M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#1 von Steffen_Berlin , 21.03.2023 18:09

Liebe Modellbahn-Gemeinde,

wieder mal ein Anfängerfrage von mir; ich habe dazu leider im Forum hier nichts gefunden...

Kann ich meine M-Gleis-Anlage von Märklin einfach auch mit Gleichstrom betreiben? Also hinter den Wechselstrom-Trafo einen Gleichrichter, Pluspol an die PuKos, Minuspol an den Gleiskörper?
1) Tests mit einigen meiner Loks waren alle erfolgreich, fahren und umschalten funktioniert.
2) Was ist mit den Weichen? Ich habe versuchshalber mal die gelbe Weichenzuleitung an den 16V-Ausgang des Trafos gelegt (ohne Gleichrichter) und dann grün und rot abwechselnd an den Gleiskörper gehalten. Schaltet sauber um, obwohl das doch eigentlich dann AC-Strom (gelb) und DC-Masse (rot bzw. grün) ist. Lämpchen funktioniert auch normal.
3) Kontaktgleise / Schaltgleise dürften ja dann auch kein Problem machen, weil ja da nur die Masse über Achsen bzw. Schleifer an den Ausgang gelegt wird.

Geht das alles wirklich so einfach auch mit DC? Oder habe ich da etwas übersehen und muss auf bestimmte andere Dinge achten? Ich fahre komplett analog, also keine Decoder etc. vorhanden.

Danke für Eure Tipps im Voraus.


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#2 von Olli 66 , 21.03.2023 18:14

Hallo,
das mache ich schon seit den achtziger Jahren, da man so auch ohne großen Aufwand Loks anderer Fabrikate außer Märklin fahren lassen kann.


Liebe Grüße
Olli
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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#3 von alexus , 21.03.2023 18:18

Hallo Steffen

Warum soll das nicht gehen? Die klassischen Märklinmotore sind Allstrommotoren. Denen ist es völlig „wurscht“ was sie für Strom bekommen.

Die Frage die sich mir jedoch stellt, schaltest du mittels Überspannungsimpuls um oder durch Umpolung?


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#4 von Olli 66 , 21.03.2023 18:21

Zitat von alexus im Beitrag #3
Die Frage die sich mir jedoch stellt, schaltest du mittels Überspannungsimpuls um oder durch Umpolung?

Hallo Alexander,
also ich mache beides und das geht auch problemlos.


Liebe Grüße
Olli
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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#5 von Dölerich Hirnfiedler , 21.03.2023 18:23

Hallo Steffen,

Grundsätzlich funktioniert das gut. Das wurde auch schon in den 1960ern so verkauft. TRIX verkaufte mehrere Modelle die auf Anlagen mit Märklin-System fuhren, wenn ein vorgeschaltetem Gleichrichter mit Umpolschalter eingebaut wurde. Märklin-Loks wurden weiterhin mit dem Schaltimpuls umgeschaltet, für die TRIX-Loks gab es den Umpolschalter.
Aber keine Regel ohne Ausnahme: Einige ganz wenige Modelle seit den 1980ern funktionieren nicht mit Gleichstrom. Dazu gehört zum Beispiel der ICE-V 3371.

mfg

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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#6 von Olli 66 , 21.03.2023 18:30

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #5
Aber keine Regel ohne Ausnahme: Einige ganz wenige Modelle seit den 1980ern funktionieren nicht mit Gleichstrom. Dazu gehört zum Beispiel der ICE-V 3371.

Ein Bekannter sagte mir mal, das es bei vielen Digitalmodellen von Märklin, im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller, Probleme gibt und die Loks nicht fahren. Kann ich allerdings weder bestätigen noch verneinen, da ich schon seit Jahren keine Märklin-Loks mehr kaufe. Lokomotiven anderer Hersteller, egal ob analog oder digital, fahren hingegen problemlos.


