Hallo Zusammen,

heute habe ich mal eine allgemeine Frage zu Motoren aus China.

Ich meine nicht die Billigdinger unter 1 Euro sondern schon vernünftige .

Leider habe ich einige alte Lokmodelle, die auch nach mehreren Reparaturversuchen nicht oder nicht ordentlich laufen im Digitalbetrieb.

Fauhaber und Co. sind mir schlichtweg zu teuer, dann kann ich besser die Loks wegwerfen.

Auch wenn es eigentlich verpönt ist Chinamotoren einzubauen, denke ich hat der Eine oder Andere da schon Erfahrungen gemacht. Und genau diese würden mich brennend interessieren.

Also traut euch...

Danke.

Ich hab welche von Aliexpress, 5 poler, werden dort als Modellbahnmotore verkauft.
Laufen sehr ruhig.

2 laufen als Ersatz in Roco Loks, 1 in meinem Schienensauger

Es gibt nicht "den" Chinamotor. Gerade in der Bucht und bei den gängigen Elektronikhändlern finden sich oft auch Motoren in feinster Industriequalität zu Spottpreisen. Auch lässt die äußere Bauform nicht immer auf die Qualität schließen.
Grundsätzlich sind die Motoren sehr viel besser als ihr Ruf, richtig dimensioniert und nicht in Öl ertränkt laufen die regelmäßig sehr gut und ausdauern.

Erst einmal Danke für die Antworten.

@Stahlblauberlin
So sehe ich das auch, die Modellbahnfirmen lassen sicherlich auch in China Motoren einbauen, kommt halt auf Qualität an und die liefern auch die Chinesen

@Werner71
Das ist hilfreich, leider funzt dein Link nicht und mit dem Suchwort bekommt man queer Beet. Ich vermute mal das Du schon ein paar Euro angelegt hast und als Spezifikationen würde ich mal 12V 60-200 RPM vermuten.

... schon vor 40 Jahren sprach mein Studienkollege, der bei Mecedes in der Konstruktion gearbeitet hat, von den gelben Chinamotoren, die zuverlässig in der S-Klasse ihren Dienst taten.....

Zitat von Iscoover im Beitrag #4

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@Werner71Das ist hilfreich, leider funzt dein Link nicht und mit dem Suchwort bekommt man queer Beet. Ich vermute mal das Du schon ein paar Euro angelegt hast und als Spezifikationen würde ich mal 12V 60-200 RPM vermuten.

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Zitat von Iscoover im Beitrag #1

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Leider habe ich einige alte Lokmodelle, die auch nach mehreren Reparaturversuchen nicht oder nicht ordentlich laufen im Digitalbetrieb.

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Moinsen Kollegen,
auch hier gilt:
You get what you pay!
Gerade Massenmotore die in hohen Stückzahlen produzierten werden sind in der Regel nicht die Schlechtesten.
Für uns als Nutzer in der Moba ist es wichtig dass die Motore von der Leistung nicht unterdimmensioniert sind.
Solche Kleinmotore sterben vorrangig den Tod der thermischen Überbelastung. Gerade bei der Verwendung von bürstenlosen Motore sehe ich immer wieder welche die nur die halbe Größe wie der bürstenbehaftete Motor der da mal von Haus aus drin war.
Und: Kann das was @Stahlblauberlin hier immer wieder auf's Tablett bringt nur bestätigen... ein wesentlicher Aspekt ob eine Lok gut läuft, gut zieht und der Motor auf ordentlich Lebensdauer kommt, sind die Getriebe und der "Ölstand!!!
Eine richtig gewartete und leichtlaufende Mechanik kommt im Leerlauf oft mit einem Drittel des Stroms aus.
Unterm Strich spielt es nicht die Rolle wo ein Motor herkommt sondern viel mehr ob er zu seiner Verwendung passt...
Hier ein Beispiel für einen "Billigmotor" der seit 35 Jahren tadellos läuft, nur ein Dreipoler ist aber Bärenkräfte hat.
Bild entfernt (keine Rechte)
Aus einer BoBo Lima Lok die 14 4achsige Reisezugwagen über 3% Rampen zerrt!
Gruß Uwe

Hallo,

solange man nicht die technischen Daten des Originalmotors kennt, ist die Verwendung irgendeines anderen Motors ein Glückstreffer. Oder man versucht über die Getriebeauslegung rückwärts die Drehzahl eines geeigneten Motors zu berechnen.

Gruß

MINEXfan

Hallo,

danke noch einmal für eure rege Teilnahme an dem Thema - hatte ich nicht erwartet.

Schön finde ich dass einige Ihre Erfahrungen teilen, das hilft mir enorm und spart sicherlich Geld.

@ Dölerich Hirnfiedler
Es liegt an den Motoren, eindeutig. Sind halt Wartungs- oder Lagerfehler aus der Vergangenheit, samt und sonders sind es Modelle, die ich irgendwann mal in der Bucht gekauft hatte. DCC habe ich bei fast allen Lokomotiven selber nachgerüstet und eigentlich klappt das auch alles. Wäre auch traurig wenn nicht, bei einem Informatiker, der sich mehr als 30 Jahre mit solchen Dingen beschäftigt hat.

@Werner71
Welche Drehzal hast Du gekauft?

Bei meiner Themeneröffnung ging es mir schlichtweg darum zu vermeiden, etliche Motorenmodelle in diversen Preisklassen testen zu müssen.

Hallo Manfred,

außer bei Rennmotoren gibt es keinen lineare oder exponentiellen Zusammenhang zwischen Drehzahl und Preis. In dem gleichen Motorgehäuse kann wahlweise ein Langsamläufer oder ein Schnellläufer enthalten sein.

