Habe mir einen Roco VT11.5 Gasturbinenzug gekauft (7700002).

Im hinteren Triebwagen (der ohne Motor) befindet sich ein Brückenstecker in der Pluxx22-Schnittstelle. Läßt man den drin, leuchten sowohl die roten als auch die weißen Lichter. Außerdem zirpt die Zentrale deutlich und der Booster schaltet den Lüfter ein. Der Brückenstecker wird recht warm. Alles prinzipiell erklärbar (Betrieb einer analogen Lok unter Digital).

Was muss ich machen, damit im Digitalbetrieb nur das rote Rücklicht leuchtet? Der Zug fährt quasi nur vorwärts.
Ich will mir einen Funktionsdekoder sparen. Die Bedienungsanleitung gibt wenig her. Separate DiP-Schalter gibt es nicht.
Oder muss ich ein separate Schaltung mit Brückengleichrichter, Kondensator etc. an die roten LEDs anschließen?

BTW: im vorderen Triebwagen ist ein recht brachialer Motor verbaut; ich musste den Lopi 5 ganz schön verdrehen, damit der Zug halbwegs vernünftig läuft - irgendwie nicht mehr zeitgemäß!

Servus

Zitat von Domapi im Beitrag #1

---

Was muss ich machen, damit im Digitalbetrieb nur das rote Rücklicht leuchtet? Der Zug fährt quasi nur vorwärts.

---

Zitat von Domapi im Beitrag #1

---

im vorderen Triebwagen ist ein recht brachialer Motor verbaut; ich musste den Lopi 5 ganz schon verdrehen, damit der Zug halbwegs vernünftig läuft - irgendwie nicht mehr zeitgemäß!

---

Zitat von Domapi im Beitrag #1

---

im vorderen Triebwagen ist ein recht brachialer Motor verbaut;

---

Das sind die Motoren in meinen alten Sets gewesen:





Ich hoffe in den neuen Sets sind nicht diese alten stromfressenden Teile drin.

Zitat von fbstr im Beitrag #5

---

Ich hoffe in den neuen Sets sind nicht diese alten stromfressenden Teile drin.

---

Hallo,

da kann ich Stahlblauberlin nur zustimmen.
Mein 43901 hat auch diesen Walzenmotor. Wegen des befürchteten Stromverbrauchs habe ich einen D&H 21A Decoder eingebaut, der bis 2 A vertragen soll. Der Triebkopf ist noch nie auf mehr als 0,5 A gekommen.

Mit den durch das automatische Einmessen definierten CV-Werten hat der Triebwagen in unteren Fahrstufen grauenhaft geruckelt. Das hatte ich schon lange nicht mehr bei einer Lok mit ESU Lopi.

Ich werde die Lok mal auseinandernehmen und mir die Platine genauer anschauen. Evtl. kann man ein paar Komponenten ergänzen und die Rücklichter dauerhaft aktivieren.

Oder ich besorge mir doch einen billigen Funktionsdekodér.

Jetzt fährt das Teil erstmal ohne Brückenstecker und damit ohne Licht.

Zitat von Domapi im Beitrag #8

---

Mit den durch das automatische Einmessen definierten CV-Werten hat der Triebwagen in unteren Fahrstufen grauenhaft geruckelt.

---

Moin,

Zitat von Domapi im Beitrag #8

---

...
Oder ich besorge mir doch einen billigen Funktionsdekodér.

Jetzt fährt das Teil erstmal ohne Brückenstecker und damit ohne Licht.

---

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #9

---

Zitat von Domapi im Beitrag #8

---

Mit den durch das automatische Einmessen definierten CV-Werten hat der Triebwagen in unteren Fahrstufen grauenhaft geruckelt.

---

Das automatische Einmessen ist Lotterie, hab damit in mehreren Versuchen bei verschieden Antrieben (Fleischmann Rundmotor, neuerer Roco Fünfpoler, Piko Fünfpoler) in drei Loks nur Müll herausbekommen, mit den Werten aus der Anleitung war es sofort manierlich bis sehr gut. Dabei lagen die ermittelten Lastregelparameter bizarr krass neben den Empfehlungen aus der Anleitung.

---

So, habe in den Steuerwagen jetzt eine kleine Schaltung mit einem Brückengleichrichter eingebaut, die nutzt auch gleich den ab Werk verbauten 2200yF Kondensator, der sonst gar nicht verdrahtet ist. Damit leuchten die roten LEDs dauerhaft und werden durch den Kondensator gepuffert.

Die Schaltung sieht folgendermaßen aus: rechts an V+ und Pin 7 hängen die roten LEDs.
Die schwarzen Kabel kommen von den Schienen und gehen an den kunstvoll angebrachten BGL (Wechselstromeingang).
Blau (hier 0V/GND) und rot (+) gehen vom BGL an den Kondensator.
Der 100 Ohm Widerstand dient als Ladewiderstand.

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Den BGL kann man bequem unten an die Platine kleben, ohne Motor ist massig Platz im Gehäuse.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo Martin,

was mich als Besitzer eines etwas älteren Modells mit Glühlampen für die Spitzen- und Schlussbeleuchtung interessieren würde: Sind Front- und Rücklicht jetzt sauber getrennt oder leuchten die jeweils anderen Lichter immer leicht mit? Auf den ersten Blick hat sich nur das Leuchtmittel geändert, aber die Lichtleiter sind vermutlich unverändert zur älteren Version?
Viele Grüße
Michael

Ich kenne die alte Version nicht, aber anscheinend sind Gehäuse und Lichtleiter gleichgeblieben. Nur die Glühlampen wurden gegen LEDs getauscht.

Etwas Überstrahlen gibt es - könnte durch besseres Abdichten der Lichtkästen und schwärzen der Lichtleiter verbessert werden.

Hallo Martin,

bitte vorsichtig beim Anmalen (= schwärzen) eines Lichtleiters.
Je nach Farbe, greift diese den Kunststoff ein wenig an, so dass die Oberfläche nicht mehr ganz glatt ist, aber genau das wird für Lichtleiter gebraucht, damit das Licht möglichst komplett vom Leuchtmittel zur Austrittsöffnung geleitet wird - Totalreflexion.

Gruß
Railstefan

Ja, wahrscheinlich ist das Abdichten mit Alufolie, Karton oder Moosgummi geeigneter, wenn - wie hier - genug Platz ist.

Die Oberfläche von Lichtleitern mit irgendeiner Form von Farbe/Lack/Klebstoff zu behandeln ist eine blöde Idee, danach leiten sie fast kein Licht mehr weil die Reflektion an der Oberfläche nicht mehr klappt. Ich wickel überstrahlende Lichtleiter in Alufolie die bei Bedarf mit kleinen Klebebandschnipseln zusammengehalten wird. Wo es Sinn macht schiebe ich auch oft einfach nur dünne, lichtundurchlässige Pappe dazwischen.