In der Bahnhofshalle

#1 von Xrot , 13.05.2023 02:45

Liebe Eisenbahner,

Zur Einstimmung möchte ich auf die Fahrt durch die Bahnhofshalle Basel Rheintor auf Micheals (@Ganzzug) Anlage verweisen [Link]. Seht Euch das bitte an. Wie cool ist das denn?

So, ich möchte hier ein neues Segment mit Thema Bahnhofshalle vorstellen, dessen Bau ich eben gerade begonnen habe. Das Segment wird in einem Büchergestell Platz finden und nur von vorne (und nicht von oben) sichtbar sein. Man könnte also auch von einer befahrbaren Vitrine oder von einem Schattenbahnhof reden, der von vorne einsehbar ist. Allerdings wird dieser Schattenbahnhof voll durchgestaltet werden und sich im Innern einer Bahnhofshalle befinden. Die Halle soll nach vorne vollständig offen sein. Es wird sich also um eine der Länge nach geschnittene halbe Bahnhofshalle handeln.
Die Masse des Segmentes sind ca. 160×42×25 cm. In der Halle werden drei durchgehende Gleise verlegt werden. Zwischen zwei Gleisen ist ein ca. 12 cm breiter Bahnsteig geplant. Zwei weitere Gleise werden unsichtbar hinter der Halle verlaufen. Diese beiden Gleise sind im Notfall von oben erreichbar. Das Bücherbrett über dem Bahnhof kann leicht entfernt werden. Von der rechten Seite her wird zusätzlich ein Abstellgleis (Gleis 4b) in die Halle hineinragen.

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Bild 1. Grundriss des Segmentes. Gleis 3 verläuft der vorderen Segmentkante entlang, die Umfahrungsgleise liegen hinten.


Für den Bau der Halle habe ich mir den Bausatz der Bahnhofshalle Hamburg Sternschanze von MKB Modelle aus Pappe zugelegt (Artikel-Nr. 87224). Ich bin total begeistert und freue mich enorm auf den Bau dieses Segmentes. Die Ausmasse der MKB-Halle sind 106×40×22 cm. Da ich die Halle im Wesentlichen längs halbiere, sollte ich mit zwei halben Hallen eines Bausatzes eine Länge von 212 cm gestalten können. Ein einziger Bausatz sollte also für mein Projekt genügen. Werden sehen.

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Bild 2. Brett der Rückwand und ein erster Entwurf, wie die Hallenrückwand mit den MKB-Teilen gestaltet werden könnte. Die Halle wird lang genug sein, um fünf 303 mm lange Wagen aufnehmen zu können.


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Bild 3. Die Fenster finde ich superschön, speziell auch im Gegenlicht (rechts). Da wird also eine Lichtquelle hinter den Fenstern vorhanden sein müssen.


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: In der Bahnhofshalle

#2 von Elokfahrer160 , 13.05.2023 08:01

Hallo, Thomas

zum Erwerb der MKB Bahnhofshalle meinen Glückwunsch, der Kai Brenneis fertigt excellente Lasercut Modelle. Ich besitze die Portalkrane und den Hafenschuppen von ihm und diese Lasercut Modelle sind erste Klasse .... auch später mit Pulverfarbe gut zu altern (wenn man das möchte)

Die MKB Bahnhofshalle hat mein MoBa Kollege gebaut ..... und er hat am hinteren Teil seines Moduls einen Spiegel montiert, der die Tiefenwirkung der Halle enorm vergrössert, so als kleine Anregung.

Grüsse - Elokfahrer160/Rainer


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zuletzt bearbeitet 14.05.2023 | Top

RE: In der Bahnhofshalle

#3 von lernkern , 14.05.2023 16:00

Moin Thomas.

Ich freue mich über deinen neuen Thread und werde gerne mitlesen. Und hoffentlich auch mitschauen:-)

Die Idee mit der Lichtquelle von hinten kam mir auch schon beim Lesen deines Beitrags. Gute Idee! Ich dachte als erstes an eine lichtdurchlässige, weiße Folie, die das Licht auch gut "verteilt". Edit: ich glaube, "Diffusor" heißen die Dinger, gibts im Fotobereich...

Bei deinem ersten Entwurf sehe ich zwei. Mir gefällt das untere Bild besser

Viele Grüße

Jörg


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RE: In der Bahnhofshalle

#4 von fbstr , 19.05.2023 08:44

Ich stell hier auch mal den Fuß rein.

Der Vorschlag von Rainer mit dem Spiegel ist interessant. Vielleicht kannst Du da bei Gelegenheit dann Tests machen...


Gruss
Frank
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RE: In der Bahnhofshalle

#5 von UKR , 09.06.2023 17:37

Moin Thomas,

Ein sehr interessantes Projekt, bin wirklich gespannt wie du es umsetzt.

Habe irgendwo im Netz mal sowas als U-Bahn Station gesehen, wenn man ein passendes Regal hätte könnte man schon auf dumme Ideen kommen

Harzliche Grüße

Ulrich


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RE: In der Bahnhofshalle

#6 von Xrot , 10.06.2023 08:26

Hallo Rainer, Jörg, Frank, Ulrich, Alois, Jirka, Michael und Klaus,
Vielen Dank für Euer Interesse (Daumen und Kommentare) und für die Vorschläge und Ideen. Ich freue mich riesig an Eurer Beteiligung.

Zitat von lernkern im Beitrag #3
Bei deinem ersten Entwurf sehe ich zwei. Mir gefällt das untere Bild besser
Mir gefällt das untere Bild auch besser, aber die Reihenfolge der Wandelemente ist die gleiche wie im oberen Bild. Im unteren Bild sind aber pro Wandelement mehrere Kartonteile (so wie es dann fertig aussehen sollte) aufeinander gelegt im Gegensatz zum oberen Bild, wo viele Teile fehlen.



Liebe Mitlesende,
Die oben vorgestellte Stellprobe gefällt mir, und ich werde die Ideen entsprechend umsetzen. Bemerkenswert dabei ist das querstehende Hallengewölbe, das eine potentielle Eintönigkeit der hinteren Wand bricht.

