Moin zusammen!
Gerne möchte ich euch beim Bau meiner Modulanlage mitnehmen. Nachdem ich erste Pläne einer "klassischen" Anlage mit Kreisverkehr verworfen hatte, auf den maximal möglichen 1600mmx1200mm fanden meine Vorstellungen einfach keinen Platz, habe ich mich dazu entschlossen, mich rein auf den Bau eines Bahnhofes und dessen näherer Umgebung zu konzentrieren.
Welches Konzept verfolge ich dabei?
Auf 4 Modulen zu je 800mmx600mm soll ein Kopfbahnhof entstehen, der im Norddeutschen Raum angesiedelt wird. Neben einem oder zwei Bahnsteigen für den Personenverkehr dient der Bahnhof dem Transport der Erzeugnisse der lokalen Brauerei und Holzindustrie. Als Start bzw. Endpunkt der Nebenbahnstrecke wird es auch einen kleinen, einständigen Lokschuppen inklusive Bekohlungsanlage und eine Tankstelle für Dieselloks geben.
Um die Anlage bespielen zu können, werden die vier Module miteinander verbunden und dann mittels höhenverstellbarer Beine auf das Niveau eines Küchen oder Esstisches gebracht, auf dem dann eine Kehrschleife aufgebaut wird. Rangierbetrieb ist natürlich jederzeit möglich, ohne dass derartig aufwendige Vorbereitungen möglich sind.
Nun zu den harten Fakten des Anlagenbaus:
Maßstab: 1:87
Gleismaterial: Märklin C-Gleis
Die Frage, warum ich mich für die Nenngröße H0 entschieden habe ist recht einfach zu beantworten. Meiner Ansicht nach ist es der ideale Kompromiss zwischen der Möglichkeit Gebäude selber zu bauen, Figuren zu bemalen und auch Autos mit Beleuchtung zu versehen (diese Liste könnte ich sehr lange fortsetzen) und Platz. In Spur 0 oder gar 1 wäre es bei meinen Platzverhältnissen leider illusorisch Züge aus 4 dreiachsigen Umbauwagen fahren zu lassen.
Das Märklin C-Gleis ist es dann geworden, weil ich zum einen schöne Erinnerungen an meine erste Anlage mit dem alten M-Gleis habe. Zum anderen überzeugt mich der sehr intuitive Einbau der Weichenantriebe. Es unterstützt außerdem meine Idee, eine Kehrschleife recht flexibel auf dem Tisch aufbauen und an die Anlage anstecken zu können. Die Punktkontakte fallen zudem wesentlich dezenter aus, als die "Balken" des K-Gleises. Nachdem der Bahndamm an den Seiten noch etwas aufgefüllt wird und das Gleis dann in Gänze eingeschottert ist, wird man von der zugegeben ziemlich hässlichen C-Gleis Optik auf der Anlage nichts mehr sehen.
Genug der Worte, kommen wir zu ersten Bildern und einem kurzen Bericht des Modulbaus:
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Zu sehen hier das 10mm Pappelsperrholz für die Konstruktion der Module. Die Kopfteile sind bereits bündig aufeinander gelegt und mit Schraubzwingen verbunden. In die 8mm Löcher wurden später noch EIndrehmuffen mit M5 Gewinde geschraubt, die zur späteren Verbindung der Module dienen werden. Löcher zur Durchführung von Kabeln feheln noch, da ich hierzu noch überlege, wie ich die Kabelverbindungen zwischen den Modulen am besten realisieren kann.
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Am Erstlingswerk lässt sich gut erkennen, warum ich mich für die Länge von 800mm je Modul entschieden habe: Es passt tatsächlich perfekt mit der C-Gleis Geometrie, sodass ich hoffe, möglichst wenig Gleise mit dem Dremel trennen zu müssen. Zudem passt es so auch ideal auf eine Malm Kommode, wie im nächsten Bild zu sehen. Zumindest wenn man diese noch ein Stück von der Wand abrückt, um den Überstand der Module verschwinden zu lassen.
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Jetzt hoffe ich, dass euch mein Bericht soweit gefällt und werde mich weiter mit der Planung meiner Gleisanlagen beschäftigen. Ein paar Ideen habe ich hierzu bereits sammeln können aber so ganz zufrieden bin ich mit meinen Entwürfen noch nicht.
Gruß,
Jan