Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#1 von rocky mountaineer , 10.11.2023 18:06

Hallo,

bitte entschuldigt diese Anfängerfrage:
Die Zentrale sendet doch die Digitalinformation, egal ob das Gleissignal auf Stop oder Durchfahrt steht. Insofern kann doch keine Information verloren gehen. Oder ist das ein Relikt aus den Anfängen der Modllbahn-Digitaltechnik?
Danke !
Gruß

Joern


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#2 von supermoee , 10.11.2023 18:12

Hallo

Wenn das Signal eine Trennstelle hat, kommt bei rot keine Digitalinformation. Wie denn auch? Kein Strom, keine Digitainformation.

Es ist ein Relikt alter Zeiten. Heutige Dekoder vergessen nichts

Gruss

Stephan


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zuletzt bearbeitet 10.11.2023 | Top

RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#3 von rocky mountaineer , 11.11.2023 11:21

Hallo Stephan,

danke für Deine Antwort.

Zitat von supermoee im Beitrag #2
Es ist ein Relikt alter Zeiten. Heutige Dekoder vergessen nichts


Ich habe u.a.noch einige Decoder der ersten Märklin-Generation (6080) im Einsatz. Aber selbst dann: Was sollten sich diese Decoder merken? Das Signal der Zentrale - und damit die Digitalinfo - liegt auf der Anlage doch dauernd an. Wenn das Gleissignal auf "grün" springt, ist auch die Digitalinfo wieder da und der Zustand der Lok (Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Licht) wird wieder hergestellt. Oder liege ich falsch?
Danke und schönes WE.
Gruß

Joern


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#4 von Knotenblech , 11.11.2023 11:27

Hallo Joern,

die Decoder der ersten Generation (6080 etc.) haben keine eindeutige Richtungserkennung bzw. merkt sich die nicht ohne Spannung, sondern hat nur eine Vorzugsrichtung, nennen wir sie mal "Vorwärts". Physisch Vorwärts muß aber nicht Logisch Vorwärts sein. Steht die Lok mit diesem Decoder mit Fahrinformation "Rückwärts" im Signalabschnitt, bei einer E-lok oder Diesellok ja unauffällig möglich, oder auch Wendezug, fährt sie bei "Grün" trotzdem vorwärts hinaus, oder aber eben auch Physisch Rückwärts. Das ist gaaaaaanz großer Mist, stell dir mal das im Schattenbahnhof vor.

Gruß Robert


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#5 von JoWild , 11.11.2023 11:27

Zitat von rocky mountaineer im Beitrag #3
...Wenn das Gleissignal auf "grün" springt, ist auch die Digitalinfo wieder da und der Zustand der Lok (Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Licht) wird wieder hergestellt. Oder liege ich falsch?
Danke und schönes WE.
Gruß

Joern


Hallo Joern,
im Prinzip "jein", denn das hängt auch von deiner Digitalzentrale bzw. deiner Steuerungssoftware ab.


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Joachim


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#6 von HJürgen , 11.11.2023 11:28

Die Zentrale sendet nur dann Digitalinformationen für einen bestimmten Decoder wenn sich für den Empfänger etwas ändert (Geschwindigkeit, Sounds etc.). Keine Änderung gleich keine Informationen für den betreffenden Decoder, der macht schlicht so lange weiter mit den zuletzt empfangenen Informationen bis er erneut angesprochen wird. Vor einem Halt Signal ist die Gleisstelle ohne Spannung und Änderungsbefehle erreichen den Decoder nicht. Mittels Überbrückungswiderstand liegt so viel Spannung an das das Signal empfangen und ausgewertet werden kann aber zuwenig Strom fließt damit der Motor in Schwung kommt.

Gruß
Jürgen


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#7 von supermoee , 11.11.2023 13:45

Zitat von JoWild im Beitrag #5

im Prinzip "jein", denn das hängt auch von deiner Digitalzentrale bzw. deiner Steuerungssoftware ab.


Hallo

Nein, das hängt vom Dekoder ab. Wenn der kein Richtungsbit erkennt, wie der hier genannte 6080, kann die Digitalzentrale senden was sie will, da kommt nichts an.

Gruss

Stephan


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RE: Trennstelle vor Signal mit 1,5 kΩ überbrücken. Warum?

#8 von vikr , 11.11.2023 17:32

Hallo Jürgen,

Zitat von HJürgen im Beitrag #6
Die Zentrale sendet nur dann Digitalinformationen für einen bestimmten Decoder wenn sich für den Empfänger etwas ändert (Geschwindigkeit, Sounds etc.). Keine Änderung gleich keine Informationen für den betreffenden Decoder, der macht schlicht so lange weiter mit den zuletzt empfangenen Informationen bis er erneut angesprochen wird.
das ist ein Missverständnis!
Bei allen gängigen Protokollen für Fahrzeugdecoder werden die Befehle für alle angemeldeten Fahrzeuge zyklisch wiederholt, auch wenn sich nichts ändert. Zentralen haben Priorisierungsstrategien, wenn sich etwas ändert, dann werden die Befehle fast sofort außerhalb der Reihe abgesetzt. Wenn der dafür vorgesehene (Zyklus-)Speicher voll ist, werden die Decoder, bei denen sich am längsten nichts geändert hat, aus dem Zyklus-Speicher herausgeworfen. Falls eine dieser Loks doch wieder angesprochen wird, fliegt wieder die nächste am längsten nicht adressierte Lok raus.
Bei einer z21 z.B. ist im Zyklus-Speicher Platz für 99 Loks. Man kann sich die aktuelle Liste im Betrieb auch per z21-maintenancetool anzeigen lassen.

MfG

vik


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