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Entsprechend wurden nun die Fenster im Brett der Rückwand, das als Versteifung der Grundplatte dient, ausgesägt. So wird dann Licht von hinten durch die Fenster dringen können.

Bild entfernt (keine Rechte)

Etwas Bauchschmerzen verursachte mir die Tatsache, dass die Grundplatte gleichzeitig auch das Brett im Büchergestell ist, was die glaubhafte Gestaltung von Treppen auf dem Bahnsteig hinunter zu einer Unterführung erschwert. Mein Ziel ist eben schon, mich qualitativ der Gestaltung von Michaels Rheintor anzunähern, sodass eine Bahnhofsdurchfahrt möglichst ansprechend wird und den Betrachter zur Versetzung in die Position eines Preiserleins animiert. Und Michaels Video zeigt eben ohne Zweifel, dass der Treppenabgang zum Untergeschoss aus dem vorbeifahrenden Zug ganz klar wahrgenommen wird. Was sind denn mögliche Lösungen zu diesem Problem? Man könnte statt einer Unter- eine Überführung bauen: nicht ideal, da eine Passerelle die Sicht auf Bahnsteig und Gleise blockiert. Trotzdem erscheint mir das auf einmal als eine sehr gute Idee. Denn: man könnte die Passerelle mittig unter dem quer verlaufenden Gewölbe der Halle anordnen. Das gäbe dann dieser Konstruktion auch einen guten Grund, warum sie so quer dasteht. Auf einmal passt das alles zusammen.

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Und nun kam dann gleich eine neue Idee: Die Passerelle könnte hinten hinter der Rückwand gleich auf einen Bahnsteig einer erhöht verlaufenden S-Bahn münden. Diese S-Bahnlinie verliefe also dort, wo die Umfahrunsgleise auf dem Plan eingezeichnet sind, aber eine Etage höher als die Gleise 3–5, auf der Höhe der Passerelle. Durch das gewölbte Fenster der Halle sähe man dann auf die S-Bahnhaltestelle [1] wie im Bild unten. Fände ich sehr cool.

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[1] In Deutschland wäre das ein Haltepunkt. Aber in der Schweiz ist dieser Begriff kaum bekannt, und man nennt generell jeden Ort, wo ein öffentliches Verkehrsmittel hält, eine Haltestelle. Gemäss der schweizerischen Fahrdienstvorschriften der schweizerischen Eisenbahnen ist eine Haltestelle eine Anlage mit Publikumsverkehr auf der Strecke. Haltepunkt kommt in der Liste der Begriffe nicht vor.
Bundesamt für Verkehr, Erklärung der Begriffe - Haltestelle. Schweizerische Eisenbahnen Schweizerische Fahrdienstvorschriften FDV (S. 43), 2020.
file:///C:/Users/thomas/Downloads/FDV_A2020_R300.1-.15_d.pdf


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RE: In der Bahnhofshalle

#7 von Xrot , 14.06.2023 06:53

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Bild 1. Passerelle.


Sali zäme,
Die Passerelle wird im Wesentlichen aus einem 5 mm dicken Brettchen gefertigt (Bild 1). Rechtwinklig dazu werden eine Treppe und eine Rolltreppe zum Bahnsteig hinunterführen. In der Mitte wird ein Aufzug die Überführung mit dem Perron verbinden (Bild 2).

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Bild 2. Schematische Darstellung der Passerelle über den Gleisen 3–5, die aus einem Brettchen (gelb) gefertigt wird.


Im Brettchen sind mehrere 3 mm Löcher mit einer Senkung vorhanden (Bild 3). Diese werden 3 mm-LEDs aufnehmen, die Licht nach unten auf den Bahnsteig strahlen werden.

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Bild 3. Loch mit Senkbohrung zur Aufnahme einer LED. GANZ RECHTS: LED von unten gesehen.


An der Fussgängerüberführung werden auch mehrere Signale zur Abfahrerlaubnis (diese hier [1], aber ohne Fahrtstellungsmelder) angebracht werden, sodass einige Kabel zur Passerelle geführt werden müssen. Ein Stück Plastikrohr mit Aussengewinde (Bild 4) fand ich noch bei mir in einer Kiste, in der ich Rohre sammle. Durch dieses Rohr werden die Kabel vom Bahnsteig zur Überführung gelangen. Das Rohr dient gleichzeitig als stabile Stütze für die Passerelle (Bild 1). Die passenden Ringe mit Innengewinde zum Festklemmen des Rohrs fand ich in meiner Elektrikerkiste. Das Rohr wird an der Stelle installiert, wo sich später der Aufzug befinden wird.

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Bild 4. Rohr, das als Stütze und Kabelkanal dienen wird.


Seitlich wurden an mehreren Orten kleine Holzschrauben aus Messing in das Brettchen eingeschraubt (Bild 5). An diesen werde ich später ein Geländer festlöten können.

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Bild 5. Messingschraube zum Verlöten eines Geländers.


Quelle
[1] Sven Mierzwa, SigCH: Signalsystem in der Schweiz. Gleis 3a.
https://gleis3a.de/threads/signalsystemschweiz


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RE: In der Bahnhofshalle

#8 von Xrot , 15.06.2023 07:56

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Hallo Segmentbauer und andere Interessierte,
Heute beschäftigte ich mich mit einem weiteren Brett, einer der Seitenwände. Zuerst wurde ein Brett auf die richtige Grösse gesägt, dann die Lage der Halle und Geleise vermessen und aufgezeichnet...
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... und schliesslich alles mit der Stichsäge ausgeschnitten.
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Das Loch für die S-Bahn wird von der NEM 102, Umgrenzung des lichten Raumes [1], festgelegt.
Bild entfernt (keine Rechte)
Da die Gleisführung leicht im Bogen liegen wird, sind die Masse in der Breite um 6 mm vergrössert worden. Bei den Massen BL1, BL4, HL3 und HL5 handelt es sich nach NEM 102 um 48, 38, 45 und 65 mm.
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[1] MOROP, Umgrenzung des lichten Raumes. Normen Europäischer Modellbahnen (NEM 102), 2019.
https://www.morop.eu/images/NEM_register...102_de_2019.pdf


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RE: In der Bahnhofshalle

#9 von maybreeze , 15.06.2023 08:14

Servus Thomas,

präzise wie immer- ein schönes Projekt!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: In der Bahnhofshalle

#10 von Centralberlin , 15.06.2023 18:11

Hallo Thomas,


da kann ich mich heute dem Klaus @maybreeze nur anschliessen - ein sehr schönes Projekt!
Ich freue mich auf weitere Fortschritte, denn indirekt ist mein (ursprünglicher) Traum von einem Centralbahnhof mit S-Bahn & Co. bei Dir gerade im Entstehen...

