Zitat von Tom_B82 im Beitrag #3
Nach den aktuellen Kostenexplosionen scheinen die Hersteller etwas vorsichtiger geworden zu sein. Auch LS-Models gibt Preise nicht sofort an. Alle anderen erhöhen, wenn es nötig ist.
Ja, dass kann man ja auch nachvollziehen, aber Piko bekommt's bisher immer hin sich daran zu orientieren. Womöglich, weil das Werk in China vorhersehbarer ist, und sich somit die Kosten besser kalkulieren lassen!? Wer weiß das schon so genau, was die Unternehmens- und Preispolitik betrifft.
Zitat von VanHouten im Beitrag #4
Hallo,
da ist ACME nicht alleine. Auch bspw. die BR 159 von Sudexpress (Neuheiten) wird überall mit "Preis folgt" etc. angeboten.
Ich kenne es persönlich auch nur noch von Rivarossi in einem einzigen Fall, ansonsten aus der Erfahrung heraus halt ebend mit A.C.M.E.
Zitat von Olli 66 im Beitrag #5
Ganz einfach, bei fehlender Preisangabe nicht bestellen. 😁
Ganz so eine tolle Option ist es nicht, jedenfalls für mich. Da ich aus meinen Erfahrungen heraus recht spät anfing mit Modelleisenbahn & Co., fehlen mir heute wichtige Bestandteile rundherum. Beziehungsweise wird man erst spät darauf aufmerksam, und jegliches Material um das Thema herum wird recht teuer.
So habe ich von Tillig den Städteexpress, mit braunem Dach erst 2021 wahrgenommen, weil ich keine Ahnung hatte. Und ich konnte ihn nur über einen wiener Onlineshop noch ordern, aber beim zugehörigen Speisewagen hatte ich kein Glück mehr, und auch nun keine Chance dort heran zu kommen bei Preisen die mehr als das Doppelte abverlangen.
Oder einfach NPE. Durch Zufall habe ich im Kontakt mit NPE herausgefunden, dass noch eine kleine Liefermenge an einen bestimmten Onlineshop geliefert werden sollte, mit Anfrage dort und einem Verweis auf NPE konnte sich dieses Set nun schon bei mir einfinden. Jetzt bleiben aber noch sehr gut dazugehörige, weitere fünf Sets seit 2020 in der Warteschleife. Die Preise waren definiert in diesem Beispiel, und diese sind auch garantiert vom Onlineshop.
Modelle die in der Form, aber nicht der Farbe, als Ladegut angekündigt wurden, wurden nun als Einzelmodelle seit Beginn 2023 für andere Länder angekündigt mit der Info, dass sie im ersten Quartal '23 herauskommen mögen. Nun, sind sie bisher auch noch nicht. Alles, was man sich wünscht und vorbestellt, damit man nicht leer ausgeht, ist mit Obacht auf dem Markt zu genießen, damit man nicht an windige Privatkäufer später heran treten muss.
Zitat von iwii im Beitrag #6
Wenn ich verbindindliche Vorbestellungen zu einem definierten Preis annehme, muss ich dem Kunden diesen Preis auch garantieren. Sonst könnte es rechlicht u.U. ein Problem geben (kommt immer auf die vertraglichen Details und dem Umstand der Vorbestellung an). Ich habe noch nicht ausgelieferte Vorbestellungen, deren aktueller Preis 30% höher ist als bei meiner Vorbestellung. Ich wundere mich eher, dass heute Vorbestellungen in der breiten Masse für Produkte angenommen werden, die sich noch in einer frühen Entwicklung befinden.
So erging es mir, nur nicht mit 30%, in etwa mit der Doppelstockwageneinheit DR, Ep. IV von Rivarossi.
Im Falle von NPE, wie eine Aussage hierüber beantwortet wurde von mir, standen die Preise fest.
Die Preisgarantie nach neuem Ansatz bekommt man bspw. zum wahlweise alten, oder neuen Preis in einem großen Onlineshop, was ich ganz in Ordnung finde. Beim Eintreffen der Ware, bekommt man natürlich eine Benachrichtigung, dass man binnen ein paar Tagen die Ware nun bezahlen, und versenden lassen kann. Dort stehen dann seit geraumer Zeit der Preis nebenan, den man in der Vorbestellung hatte, und der neue, herausgebrachte Shop-Preis, natürlich zur auswahl. Kenne ich von keinem zweiten Händler.
Zitat von kartusche im Beitrag #8
Ich sehe da kein Problem, mein Händler bestellt ACME einfach, auch ohne das ich den konkreten Preis kenne. Wenn der Preis dann bei Lieferbarkeit nicht für mich stimmt, nehme ich den Artikel nicht ab, die Vorbestellung ist da immer unverbindlich……
Dass kann man online ganz genauso, man sollte nur bescheidgeben, dass man den Artikel nicht abnimmt, damit er weiter verkauft werden kann.
