Liebe Stummis
Heute geht es weiter mit dem Gleiswendel. Wie ich in meinem letzten Beitrag schon erwähnt habe, war die erste Version des Gleiswendels kein Erfolg. Ursprünglich hatte ich 2 Lagen Pappelsperrholz, jeweils 3 mm dick, und darüber noch einmal 3 mm Kork genommen. Das Sperrholz war jedoch zu dünn, so dass sich nach einiger Zeit Wellen bildeten, die dazu führten, dass sich die Wagen gelegentlich abkoppelten, um dann immer schneller wieder hinunter zu rasen. Zuerst versuchte ich, einige zusätzliche Gewindestangen anzubringen, aber das erwies sich als unzureichend. Also musste eine neue Wendel gebaut werden, allerdings aus dickerem Sperrholz. Diesmal nahm ich eine Stärke von 2 x 6 mm, ließ aber die Korkschicht weg, um genügend Höhe zwischen den einzelnen Ebenen zu erhalten. Pappelsperrholz ist sowieso ziemlich weich, und das Geräusch der darüber fahrenden Züge scheint auch nach dem Neubau nicht lauter geworden zu sein.
Die Gleiswendel besteht aus 10 Ebenen und hat eine Höhe von 85 cm. Das innere Gleis ist Rocoline R5 (54cm Radius) und das äußere Gleis R6 (60cm).
Ich habe begonnen, die 244 x 122cm großen Pappelsperrholzplatten in zwei Teile von je 244 x 61cm zu trennen.
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Außerdem habe ich aus Holzresten einen provisorischen Sägetisch gebaut, auf den das Stück Pappelsperrholz von der Breite her genau passt. Die Sperrholzplatte wird mit Klemmen eingespannt und immer so weit nach vorne geschoben, dass die alte Stichsäge genau da hineinpasst.
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Mit zwei Gewindestangen und einigen Aluminiumprofilen habe ich eine Art Ausleger gebaut, an den die Stichsäge geschraubt wird. Der Abstand zwischen Säge und U-Profilen entspricht dem Innen- und Außenradius der zu sägenden Bögen. In der Mitte jedes U-Profils ist ein Loch gebohrt worden, in das die Schraube passt, die die Mitte der zu zersägenden Bögen darstellt. Die Schraube wird in einer Holzlatte fixiert. Diese Konstruktion garantiert, dass alle Sperrholzteile genau die gleiche Form erhalten. Beim Sägen muss ich auch nicht mehr nachdenken, denn es kann nichts schiefgehen (außer ich säge mir die Finger ab, aber das ist mir zum Glück noch nicht passiert ).
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Die nächsten beiden Fotos zeigen die Stichsäge im Detail und den Sägetisch von der Seite.
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Nachdem eine Weile gesägt wurde, erhält man ganz schön viele identische Sperrholzstücke und einige Reststücke (das kleine mondförmige Stück ganz rechts).
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Obwohl der innere und äußere Radius der Sperrholzstücke genau die richtige Größe haben, liegen die beiden äußeren Kanten immer noch parallel und nicht auf einer Linie zum Mittelpunkt des Bogens. Deshalb habe ich mit meiner Proxxon-Sägemaschine die folgende Hilfskonstruktion erstellt, in die die Außenrundung genau passt und die ich mit zwei kleinen Aluführungen hin und her bewegen kann.
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Das Ergebnis sind viele passgenaue Sperrholzstücke für das Gleiswendel.
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Der nächste Schritt ist, die Einzelteile ordentlich zusammenzuleimen. Auch dafür habe ich eine Hilfskonstruktion aus Restholzstücken gebastelt, die genau die Innenseite der Gleiswendel markiert.
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Dann konnten alle Teile der Gleiswendel zusammengelegt, verleimt und mit Leimzwingen gehalten werden.
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Im nächsten Schritt wurden die Löcher für die Gewindestangen gebohrt; die dafür verwendete Bohrmaschine (mit Ständer) ist auf dem nächsten Foto zu sehen. Vom Bohren selbst, oder dem Ergebnis, habe ich leider kein Foto.
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Nachdem die neue Holzkonstruktion fertig war, konnte das alte Gleiswendel abgebaut werden. Das kann man auf den beiden Fotos unten sehen.
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Nach mehreren Stunden, in denen M8-Muttern gedreht wurden, wurde die neue Spirale schließlich eingebaut, wie auf den beiden Fotos unten zu sehen ist.
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Das war's für heute; Fortsetzung folgt.
Mit freundlichen Grüßen, Aiko