...Und wenn ich mir sozuschreiben eine Modifizierung der Idee von Rainer @Elokfahrer160 erlauben darf; für den Spiegeltrick wären verchromte Hochglanzbleche besser geeignet. Der Spalt zwischen Originalmodell und dessen Spiegelbild wäre, gegenüber der Dicke vom Spiegel, so nämlich kaum noch sichtbar.


Grüsse aus dem fernen Berlin gesandt vom Jirka


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RE: In der Bahnhofshalle

#11 von Xrot , 23.06.2023 06:19

Hallo Klaus und Jirka,

Ich stimme mit Euch überein: ein schönes Projekt. Bin total begeistert und freue mich riesig, daran weiterzubauen.

Bezüglich der Bemerkungen zum Spiegeltrick von Rainer und Jirka: Danke dafür und ich werde mir das dann zu gegebener Zeit anschauen. Die Sache ist halt, dass der Spiegel innerhalb der Halle sein muss (es wird kein ausserhalb geben), sodass dann auch durchfahrende Züge in der Halle gespiegelt werden. Was statisch (auf einem Foto) sehr gut aussehen kann (doppelt so langer Zug), kann dynamisch (im Betrieb mit Bewegung) irritierend sein. Das heisst, ein gegen den Spiegel fahrender Zug nähert sich seinem Spiegelbild auf dem selben Gleis und droht mit ihm zu kollidieren.





Hallo zusammen,

Weiter geht es mit dem nächsten Brett des Segmentes, der Trasse der S-Bahn. Dieses Brett wird etwa auf halber Höhe auf der Rückseite der Rückwand angeschraubt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Auf dem Bild ist ersichtlich, dass das Brett z.T. hinter den Fenstern der Halle verbaut wird.

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Da ich die Fenster von hinten beleuchten möchte, ist die Lage des Brettes in dieser Beziehung nicht ideal, da es einen Schatten auf die Fenster werfen wird. Deshalb entschied ich mich, einige LEDs in das Brett selber einzubauen, die in entsprechenden Löchern sitzen werden. Das folgende Bild zeigt eine Reihe dieser Löcher in der Seite des Brettes, die mit der Position der Fenster übereinstimmen. Die entsprechend eingesetzten LEDs werden also die Fenster direkt von hinten anstrahlen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Stellprobe einer LED im mittleren Loch:
Bild entfernt (keine Rechte)

So werden die Arme der LED gebogen werden:
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Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: In der Bahnhofshalle

#12 von Xrot , 25.06.2023 01:06

Sali middänander,

Und noch ein Brett! Diesmal handelt es sich um den Bahnsteig, in der Schweiz Perron genannt, zwischen den Gleisen 4 und 5. Ein Standardbrett (aus Kiefer 14 × 180 × 1,8 cm) wurde auf die gewünschte Länge und Breite abgesägt und auf 11 mm Dicke heruntergehobelt [1]. Eine Perronhöhe von 11 mm über Platte entspricht einer Höhe von etwas über 6 mm über Schienenoberkante. 6×87 kommt der Schweizer Perronhöhe von 550 mm sehr nahe.

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Ich entschied mich, dass das Gleis 4b nicht auf der Platte verlegt werden soll, sondern dass die Schienen etwa auf der Höhe des Bahnsteigs zu liegen kommen sollen. Also fräste ich eine entsprechende Vertiefung von etwa 5 mm in das Perronbrett.

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Gleis 4b soll übrigens nicht für Zugfahrten, sondern nur als Abstellgleis verwendet werden. Deshalb kriegt das Gleis auch nicht eine eigene Nummer, sondern wird nach seinem nächsten Hauptgleis benannt [2]. Der Bahnhof Basel SBB hatte zur Zeit, als ich dort arbeitete, vier solche Gleise, wenn ich mich richtig erinnere, die ebenfalls an den Enden von Hauptperrons lagen. Mindestens eines davon wurde regelmässig von der Bahnpost verwendet [3]. In meinem Bahnhof wird also auf Gleis 4b wahrscheinlich ziemlich oft der eine oder andere Bahnpostwagen zu sehen sein.

Dem folgenden Bild [4] entsprechend...

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... wurden an der Seite des Brettes in regelmässigen Abständen mit einer Goldschmiedesäge kleine Einschnitte angebracht [5].

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Auf der Oberseite wurde mit einer Ahle etwa 1 mm von der Kante eine Rille ins Holz geritzt...

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... und etwa 3 bis 4 Millimeter weiter innen mit der Tischkreissäge ein Graben eingraviert.

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Dieser Graben wird mit einer taktilen Markierungslinie irgend eines Rippendesigns aufgefüllt werden, die den Sicherheitsabstand von der Perronkante markieren soll. Diese Linie werde ich wahrscheinlich mit einem 3D-Drucker anfertigen. So kann das beim Schweizer Vorbild aussehen:

Bild entfernt (keine Rechte)

Um die Holzstruktur auf einem Brett loszuwerden, habe ich gute Erfahrungen mit einem hauchdünnen Gipsüberzug gemacht, der verschliffen wird. Diese Methode beabsichtige ich auch hier anzuwenden.

Auf der Unterseite des Bretts wurde ein Kabelkanal gefräst, der Kabel für Beleuchtung und Signale aufnehmen wird.

