Hallo liebe Modellbahn-Schmalspurfreunde Hätte ein paar Fragen zu Peco-H0m-Weichen:
Frage 1. Für meinen im Bau befindlichen Bereich einer Schweizer Schmalspurbahn verwende ich vorwiegend Peco Gleismaterial. So vor allem auch die Peco-Weichen, die mir sehr zuverlässig konstruiert erscheinen. In vielen Beiträgen liest man von der Empfehlung, diese Weichen besser derart umzubauen, dass die Herzstückpolarisierung durch separate Umschaltung erfolgt. Dadurch entfällt auch die Polaritätsumschaltung an den Weichenzungen, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht werden soll. Nachdem ich mir die Weichen genau angesehen und auch getestet habe, hatte ich mich entschlossen, auf solche Umbauten zu verzichten. Ich setze auf die "eingebaute" implizite Polaritätsumschaltung. Bisher konnte ich im Betrieb dadurch keinerlei Beeinträchtigung feststellen - es funktioniert alles einwandfrei.
Frage an die Runde: Hat jemand, der ebenso diese Weichen ohne Umbau verwendet, nach längerem Betrieb schon einmal Probleme mit Funktionsstörungen (Kurzschlüsse, schlechter Kontakt) feststellen müssen?
Frage 2: Den Peco Weichen liegt jeweils ein Kunststoff-Spritzling mit ein wenig Kleinteilen bei. Zur Verwendung dieser Kleinteile werde ich nicht recht schlau. Mit einem Teil soll wohl ein Dummy-Stellhebel nachgebildet werden? Weitere Teile scheinen (halbe)Schienschwellen zu sein? Leider gibt es keinerlei Beschreibung hierzu - aber irgendetwas müssen sich die Peco-Leute doch gedacht haben?
Ich habe die Peco H0m Weichen mit dem verlinkten Umbau in Betrieb. Der Umbau ist nicht schwer, trotzdem hätte ich die erste Weiche beinahe gehimmelt, weil die Sägeschnitte nicht gut waren und der Lötkolben noch nicht so richtig auf Temperatur.
Das nächste Mal würde ich testen, die Weichen "out of the box" zu verwenden und zusätzlich mit einem Frog Juicer zu polarisieren (ich fahre digital). Der Frog Juicer erkennt ebenfalls den Kurzschluss, ist aber schneller als die Zentrale. Die kriegt den Kurzen gar nicht mit, weil der Juicer das Herzstück schon umgepolt hat.
Zitat von Bahnfreund im Beitrag #1Hallo liebe Modellbahn-Schmalspurfreunde Hätte ein paar Fragen zu Peco-H0m-Weichen:
Frage an die Runde: Hat jemand, der ebenso diese Weichen ohne Umbau verwendet, nach längerem Betrieb schon einmal Probleme mit Funktionsstörungen (Kurzschlüsse, schlechter Kontakt) feststellen müssen?
Auf meinem US-Diorama (die Funktionsweise von PECO-H0- und H0m-Weichen ist identisch) habe ich bei den Weichen die Feder entfernt. Ich verwende sie mit ROCO-Unterflurantrieben, über deren vierpoligen Umschalter sowohl die Herzstückpolarisierung als auch die Weichenrückmeldung erfolgen. Das läuft seit rund 20 Jahren ohne Probleme.
Bei meinem niederländischen Diorama hingegen habe ich die PECO-Weichen mit den PECO-Antrieben eingebaut. Hier kommt es nach langen Betriebsunterbrechungen (Sommerpause) gelegentlich zu Kontaktschwierigkeiten an den Weichenzungen. Mit einer Schlüsselfeile oder feinem Schmirgelpapier lässt sich die Oxidschicht aber sehr einfach entfernen. Wirkliche Probleme macht das nicht.
Meines Erachten sind beide Lösungen praktikabel. Die Originalversion ist nur weniger aufwändig.
Im niederländischen Dio hast du die Weichen out of the box verwendet, oder?
Ok, sind doch zwei Fragen:
Und im US-Dio hast du die Herzstücke polarisiert aber nicht den Umbau mit den Sägeschnitten gemacht, um das Herzstück zu isolieren richtig? Diese Variante fände ich noch interessant...
richtig, im NL-Dioama habe ich die Weichen unverändert verbaut und die Original-PECO-Antriebe mit den zweipoligen Umschaltern versehen, um eine Endabschaltung zu erhalten. Die Stromversorgung der Herzstücke erfolgt jedoch über die Weichenzungen. An einigen Stellen musste ich die Weichen elektrisch durch Isolierverbinder von einander trennen, um je nach Weichenstellung Kurzschlüsse zu vermeiden.
Genau das selbe war aber auch auf meinem US-Diorama bei den mit ROCO-Unterflurantrieben #10030 versehenen PECO-Weichen notwendig. Auch hier habe ich keine Sägeschnitte gesetzt, die nur die Stabilität einer Weiche beeinträchtigen, sondern diese ebenfalls mit Isolierschienenverbindern elektrisch voneinander getrennt. Die paar Zentimeter zwischen Herzstück und Weichenende spielen ohnehin keine Rolle. Und - wie schon in meinem ersten Beitrag ge- und beschrieben - bei Verwendung des ROCO-Unterflurantriebs muss die Feder der PECO-Weiche entfernt werden, weil der elastische Stahldraht den Weichenflügel sonst nicht umlegen kann.