Projekt 42: Am Lennestrand: Goodbye Germany

#1 von Kike , 08.10.2023 20:27

Moin,

Die Planungen sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber ohne basteln ist es doof. Deswegen gibt es hier schon mal bissl was zum gucken.

Das Thema Lennetal und Ruhr-Sieg-Strecke steht ja schon fest, der Zeitraum ist um 1965 und folgend festgelegt, also gab es keinen Grund zu warten. Ungeklärt ist derzeit noch die Frage nach dem Gleissystem. Deswegen habe ich noch nicht mit Segmenten oder Modulen angefangen. Sobald ich mir darüber im Klaren bin, fange ich mit dem Gleisbau an. Was schon feststeht, ist dass es Oberleitung gibt. Im Selbstbau mit Masten und Auslegern von N-Train. Dazu später mehr.

Jede Anlage braucht Häuser. Und da habe ich schon sehr konkrete Vorstellungen was da kommen soll. Also habe ich vor paar Wochen angefangen die ersten Gebäude und Bauwerke zu schaffen. Ich bin absoluter Fan von Selbstbau also ran an Pappe, Cuttermesser und Co.

Das erste Projekt ist ein einfaches Mehrfamilienhaus. Da ich zwischenzeitlich viel mit H0 zu tun hatte (Sohn hat den Klassiker aus Metall) war das eine gute Übung wieder mit den feinen Maßen in N klar zu kommen. Vorgaben für das Gebäude war annähernde Maßstäblichkeit und typisch sauerländische Merkmale.

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Ein weiteres parallel angefangenes Bauwerk ist eine einfache Rundbogenbrücke. Die ist aber noch nicht fertig. Baustand Jetzt:

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Fortsetzung folgt...


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#2 von Kike , 08.10.2023 20:48

... und hier gehts weiter:

Damit der liebe Gott nicht zu kurz kommt und mir seinen Segen entzieht, habe ich ihm eine Kirche gebaut. Also angefangen. Da ich hier vorhabe eine Inneneinrichtung und bissl Schnickschnack wie Kerzenflackern einzubauen, wird uns das Projekt immer wieder mal begleiten. Generell baue ich öfters gerne mehrere Projekte nebeneinander. Manchmal kommt man an der einen Stelle nicht weiter und kann so sich an anderer Stelle austoben.

Hier also der Stand der Kirche, welche der evangelischen Konfession zuzuordnen sein wird.

Rohbau aus Finnpappe:
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Mit Fenster:
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Die Inneneinrichtung beginnt. Nein, die Bänke bleiben nicht blau=)
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Das Haupttor im Rohbau:
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Wie geschrieben habe ich vor, die Kirche auch im Inneren weitestgehend korrekt wieder zu geben. Dazu habe ich den Bau einer Orgel im Kopf. In H0 habe ich das schon mal geschafft. Auch Altar, Taufstein, Kanzel und die ganzen Kleinigkeiten sollen wieder gebaut werden. Bin selbst gespannt...


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#3 von Kike , 08.10.2023 21:05

Was wäre das Lennetal ohne Drahtindustrie?

Also Drahtwerk:

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Die Fabrikhalle wird von hinten Einsehbar bleiben, sie wird an der Modulkante stehen. Daher versuche ich sie möglichst vorbildgetreu nachzubilden. Von hinten reingeschaut wird die linke hintere Seite das Lager für die Drahtrollen beherbergen. In die Mitte kommt eine Galvanikabteilung rein, wo die Drahtrollen behandelt werden.
Rechts in den Anbau mit den großen Fenstern kommt evtl. eine Glühe rein. Wobei ich mir da nicht sicher bin ob das mit den ganzen Fenstern und den Wärmeschwankungen so eine gute Idee ist. Noch steht ja nix =)

Derzeit bin ich dabei die ersten Hallenkräne zu basteln, die laufen dann auf den grünen Schienen.

Zu erwähnen sei noch, dass an der Außenfassade einiges zu tun und farblich nachzubehandeln ist. Bei den Stahlbewährungen habe ich den Fehler gemacht, sie erst nach dem Einbau zu bemalen. Dabei haben sie sich verzogen. Überlege noch ob ich die neu mache oder auf uralt trimme.

Soweit der Zwischenstand in der Drahtfabrik


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#4 von SupmaKni , 08.10.2023 21:31

Hallo Kike,

die Gebäude wissen zu gefallen, ich verfolge das ganze mal mit großem Interesse.
Gruß Heiko


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#5 von Kike , 08.10.2023 21:34

Zitat von Kike im Beitrag #1
Was schon feststeht, ist dass es Oberleitung gibt. Im Selbstbau mit Masten und Auslegern von N-Train. Dazu später mehr.


Nun denn:

Betrachtet man die 42 im Titel als Alter des Schreibenden, weiß man schnell, der Jung ist nich mit Dampfern großgeworden. Richtig. Im Rhein-Main-Gebiet waren Stromer angesagt. In jeder Form und Farbe. Besonders waren damals 103 und 151 angesagt. Das sind auch heute noch tolle (sehr seltene) Maschinen. Mittlerweile haben es mir die ersten Einheitsloks angetan am liebsten noch mit E Nummern. Durfte sogar mal auf den Führerstand einer E10. Und auf einer 194 durfte ich auch mal den Führerstand besuchen.
Und so möchte ich halt auch auf der Modellbahn Eloks fahren und logischerweise mit Oberleitung. Ein Überblick über das käuflich zu erwerbende Sortiment der einschlägigen Hersteller war da sehr ernüchternd. Ganz viel Nachforschung später stand dann der Plan:

Masten von N-Train mit selbstgebautem Fahrdraht aus 0,06mm dicker Angelschnur. Da das schon ein sehr sportliches Vorhaben ist, habe ich mir erstmal eine Teststrecke gebaut.
Folgendes habe ich dabei festgestellt:
1. Es geht.
2. Es gibt unterschiedliche Bauformen, ich habe mich für die Bauform RE100 entschieden, wenngleich ich aus Mangel an Alternativen RE160 Ausleger benutze.
3. Es sind schon eine ganze Menge Rechenarbeiten nötig um die Originalmaße in Spur N umsetzen zu können. Man darf ja auch z.B. das Seitenspiel nicht vergessen.
4. Sekundenkleber ist nicht Sekundenkleber. Hatte nur den von Uhu, aber der hat über 10 Minuten gebraucht um Handfest zu werden, da ist normaler Uhu schneller. Der
lässt sich aber für Angelschnüre nicht gebrauchen. Denke mit einem guten Kleber dürfte der Aufbau um einiges leichter sein.
5. Angelschnur mit Seku ist sehr stabil und ziemlich Flexibel. 5cm zur Seite sind ohne Probleme drin.
6. Ich brauche dann mal meine erste E-Lok. (Fange in N fast ganz neu an, eine E-Lok wollte ich mir erst kaufen, wenn ich weiß dass das mit der Oberleitung auch klappt.

Und hier die Bilder:

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Das grellgrün ist die Farbe der Angelschnur. Da müsste man noch mal schauen wie man das am besten farblich anpasst.

Soweit erstmal , schönen Start in die Woche gewünscht!

Gruß Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#6 von Railwolf , 10.10.2023 10:13

Hallo Christian,

das Haus wirkt mir jetzt nicht arg regionaltypisch, von den steilen Dachflächen abgesehen, aber für einen Neubau in den Sechzigern ist es stimmig.
Die Drahtzieherei will auch was Gutes werden, da bin ich sehr gespannt. Ich kenne dieses Gewerbe zwar mehr aus dem Rahmedetal, aber auch im Lennetal selbst sollte es solche Betriebe gegeben haben. Vossloh in Werdohl kommt ja auch von irgendwoher...

Ich hab gerade noch mal über Literatur zum Thema nachgedacht. Christoph Riedel hat auf seiner Seite (den Link find ich gerade nicht) sehr viele schöne Fotos gehabt, die nach und nach auch wieder kommen, nachdem er die Struktur komplett umgestellt hat.
Dann gibt es auch sein Buch "Eisenbahnen im Sauerland".
Und das EJ Sonderheft 1/2018 "Ruhr-Sieg-Strecke", und in einem Monatsheft des EJ war die Ruhr-Sieg-Strecke auch thematisiert. Das EJ war ja fast schon fixiert auf die "gute alte Bahn" der Sechziger.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#7 von alex218 , 10.10.2023 19:07

Zitat von Kike im Beitrag #1
Moin,

Was schon feststeht, ist dass es Oberleitung gibt. Im Selbstbau mit Masten und Auslegern von N-Train. Dazu später mehr.




Moin,
1965 war die Elektrifizierung gerade abgeschlossen. Hier in Siegen wurde damals extra eine dicke Fete veranstaltet.

https://www.drehscheibe-online.de/foren/...hp?017,10310184


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#8 von Running.Wolf , 10.10.2023 20:53

Moin

Zitat von Railwolf im Beitrag #6
aber auch im Lennetal selbst sollte es solche Betriebe gegeben haben.


Naja, in Hohenlimburg gab es reichlich Drahtziehereien. Als Schüler und Werkstudent habe ich manchen Draht länger gemacht. Die Beize (Schwefelsäure) hat der Lenne eine interessante Farbe und ätzende Wirkung verschafft.


Gruss Wolfgang

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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#9 von Railwolf , 11.10.2023 03:38

Hallo Wolfgang,

Zitat von Running.Wolf im Beitrag #8
Naja, in Hohenlimburg gab es reichlich Drahtziehereien. Als Schüler und Werkstudent habe ich manchen Draht länger gemacht. Die Beize (Schwefelsäure) hat der Lenne eine interessante Farbe und ätzende Wirkung verschafft.

Das war vor meiner Zeit.
Ich hatte eine Tante, aus Hohenlimburg gebürtig, die hat beim ebenfalls hohenlimburgischstämmigen Fahrprüfer Maus im x-ten Anlauf den Führerschein bestanden. Bei dem sonst reihenweise die Leute durchfielen. Aber das ist schon 60 Jahre her... und hier eigentlich OT. :D

Welchen Draht hat man eigentlich in Hohenlimburg erzeugt? Ich weiß, daß Altena eher die dickeren Drähte (Stricknadeln von JMRA waren früher das Nonplusultra) herstellte, während aus Iserlohn die Nähnadeln kamen. Aber Hohenlimburg hat uns niemand beigebracht - gehörte ja auch nicht zum Märkischen Kreis, war wohl für Heimatkunde zu weit weg...


Mit vielen Grüßen

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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#10 von Kike , 15.10.2023 08:58

Guten Morgen Ihr lieben,

Danke für eure Kommentare. Es ist immer wieder eine Bereicherung , grade weil ihr die Gegend kennt.

Zitat von Railwolf im Beitrag #6
Und das EJ Sonderheft 1/2018 "Ruhr-Sieg-Strecke", und in einem Monatsheft des EJ war die Ruhr-Sieg-Strecke auch thematisiert. Das EJ war ja fast schon fixiert auf die "gute alte Bahn" der Sechziger.

Das besagte Heft ist seit 3 Tagen in meinem Besitz =) sehr viele Interessante Themen und vor allem Bilder. Als erstes Fazit nach dem Lesen baue ich die Steinbogenbrücke nochmal. Grade in Verbindung mit der feinen Oberleitung ist das Teil eher so ein H0 Klumpen... Habe jetzt auch sehr viele Ideen für typische Häuser.