Bild entfernt (keine Rechte)


Anmerkungen

[1] Ich besitze eine grosse Hobelmaschine, mit der ich jedes Brett auf jede beliebige Dicke abhobeln kann. Das ist natürlich sehr komfortabel und für eine Hobbywerkstatt ein grosser Luxus. Ich schaffte mir diese Maschine einmal vor 25 Jahren für ein Projekt an meinem Haus an, da für jene Arbeit die benötigte Menge gehobelter Bretter teurer war als rohe Bretter inklusive Hobelmaschine. Zusätzliche Arbeit meinerseits wird bei mir natürlich nie in Rechnung gestellt. Solche Projekte sind für mich Hobby, die ich gerne ausführe. Und wenn man eine Hobelmaschine mal hat, braucht man sie während 25 Jahren überraschend oft. Stellt sich als echt nützliches Werkzeug heraus.

[2] Zur Benennung der Abstellgleise bei der Bahnhofshalle in Basel SBB: Wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwei solcher Gleise auf der a-Seite (Nordseite) und zwei auf der b-Seite (Südseite). Die Gleise auf der b-Seite oder zumindest eines davon wurden regelmässig von der Bahnpost belegt, einer meiner ehemaligen Arbeitgeber, und wurden mit einer Nummer und dem nachgestellten Kleinbuchstaben b bezeichnet; die auf der a-Seite mit nachgestelltem a. Ich weiss nicht mehr, wo diese Gleise lagen, aber sie lagen wie bei mir auf einem Hauptbahnsteig. Also z.B. ein b-Gleis zwischen den Gleisen 5 und 6 hätte in Basel den Namen 5b getragen.

[3] Zur Bahnpost in Basel SBB (um 1980): In Basel war jedes Gleis nicht nur von einem Haupt-, sondern auf der anderen Seite auch von einem Gepäckperron erreichbar, das für Bahnreisende nicht zugänglich war und vom Bahnpersonal und von der Bahnpost benutzt wurde. Die Bahnpost beanspruchte also beide Enden von allen Bahnsteigen und die gesamte Länge der Gepäckbahnsteige. Nachts (nach Mitternacht) verwandelte sich dann der gesamte Bahnhof in einen Postbahnhof, in den ganze Postzüge einfuhren. Da wurden dann auch die gesamten Hauptperrons für die Post verwendet. Da fuhren Gabelstapler herum, mit denen Bahnwagen ent- und beladen wurden, da bewegten sich diverse Elektromobile die Bahnsteige rauf und runter und da waren die Perrons mit Handwagen vollgestellt. Mehrere Dutzend Postangestellte arbeiteten auf den Bahnsteigen durch die Nacht und etwa ebenso viele im Verteilzentrum des Postgebäudes über den Geleisen am Südende des Bahnhofs. Die Nachtschicht endete für die meisten um 3 Uhr, die erste Frühschicht begann dann wieder um 4 Uhr morgens.

[4] Alle Längenangaben geschätzt.

[5] Der Einfachheit halber und weil es bei mir nie ganz so genau vorbildgetreu sein muss (ist ja Waldbünden ohne reales Vorbild), habe ich 2m ÷ 87 auf genau einen Inch aufgerundet. Oh, in diesem Thread habe ich noch nicht erwähnt, dass der Bahnhof im fiktiven Waldbünden angesiedelt ist.
Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: In der Bahnhofshalle

#13 von Settebello , 25.06.2023 10:10

Hallo Thomas,

auch ich beobachte Dein Bahnhofshallenprojekt mit Interesse. Als Anlagenkonzept habe ich das so noch nie gesehen und finde das hochinteressant. Dem geäußerten Lob für das bisher Geschaffene kann ich mich vollends anschließen.

Zu Deinem letzten Beitrag: auch in Deutschland nannte man die Bahnsteige ursprünglich Perron. Vor allem auf alten Plänen kann man das sehen. Aber in einer deutschtümelnden Phase Anfang des 20. Jahrhunderts hat man zahlreiche Fremdwörter französischen Ursprungs durch deutsche Wörter ersetzt, und seitdem spricht man von Bahnsteigen. Ich weiß nicht, warum man das damals als Fortschritt angesehen hat. Für mich ist es jedenfalls keiner.

Etwas verwundert mich, dass Du als Basis für den Perron ein Brett aus Kiefernholz verwendest. Sind solche Bretter nicht anfällig dafür, dass sie sich unter dem Einfluss von Wärme oder Feuchtigkeit verziehen? Das wäre bei Dir wohl nicht nur eine kleine Katastrophe. Ich habe mich für den Perron damals für eine Platte aus mitteldichter Faser in guter Qualität entschieden.

Viele Grüße, Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

schaut mal hier 22. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 17. Mai 2024, um 17:00 Uhr (17)


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RE: In der Bahnhofshalle

#14 von Xrot , 28.06.2023 06:32

Hallo Sebastian,

Danke für Dein Lob und Deine Bemerkungen!

Ich teile Deine Bedenken bezüglich Wahl von Holz für den Bahnsteig. Ich habe mich aber trotzdem für Holz entschieden, weil ich sehr gerne damit arbeite; und da ich dieses Holz dieses Herstellers gut kenne und eigentlich nie Probleme damit habe, nahm ich das Risiko in Kauf. Mit "Standardbrett" meinte ich übrigens im vorigen Post Standardabmessungen. Bezüglich Qualität ist das Brett schon am oberen Ende (für Kiefer). Holz habe ich noch zu Hause herumliegen, alternative Materialien nicht. Um mich selber bezüglich der Wahl von Holz zu überzeugen, legte ich mir die folgende Argumentation zurecht: Um einer Verwindung/Verbiegung entgegenzuwirken, werden mehrere Holzschichten aufeinandergelegt und fest miteinander verbunden/verleimt (wie z.B. bei Sperrholz oder Multiplex). Bei mir ist die Grundplatte aus Sperrholz, und ich werde den Bahnsteig fest mit der Grundplatte verschrauben, sodass der Bahnsteig quasi eine weitere (wenn auch dicke) Lage des Sperrholzes darstellen wird. Meine Theorie ist, dass diese feste Verbindung eine Verwindung im Wesentlichen verhindert oder zumindest stark reduziert (das Sperrholz müsste sich mitverwinden). Die Sperrholzplatte ist ja dann auch wieder mit querlaufenden Brettern versteift. Diese Art der Konstruktion ist nach meiner Erfahrung sehr stabil, aber ich gebe zu, dass (zwar nicht Moba an sich, aber) Modellbau für mich Neuland ist und ich meine Erfahrungen werde machen müssen.




