Märklin und Viessmann haben extra Anschlussmasten im Programm. Bei Sommerfeldt gibt es das nicht und ich möchte mal Testen, wie es geht, wenn ich den Strom von der Oberleitung nehme.
Ich habe die Sommerfeldt Aufbauanleitung aber sehe im Inhaltsverzeichnis keine Rubrik "Stromanschluss" oder Ähnliches. Darum wäre ich um Eure Hinweise froh. Gibt es da etwas zur effektiven Versorgung mit Strom über OL, oder kann mir jemand von Euch sagen, wie das elegant bewerkstelligt wird?
Das klingt gut, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Wie würde denn das aussehen? Ich wäre froh um Beschreibungen oder - noch besser - Fotos. Ist niemand hier, der mit dieser Oberleitung elektrisch fährt?
Ich liebäugle damit die Oberleitung als zusätzliche Einspeisung zu brauchen, würde dann Oberleitung und Mittelleiter in den Loks überbrücken.
Hallo Alex, du musst den Strom, bei Sommerfeld, immer in die Fahrleitung einspeisen! (Wie beim Original!) Oft gibt es ja eine Isolierung zwischen Mast und Drahtaufhängung. Entweder du hast die Möglichkeit eine Anschlussdraht im einem Tunnel zu legen oder schau dir mal Bilder an von den Vorbildern. Gerade in der Schweiz sieht man das ja in jedem Bahnhof...
Zitat von sbbfan im Beitrag #4Hallo Alex, du musst den Strom, bei Sommerfeld, immer in die Fahrleitung einspeisen! (Wie beim Original!) Oft gibt es ja eine Isolierung zwischen Mast und Drahtaufhängung.
die Isolatoren sind Zierde, werden nur aufgeschoben. Folglich sind die Masten leitend.
Zitat von swisstrain im Beitrag #3Wie würde denn das aussehen?
Da die Masten durch die Trasse gesteckt und von unten festgeschraubt werden, kann ich dort eine Ringöse mit Kabel dran dazwischen legen. Das sieht dann genauso ordentlich oder huddelig aus wie meine sonstige Verkabelung unterflur...
Allerdings ist zu bedenken, dass manche Lokherstellung mittlerweile aus Geiz auf den Oberleitungsbetrieb verzichten. Oder aus sonstwelchen Gründen - Mehrzugbetrieb bedarf ja nicht mehr wie anno dunnemals des Fahrdrahtes...
Zitat von Mattsche im Beitrag #5Da die Masten durch die Trasse gesteckt und von unten festgeschraubt werden, kann ich dort eine Ringöse mit Kabel dran dazwischen legen.
Oder einfach das Litzenende abisolieren, verdrillen, zu einer Öse drehen und diese dann mit festschrauben.
Bei Oberleitung im weniger gut sichtbaren Bereich (Tunnel, hinterm Berg etc.) ist es möglicherweise einfacher, die Stromzuführung an den Fahrdraht zu löten.
Alex, ich hab's genauso gemacht, wie du planst - die Oberleitung führt denselben Strom wie die Gleise darunter (Achtung - Boostertrennungen sind dann auch in der OL erforderlich). Und in allen Loks sind Schleifer und Pantographen elektrisch verbunden. Habe allerdings keine Loks mit "Nur-Show-Pantos".
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Wie ja einige schon geschrieben haben, Stromanschlüsse mit Ringösen an den Masten. Außerdem verteilt sich der Strom ja über kreuzende Drähte an Weichen, oder auch beim Fahrdrahtwechsel. Ich fahre im unterirdischen Bereich mit Strom aus der Schweißdrahtoberleitung, Elloks aber zum Großteil auf 2 Leiter Gleise. Da ist halt auch mal schnell mit einer Litze eine Querverbindung zu einem Nachbargleis verlegt. Außerdem habe ich auch an einigen Stellen den Mittelleiteranschluss gleich mit der Oberleitung verbunden, Unterirdisch einfach obendrauf anlöten. Natürlich gibt’s da bei mir an keiner Stelle der Anlage eine Trennstelle des Mittelleiters/Oberleitung, aber an vielen Stellen eine Einspeisung.
Das klingt gut, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Wie würde denn das aussehen? Ich wäre froh um Beschreibungen oder - noch besser - Fotos. Ist niemand hier, der mit dieser Oberleitung elektrisch fährt?
Hallo Alex
Man kann sich aber auch anstellen. Schraube das Kabel mit einer Öse direkt am Gewinde dran. Dann klemmst du es direkt mit der original Mutter von Sommerfeldt an. Hier einige Beispiele von Ösen
Oder wie hier schon beschrieben die Litze um das Gewinde wickeln und mit der Mutter anziehen.
Zitat von sbbfan im Beitrag #4 Oft gibt es ja eine Isolierung zwischen Mast und Drahtaufhängung....
Hallo Uwe
Das stimmt nicht. Hast du dir jemals ein Sommerfeldt Mast genauer angeschaut? Die Isolatoren sind nur auf dem Draht aufgesteckt. Der Draht ist durchgänging und leitet Strom.