Zitat von Running.Wolf im Beitrag #8
Die Beize (Schwefelsäure) hat der Lenne eine interessante Farbe und ätzende Wirkung verschafft.

Passiert gelegentlich auch heute noch, dann muss ich Überstunden machen.


Diese Woche gab es außer ein paar Experimente mit Bäumen kaum nennenswerte Fortschritte. Aber da ich nächste Woche Frei habe und Sohn und Freundin vormittags nicht da sind, geht es dann weiter.

Gruß, Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#11 von Kike , 22.10.2023 14:01

Huhu,

Wollte ja die Brücke neu bauen. Hab ich die Woche auch gemacht. Ich finde sie ist jetzt deutlich feiner und passender. Im Moment ist sie auf dem Maltisch.

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Ausserdem habe das Dach für die Kirche vorbereitet. Ähnlich wie bei meinem Wohnhaus habe ich vor eine Schieferdeckung zu machen. Dazu bestelle ich mir die aufklebbaren Dachziegelfolien von Redutex aus Spanien. Die kann man sehr gut Formen. Allerdings warte ich da noch etwas damit sich die teure Postbestellung lohnt.

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Nächste Woche muss ich zur Diagnose ein paar Tage ins Krankenhaus. Hab mir schon ein neues Gebäude vorbereitet, damit es nicht zu langweilig wird. Weibchen möchte eine Wassermühle, ähnlich wie die Sundwiger Mühle wo wir gerne einkaufen =)

Soweit erstmal, habt nen ruhigen Sonntag.


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#12 von Remo Suriani , 27.10.2023 13:32

Hallo Christian,

ich hole mal das Thema aus dem Planungsfaden hierher, weil ja wohl nun hier die Musik spielt

Zitat von Kike im Beitrag Projekt 42: Eierlegende Wollmilchsau in N
Ganz dickes JA. Lust zu solchen Treffen habe ich definitiv. Und sehr warscheinlich werde ich zumindest die unteren Streckenmodule Treffentauglich machen. Den Bahnhof wohl eher nicht, habe zwar eine LKW Fahrlizenz, aber kein entsprechendes Fahrzeug =) Die Streckenteile sollen später mal im Wohnzimmer quasi zu Dekorationszwecken stehen, Fahrbetrieb kann zu gewissen Zeiten in der Garage stattfinden, das heist die Module/Segmente müssen eh klein,leicht und stabil sein.


Ich würde das nicht voreilig verwerfen. Es ist einfach eine Frage der Planung: Kapellen hat eine Länge von rund 4,8m, dazu kommen noch die Vorsignalmodule und Ecken für die abzweigenden Strecken, das macht noch einmal 1,2m. Und ich fahre einen Opel Corsa. Sprich: Ich habe 6m mit einer Tiefe zwischen 40 und 50cm im Kleinwagen in Kofferraum und Rückbank. Vor dem Beifahrersitz noch noch ein paar Kisten mit Technik, Rucksack und ggf. Reisetaschen auf dem Beifahrersitz. Wenn ich sehe, dass Dein Raum 7,7m Breit ist und ist die tatsächliche Länge zwischen den Tunneln auch kaum mehr.
Ich weiß ja nicht, was Du für ein Auto hast, oder ob Du überhaupt eins hast, aber da ist in N schon viel möglich. Ich habe noch eine Dachbox, die ich für Rheinfort brauch(te), da ich da als Unterbau noch ein IKEA-Regal mitnehmen muss(te). Damit könnte man dann auch noch den Beifahrersitz für Module freischaufeln. Was dabei hilft ist wirklich mal das (falls es zur Verfügung steht) Auto zu vermessen: WIe viel Platz im Kofferaum zwischen den Radkästen, kann man die Rückbank gerade stellen (oder ist umklappen effizienter), wie lang kann etwas auf der Rücksitzbank sein. Ggf etwas mieten, das muss dann aber kein Laster sein, es reicht ein Kombi, oder ein Anhänger.

Mach Dir zumindest mal darüber Gedanken, auch wenn es derzeit nicht im Fokus ist, damit Du Dich später nicht ärgerst.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Projekt 42: Am Lennestrand

#13 von Kike , 28.10.2023 22:53

Huhu,

zunächst einmal ganz lieben Dank für die Däumchengeber. Freu mich wenn es euch gefällt.

Lieber Dirk,

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #12
Ich würde das nicht voreilig verwerfen.


Das ist richtig. Besser ich denke jetzt drüber nach als später. Ich hab mir ganz ausführlich deinen Bahnhof auch im Fremoeinsatz auf YT angesehen, sehr elegant! Da kommen dann doch Ideen...
Die Sache ist halt die, ich weiß noch nicht so genau wie ich bauen werde. Klar, Module/Segmente, und fest steht mittlerweile auch dass es Code 40 wird. Damit würde Fremo definitiv funktionieren. Allerdings bin ich derzeitig am ausprobieren ob ich sogar nach der fiNescale Norm bauen kann. Erste Tests mit alten Rädern hat mir gezeigt, dass ich es hinbekomme Räder auf 1,3mm Breite runter zu arbeiten. Es fehlt derzeit noch an einer Weiche, die ja dann selbstgebaut werden muss und hier stellt sich dann raus ob es in meinem Fall funktioniert oder eben doch nur Code 40 mir RP25 Rädern wird. Wenn ich nun, so wie ich mir vorstelle nach fiNescale Norm baue, würde der Bahnhof für das normale Fremo ja nicht mehr funktionieren.