Hallo Mitlesende,

Ich habe mich weiterhin mit kleineren Holzarbeiten beschäftigt und begonnen, die S-Bahnstation zu gestalten. Im ersten Bild sieht man das Segment von hinten.

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Die S-Bahn hat eine abnehmbare Rückwand aus dünnem Sperrholz erhalten.

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Durch Lösen dreier Flügelmuttern kann die Rückwand entfernt werden.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier sieht man von vorne, von der grossen Bahnhofshalle her, in die S-Bahnstation (mit Stellprobe von Teilen des MKB-Bahnhofs Sternschanze):

Bild entfernt (keine Rechte)

Mit Kartonstreifen habe ich begonnen, der Rückwand eine Struktur zu verleihen. Die weissen Fenster kommen aus dem 3D-Drucker. Das grosse gewölbte Fenster in grau stammt vom MKB-Bausatz.

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zuletzt bearbeitet 29.06.2023 | Top

RE: In der Bahnhofshalle

#15 von mobaz , 28.06.2023 15:46

Moin, ein super Projekt. Ich stelle mir gerade vor, dass es eine Ebene unter dem Bahnsteig gibt und Rolltreppen nach unter führen. Als Gimmick hängt an der untersten Rolltreppenstufe ein Preiserlein...
Schönen Gruß
Maik


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RE: In der Bahnhofshalle

#16 von Xrot , 30.06.2023 06:50

Liebe Stummis,

Danke, Maik, für Deinen Besuch und danke an alle, die hier mitlesen.

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Bei der S-Bahn gibt es kleine Fortschritte zu verzeichnen. Einige Teile haben schon mal etwas Farbe abbekommen. Ausserdem habe ich am Dach über der S-Bahn gearbeitet.

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Beim Herumklicken im Internet auf der Suche nach Bildern einer Hochbahn kam mir auf einmal eine Erinnerung an den Gare d'Austerlitz in Paris in den Sinn. Da tritt nämlich die Metro ein Stockwerk über den Bahnhofsgleisen senkrecht zur Bahn in die Bahnhofshalle ein und kreuzt die Bahngleise auf Brücken innerhalb der Halle. Auf den Brücken befindet sich dann auch eine Metrostation. Diese Situation beeindruckte mich immer sehr, und lange Zeit träumte ich davon, so etwas nachzubauen. Und siehe da! Mein gegenwärtiges Projekt kommt dem Gare d'Austerlitz doch schon sehr nahe. Nur sind halt bei mir nun alle Bahnlinien parallel zueinander. Aber das freut mich doch sehr, dass ich hier mit diesem Segment noch einen alten Traum zumindest teilweise abhaken kann.

Bild entfernt (keine Rechte)
Bewilligte Reproduktion [LIZENZ]. Quelle: Mbzt, Ligne de métro n°5 à la station gare d'Austerlitz - Paris XIII. Wikimedia Commons, 2014.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:..._ligne5_rwk.jpg


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RE: In der Bahnhofshalle

#17 von Xrot , 03.07.2023 05:43

Liebe Forumsmitglieder,

Okay, die entfernbare Rückwand der S-Bahnstation ist soweit erst mal fertig. Seit dem letzten Post sind Fenster aus Klarfolie (aus MKB-Bausatz),...

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... ein Dach über dem Gewölbe (Bretterdach aus MKB-Bausatz),...

Bild entfernt (keine Rechte)

... Eisenfachwerk-Dachträger (aus 3D-Drucker),...

Bild entfernt (keine Rechte)

... und eine LED-Beleuchtung hinzugekommen.

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Im eingebauten Zustand ist die LED-Beleuchtung von vorne nicht sichtbar.

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RE: In der Bahnhofshalle

#18 von Xrot , 15.07.2023 03:16

Liebe Mitlesende,

Ich habe etwas weitergeschreinert und -gebastelt, und zwar konzentrierte ich mich auf die linke Seite des Segmentes. Erst mal sägte ich die linke Seitenwand zurecht:
Bild entfernt (keine Rechte)

Hier sind die Federn, die die Fahrdrähte der Gleise 3–5 abspannen werden, zu sehen:
Bild entfernt (keine Rechte)

In schwarz sieht man auf dem obigen Bild ein Brettchen, das zum Umlenken der Fahrdrähte dient.

Bild entfernt (keine Rechte)

Bei einem bereits gebauten Segment ("Spurwechsel im Bogen") machte ich die Erfahrung, dass ein Ø0,5 mm Kupferdraht durchaus um 90° umgelenkt abgespannt werden kann. Dieses Brettli zur Umlenkung sieht im Detail so aus:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

An diesem Brettchen werden später mehrere Details angebracht werden:

  • eine hängende Bahnhofsuhr
  • zwei hängende Abfahrsignale für Gleise 4 und 5 (links und rechts des Bahnsteigs)
  • zwei Lampen zur Beleuchtung des Bahnsteigs.
Bild entfernt (keine Rechte)

Die entsprechenden Löcher zur Aufnahme dieser Details sind hier zu sehen:
Bild entfernt (keine Rechte)

Prototyp eines Abfahrsignals aus zwei 1,8 mm LEDs noch ohne Signalschirm:
Bild entfernt (keine Rechte)

Zur Abdeckung der Federn an der linken Seitenwand sägte ich ein Stück dünnes Sperrholz zurecht [1] und beklebte es mit einer Fotokopie [2] des gewölbten Fensters vom MKB-Bausatz Sternschanze:
Bild entfernt (keine Rechte)

