Hallo Hüttenfreunde,
und entschuldigt bitte, dass ich erst heute auf Eure netten Kommentare antworte. Obwohl zeitlich gerade etwas angespannt, hatte ich in den letzten Tagen so ein komisches Verlangen nach DK-Bau, das ich nicht durch Forumsaktivitäten gleich wieder abwürgen wollte.
Zitat von SpaceRambler
...ich denke, der "Albport" hat mit Blich auf die DK therapeutische Wirkung: das nimmt den Druck 'raus. WENN Du an der DK was basteln willst, dann machst Du das. Wenn nicht, dann halt Albport. So lässt sich das doch deutlich entspannter handhaben, als wenn man ganz unausweichlich dieses inzwischen Monsterthema DK vor der Nase hat. Bei letzterem sind allerdings auch die kleinen Fortschritte nicht zu verachten - denn dieses zweifellos großartige Opus besteht halt aus einer Vielzahl solch "kleiner Schritte", ohne die Dein Modell nicht die Qualität erreicht hätte, derentwegen es von der DK immer wieder als eyecatcher für die Messe angefragt wird.
In diesem Sinne: lass Dich von diesem Mords-Projekt nicht stressen, wir freuen uns auch über die kleinen Fortschritte.
Genau das, Randolf war mein Impuls für "Albport". Und gerade scheint es zu funktionieren. Deshalb hier jetzt die Ergebnisse der letzten Tage. Entschuldigt die teilweise nicht so überzeugende Qualität der Fotos.
Heute beschäftigen wir uns mit einem halbfertigen Bereich zwischen den Hochöfen und der Gießhalle, in dem sich die Abstiche beider Hochöfen befinden. Mangels Überdachung musste ich diesen Bereich bisher als "Abstichstraße" oder "Abstichhof" bezeichnen. Das sollte sich jetzt endlich ändern und daraus die "Abstichhalle" werden.
Das Ermitteln der Maße (Breite) für das Schleppdach erwies sich als Herausforderung. Der Bereich liegt so ziemlich in der Mitte des Dioramas, ein vernünftiges Ablesen am Lineal war unmöglich und einen Messschieber wollte ich da auch nicht so recht dazwischen gefummelt bekommen. Also lief das Ganze wieder auf die von mir bekannte Peilemetrie hinaus.
Dann wurde das Gießhallendach abgenommen und erstmal das Alu-U-Profil von seiner (gefühlt zentimeterdicken) Farbschicht befreit.
Ich habe L-förmige PS-Winkel gebaut, die an den Hallendachbindern und besagtem U-Profil befestigt und mit Querprofilen verbunden wurden. Anschließend wurde 1,5mm PS als Dach aufgeklebt. Dann erfolgte die erste, hier im Foto festgehaltene Passprobe. Das Einbugsieren und Aufsetzen des nun überhängenden Daches auf die senkrechten Stützen muss nun entgültig im Blindflug erfolgen und erfordert wegen der größeren Breite des Daches teilweise leichtes Wegbiegen der Kokskübelkranbahn auf der gegenüberliegenden Seite! Also täglich mehrfach möchte ich das nicht wiederholen.
Aber das Dach passt! Es ist erstaunlich, wieviel Licht durch das PS schimmern kann.
Nun konnte das Dach wieder abgenommen werden ... ächzz...
... und wurde weiter ausgestaltet. Dünnes PS-"Wellblech" wurde als Decklage aufgeklebt, die Winkel mit Streben versehen und das Ganze heute mit Farbe versehen. Dann versuchte ich verzweifelt, wenigstens ein paar scharfe Fotos aus der Hallenperspektive hinzubekommen.
Jetzt hat der Bereich einen ganz anderen Charakter und schreit förmlich nach Ausgestaltung der Abstiche, Einzug der kleinen Kranbahn usw. Aber das geht nur, wenn die ganze Hochofengruppe auf dem Arbeitsplatz steht, was eine Teilzerlegung meines 3D-Puzzles erfordert. Um die Kranbahn an der Hochofenseite zu bauen, müssten dann auch die Hochöfen befestigt werden. Das hätte aber für das Weiterbauen so was Entgültiges... Mal sehen, ob (wann) ich dazu Lust habe.
Gruß
Frank