Dennoch werde ich die Anschlusstücke nach Norm bauen, wie du sagst, nicht dass ich das nachher bereue.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #12
Ich weiß ja nicht, was Du für ein Auto hast, oder ob Du überhaupt eins hast, aber da ist in N schon viel möglich.


Wir haben einen Hyundai i10 und einen Toyota Yaris. Letzterer ist ein ziemliches Raumwunder, damit haben wir große Teile des Umzuges erledigt. Theoretisch dürfte da was möglich sein.

Nun denn genug der Theorie, praktisch geht es an mehreren Fronten weiter: Über ein modernes Handelsportal konnte ich meine erste Lok kaufen, sie dürfte nächste Woche da sein, eine E 50 von Arnold im Set mit 4 Kohlewagen. Klar Arnold ist nicht ganz das moderne aber bei der E 50 gäbe es nur noch eine von Roco welche mir gefallen würde. Minitrix fällt bei mir raus, die hat eine meiner Meinung nach unpassende Proportion. Bei der Arnold sind allerdings die Fenster und Lüfter vertauscht.
Es wird zu berichten geben.

Jetzt aber mit Bild:

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Hier habe ich angefangen mir Nadelbäume zu bauen. Nach unzähligen YT Videos und Bastelanleitungen habe ich mich für die Drahtmethode entschieden. Drehen und wickeln, geht eigentlich schon recht zügig, kann man beim Fernsehen nebenbei machen. Ich habe als Stamm einen etwa 1 mm starken Bindedraht gewählt, zum wickeln nehme ich aus der Weihnachtsabteilung den deutlich dünneren Bindedraht. Der dürfte um 0,2mm Durchmesser liegen.



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Dies hier wird ein Projekt, an dem meine bezaubernde Freundin schuld ist. Sie wollte eine Wassermühle. Eigentlich ein Bauernhof aber beim suchen im Web nach sauerländischen Vorbildern sind wir auf eine Wassermühle gestoßen. Und die gefiel ihr. Und da wir selbst in Hemer Sundwig in der dortigen heute noch aktiven Wassermühle unser Mehl und anderes Kaufen, war die Idee geboren.

Diesmal baue ich mit Graupappe, mal sehen wie das Handling hier ist.

Soweit erstmal die Neuigkeiten.

Gruß, Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#14 von Kike , 29.10.2023 15:24

Einen wunderschönen Sonntag gewünscht.

Zuerst mal danke an Joneli15, lernkern und SupmaKni und vielleicht noch folgende fürs Däumchen. Macht Spass, zu sehen dass es euch gefällt.

Da heute am Basteltisch nichts los ist (Sonntagsträge) habe ich mich einmal mehr mit dem zu verbauenden Gleissystem auseinander gesetzt.

Meine Unschlüssigkeit rührte ja daher, dass ich zum einen die schmalen Radsätze mit 1,3mm oder feiner (2mm Scale Association, Fremo fiNescale) toll finde,
zeitgleich aber kein Code 40 Gleis gefunden habe, wo die passenden Kleineisen in für mich brauchbarer Form vorhanden sind. Sicher gäbe es hier noch die Möglichkeit eines kompletten Selbstbaus mit 3d gedruckten Kleineisen, allerdings bin ich derzeit absolut nicht motiviert mich in CAD und Co einzuarbeiten. N-Tram bietet zwar ein sehr schönes Selbstbaugleis an, aber hier sind die Kleineisen quasi Klammern. Fände ich für Epoche 1 reizvoll aber es geht (leider) nicht an mich.

Fazit: Feinste Räder und Gleise MIT richtigen Kleineisen in Code 40 würde ein Megaselbstbauprojekt werden. Traue mir das von der Technik sicher zu aber dazu fehlt mir dann doch die Motivation. Zudem dann die Frage besteht, ob meine Module Fremdkompatibel wären, da war ja noch irgendwas mit Fremo oder so...

Also muss ein Kompromiss her: Entweder feine Räder oder Kleineisen?
Nun, da ich ohnehin keine Dampfer fahren möchte, fallen die groben Räder wohl eh nicht sosehr auf. Und war da nicht noch die Sache mit den Luck Rädern... Fix mal geschaut, zumindest ist die Seite wohl mal aufgeräumt worden und von nicht mehr lieferbaren Artikeln befreit. Bildchen angeschaut und festgestellt, dass ein RP 25 Radsatz dann doch nicht so schlecht aussieht. Und zur Not gäbe es ja noch die Drehmaschine.
Andererseits fallen mir die fehlenden Kleineisen bei MaGo und Co schon sehr ins Auge.

Also unterm Strich bleiben die Spurlenker in den Weichen Zukünfig auf NEM Abstand, Räder rüste ich auf RP25 um und gönne mir dafür die unglaubliche Optik des
N40-K Bausatzgleises von Spur Neun. Ich finde es zwar recht teuer, aber dafür gibt es Echtholzschwellen und tolle Kleineisen.

Damit denke ich, ein gutes Konzept zu haben wo die Optik befriedigt wird und ich gleichzeitig gut voran komme und dank NEM Norm auch kompatibel bleibe.

Vielleicht geht es dann doch jetzt an den Basteltisch =)

Grüße, Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#15 von SupmaKni , 29.10.2023 17:39

Zitat von Kike im Beitrag #14
Zuerst mal danke an Joneli15, lernkern und SupmaKni und vielleicht noch folgende fürs Däumchen. Macht Spass, zu sehen dass es euch gefällt.

Danke für's zeigen.

Vielleicht ein bisschen OT aber die Gleisthematik versteh ich nicht so ganz, aus der normalen Betrachterperspektive fällt vieles gar nicht so auf, in der Nahaufnahme schon (also bei Detailaufnahmen für's Forum, da wird die Aufnahme des "Standardgleis" natürlich gleich in der Luft zerrissen ).