Dann bastelte ich die drei-dimensionalen Fensterrahmen aus dem MKB-Bausatz...
Bild entfernt (keine Rechte)
... und klebte sie auf das Abdeckbrettchen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Zum Abschluss am unteren Ende dieses Fensters und zur Tarnung des Fahrdrahtumlenkbrettlis wollte ich gerne einen Ⅰ-Träger anbringen. Diesen Träger bastelte ich aus einer Aktenmappe (Manila Folder) aus dünnem Karton und übernahm aus praktischen Gründen die bereits vorhandenen Falze:
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

So sieht schliesslich die linke Seite jetzt aus:
Bild entfernt (keine Rechte)

Anmerkungen
[1] Anstelle des Abdeckbrettchens mit Fenster könnte man auch einen Spiegel oder eine auf Hochglanz polierte Metallplatte verwenden, worin sich die Halle spiegeln würde. Mit diesem Spiegeltrick könnte, wie von Rainer und Jirka angeregt, die Illusion einer doppelt so langen Halle erzielt werden. Zur Zeit gibt es noch keine Halle, weswegen der Effekt vorläufig noch nicht erprobt werden kann.
[2] Dem MKB-Bausatz liegen 2 grosse gewölbte Fenster bei, je eines für die beiden Enden der Halle. Ich verwendete ein solches Fenster hinten bei der S-Bahn und werde das zweite auf der rechten Seite der Halle verwenden. Auf der rechten Seite wird die Halle an meine sichtbare Anlage andocken. Auf der linken Seite wird es in den Schattenbahnhof gehen.


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RE: In der Bahnhofshalle

#19 von Xrot , 25.07.2023 07:36

Liebe Eisenbahnbegeisterte,

Ich habe mal begonnen, Teile des MKB-Bausatzes zusammenzukleben. Hier ein besonders schönes Teil einer kunstvollen Mauer mit Fenster, aus 9 Einzelteilen zusammengesetzt:

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier eine schlichtere Mauer dafür mit grösseren Fenstern:

Bild entfernt (keine Rechte)

Für meine Anlage gibt es zwar kein konkretes Vorbild, aber ich orientiere mich bei meinen Bauten trotzdem gerne am Schweizer Vorbild. Insofern stellt sich die Frage, ob der in Rottönen gehaltene Bahnhof Sternschanze ins Konzept passt. In Basel gibt es z.B. mehrere rötliche Gebäude (aus rotem Sandstein), sogar Wahrzeichen wie Münster, Rathaus und Kaserne. Also könnte man sich auch einen rötlichen Bahnhof vorstellen, aber er wäre für die Schweiz nicht typisch. Sichtziegelmauern gibt es in der Schweiz vor allem bei Zweckbauten in der Industrie und kaum bei repräsentativen Bauten als architektonisches Element.

Natürlich darf ich bauen, was ich will, und muss mich an überhaupt kein Konzept halten. Aber die Bahnhöfe Rheintor (Rheinburg) von Dave (Dave81) und Basel Rheintor von Michael (Ganzzug), beide in beigen Farbtönen eines Naturgesteins gehalten, überzeugen mich schon sehr stark. Also entschied ich mich, einmal ein bisschen mit Farbe zu experimentieren.

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Beide Varianten gefallen mir. Ich werde mich aber wahrscheinlich für grau-beige Natursteinmauern entscheiden. Ich könnte mir aber vorstellen, einzelne Mauern im Backstein-Look zu erhalten. Das würde, wie gesagt, das Industrielle der Bahn unterstreichen.


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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RE: In der Bahnhofshalle

#20 von BR 70 083 , 25.07.2023 09:14

Hallo Thomas,

das ist ein richtig tolles Projekt. Mir gefällt sehr gut die akribische Planung deiner Arbeit und die daraus folgende detailliert und überzeugende Arbeit.

Mich würde interessieren, wie du das Mauerteil farblich behandelt hast? Das grau beige sieht super aus. Wäre auch meine Empfehlung, wenn es um die zukünftige Farbe deiner Bahnhofshalle geht.

Viele Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: In der Bahnhofshalle

#21 von maybreeze , 25.07.2023 09:15

Zitat von Xrot im Beitrag #19
Beide Varianten gefallen mir. Ich werde mich aber wahrscheinlich für grau-beige Natursteinmauern entscheiden. Ich könnte mir aber vorstellen, einzelne Mauern im Backstein-Look zu erhalten. Das würde, wie gesagt, das Industrielle der Bahn unterstreichen.


Servus Thomas,

auch wenn die Umfärbung auf "Natursteinmauer" aufwändig ist: Ich würde sie auch bevorzugen! Das Grau-Beige unterstreicht das Bild der monumentalen "Kathedrale des Verkehrs" mehr als der rote Sandstein. Dazu noch die martialisch wirkenden Fenstergitter. Andererseits hast Du den Ziegelläuferverband bei den Teilen mit den großen Fenstern. Da hätte man wohl keine so kleinteiligen Sandsteinverblendungsteile geschnitten. Also doch beides?

Wir haben in Wien auch ein paar monumentale Backsteinbauten, das Heeresgeschichtliche Museum im Arsenal und die Rossauer Kaserne. Da macht sich der hellrote Ziegelteil (zuletzt aufwändig gesäubert) samt den Sandstein-Zierlementen nicht schlecht. Der ehemalige Nordbahnhof (in der Monarchie der wichtigste Bahnhof der Stadt) ist ein weiteres Beispiel.
Wie sieht das in der Schweiz aus? Gibt es da auch solche Bauten aus der Historismus-Epoche?

Ich denke, es kommt für das Gesamtbild sehr auf die Farbgebung an. Dunkles Grau-Beige erinnert an die "schmutzige" Dampfzeit, sehr helle Farben weisen auf umfangreiche Renovierung und Architekturbewußtsein in der Jetztzeit hin. Es ist erstaunlich, wie Gebäude durch umfangreiche Fassadenreinigung einfach irgendwie innerlich zu leuchten beginnen. Ein sehr gutes Beispiel ist das Wahrzeichen von Wien, der "Steffl", dem die Wandlung von verschmutztem, trist grauen Sandstein auf hellbeige gesäuberte Fassade mehr als gut getan hat.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: In der Bahnhofshalle

#22 von Settebello , 25.07.2023 10:25

Hallo,

das sind sehr schöne Fassadenteile

Die Bereiche unmittelbar um die Fensteröffnungen dürften aus kleineren Ziegelsteinen bestehen, die würde ich vielleicht rot lassen. Bei den anderen dürfte es sich um Sandstein oder Putz handeln, die ich in einem angeschmutzten Grau schöner finde.

