Hallo,

Nachdem ich vor etwa 9 Wochen meine alte Z-Sammlung wieder hervorgekramt hatte, habe ich zunächst viel gereinigt, einige der Loks entharzt und gereinigt, neue Bürstchen spendiert, einige mit LED nachgerüstet und auch schon einiges an Wagen und Zubehör eingekauft. Nun baue ich seit ein paar Wochen in meinem Arbeitszimmer eine neue Anlage auf 80x170 cm. Für Z schon ganz ordentlich, obwohl mehr immer besser wäre.
Im Bestand sind jetzt 13 Loks und ca 50 Wagen, außerdem ca 30 m Schienen, ebenso ca 30 Gebäude.
Ich werde hier nach und nach meinen Baufortschritt zeigen und beschreiben, Tipps und Anmerkungen sind immer willkommen. Ich habe schon festgestellt, dass ich in diesem Forum ne Menge lernen kann und viele Anregungen bekomme. Und den einen oder anderen Tipp kann ich selbst auch schon geben. Meine kleine BR 260 ist ca 40 Jahre alt und ich begann mit der Z vor 34 Jahren, die letzten 14 war sie eingemottet und die letzte Anlage wurde wegen Umzug abgerissen. Nun endlich ein neuer Anfang, auch wenn ich noch gar nicht sooo viel Freizeit habe, muss noch gut 7 Jahre arbeiten. Aber jede Stunde mit der MOBA tut einem gut…

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Viele Z-Grüße
Nilz

Hier der vorläufige Gleisplan, wobei ich parallel mit Raily 4 geplant und direkt auf der Platte mit den Schienen etwas herumprobiert habe. Es ist erstmal eine scheinbar recht simple und langweilige Gleisplanung, die aber eine ganze Reihe meiner Wünsche und Bedingungen erfüllt und einen vielseitigen Spielbetrieb ermöglicht.
1. keine Steigungen; das ist für Z immer heikel und führt zwangsläufig zu kurzen Zügen, zum Hängenbleiben und zu zu schnellem Fahren bergab.
2. Zwei getrennte Parallelkreise machen schon mal problemlos das unabhängige Fahren zweier Züge in beliebigen Richtungen mit zwei Trafos möglich.
3. zwei relativ lange Ausweichgleise sorgen dafür, dass 4 Züge Platz haben und ein viergleisiger Bahnhof entsteht (oben).
4. eine fast komplette Verdrahtung mit Oberleitung sorgt dafür, dass ich problemlos 4 Züge zugleich auf der Anlage in Betrieb halten kann, zwei über die Oberleitung, zwei über die Schiene, natürlich nur, wenn mindestens zwei Loks E-Loks sind.
5. Die Isolierung der beiden Ausweichgleise führt dazu, dass ich per Schaltpult auch vier Diesel- und Dampfloks zugleich auf der Anlage fahren lassen kann.
6. in drei Abstellgleisbereichen werden jeweils die Dampf-, Elektro- und Dieselloks abgestellt, auch hier wird mit abgetrennten Stromkreisen gearbeitet. So kann man Loks auch noch zusätzlich auswechseln.
7. Das Dampflok-BW (mitte rechts) wird so gestaltet, dass es später durch eine Anlage mit Drehscheibe und Lokschuppen ausgetauscht wird, das Loch wird schon vorbereitet und die angrenzenden Gebäude passend gestellt, dass nicht viel umgebaut werden muss.
8. Die Ausweichgleise, bzw. der Bahnhofsbereich oben wird durch Signale bereichert, Einfahr-, Ausfahrsignale, auf der Strecke dazu jeweils ein Hauptsignal und ein Vorsignal. Im Rangierbereich sind einige Sperrsignale vorgesehen.
9. Der Gleisplan erlaubt schöne lange Züge mit z.B. 6 Waggons am D-Zug, eben das ist ja eine Stärke der Z-Größe. Auch die zwei Abstellgleise außen unten ermöglichen den Wechsel relativ langer Wagenreihen an der Lok, dort auch Entkupplungsgleise.
10. Die Anlage ist zwar fast eine Gleiswüste, aber es ist Platz für Stadt und Wald und schöne Betriebswerke mit Bekohlung, Dieseltankstelle, etc.

Ich will zunächst analog bleiben, zumal ich Dampfloks toll finde, die sich sehr schlecht digitalisieren lassen. Zugleich könnte ich aber auch später noch digitalisieren, evt auch nur den Außenkreis, wohl auch nur die E- und Dieselloks.
Ich glaube, mit diesem Plan bin ich recht flexibel und kann die nächsten zwei Jahre genug basteln…
Außerdem möchte ich mich auf die Zeit zwischen ca. 1960 und 1980 beschränken, das erlaubt fast alles von Dampf bis BR 103 und 111.

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Nach dem Bau einer stabilen Sperrholzplatte auf Lattenrahmen (und auf zwei Böcken, jeweils durch aufgeschraubte Blöcke gegen Verrutschen gesichert) wurden erstmal provisorisch Gleise gelegt und erste Fahrproben gemacht. Von 15 Weichen waren noch 12 funktionsfähig. Einige Verbindungslaschen wurden ausgewechselt. Und die Loks mussten getestet werden, drei muss ich noch reinigen, sie fahren, aber relativ laut und langsam. Es geht wohl eher um Schmutz und Bürstchenwechsel als um Verharzung.