Edith sagt: Ich seh jetzt erst wieder, dass du ja 1:160 hast. Da sieht das schon etwas anders aus, da fällt das Standardgleis doch etwas auf mit dem hohen Profil....

Gruß Heiko


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zuletzt bearbeitet 29.10.2023 | Top

RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#16 von Gelöschtes Mitglied , 30.10.2023 01:38

Herzlichen Glühstrumpf zur Entscheidungsfindung, und willkommen im Club der Gleisselbstbauer.
Ohne Kompromisse geht es halt doch nicht in unserem Maßstab, zumindest nicht in vertretbarem Aufwand, gerade was das Thema Kleineisen betrifft

Zitat von Kike im Beitrag #14

Andererseits fallen mir die fehlenden Kleineisen bei MaGo und Co schon sehr ins Auge.


echt jetzt............. ??

also ich kann mit diesem Kompromiss am besten leben

Ansonsten empfehle ich dir den Thread von kupi Kilometer 15,6 Korneuburg – Ernstbrunn in 1:160
der zeigt was derzeit machbar ist mit ein wenig Aufwand.

Gruß Uwe


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#17 von Remo Suriani , 30.10.2023 07:27

Hallo Christian,

ich glaube, Du gehst hier etwas zu sehr von 0 auf 100, ohne das eventuell je in echt gesehen zu haben

Ich habe schon einige Gleisanlagen in Code 40 gesehen, auch größere und ich schaue auch gerne genauer hin. Kleineisen kann man eigentlich vernachlässigen. Gleichzeitig habe ich auch durchaus schon echtes Finescale gesehen und ich würde tatsächlich sagen, dass die schmaleren Laufflächen außer bei Dampfloks oder anderen Fahrzeigen mit sehr frei liegenden Rädern kaum eine optische Relevanz haben, die niedrigeren Spurkänze sieht man dagegen durchaus.

Ich persönlich würde immer NEM tauglich bauen, da Du dann auch das Nachrüsten der Flotte Schritt für Schritt betreiben kannst. Wie gesagt, die Breite der Radlauffläche ist eher zu vernachlässigen, und sonst sind eben andere Fahrzeuge tatsächlich unfahrbar. Und Spurkränze nur in der Höhe abdrehen ist auch leichter gemacht, als die Dicke der Radscheibe zu verändern (Du schleifst dann ja auch das geformten Radscheiben zu einer glatten Fläche runter, was auch eher nachteilig aussieht, wenn Du es einfach selber machst).

Für mich persönlich ist MaGo der besste Kompromiss, weil es dort alle Weichenbauformen gibt. "Nur" mit der 190er von Spurneun zu arbeiten, wäre mir persönlich zu eintönig, aber das ist natürlich Geschmacksache. Ich würde aber eher die Gesamtwirkung betrachten als das Kleineisen.

In Bezug auf eine eventuelle Fremo-Kompatibilität dürfte eine NEM-taugliche Variante zumindest besser passen, weil meiner Einschätzung nach dort das Thema einer elektrifizierten zweigleisigen Hauptstrecke eher ein N-RE-Thema ist.

Trotzdem ist das natürlich alles Deine Entscheidung, aber wie gesagt, nachdem was ich gesehen habe tut sich zwischen Code40 NEM + Rp25 zu "echtem" Finescale nicht mehr sooooo viel. Und bei so einem Hauptbahnthemen geht das letzte Quentchen dann schon eher unter.

Insbesonedre dann, wenn Du eine Arnold E50 nimmst Das steht ein bisschen im Widerspruch zu Deinen Ansprüchen. Da habe ich noch das Gefühl, dass Du Dich derzet ein bisschen ein einzelnen Details aufhängst. Ja, mir sind die Kritikpunkte um die Pufferbohle der Minitrix bekannt, das fällt mir aber hauptsählich bei der verkehrsroten Variante auf, weil da genau die Fabrtrennung ist. Die Anrold Lok ist hingegen zu deutlich viel zu breit, dass ich sie als völlig entstellt betrachten würde. Roco trifft die Proportionen eigentlich am Besten und ist auch gut zu bekommen, krankt etwas an den zu dicken Lampen. So muss man überall irgendwo ein Auge zu machen, bei Arnold aber auch das zweite

Das alles ist natürlich nur meine persönliche Meinung und Du kannst Deinen Fokus auch wo anders setzten, aber man kann sich Wiedereinsteiger da vielleicht etwas verzetteln.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#18 von Kike , 30.10.2023 10:34

Guten Morgen,

danke für eure sehr konstruktiven Gedanken. Vorweg, es ist für mich ein ziemlich wichtiges Thema, denn ursprünglich hatte ich in N gebaut, vor fast 15 Jahren, als ich vom Opa eine ganze Anlage mit Arnoldgleisen geerbt hatte. Mir gefiel die Sache nicht richtig, denn Arnoldgleise waren halt damals schon veraltet. Hatte dann länger in H0 rumprobiert, auch mal N Amerikanisch, aber unterm Strich ist das alles nie mein Ding gewesen.
Jetzt fange ich halt mit viel Platz und einer im Gegensatz zu damals relativ komfortablen finanziellen Situation neu an. Und da ich gerne ein sehr langfristiges Projekt daraus machen möchte, ich baue ja viel lieber als fahren, versuche ich schon im Vorfeld auszuloten, womit ich langfristig glücklich werde. Eure geschätzten Kommentare helfen mir, mich gründlich zu hinterfragen, bevor ich vielleicht viel Zeit und Geld investiere und es sagt mir dann nicht zu. So war das zumindest in H0 und N amerikanisch.

