RE: ROCOs Österr.Krokodil - BR 1189 - demontieren und auf AC/Digital umbauen

#26 von DrK , 10.11.2023 12:57

Ich verwende (alte) Märklin-Schleifer. von denen ich noch reichlich habe. Den bei Beibehaltung der Radschleifer unterzubringen ist deutlich weniger trivial als ich zunächst angenommen hatte. Letztlich führt kein Weg an dem (teilweisen) Entfernen der Getriebeabdeckung vorbei, und das ist sauber nur nach der Demontage der gesamten Abdeckung möglich. Anscheinend wird die wie verbreitet (üblich?) mit wenigstens 8 Clipsen gehalten, mindestens 4, die in der Mitte, sind überhaupt nicht zugänglich. Da braucht es wohl einen Trick ....


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RE: ROCOs Österr.Krokodil - BR 1189 - demontieren und auf AC/Digital umbauen

#27 von DrK , 11.11.2023 15:45

Ich baue auf ML unter Beibehaltung der Radschleifer und Verwendung "alter" M.-Schleifer. Das ist aufwendiger und schwieriger als zunächst gedacht - dazu muß ich die "Einhausung" der Antriebszahnäder teilweise entfernen, damit der Schleifer und zum ausreichenden Einfedern Platz findet. Das läßt sich ohne Entfernung der Abdeckung nicht vernpnftig machen, erst recht nicht ohne daß Material ins Getriebe kommt.
Aber ich habe einen Weg gefunden: Über den - acht - Rastnasen sind Aussparungen in der Abdeckung. Mit dem geeigneten dünnen Instrument hineingefahren lassen sich die Rastnasen etwas abspreizen.


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RE: ROCOs Österr.Krokodil - BR 1189 - demontieren und auf AC/Digital umbauen