Viele Grüße von Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

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RE: In der Bahnhofshalle

#23 von Xrot , 28.07.2023 17:07

Hallo Sebastian,
Vielen Dank für Deinen Überraschungsbesuch!

Zitat von BR 70 083 im Beitrag #20
Mich würde interessieren, wie du das Mauerteil farblich behandelt hast?
Gut, dass Du mich nicht fragst, wie man ein Mauerteil aus Karton bemalt. Das wüsste ich nämlich nicht. Aber Du fragst mich ja nicht, wie man's richtig macht, sondern wie ich es gemacht habe: Ich verwendete Acrylfarben, weil ich diese in unzähligen Farbtönen und Schattierungen zur Hand habe. Ich versuchte halt, diese Farben so trocken wie möglich auf den Karton aufzutragen. D.h. kein (oder kaum) Wasser, wenig Farbe pro Farbauftrag. Ich verwendete einen harten Pinsel spärlich mit Farbe versehen, mit dem ich die Farbe tupfend auftrug. Mehrere Arbeitsgänge, jeweils mit einer leicht anderen, zufälligen Farbmischung. Für eine erhöhte Tiefenwirkung behandle ich generell nach unten gerichtete Oberflächen und Nischen mit eher dunklen Farbtönen, hervorstehende Teile und nach oben gerichtete Oberflächen mit eher helleren. Alles in allem nichts besonderes.



Servus Klaus,
Ich liebe diese Auseinandersetzung mit dem Thema und Deine Beiträge diesbezüglich aus Wiener Sicht.
Zitat von maybreeze im Beitrag #21
auch wenn die Umfärbung auf "Natursteinmauer" aufwändig ist: Ich würde sie auch bevorzugen!
Ich betreibe dieses Hobby gerade wegen des Aufwandes, nicht trotz desselben. Und der Aufwand, mich mit Farbe und Pinsel zu beschäftigen, bereitet mir ganz besonders viel Freude. Also je mehr Malerei desto besser.
Zitat von maybreeze im Beitrag #21
Wie sieht das in der Schweiz aus? Gibt es da auch solche Bauten aus der Historismus-Epoche?
Bis jetzt bin ich die Sache der Farbgebung rein gefühlsmässig angegangen. Aber dank Deiner Frage habe ich die Situation doch etwas systematischer recherchiert. Eine Suche nach Bauwerken des Historismus in der Schweiz mit Fokus auf Bahnhofsgebäude ergibt ein klares Bild [1,2]:
  • Alle Gebäude sind im Farbspektrum beige-weiss-grau angesiedelt.
  • Rottöne und Sichtbacksteinelemente finde ich keine.
Hier einige Beispiele:
Bei der Suche nach Ziegelbauten der Schweiz findet man, dass sich Zürich angeblich als Sichtbacksteinstadt profiliere [3]. Man muss das aber relativieren: Man findet in der Limmatstadt zwar Gebäude wie das Rote Schloss [4], aber ich wohnte zwei Jahre in Zürich und finde, dass die Stadt in keiner Weise von Backsteinbauten geprägt sei. Die Einstufung Zürichs als Backsteinhochburg dürfte eher damit zu tun haben, dass die Stadt—wie alle Städte der Schweiz—von der Zerstörung während der Weltkriege verschont blieb und dass daher Bauten aus dem Backsteinboom vor dem ersten Weltkrieg eine bessere Chance hatten, erhalten zu bleiben, als an anderen Orten Europas [3].
Als eines der markantesten Beispiele von Sichtbacksteinarchitektur in der Schweiz würde ich die Brauerei Feldschlösschen [5] in Rheinfelden aufführen, übrigens mit Bahnanschluss [6] und eigener Bahn [7]. Eine Brauerei fällt aber wiederum eher in die Kategorie Industriebau, obwohl in diesem Fall durchaus eine kunstvolle architektonische Gestaltung in Form eines Schlosses dominiert.
Hier noch eine persönliche Erfahrung mit Sichtbackstein: Meine Grosseltern wohnten hinter dem Badischen Bahnhof in Basel in einem dieser Reihenhäuser [8], in dem mein Vater aufgewachsen war. Meine Grossmutter konnte sich nie mit dem Sichtbackstein abfinden und sah die Wohnsituation in diesem Haus ein Leben lang als Notlösung an. Sie sagte immer, dass sie nicht in diesem Haus sterben werde. Und tatsächlich ergab sich dann einmal eine Gelegenheit umzuziehen, und sie durfte die letzten 20 Jahre ihres Lebens in einem Haus mit ordentlich verputzten Mauern verbringen. Ich denke, dass die Beziehung meiner Grossmutter zu Sichtbackstein in der Schweiz relativ repräsentativ sein könnte und dass man daher Sichtziegel für repräsentative Bauten eher meidet, da sie das Flair von Billig- und Zweckbauten ausstrahlen.
Mir persönlich gefällt Sichtbackstein in allen Anwendungen sehr gut. Meine Frau und ich erfreuen uns an den Sichtziegeln unseres Hauses.



Hallo Sebastian,
Auch Dir danke ich für Deine treue Begleitung durch diesem Thread!
Zitat von Settebello im Beitrag #22
Die Bereiche unmittelbar um die Fensteröffnungen dürften aus kleineren Ziegelsteinen bestehen, die würde ich vielleicht rot lassen.
Ja, da gebe ich Dir recht. Diese kleinen Steine sollen wahrscheinlich Ziegel darstellen. Ich denke aber, dass ich diese doch nicht rot ausführen werde, da mir der Einbezug von Backsteinen in dieser Art einfach nicht als schweizerisch vorkommen will. Schlichte Ziegelmauern gehen schon eher durch.