Nun mag ich etwas expliziter darauf eingehen:

Zitat von mosi62 im Beitrag #16
Ohne Kompromisse geht es halt doch nicht in unserem Maßstab, zumindest nicht in vertretbarem Aufwand, gerade was das Thema Kleineisen betrifft


Das ist die ganz große Erkenntniss dass ich mir darüber klar geworden bin das Alles nicht geht, bzw. nur unter unglaublichem Aufwand und mit vielen Einschränkungen.
Daraus resultiert auf jeden Fall die Entscheidung nach NEM zu bauen.

Zitat von mosi62 im Beitrag #16
Zitat von Kike im Beitrag #14Andererseits fallen mir die fehlenden Kleineisen bei MaGo und Co schon sehr ins Auge.echt jetzt............. ??

Ja, leider. Es sieht zwar absolut toll aus, aber ich weiß, dass die fehlenden Kleineisen mich nicht glücklich machen. Warum ich da so komisch bin, weiß ich nicht, aber das hat mich sogar bei H0 wo es das Weinert mit Innendetailierung noch nicht gab gestört.
Deswegen finde ich das Spurneun Gleis trotz des Preises als Kompromiss gut. Code 40 muss halt auch sein.


Zitat von Remo Suriani im Beitrag #17
ich glaube, Du gehst hier etwas zu sehr von 0 auf 100, ohne das eventuell je in echt gesehen zu haben ;


Da gebe ich dir in soweit recht, dass ich ziemlich hohe Ziele habe und wohl auch zu schnell zu viel will. Gesehen habe ich in Echt schon einiges, grade mit Code 40 fing das schon vor vielen Jahren an. Später kamen dann tolle Ausstellungsanlagen unter anderem mit den maßstäblichen Weichen, da fing es dann an zu brodeln und die ersten Überlegungen gingen zurück in Richtung N.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #17
Gleichzeitig habe ich auch durchaus schon echtes Finescale gesehen und ich würde tatsächlich sagen, dass die schmaleren Laufflächen außer bei Dampfloks oder anderen Fahrzeigen mit sehr frei liegenden Rädern kaum eine optische Relevanz haben, die niedrigeren Spurkänze sieht man dagegen durchaus.


Da bin ich mittlerweile ganz deiner Meinung. Sosehr fallen die feinen Räder unter einer E Lok gar nicht auf. Spurkränze allerdings sind optisch schon damals einer der Gründe gewesen von N wegzugehen. Da kann ich aber recht schnell und preisgünstig Abhilfe schaffen, Ohnehin ist es mir Anfang des Jahres sogar gelungen ein Speichenrad auf 1.3mm schmaler zu arbeiten. War halt ne menge Arbeit aber möglich ist es. Allerdings rechtfertigt der immens hohe Aufwand nicht die Ergebnisse in der Optik, man kommt beim verfeinern vom 100stel ins 1000stel, das raubt dann doch die Freude.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #17
"Nur" mit der 190er von Spurneun zu arbeiten, wäre mir persönlich zu eintönig, aber das ist natürlich Geschmacksache.


Von Spurneun eine 500er wäre sicherlich richtig gut. Wobei ich mir in meinem Gleisplan nicht sicher bin ob die so zwingend nötig ist, da sich ja unterm Strich alles im und am Bahnhof abspielt wo höhere Geschwindigkeiten vielleicht au?er bei einem Gleiswechsel aufs Gegengleis wegen Baumaßnahmen, eine nicht ganz so große Rolle spielen.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #17
Insbesondere dann, wenn Du eine Arnold E50 nimmst ;


Fand die Arnold damals 2004 subjektiv sehr passend. Aber vielleicht fehlt mir da noch das Auge dafür. Bisher fand ich zumindest ein paar Loks von Arnold recht gut gelungen, Fleischmann und Hobbytrain gefallen mir noch besser. Minitrix war ich noch nie so überzeugt, die beiden die ich damals Geschenkt bekommen hatte blieben meistens in der Box.
Aber ich versuche offen zu bleiben und wenn mir die Arnold dann doch nicht gefällt verkaufe ich sie wieder, sie wird normal etwas teurer gehandelt als ich sie eingekauft hatte.

Zitat von Remo Suriani im Beitrag #17
Trotzdem ist das natürlich alles Deine Entscheidung, aber wie gesagt, nachdem was ich gesehen habe tut sich zwischen Code40 NEM + Rp25 zu "echtem" Finescale nicht mehr sooooo viel. Und bei so einem Hauptbahnthemen geht das letzte Quentchen dann schon eher unter.


Ich glaube, das kann ich mittlerweile so unterschreiben. Wie ich in deinem Rheinfort Kapellen gesehen habe kommt viel Vorbildeindruck auch durch das entsprechende drumherum auf. Bin schwer beeindruckt von der neben dem Gleis installierten Technik, zumal du ja noch die passenden Erklärungen geliefert hast.


Alles in allem glaube ich dass die Wahl für das Spurneun für mich persönlich die richtige ist. Ich denke, dass ich durch die Entscheidung bei NEM zu bleiben am meisten Spielraum habe. Und verfeinern an den Fahrzeugen kann man außer an den RP25 Rädern ja dennoch eine ganze Menge.

So, jetzt aber wirklich mal wieder an den Basteltisch, so ganz ohne Bilder ist irgendwie doof.

Grüße, Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#19 von Gelöschtes Mitglied , 31.10.2023 00:11

Zitat von Kike im Beitrag #18
Zitat von mosi62 im Beitrag #16
Zitat von Kike im Beitrag #14Andererseits fallen mir die fehlenden Kleineisen bei MaGo und Co schon sehr ins Auge.echt jetzt............. ??