Zitat von Ralf Wittkamp im Beitrag #12
Ich habe nach meiner Erinnerung erst 1x eine Vorbestellung wegen dem Preis nicht abgenommen. Da meinte ein Händler aus Münster mir für einen vorbestellten Artikel mehr Geld abnehmen zu können, wie dieser Artikel zu der selben Zeit in seinem Online-Shop kostete. Auch eine Nachfrage bei ihm, mir den Artikel zum selben Preis wie im Shop zu verkaufen, wurde von ihm abschlägig beantwortet. Damit waren dann unsere Geschäftsbeziehungen beendet (ohne den Artikel zu kaufen).
Kann ich gut nachvollziehen, windige Geschäftstreibende kenne ich mittlerweile auch.
Laut Beobachtungen sind bspw. Brekina Barkas-Modelle, die in der Bucht seit geraumer Zeit von privat zu horrenden Preisen angeboten werden, nun auch von mindestens einem speziellen Online-Auto-Shop-Spezi direkt im Shop und in der Bucht zu je unterschiedlichen, aber über den dreifachen Preisen angeboten.
Aber reagiert null auf Reklamationen aus seinem Shop.
Zitat von Varg im Beitrag #13
...zwei oder drei vergleichbare Erfahrungen und in nächster Umgebung keine weiteren Fachgeschäfte mit guter Sortierung und akzeptablen Preisen
und schon landet man bei den "Händlern quer durch die Republik".
War ein bisschen fragwürdig in der Auslegung. ; )
Zitat von Varg im Beitrag #13
Es sind wirklich nicht immer die "Geiz ist geil Kunden" die zwischenzeitlich keinen "Händler des Vertrauens" mehr haben
Ist die Grundsatzfrage der Definition von "Geiz ist geil" denn wirklich erbärmlich? Ich denke persönlich nicht. Wir zahlen alle verdammt hohe Preise heutzutage. Wir lassen das mit uns machen, weil es ein Hobby ist, und bekanntlich darf ein Hobby auch ein bisschen Geld kosten, keine Frage. Es wird alles teurer und teurer, auch keine Infragestellung!
Aber wenn ich sehe, dass ich bei einem Busmodell durchschnittlich Potenzial beim Vergleich erkenne, was eine Differenz ausmacht von bis zu acht Euro, dann muss ich nicht besonders lange übberlegen, ob ich den Normalpreis bezahle, oder die im Angebot befindlichen Preise.
Natürlich will man so günstig, wie nur irgendwie möglich, an die Artikel seiner Begierde heran kommen. Und ich nehme auch kein Blatt vor den Mund - muss ich auch nicht - wenn ich sage, dass sich diejenigen, die ein Ladengeschäft besitzen, und nicht online gehen, sich ihr eigenes Grab schaufeln. Andere Konzerne/ Versandhäuser haben es schon deutlich vorgelebt.
Zumal dann wieder die Problematik ist, wo man lebt. Zumindest bei mir. Ich als DR-Bahner mit Zweileiter, befinde mich unter den Dreileiter-Schäfchen in dessen Ländle. Ich brauche gar nicht großartig losziehen, denn die Einzelhändler handeln zumeist mit der überregionalen Ware, und dass ist nicht in meinem Interessengebiet. Weder technisch, noch optisch.
Der Onlinehandel ist für mich seit Anbeginn meiner MoBa-Zeit zu 97% mein Anlaufpartner, und ich verteile gerne mein Geld bei den mit Bekanntesten.
Zitat von iwii im Beitrag #14
Es ist halt ein Katze-Schwanz-Problem. Die Hersteller müssen irgendwie heraus finden, was die Kunden wünschen und was sich verkaufen lässt. In TT sind die Stückzahlen auch bei den großen Herstellern so gering, dass man Modelle kaum querfinanzieren kann und faktisch jedes ein Treffer werden muss und das zu recht hohen Preisen. Die stationären Händler spielen in dem Geschäft keine nennenswerte Rolle mehr.
Ich bin zum Glück beim Wiedereinstieg weg vom Thema TT, dass hatte mich in den 90ern so stark geprägt, im Verhältnis so wenig Auswahl zu haben, sodass ich mir dessen bewusst machte, als ich wieder anfing.
Meiner Meinung nach habe ich nicht grundsätzlich das Gefühl, dass die Hersteller herausbringen, was gewünscht wird, sondern das, worauf sie Lust haben. Und wie im Falle der BR 83.10 von Piko einen Volltreffer landeten, der unerwartet war, sodass die Firma Dank der raschen Abnahme, sofortig eine zweite Marge produzierten und zum Jahresende '21 dann auch einfliegen ließ. Wenig später kamen auch die Preiserhöhungen, im vollen Umfang angekündigt, zu tragen mit dem Jahreswechsel, durch horrende Containershippings.
VG
(Se-)Bastian