#28 von DrK , 13.11.2023 15:45

Der mechanische Umbau auf ML ist erfolgt und jedenfalls vorerst lasse ich es so. Erforderlich war nur die Montage des Schleifers und natürlich die entsprechende Änderung der Verdrahtung. Das Radsatzmaß war schon o.k.. Digital und hinsichtlich der Beleuchtung habe ich mein eigenes Konzept, das interessiert hier nicht weiter. Da sich mein Umbau doch von den netzbekannten Umbauten unterscheidet habe ich das mal beschrieben und fotografisch dokumentiert, als weitere Variante, wie man es machen kann.
Sehr schnell war klar, daß der alte M.-Schleifer an der Schraub-/Klemmbefestigung der Radschleifer montiert werden muß. Um die Radschleifer beizubehalten und zugleich den Schleifer hoch bzw. tief genug einbauen zu können habe ich die Radschleifer auf einer Ebene zusammengeführt. Original sind sie zur Isolierung mit zwei Platten auf zwei Ebenen übereinander montiert, was dem Umstand geschuldet ist, daß ihr Mittelteil unter der Schraub-/Klemmbefestigung U-förmig ausgeführt ist, um ein Verdrehen der Radschleifer zu verhindern. Das einfache Übereinanderlegen im Rahmen des Umbaus und erst recht deren Zusammenlöten an dieser Stelle, wie man es in einige Videos sehen kann, ist suboptimal, da auf dieser Weise zusäzlich mindestens die Drahtdicke hinzukommt, und je nach Lötung - die originalen Drähte lassen sich nicht wirklich gut löten - auch noch die Dicke der Lötverbindung. Ich habe daher einen Radschleifer durch ein Stück gerade Phosphorbronzedraht gleichen Durchmessers ersetzt (ich wollte den originalen Radschleifer nicht verarbeiten sondern für den Fall eines Rückbaus aufbewahren) und in eine Kerbe gelegt, die ich zusätzlich in der oberen Platte (der ohne Führungsstifte) eingefräst habe; den verbleibenden Grat zum "U" habe ich ebenfalls entfernt, um Platz für eine verbindende Lötung zu haben. Um diese absolut passend vornehmen zu können habe ich beide Drähte eingelegt und mit einem Gegenstück und einer Klemme festgeklemmt. Dann habe ich auf beiden Seiten mit einem Stück ausreichenden dünnen Draht die beiden Dräht kreuzweise verschlungen/verbunden und so fixiert (soll diese bleiben muß sie hinten unmittelbar an der Platte erfolgen). Nach Entfernen der Klemmung konnte ich "innen" beide Dräht am "U" mit Lötzinn verbinden. An sich sollten die Drahtverbindungen nur dem Fixieren der Drähte dienen, um "innen" die Lötverbindung vornehmen zu können. Aber ich habe sie dann zur weiteren Stabilisierung des geraden Radschleifers, um ein Bruch der "inneren" Lötverbindung und dessen Verdrehen zu verhindern, gelassen; somit kann man sich die Lötverbindung "innen" auch sparen. Hat man keinen anderen Draht kann man auch einen Radschleiferdraht am "U" passend trennen und biegen, um ihn auf einer Ebene an das "U" des anderen Drahts zu löten.
Auf dieser Weise kann das Pertinax-Fuß-/Bodenstück des alten M.-Schleifers als Klemm-Gegenstück für diese Platte dienen und befindet sich damit in einer Höhe, die dem seitlichen Rahmen der Abdeckung des Fahrgestells entspricht. So montiert kann der M.-Schleifer bis zum Anschlag seiner Enden auf dem Boden des Abdeckung einfedern, was zu einem hier völlig ausreichendem Einfederweg führt.
Dummerweise gibt es aber keinen alten M.-Schleifer, der ohne weiteres montiert werden könnte. Auch der hier verwendete Schleifer ist zur kurz, um sowohl vorne als auch hinten über die Führungen der Radschleifer zu reichen. Zwar wäre eine Verlängerung des Schleifers möglich, aber zu lange Schleifer können u.U. Kurzschlüsse verursachen. Außerdem ist bei Nutzung des vorhandenen Montagelochs des Schleifers der hintere Teil des Schleifer-Bodenstücks zu lang bzw. die Einhäusung des Zahnrads auf der angetriebenen Achse im Weg; das gleiche gilt leider auch für dessen hinteren Teils und natürlich auch dessen Boden, der ebenfalls ein völliges Einfedern des Schleifers verhindert. Kurz gesagt: Diese Einhäusung ist insgesamt im Weg. Das ist bei DC-Loks nicht gänzlich ungewöhnlich und daher habe ich mich auch hier dazu entschlossen, die Einhäusung so weit wie erforderlich zu entfernen. Nach mehrenen Ansätzen endete das in einer recht weitgehenden Operation, die allein leider nicht genügte, da auch die Zahnräder selbst noch im Weg waren. Also mußte ich auch den Schleifer selbst und dessen Bodenplatte bearbeiten: Der Schleifer erhielt an seinem hinteren "Ski"-Ende oben eine wegen des Seitenspiels des Zwischenzahnrads recht breite Einkerbung/Vertiefung, in der bei seinem tiefsten Einfedern das Zwischenzahnrad Platz findet. Die Bodenplatte erhielt hinten zwischen den Klemmlaschen der Schleiferfeder - diese zuvor passend gekürzt und etwas vertief angeklebt - einen entsprechenden Ausschnitz für das Zahnrad der Antriebsachse. Die verbleibenden Laschen müssen nach oben zum Radschleifer isoliert werden.
Bei diesem Exemplar der 4149A fehlten an einem Treibgestell die Führungen für die Radschleifer. Bislang hat sich dies nicht störend ausgewirkt. Die vordere Führung könnte - ggfs. nach etwas abfeilen vorne und oben - normal montiert werden, für die hintere Führung müßte ich mir eine Alternativkonstruktion mit weiter hinten liegender Befestigung überlegen, falls doch irgendwann erforderlich.
Die nachfolgenden Bilder illustrieren diese Beschreibung.
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