Ja, leider. Es sieht zwar absolut toll aus, aber ich weiß, dass die fehlenden Kleineisen mich nicht glücklich machen. Warum ich da so komisch bin, weiß ich nicht, aber das hat mich sogar bei H0 wo es das Weinert mit Innendetailierung noch nicht gab gestört.
Deswegen finde ich das Spurneun Gleis trotz des Preises als Kompromiss gut. Code 40 muss halt auch sein.



Keine Frage das Gleis von Christian und Martin sieht prima aus, habe ich mir auch schon die Augen wund geguckt auf einer Messe.
Ist aber letztendlich auch inkonsequent weil es auf der Innenseite auch nicht anders aussieht als bei Mago.
Klaro, geht ja auch nicht anders wenn man NEM fahren möchte.

Für ne komplette Anlage so wie dir auch eine vorschwebt, muss man sich das auch preislich mal durchrechnen.
Sind ja schon ne Hausnummer die aufgerufenen Preise, käme für mich nur für ein Modul in Frage.
Aber das Thema ist ja für mich durch, ebenso wie mal just for fun so ne H0-Pur Weiche basteln zu wollen
Die restlichen noch offenen Arbeiten bei meiner Anlage reichen für die Restlaufzeit völlig aus...........

Naja, werde das hier mal im Auge behalten.............bin mal gespannt

Gruß Uwe


Kike hat sich bedankt!

RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#20 von Kike , 02.11.2023 21:11

NAbend,

Zitat von mosi62 im Beitrag #19
Für ne komplette Anlage so wie dir auch eine vorschwebt, muss man sich das auch preislich mal durchrechnen.
Sind ja schon ne Hausnummer die aufgerufenen Preise, käme für mich nur für ein Modul in Frage.


Das war auch lange Zeit ein Hinderungsgrund. Aber, da ich ja Module baue, sind das ja kleinere Beträge zur jeweiligen Zeit. Und wenn es dann alle 3 Monate mal ein neues Modul gibt, reicht das ja. Das Umfeld will ja auch gestaltet sein und ich denke ich baue erst eines Fertig, bevor ich ein neues anfange. Damit hoffe ich zu verhindern, dass es dann ewig viele Baustellen gibt.

Bei den Häusern mache ich das allerdings anders, hier baue ich auch mal mehrere parallel oder stelle eines mal ne Zeit weg. Aktuell bin ich an der Wassermühle dran:

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier die Seitenteile, aus 1mm Graupappe. Hab mir ein paar bessere Acrylfarben gekauft und schon sieht das Ergebnis besser aus. Das Fachwerk ist aus mit Acryl bemalten Packband, in 1mm Streifen geschnitten und draufgeklebt. Fenster sind im Selbstbau aus Fotokarton , geritzter Overheadprojektorfolie (gibts 2023 tatsächlich immer noch in analog...) und Gardinen aus einer Lage von vierlagigem Taschentuch.

Die Schieferverblendung ist aus Redutexfolie, ich finde das Zeug echt klasse.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier ist der Rohbau bereits erfolgt, es fehlen natürlich das Dach, die Beleuchtung und eventuell das ein oder andere Highlight hinter den Fenstern. Wobei man da ja leider nie viel von sieht.

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Zum Abschluss habe ich noch mit der Halle in der die Wassermühle arbeiten soll angefangen. Diese bekommt an den grauen Flächen ebenfalls Redutex Strukturfolie als Bruchsteinmauerwerk. Die obere Holztäfelung (Heist das so?) ist aus Fotokarton mit Cuttermesser geritzt.

Soweit der Fortschritt, im Übrigen sind die Materialien für das erste richtige Modul bestellt und trudeln die nächsten Tage ein. 15mm Multiplexplatten ergeben dann den Modulrahmen, 8mm die Trassenführung und Grundplatten für Fluss und einzelne Highlights. Schotter von Koemo kam heute schon an, die sind ja immer sehr schnell mit versenden. Fragst sich wann das Spurneungleis kommt, das muss erstmal produziert werden.

Grüße, Christian

PS: ich glaube es wird mal Zeit für ne richtige Kamera, das olle Handy verzerrt doch schon gewaltig.


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zuletzt bearbeitet 02.11.2023 | Top

RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#21 von Gelöschtes Mitglied , 02.11.2023 23:54

Zitat von Kike im Beitrag #20

Zitat von mosi62 im Beitrag #19
Für ne komplette Anlage so wie dir auch eine vorschwebt, muss man sich das auch preislich mal durchrechnen.
Sind ja schon ne Hausnummer die aufgerufenen Preise, käme für mich nur für ein Modul in Frage.

Das war auch lange Zeit ein Hinderungsgrund. Aber, da ich ja Module baue, sind das ja kleinere Beträge zur jeweiligen Zeit. Und wenn es dann alle 3 Monate mal ein neues Modul gibt, reicht das ja. Das Umfeld will ja auch gestaltet sein und ich denke ich baue erst eines Fertig, bevor ich ein neues anfange. Damit hoffe ich zu verhindern, dass es dann ewig viele Baustellen gibt.



Habe es gerade im anderen Thread gelesen mit den Modulen.
Jo, das Umfeld kostet auch einiges, bei mir kam alleine die Brücke auf gute 800€uronen
Gebäude, Autos, Figuren, Signale, Gleisumfeld usw. ........... ein Fass ohne Boden
Hatte lange Zeit in der Bucht eingekauft, bin froh nun alles zu haben, denn dort habe ich mich zwischenzeitlich abgemeldet,
war für mich nicht mehr vertretbar deren Änderungen.


Zitat von Kike im Beitrag #20

PS: ich glaube es wird mal Zeit für ne richtige Kamera, das olle Handy verzerrt doch schon gewaltig.