Ob das mit der Öse am Gewinde funktioniert, trau ich mich nicht sagen. Ist das Gewinde mit dem Mast verbunden oder nur im Kunststoff eingegossen? Unabhängig davon: Sommerfeldt Oberleitungen sind zu löten. Was spricht also dagegen, an geeigneter Stelle ein Kabel anzulöten?? Wieso überhaupt Strom über die Oberleitung?
Zitat von Wanderdüne im Beitrag #9Ob das mit der Öse am Gewinde funktioniert, trau ich mich nicht sagen. Ist das Gewinde mit dem Mast verbunden oder nur im Kunststoff eingegossen? Unabhängig davon: Sommerfeldt Oberleitungen sind zu löten. Was spricht also dagegen, an geeigneter Stelle ein Kabel anzulöten?? Wieso überhaupt Strom über die Oberleitung?
Die Masten werden komplett aus Stahl geschweißt - Turm- wie Streckenmasten. Erst danach kommt der Plastikfuß dran. Ich weiß, dass das funktioniert ...
Und Strom in der Oberleitung erhöht schlicht die "Versorgungssicherheit" der Elloks - verschmutzte Mittelleiter stören weniger.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Zitat von Wanderdüne im Beitrag #9 Wieso überhaupt Strom über die Oberleitung?
Hallo
Weil ich den Umstieg nur halb von 3 Leiter auf 2 Leiter gemacht habe. Deshalb mit Eloks weitgehend auf Roco Line ( unterirdisch Standard Gleise) und Tillig Elite unterwegs bin, und die Oberleitung ist der Mittelleiter.
Hier geht es nicht um warum Oberleitung ja/nein, das sind für mich hier unerwünschte Grundsatzdiskussionen, die gerne in anderen Threads ausdiskutiert werden können. Ich habe ziemliche eine präzise technische Frage gestellt und habe von Euch dankenswerterweise Antworten bekommen.
Es ist verwunderlich, dass Sommerfeldt über die effektive Stromzuführung selbst kein Wort verliert und auch keine entsprechende Teile im Programm hat. Und ja, ich weiss, man kann das selbst bewerkstelligen, genau so, wie man auch Anschlussgleise selbst herstellen kann. Aber meistens haben ja die Hersteller doch etwas im Programm für Anfänger / Einsteiger. Auch in der Aufbauanleitung, die sonst über alle Aspekte etwas zu sagen hat, fehlen Ausführungen zur realen Stromversorgung der OL.
Was ich aber noch gemerkt habe: Bei der Sommerfeldt SBB, die ich brauche, ist die Oberleitung von den Masten eigentlich bei allen Masten und Quertragwerken getrennt. Es werden nämlich Plastik-Isolatoren aufgeklebt und erst an diese werden dann die Ausleger angequetscht. Irrtum vorbehalten müsste also die OL von der sonstigen Infrastruktur getrennt sein.
Deshalb bleibe ich etwas bei der Ausgangsfrage: Wie komme ich am elegantesten zu einer Einspeisung? Die entsprechenden Teile sind ja für die DB Oberleitung gemacht, oder täusche ich mich? Für die SBB kenne ich bisher den Schaltposten, mit dem man so was glaubhaft darstellen könnte und zum Funktionieren bringen.
Aber wie gesagt, ich bin um konkrete Hinweise, Fotos usw. gerade für SBB Beispiele dankbar. Dass ich irgendwie einen Draht am Masten anmachen kann und zur OL führen, das ist für mich auch klar, Thema wäre eher, wie das einigermassen glaubhaft aussehen könnte - nochmals für das SBB-Vorbild. Ich kenne mich nämlich auch beim Vorbild nicht so aus.
Hallo Alex, auch auf die Gefahr dass ich mich wiederhole und andere Kollegen wieder mit dem Anschluss über den Gewindestift kommen... Genau das was du jetzt ja selbst festgestellt hast dass, das bei der SBB Fahrleitung eben so nicht funktionieren kann... Da ich auch Schweizer Fahrleitung gebaut habe weiß ich warum. Auch wenn meine ohne Funktion ist. Zu den Schaltposten gibt es im Netz jede Menge Bilder und da sieht man auch sehr gut wie die Leitungen vom Schaltgestell über ein Quertragwerk in die einzelnen Fahrleitungen gespeist wird. Im Original ist das Netz ja in ganz viele Segmente unterteilt. Der Sommerfeld wird da nix mehr machen, heute im digitalen Zeitalter ist ja eine stromführend Fahrleitung völlig sinnfrei und auch gefährlich für die Decoder! Neu Loks haben ja auch keinen Anschluss mehr zum Phanto. Aber das hat ja mit deiner eigenen Konstellation absolut nichts zu tun! Du brauchst eine elektrisch voll funktionsfähige Fahrleitung... nicht mehr und nicht weniger. Da ich keine Ärger wegen Urheberrechten haben will stell ich lieber mal kein Bild ein.
Gruß Uwe
Selbstbaufahrleitung H0m, Fahrdraht 0.15mm. Abgespannt über Federn. Ohne Funktion muss nur gut aussehen!