Gruß

MINEXfan

Das ist mir klar, es geht ja nur um Erfahrungen sammeln

Zur Auslegung: Die meisten Getriebe gängiger Modelle sind für Motoren mit einer Nenndrehzahl um die 6000 u/min bei 12V ausgelegt. Ansonsten wie schon mehrfach geschrieben: Der restliche Antriebsstrang muss in einem ordentlichen Zustand sein, das kann auch mal bedeuten ihn komplett zu zerlegen, alle Teile von altem Schmiermittel, Abrieb etc. zu befreien und mit den richtigen Schmiermitteln wieder zusammenzubauen. Anschließend das ganze samt Motor analog testen, erst wenn das einwandfrei klappt geht's an den den Dekodereinbau, keine Sekunde früher.
Beim Dekoder ist dann die Lastregelung korrekt auf das Modell abzustimmen, das kann durchaus mal Nerven und Zeit kosten.
Dabei gibt es immer wieder mal Kombinationen aus Lok/Motor und Dekoder die einfach nicht gut harmonieren. Hab selbst Loks im Bestand die mit einem 20,-Dekoder traumhaft laufen und mit einem 50,--ESU zum verrecken nicht sauber abzustimmen waren und umgekehrt.
Übrigens: sehr viele vermeintlich defekte Motoren sind mit etwas Zuwendung (Grundreinigung...) noch für viele Betriebsstunden gut. Selbst vollgekapselte China-Motoren sind nach einem Vollbad in Reinigungsbenzin und einem Hauch Öl an den Lagern oft wieder putzmunter.

Genau, so sehe ich das auch.

Wenn eine Lok von der Bucht hier ankommt setz ich diese kurz auf den Prüfstand um zu sehen ob der Verkäufer Ehrlich war. Danch zerlege ich alles bis ins kleinste Detail und reinige es. anschließend, wenn alles wieder trocken ist gibt es minimal "Gear-Flow" bzw. Teflon Fett. Beim erneuten Testlauf merkt man die Kur deutlich, selbst bei schon vorab gut laufenden Modellen. Und danach gibt es den Decoder und ja machmal schmeiß ich den wieder rus und teste einen anderen. Habe auch selber bestückte im Einsatz, auf Basis Toralf Wilhelm mit Fichtelbahn Platine.

Mal schauen ob der Ali-Link zum Datenblatt geht: https://ae01.alicdn.com/kf/Sad2e3004da29482eb5c0cdd0d0731c4bu.jpg

Dankeschön, der Link funktioniert einwandfrei.

Zitat von Iscoover im Beitrag #1

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Fauhaber und Co. sind mir schlichtweg zu teuer, dann kann ich besser die Loks wegwerfen.

Auch wenn es eigentlich verpönt ist Chinamotoren einzubauen, denke ich hat der Eine oder Andere da schon Erfahrungen gemacht.

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Also mir sagt die Firma nichts, bin aber auch eher unbedarft was solche Firmen angeht. Die Internetseite ist auch wenig aussagekräftig. Was glaubst Du wo die Motoren gebaut werden?

Zitat von moppe im Beitrag #17

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Was haltet ihn von Motraxx Motoren zu kaufen?

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Motraxx ist meiner Kenntnis nur ein vorgeschobener Name der die chinesische Herkunft der neuen Rocomotore verschleiern soll und nix anderes als ein in China gefertigter Clon der größeren Mabuchimotorbaureihe FK260/280 ist.

Zu meinem persönlichen "Standardmotor" wurde im Lauf der Jahre dieser hier den ich bereits vielfach bei Motorisierung von Standmodellen und Ersatz defekter Motore genutzt hatte; laufruhiger Dreipoler mit präzise geführten Kohlebürsten und hohem Drehmoment das dem der alten größeren Bühlermotortype gleichkommt:

https://www.ebay.de/itm/264977457004

Entspricht nach Abnahme der äußeren Zusatzblechhülle dem neuen Roco - Standardmotor aber auch jener Baureihe die sich bereits seit Jahrzehnten in Modellen von Kleinbahn, Klein-Modellbahn und Frateschi bewährt hatte.

Zitat von Petz1 im Beitrag #20

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Motraxx ist meiner Kenntnis nur ein vorgeschobener Name der die chinesische Herkunft der neuen Rocomotore verschleiern soll und nix anderes als ein in China gefertigter Clon der größeren Mabuchimotorbaureihe FK260/280 ist.

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Zitat von Iscoover im Beitrag #18

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Was glaubst Du wo die Motoren gebaut werden?

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Zitat von moppe im Beitrag #21

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Motraxx Motoren sind Elektromotoren spezifiziert in Deutschland, produziert in China. Es gibt kein verdecktes über Motraxx Motoren.

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Hallo Zusammen,

das ist doch mal eine echte Bereicherung des Themas.

Ich denke, bzw. hoffe, allen logisch denkenden Modellbahnern ist klar das mind. 95% jedes Modells der Marktführer "Made in China" sind.

Außerdem finde ich das die Chinesen mittlerweile genausogute Qualität abliefern können wie wir - sie müssen es halt nur wollen.

Auch für Chinaware gilt halt "you get what you pay for"... Wobei dank mit Sicherheit voll durchautomatisierter Produktion die Qualität im Mittel mindestens ordentlich ist. Hab eine Piko-Hobby-218 aus ganz früher Auflage die immer noch mit ihrem ersten Motor stur ihre Runden zieht. Und die hat wirklich km gefressen.