Liebe Grüße
Olli
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zuletzt bearbeitet 21.03.2023 | Top

RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 21.03.2023 18:32

Zitat von Olli 66 im Beitrag #6
Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #5
Aber keine Regel ohne Ausnahme: Einige ganz wenige Modelle seit den 1980ern funktionieren nicht mit Gleichstrom. Dazu gehört zum Beispiel der ICE-V 3371.

Ein Bekannter sagte mir mal, das es bei den heutigen Digitalmodellen von Märklin, im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller, Probleme gibt und die Loks nicht fahren. Kann ich allerdings weder bestätigen noch verneinen, da ich schon seit Jahren keine Märklin-Loks mehr kaufe. Lokomotiven anderer Hersteller, egal ob analog oder digital, fahren hingegen problemlos.


Es geht hier ausdrücklich um analoge Modelle. 3371 ist analog.

mfg

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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#8 von Olli 66 , 21.03.2023 18:34

Wollte auch nur drauf hingewiesen haben, falls der Threadersteller oder andere Leser doch mal digitale Loks von Märklin kaufen wollen.


Liebe Grüße
Olli
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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#9 von Steffen_Berlin , 21.03.2023 20:05

Vielen Dank Euch allen für die raschen Antworten.

Wenn das tatsächlich so geht, dann hätte ich mir bei meinen Eigenbau-Innenbeleuchtungen (mit Elko als Stütz-Spannung) in allen Zügen den Gleichrichter (und etwas fummelige Lötarbeit) sparen können. Und vielleicht fällt mir, wenn ich dann beim nächsten Aufbau mit Gleichstrom fahre, etwas schlaues ein, um langsames Abbremsen und Beschleunigen an den Bahnhöfen zu realisieren.

Warum "beim nächsten Aufbau"? Ich habe leider nur ein 10qm-Zimmer zur Verfügung, in dem allerdings auf 7 elektrisch getrennten Gleisen insgesamt 20 Züge auf 2 Ebenen fahren. Alles hübsch über 2 Arduinos (Sketches selbst programmiert) gesteuert. Und wenn alles perfekt fährt, wird wieder abgebaut (weil das Zimmer auch anderweitig genutzt werden muss). Der Weg ist hier das Ziel...

VG aus Berlin an alle.


Olli 66 und klca haben sich bedankt!
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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#10 von Langsamfahrer , 21.03.2023 21:17

Hallo Steffen!

Zum Fahren der Loks brauche ich nichts zu schreiben, das steht alles schon da.

Aber bei Deinem Weichen-Anschluss bin ich misstrauisch:
Du kannst durchaus die Schienen (bei M-Gleis: den Blechsockel) gleichzeitig für DC-Fahrstrom und AC-Weichenstrom nutzen, aber dann sollten die nicht aus dem selben Trafo kommen.
Bevor ich dazu Genaueres sage, würde ich gern Deinen Schaltplan sehen.

Unklar ist mir der Grund Deiner Maßnahmen. Ich sehe für DC-Fahrbetrieb auf Märklin-Gleisen diese möglichen Gründe:
1) Einsatz von Loks mit DC-Motor im Analogbetrieb ohne Decoder oder Polwende-Relais.
2) Bessere elektronische Steuerung der Motoren besonders bei Langsamfahrt, z.B. mit Pulsweiten-Modulation (PWM).
3) Sanftes automatisches Anfahren und Bremsen durch entsprechende elektronische Bausteine.
All das ist möglich, aber nach meiner Meinung nur bei Richtungskontrolle durch Umpolung (wie bei traditionellem DC-Betrieb über die Außenschienen).
Für DC-Fahrbetrieb mit Umschaltimpuls fällt mit kein Grund ein.