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Der letzte Beitrag war irgendwie verrutscht, er ist schon zwei Wochen alt.
Aber jetzt komme ich endlich wieder etwas weiter.
Gleisplan nochmal leicht überarbeitet, etliche Fahrproben über die Weichen und mit den Waggons gemacht, und noch ein paar Gleise besorgt.

Seit gestern konnte ich die vier isolierten und jeweils schaltbaren Streckenabschnitte (Ausweichstrecken und zugleich Bahnhofsbereich) sowie ein Abstellgleis durch Löten und Schienenisolieren einrichten, muss nur noch alles anschließen.
Außerdem nochmal alle Weichen, auch die nachgekauften, durchgetestet, bevor ich die Kabel „im Erdreich“ verschwinden ließ.
Einen ganzen Karton mit ca 12 Gebäuden vermisse ich noch immer, das kann einem auch nur bei Z passieren! Er müsste knapp Schuhkartongröße haben.

Mit etwas Glück kann ich heute oder in den nächsten Tagen dann wieder Fahrproben machen, jetzt auch mit meiner neuen BR 218 in orangegrauer S-Bahn-Lackierung, mit 5-pol-Motor. Sie fährt spitze.

Die Schienen liegen jetzt sauber ausgerichtet auf den Markierungen, nur die Abstellgleise kommen noch dazu. Toll, was man an einem freien Wochenende so schaffen kann.

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Schrittchen für Schrittchen geht es weiter.

Der Kork wurde jenseits der Gleise entfernt, da die Schienen nun exakt wie im Plan liegen. Noch letzte fehlende Schienen besorgt, jetzt fehlen nur noch zwei Entkupplungsgleise und evt ein paar 25mm-Stücke.
Die alte Oberleitung hervorgekramt: schon mal geschaut, wie man sie aufbaut, wo man Querdrähte braucht etc. Masten und Draht reichen nicht ganz, also gleich mal in der Bucht gefischt.
Dank guter Tipps hier gehe ich so weiter vor: erst den Kork, dann die Gleise mit Pritt fixieren. Danach erst wieder Fahrtests, damit alle Verbindungen störungsfrei sind und die Stromversorgung ausreicht. Jeder Kreis hat incl. Blockstrecke 4 Stromzuführungen, dazu kommen die 14 Abstellgleise, die alle isoliert werden. Die Oberleitung wird mit insgesamt 10 Anschlussmasten versorgt.
Dann kann es irgendwann an die Schotterung gehen, Koemo-Schotter für Z mit Flexkleber, damit die Anlage schon gedämmt bleibt.

Bis dann habe ich auch hoffentlich meine fehlenden ca 12 Gebäude wiedergefunden…

Wenn die Gleise alle fixiert sind, also noch vorm Schottern, stelle ich die Anlage senkrecht, damit ich ohne Rückenprobleme die saubere Verdrahtung und Verlegung vornehmen kann. Wohl eher mit Löten, um Stecker zu sparen.

Es macht viel Arbeit, aber vor allem einen Heidenspaß!

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Wer möchte, kann nun meinen Anlagenbau auch auf youtube mitverfolgen.
Es macht ja zusätzlichen Spaß, den Baufortschritt auch anderen zu zeigen,
außerdem kommt man sicher in einen guten Ideen-Austausch.

Außerdem sieht man dann auch mal, mit wem man sich über dieses schöne Hobby austauscht.

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Gruß

Hallo Nils,

habe mir deine drei Videos angesehen.
Insbesondere das erste Video hat eine recht kreative Kameraeinstellung, finde ich. Unter dem Modellbahntisch, hinter den noch herabbaumelnden Kabeln und vor dem Bücherregal - macht sich gut.
Die 4K Qualität ist auch sehr ok, welche Kamera verwendest du? Eine Systemkamera?

Der Ton war in den ersten beiden Videos extrem niedrig ausgesteuert, im dritten aber ganz ok, vielleicht noch eher an der Untergrenze.

Halte uns auf dem Laufenden mit deinen Anlagen-Fortschritten!

VG Andreas

Hallo Andreas,
Danke, ja, aller Anfang ist schwer. Ich hatte zunächst ein paar Smartphone-Aufnahmen, aber die sind nur mäßig brauchbar, insbesondere die bewegten Züge sind da sehr unscharf.
Dann hatte ich erst das eingebaute Micro der Kamera verwendet, aber das Video unterm Tisch entstand dann mit einem Anklemm-Micro mit Kabel. Beleuchtung ist eine brauchbare Rollei-Videoleuchte, aber da brauche ich auf Dauer noch eine zweite.

Die Kamera ist eine Fuji X-T2, mit der ich sehr zufrieden bin, aber die ist natürlich nur in 2. Linie zum Filmen gedacht. Kann aber 4k, Format .mov
Bei Bedarf, je nach Brennweite und vor allem für die Nähe kann ich dabei auch auf meine Leica-Objektive zurückgreifen. Ein bisschen Übung braucht man dabei für die manuelle Fokussierung, wenn man im selben Clip anders fokussieren muss.

Aber ich arbeite dran…
Gruß
Nils

Hallo,
ich komme langsam etwas weiter, die Gleise sind inzwischen weitgehend aufgeklebt, der Kork geschnitten, die Oberleitung weitgehend installiert, eine Schublade für die Steuerelemente gebaut, einige Blockstrecken angeschlossen, erste neue Bausätze gefertigt, Puuh!
Macht riesig Spaß, auch wenn es manchmal in den Rücken geht.
Zugleich wächst mein Fuhrpark ganz langsam weiter, mit 5-Polern und einer ersten GAM-Lok.
Gruß
Nils


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