Hallo Sven,
ich bin ganz weg, wenn ich mir deine Arbeitsergebnisse anschaue. Danke für den Tip mit der Lötpaste. Ich habe eine Andere versucht, die ein Kollege mit super Ergebnissen angewandt hatte. Ich bin damit leider nicht zurecht gekommen. Jetzt schneide ich vom Elektronik Lötdraht, D= 0,5mm mit Flussmittelseele, ganz kleine Stückchen mit dem Skalpell ab und lege sie in den Flußmitteltropfen an der Lötstelle. Wenn Alles gut fixiert ist und der Lötspalt angepasst ist, mache ich das mit der Lötstation oder einem Heißluft Lötgerät warm und die Verbindung wird hergestellt. Phosphorsäure als Flussmittel, allerdings von H0-fine nutze ich auch. Das funktioniert tadellos. Ich dacht auch, ich sollte die Phosphorsäure Reste neutralisieren. Aus der Schule weiß ich noch, daß man Säure mit Lauge neutralisiert. Also setzte ich eine Natronlauge ( Brezenlauge) an und legte ein, aus Materialresten zusammengelötetes Teil hinein. Es gab auch gleich eine Reaktion. Bläschen stiegen an der Lötstelle auf. Aber die Lötstelle war total spröde geworden und man konnte die Teile einfach auseinander brechen. Zum Glück hatte ich erst den Versuch gemacht. Meinen Pflug habe ich dann in einem Brillen Ultraschallgerät mit normaler Wischwasserbrühe, wie ich den Fußboden wische, einfach aus Haushaltsreiniger,, gereinigt. Nach dem Trocknen mit Bremsenreiniger abgesprüht um eventuelles Fett zu entfernen, habe ich dann mit „Primer and Microfiller“ von AK grundiert. Dann wurde mit AK Real Colors gespritzt. Das hält wunderbar aber ein wenig Bauchweh wegen der Phosphorsäure habe ich schon noch. Hoffentlich geht mit der Zeit nicht die Lackierung kaputt.
Gewundert habe ich mich, daß du die Phosphorsäure mit Zitronensäure neutralisierst. Aber Hauptsache ist, daß es funktioniert.
Wie schon oben gesagt, finde ich deine Arbeit großartig und werde weiterhin gepannt deine Beiträge mitverfolgen.
Grüße
Johannes