Liebe Stummigemeinde,
Da ich die Bahnhofshalle der Länge nach in der Mitte halbiere, werden die Träger des Gewölbes zu Halbbögen reduziert:
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Im obigen Bild ist in rot schematisch ein Längsträger eingezeichnet, an dem sich die Halbbögen abstützen können. Dieser Längsträger wird bei mir mit einer L-Schiene aus Aluminium realisiert, die die gesamte Länge des Segmentes überspannt.
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Die folgenden Bilder zeigen Stellproben einiger Hallenelemente, die verdeutlichen sollen, wie das einmal aussehen könnte.
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Die gelbe Linie zeigt an, wie wahrscheinlich etwa das Dach zu liegen kommen wird:
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)


Quellenverzeichnis
[1] Bauwerk des Historismus in der Schweiz. Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:..._in_der_Schweiz
[2] Historicist architecture in Switzerland. Wikimedia Commons.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Categ...land?uselang=de
[3] Wilko Potgeter, Stefan M. Holzer, Backsteinstadt Zürich: der Sichtbackstein-Boom zwischen 1883 und 1914. Park Books, 2021.
https://www.architektur-technik.ch/aktue...nstadt-zuerich/
[4] Roland zh, Rotes Schloss in Zürich-Enge. Wikimedia Commons, 2011.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...-54_ShiftN2.jpg
[5] Feldschlösschen Brauwelt Rheinfelden. Tourismus Rheinfelden.
https://www.tourismus-rheinfelden.ch/en/...sschen-brauwelt
[6] Brauschloss mit Gleisanschluss. SBB Cargo (20.12.), 2016.
https://blog.sbbcargo.com/brauschloss-mit-gleisanschluss/
[7] Freunde der Feldschlösschen Oldtimer, Gästezug. Oldtimer Club Feldschlösschen.
https://www.oldtimerclub-feldschloessche...enbahn/tigerli/
[8] Kenneth Nars, Das Quartier «Im Vogelsang». BZ (03.04.), 2018.
https://www.bzbasel.ch/meinung/kommentar...land-ld.1495146


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RE: In der Bahnhofshalle

#24 von Xrot , 05.08.2023 03:35

Hallo Bahnhofsbegeisterte,
Diese Woche habe ich mich auf den mittleren Teil der Halle konzentriert und diese Mauer angefertigt:

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Mauer ist im Eigendesign aber z.T. aus fertigen MKB-Teilen entstanden. Der Entwurf und Bau machte enorm viel Spass, da weiterhin Kreativität gefragt war, aber trotzdem nicht alles komplett im Eigenbau angefertigt werden musste.

Horizontale Mauerstreifen wurden z.B. aus 3 Teilen zusammengeleimt (19, 21, 23)...

Bild entfernt (keine Rechte)

... und mit Holzschwellen (Zündhölzer ohne Kopf) etwas massiver gestaltet:

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Eine dickere Wand erlaubte mir nämlich dann, hinter dem Mauerstreifen über den Werbeplakaten LEDs zu verbergen:

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Dazu wurden auf der Basisplatte (Nr. 19) kleine Aussparungen ausgeschnitten, in die der LED-Körper passt:

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Bild entfernt (keine Rechte)

Von unten sieht man die Schlitze in der Mauer über der Plakatwerbung, aus denen das Licht der LEDs austritt:

Bild entfernt (keine Rechte)

Für meine Anlage setzte ich für mich generell einen Standard von 12 V für den Betrieb der LEDs fest. Für dieses Segment entschied ich mich aber, eine Ausnahme zu machen und mit einer höheren Spannung zu arbeiten, sodass ich eine grössere Gruppe von LEDs in Reihe schalten kann, insbesondere wenn sich die Einspeisung per Kabel zu mehreren LEDs z.B. entlang eines Querträgers als schwierig erweisen sollte. In meiner "Sammlung" ausgedienter Power Supplys (ich kann ja nichts wegschmeissen und bin als notorischer Wiederverwerter bekannt) fand ich ein Netzgerät, das 20 V und 3 A liefert. Passt. So kann ich 6 weisse LEDs in Serie schalten:

Bild entfernt (keine Rechte)

Im Dunkeln sieht dann die Plakatwand so aus:

Bild entfernt (keine Rechte)

Kein fotografisches Meisterwerk, die überbelichteten Stellen wirken in Wirklichkeit nicht so extrem.

Bemalung von Kartonteilen
Inzwischen habe ich etwas mehr Erfahrung bezüglich Bemalung von Kartonteilen gesammelt. Anfänglich war ich mit sogenannten Washes sehr vorsichtig und vermied diese Technik eher, da sich Karton und Wasser nicht gut vertragen. Nun weiss ich aber etwas besser, was geht und was nicht.

  • Kartonoberfläche mit weichem Pinsel ohne Reibung bestreichen, um einer Zerstörung der Oberfläche des nassen Kartons entgegenzuwirken.
  • Da Karton Wasser und Farbe sofort aufsaugt, ist der Effekt, dass sich verdünnte Farbe vor allem in Ritzen ablagert, weniger effektiv. Die Farbe lagert sich eher flächendeckend ab und etwas verstärkt in Ritzen.
  • Mehrfach verklebter Karton ist sehr stabil und verbiegt/verwindet sich kaum.
  • Bei einem einzelnen dünnen Stück Karton kann eine Verwindung durch verdünnte Farbe so verhindert werden:
    - Farbe auftragen
    - Oberfläche einige Sekunden trocknen lassen bis Glanz verschwindet
    - zwischen 2 ebenen Brettern einklemmen und
    - mit Gewicht einige Minuten beschweren
Zum Schluss noch einige Stellproben auf dem Segment:

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)


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zuletzt bearbeitet 05.08.2023 | Top

RE: In der Bahnhofshalle

#25 von Settebello , 05.08.2023 08:59

Hallo Thomas,

ich finde die Wand mit den Plakaten genial und die Beleuchtung ist der Knaller 🧨 Darauf muß man erst einmal kommen!

Viele Grüße von Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

schaut mal hier 22. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 17. Mai 2024, um 17:00 Uhr (17)


Xrot hat sich bedankt!
 
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