Ui, da kannste aber schnell ein neues Fass aufmachen, ist dann evtl. bald ein Zweithobby.
Nur zur Doku reicht ja ne gute Kompakte, für mehr Makro brauchts dann etwas mehr, tut aber auch was gebrauchtes.
Ich habe meinen Oly-Krempel fast komplett gebraucht erworben.

Gruß Uwe



RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#22 von Kike , 13.11.2023 20:19

Moinsen,

gab mal ein paar Tage nix neues. War aber nicht untätig.

Zitat von mosi62 im Beitrag #21
Jo, das Umfeld kostet auch einiges, bei mir kam alleine die Brücke auf gute 800€uronen Gebäude, Autos, Figuren, Signale, Gleisumfeld usw. ........... ein Fass ohne Boden


Dafür sieht deine Brücke aber auch mega gut aus! Der Kleinkram ist tatsächlich das schlimme was man unterschätzt. Wenn man es richtig macht sind das unzählige Kleinteile.

Nun ging es hier auch ordentlich weiter:

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Zunächst mal freut sich die hiesige evangelische Gemeinde über ihre neue Orgel. Falls jemand des Tastenspiels kundig ist, darf er dann gerne die Gläubigen samt Herrn mit Musik zu erfreuen. Wenn ich das so sehe, ein paar güldene Verzierungen könnten das noch aufhübschen.

So langsam müssen ja auch mal die Bewohner anrücken:

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Da stellt sich mir die Frage, was hat man um 1965 so getragen? Da ist wohl noch Forschungsarbeit nötig.

Nach so viel Feinarbeit musste dann mal was Handfestes her...

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Das erste Modul mit der bereits gebauten Brücke. Hab mich riesig gefreut, dass bis auf 2 Kleine Fehlerchen, die ich sogar ausbügeln konnte, alles gepasst hat. Das Holz des Rahmens ist aus 15mm Multiplex Buche, das Flussbett und der Weg (der hier vorerst noch Provisorisch ist) sind aus 8mm Pappelsperrholz. Alles bereits vor dem Einbau versiegelt, nachdem warscheinlich morgen noch ein paar Anpassungen vorgenommen werden müssen, gibt es nochmal eine Versiegelung.

Ändern muss ich allerdings die Pfeiler von der Brücke: Wie man sieht hängen die noch leicht in der Luft. Warum? Ursprünglich wollte ich den Fluss mit Klarlack auf ein gemaltes Flussbett machen. Das hatte bei einem anderen Projekt gut funktioniert. Nun ist aber die Lenne außer wenn es regnet recht klar, zumindest im flachen Bereich kann man bis zum Grund sehen. Daher habe ich mich entschieden, das Flussbett komplett auszugestalten und danach mit ganz dezent gefärbtem Gießharz auszufüllen. Entsprechende YT Videos zeigen da megatolle Ergebnisse. Dazu muss ich allerdings mehr Tiefe haben als geplant. Daher muss ich die Stützen etwas tiefer machen. Dann aber auch gleich aus Holz, damit sichergestellt ist, dass das Gießharz nicht den Kunststoff der Brücke angreift.

Soweit erstmal für heute, vielleicht gibts noch ein bisschen Gebastel an der Mühle heute.

Schönen Abend wünscht Christian


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Gleisfrage geklärt

#23 von Gelöschtes Mitglied , 14.11.2023 01:04

Zitat von Kike im Beitrag #22

Zunächst mal freut sich die hiesige evangelische Gemeinde über ihre neue Orgel. Falls jemand des Tastenspiels kundig ist, darf er dann gerne die Gläubigen samt Herrn mit Musik zu erfreuen. Wenn ich das so sehe, ein paar güldene Verzierungen könnten das noch aufhübschen.



ähm......... wo sind denn die Tasten ???
nichtsdestotrotz.......... schöne Inneneinrichtung, schöne Idee mit der Orgel. Bin schon auf die weitere Ausgestaltung gespannt.
Übrigens div. Geschenkbänder kann man auch toll einsetzen https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...oba2022-010.jpg
Gruß Uwe


Kike hat sich bedankt!
zuletzt bearbeitet 14.11.2023 01:07 | Top

RE: Projekt 42: Am Lennestrand Modul 1

#24 von Kike , 14.11.2023 19:52

Zitat von mosi62 im Beitrag #23
ähm......... wo sind denn die Tasten ??? nichtsdestotrotz.......... schöne Inneneinrichtung, schöne Idee mit der Orgel. Bin schon auf die weitere Ausgestaltung gespannt.Übrigens div. Geschenkbänder kann man auch toll einsetzen https://www.mosi62.de/wp-content/uploads...10.jpgGruß; Uwe


Jetzt hab ich eine Mission... Guter Tipp mit den Geschenkbändern, das klaue ich mir gerne. =)

Heute ging es rasch weiter mit dem Modul:

Bild entfernt (keine Rechte)

Nach Fliegengitter kommt ja bekanntlich Gips... Morgen kommt das finish drüber, dann sollte das so glatt wie ein Kinderar..h sein =) Dann fange ich wohl auch an, das Flussbett in seine Form zu bringen. Die Holzpfeiler sind bereits richtig platziert und festgeklebt.

Von der letzten Wanderung habe ich mir Waldboden, Lehm und gebrannten Kalk mitgebracht. Die kann ich morgen im Backofen sterilisieren, wenn die Frau des Hauses nicht da ist.

Ausserdem ist ja bald Weihnachten....:

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Wünsche euch einen schönen Abend!


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RE: Projekt 42: Am Lennestrand Modul 1

#25 von Kike , 15.11.2023 18:33

Kennt ihr Charly und die Schokoladenfabrik?

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Nun muss die Schokolade erstmal trocken werden....


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