Zitat von swisstrain im Beitrag #12Es ist verwunderlich, dass Sommerfeldt über die effektive Stromzuführung selbst kein Wort verliert und auch keine entsprechende Teile im Programm hat.
Über kleine Symbole bei der Mastvermaßung für D ist angegeben, welche Masten sich als Anschlußmasten eignen.
Zitat von swisstrain im Beitrag #12Auch in der Aufbauanleitung, die sonst über alle Aspekte etwas zu sagen hat, fehlen Ausführungen zur realen Stromversorgung der OL.
Auf der Seite für die Speiseleitung (99) ist ein Bild wo ein Anschluß am Mast abgebildet ist.
ich bin auch am nachrüsten einer (SBB) Sommerfeldt-Oberleitung, und diese ist konstruktionsbedingt elektrisch isoliert. Die DB-Oberleitung kenne ich nicht, deswegen enthalte ich mich einer Aussage. Meine OL soll nicht funktionsfähig sein, deswegen kein Foto, aber ich würde eine Litze am Mast entlang hochführen/ankleben und diese an die Fahrleitung anlöten - das sieht man kaum. Dann das Ganze in einer Farbe anmalen, was ich sowieso mache. Anbei ein Bild von (Microscale)-Signalen an einem OL-Joch, wo die ganzen Signalkabel angeklebt und bemalt sind.
Hoffe, das hilft Dir weiter. Ich bitte die Fotoqualität zu entschuldigen.
Viele Grüße Urban
P.S.: Die Signalkabel sind relativ dick, eine 0,25 mm2-Litze wäre ca. 1/4 so dick PPS: auf dem Foto in grün sieht man schön die Kunststoff-Isolatoren
Deine Konstruktion sieht richtig gut aus. Du ziehst also die Kabel für Signale und Fahrstrom so über Kabel in die Leitung. Ich nehme mal an, in eingebautem Zustand ist dies nicht mehr möglich oder sehr fumelig.
Frage: Was für Teile benutzt Du, um die (Schneider?-)Signale zu befestigen? Sind das die Masten der Signale oder hast Du da noch andere Teile?
ich habe versucht, die in Bahnhöfen teilweise anzutreffenden Signalbrücken nachzubauen, kann man sicher schöner machen. Die Signale sind von Microscale (www.microscale.ch, nicht gerade billig, aber sehr fein ausgeführt). Diese Signale der Serie 301 sind bereits mit der Halterung ausgeführt, sodass man sie „nur“ noch am Oberleitungsjoch befestigen muss. Bei mir haben entweder die Signale an den Fingern, oder das Joch an den Fingern, oder die Finger an den Fingern geklebt… irgendwann war ich fertig… dann Kabel verlegen und festkleben, bemalen, fertig. Ich erhebe keinen Anspruch auf absolute Vorbildgenauigkeit, mir gefällts.
Die Signale werde ich mit QDecodern ansteuern, das Strippenziehen habe ich noch etwas vor mir hergeschoben…
Liebe Grüße und viel Freude daran, was Du machst Urban
P.S.: ergänzt: Sommerfeldt SBB Quertragwerk Art. Nr. 370; ich kann Dir wärmstens empfehlen, die Anleitung von Sommerfeldt zu kaufen, kostet knapp 15 oder 20 Euronen, sind es aber wert
Danke für Deinen Input. Ich habe sämtliche Publikationen von Sommerfeldt. Nur wie bereits gesagt. Zur Stromversorgung und zu Signalen steht da nicht viel. Ist auch ok, kommen ja nicht von derselben Firma :)
Zitat von Uegloff im Beitrag #15P.S.: Die Signalkabel sind relativ dick, eine 0,25 mm2-Litze wäre ca. 1/4 so dickPPS: auf dem Foto in grün sieht man schön die Kunststoff-Isolatoren
Moin Urban, warum hast Du nicht Kupferlackdraht 0,1 ... 0,05 mm dick genommen, der läßt sich in jedem Profil verstecken. Muß doch nur LED´s versorgen. Gibt es für "kleines Geld" z.B. bei Conrad.
Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn Wolfgang _______________________________
Warum macht ihrs denn so kompliziert mit Ösen biegen, Draht um die Gewindestange wickeln und festschrauben? Besorgt Euch einfach passende Ringkabelschuhe, ihr müßt nur nach dem Kabelquerschnitt schauen und der Größe vom Kabelschuh, M3 oder was auch immer. Die Quetschzangen dazu gibts normal in jedem Kfz-Werkzeug. Ihr quetscht die Kabelschuhe auf, schraubts unten mit an den Mast, habt ne saubere stabile Verbindung und fertig...
Anders als Du bin ich handwerklich überhaupt nicht begabt und bin froh, dass ich von Microscale fertig vorbereite Signale kaufen kann, die gut aussehen. Darüber sind 0,05 mm keine Grösse, die ich richtig sehen und bearbeiten kann , 35 Jahre Bildschirmarbeit haben bei mir Spuren hinterlassen. Wie gesagt, wer’s besser/schöner kann, darf es gerne anders machen. Meine Intention ist, Kollege Alex Ideen zu geben.