@kpev3D
Hallo!
Zitat von kpev3D im Beitrag #33
wie komme ich an die Kleidung?
Gar nicht!
Nein im Ernst. Die Kleidung, die du in den angegebenen Programmen siehst, sind für die Anwendung in Videos, Spielen oder irgendwelchen Visualisierungen usw. gedacht.
Nicht für den 3D-Druck.
Diese Bekleidung wirkt ja großteils durch die Textur. Also aufprojezierte Fotos. Diese Texturen wären ja nach dem Drucken sowieso nicht zu sehen. Alle Preiserlein sind grau. Oder was immer du für eine Resin-Farbe verwendest.
Um das Bemalen kommst du nicht herum.
Zur Bekleidung an sich: Die ist in diesen Programmen viel zu fein und nicht für den Druck geeignet. Nimm z.B. ein Hemd mit Hemdkragen. Wie dick ist ein echtes Hemd? Weniger als 1 mm. Das wären bei H0 grob gerechnet 1/100 mm.
Da bleibt beim Druck nichts davon übrig.
In H0 werden solche Sachen nur angedeutet. Kleine Verdickung am Hals, fertig ist der Kragen. Brust etwas dicker und ein paar Falten rein, fertig ist das Hemd.
In meinem ersten Beitrag hier habe ich die Arbeitsschritte ja gezeigt.Hinzu kommt, dass man charakteristische Eigenschaften etwas überzeichnen muss, um einen Wiedererkennungseffekt zu erreichen.
Statt dicker Mann, sehr dicker Mann mit grauem Anzug und Zigarre im Mund: Fertig ist der Wirtschaftswunder-Firmenchef.
Dicke Frau mit langem braunem Rock, Kopftuch: Fertig ist die Bäuerin.
Zugegeben, das sind alles Klischees. Aber wenn du mal Preiserleins genau anschaust, dann funktionieren die so.
Hier zwei Figuren für ein Stellwerk. Die leben von der Bemalung. Viel an Garderobe ist da nicht. Da wird in Blender der Kragen und die Knopfleiste etwas angedeutet und die Beine etwas verdickt. Der Rest ist Bemalung.
Bei größeren Maßstäben wäre da mehr nötig. Aber in H0 sind die Figuren ja nur um die 20 mm hoch.
Bild entfernt (keine Rechte)
Etwas schwieriger wird es, wenn die Bekleidung etwas ausschweifender ist: Wehender Mantel usw. Da benötigt man schon einige Fähigkeiten in Blender oder einem ähnlichen Programm.
Falls du noch Fragen hast: Einfach melden.
Happy printing
Jan