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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#11 von Bimmer , 21.03.2023 23:38


Auf dem Bild ist eine Märklin BR 89 Modell 3000.11 mit Mittelschleifer, original Märklin Allstrommotor und einem privaten Umbau auf Gleichstrom. Diese Lok fährt auf Märklin-Gleisen (also mit Puktos) und Gleichstrom-Trafo wie zB meinem von Fleischmann. Der Umbau ist wichtig, da die Fahrtrichtungs-Umschaltung sonst mit einem DC-Trafo nicht funktioniert. Ob man dazu (+) an den Mittelpunktos und (-) an die Schienen anschliesst, oder anders herum ist dabei egal, ausser dass die Lok in eine andere Richtung fährt und es möglicherweise an M-Gleis Weichen wegen der Beleuchtung Probleme geben könnte. Mfg Ralph


 
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zuletzt bearbeitet 22.03.2023 | Top

RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#12 von Minexfan , 22.03.2023 00:15

Hallo,

hier werden anscheinend 2 Prinzipien durcheinander geworfen. Verwendet man ein klassisches Gleichstromfahrgeraet, so wird die Fahrtrichtung über die Polarität der Fahrspannung festgelegt. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du am Gleis nur anstatt AC eine Gleichspannung anliegen. Die Fahrtrichtung hingegen wird weiterhin im FRS mit einem Spannungimpuls von 24 V umgeschaltet. Dies funktioniert prinzipiell, ist aber extrem selten im Einsatz. Oder habe ich dies falsch verstanden?

Gruß
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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#13 von 8erberg , 22.03.2023 07:13

Hallo,

das gab es früher häufiger.
Ich hab ein Buch aus den 60ern wo jemand eine Großanlage entsprechend aufgebaut hatte.

Peter


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#14 von Steffen_Berlin , 22.03.2023 08:57

Zitat von Minexfan im Beitrag #12
Hallo,

hier werden anscheinend 2 Prinzipien durcheinander geworfen. Verwendet man ein klassisches Gleichstromfahrgeraet, so wird die Fahrtrichtung über die Polarität der Fahrspannung festgelegt. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du am Gleis nur anstatt AC eine Gleichspannung anliegen. Die Fahrtrichtung hingegen wird weiterhin im FRS mit einem Spannungimpuls von 24 V umgeschaltet. Dies funktioniert prinzipiell, ist aber extrem selten im Einsatz. Oder habe ich dies falsch verstanden?

Gruß
MINEXfan



Hast Du genau richtig verstanden.
VG Steffen


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#15 von emilio , 22.03.2023 09:03

Hallo, man muss Motor und Spannungsquelle zusammen sehen. Der klassische Gleichstrommotor hat einen Permanentmagnet. Die Fahrtrichtung wird durch Umpolen an Trafo geändert. Dabei spielt die Art der Stromabnahme an der Lok keine Rolle, also über die Schienen oder über Pukos und Schiene.
Der Märklinmotor ist ein Allstrommotor mit Feldmagnet (Doppelspule). Die Fahrtrichtung wird durch Überspannungsimpuls am Fahrtrichtungsschalters gewählt, welcher den Strom durch die eine oder andere Spule leitet. Die Spannungsart ist auch hier egal.
Will man einen Allstrommotor aber durch Umpolen steuern, so muss in die Lok ein Gleichrichter, welche die eine oder andere Spule wählt.
Gruss emilio


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#16 von Steffen_Berlin , 22.03.2023 09:18

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #10
Hallo Steffen!

Zum Fahren der Loks brauche ich nichts zu schreiben, das steht alles schon da.

Aber bei Deinem Weichen-Anschluss bin ich misstrauisch:
Du kannst durchaus die Schienen (bei M-Gleis: den Blechsockel) gleichzeitig für DC-Fahrstrom und AC-Weichenstrom nutzen, aber dann sollten die nicht aus dem selben Trafo kommen.
Bevor ich dazu Genaueres sage, würde ich gern Deinen Schaltplan sehen.

Unklar ist mir der Grund Deiner Maßnahmen. Ich sehe für DC-Fahrbetrieb auf Märklin-Gleisen diese möglichen Gründe:
1) Einsatz von Loks mit DC-Motor im Analogbetrieb ohne Decoder oder Polwende-Relais.
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3) Sanftes automatisches Anfahren und Bremsen durch entsprechende elektronische Bausteine.
All das ist möglich, aber nach meiner Meinung nur bei Richtungskontrolle durch Umpolung (wie bei traditionellem DC-Betrieb über die Außenschienen).
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Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort.
Zu den Weichen: Beim späteren Aufbau plane ich, die (Märklin-Wechselstrom-)Fahrtrafos tatsächlich nur für den Fahrbetrieb (9 Stück, einer für jedes der 7 getrennten Gleise, zusätzliche auf zwei Gleisen noch Oberleitung) zu verwenden; dazu leite ich den Fahrstrom (rote Buchse) und Masse (schwarze Buchse) zunächst in einen Brückengleichrichter, dann den +Ausgang zu den Pukos und den -Ausgang zum Gleiskörper. Für Weichen / Beleuchtung etc. habe ich einen extra Lichttrafo (ohne Regelung); die Masse dieses Trafos geht an den Gleiskörper ALLER 7 Gleise, und die 16V AC gehen an das gelbe Kabel der Weichen bzw. Beleuchtungen.
Ansonsten: Ich plane NICHT, mit expliziten DC-Loks zu fahren (schon gar nicht, wenn ich sie erst umbauen und mit einem Schleifer versehen müsste). Umschalten will ich daher nach wie vor über den Umschaltimpuls. Grund für alle diese Überlegungen ist, dass ich sanft bremsen und anfahren möchte (durch gekaufte und vielleicht auch selbst gebaute Elektronik).
VG Steffen


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#17 von Langsamfahrer , 22.03.2023 14:38

Hallo Steffen!

Danke für die Erklärung. Mit einem separaten Lichttrafo für die Weichen ist das alles ok, der Gleiskörper taugt als gemeinsamer Rückleiter.

Elektronik-Fahrpulte bei festgelegter Polarität sind eine interessante Idee, da kannst Du einiges für sanftes Anfahren und Bremsen erreichen. Sie müssen aber gegen eine Einspeisung "von hinten" (am Ausgang) geschützt sein, falls Du den Umschalt-Puls am Fahrpult vorbei aus dem Trafo holst.
Und Du brauchst gut eingestellte Umschalt-Relais, damit das gute Fahrverhalten nicht vom Bocksprung beim Umschalten verdrängt wird.

Viel Erfolg!
Jörg


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RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#18 von alexus , 22.03.2023 14:51

Hallo zusammen

Ein Hinweis noch, falls sich mal eine Lok mit Decoder zu dir verirren sollte.
Die bei Elektronischen Fahrpulten meist verwendete Pulsweitensteuerung verträgt sich gar nicht gut mit Decodern. Da ist das Fahrverhalten nur noch ein Gestotter.
Zumindestens bei den Tests die ich mit einem 6600er Fahrpult von Märklin und einem Eigenbau-Thyristor Steller nach ELO gemacht habe.


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zuletzt bearbeitet 22.03.2023 | Top

RE: M-Gleis-Anlage (Märklin) mit Gleichstrom betreiben?

#19 von tane , 22.03.2023 16:29

Zitat von Steffen_Berlin im Beitrag #9
Vielen Dank Euch allen für die raschen Antworten.

Wenn das tatsächlich so geht, dann hätte ich mir bei meinen Eigenbau-Innenbeleuchtungen (mit Elko als Stütz-Spannung) in allen Zügen den Gleichrichter (und etwas fummelige Lötarbeit) sparen können...


Nein hättest Du nicht: Elkos wollen den +Pol immer an der gleichen Stelle, wenn Du umpolst gehen sie im schlimmsten Fall kaputt und zerstören den Wagen.


Viele Grüße Christoph


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