seit einiger Zeit bin ich jetzt endlich wieder am Weiterplanen.
An dem bisher erreichten Planungsstand ist mir nun aufgefallen, dass meine vielen Nebenbahnfahrzeuge überhaupt keinen glaubhaften Auslauf mehr bekommen können.
Außerdem ist mir zwischenzeitlich auch wieder das Eisenbahn Journal Sonderheft 1/2009 "Josef Brandls Traumanlagen - Epoche III auf Märklin-Gleis" in die Hände gefallen. Das Motiv mit dem hochliegenden Kopfbahnhof der Nebenbahn hat es mir irgendwie angetan...
Aus diesem Grund habe ich meinen "alten" Plan teilweise in die Tonne gekloppt.
Die zweigleisige Paradestrecke wird bleiben, aber nur teilweise als Galerie ausgeführt. Ein Teil soll davon offen bleiben. Im Gegensatz zur Brandl'schen Anlage soll noch ein Durchgangsbahnhof an einer eingleisigen Hauptbahn eingefügt werden - dieser wird aber sehr abgespeckt gegenüber dem bisherigen Entwurf! An diesem Bahnhof soll auch die Nebenbahn abzweigen.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich vorhabe, mich im sichtbaren Bereich komplett vom Märklin-(K-)Gleis zu verabschieden und Tillig Elite einzusetzen, was entsprechend "verpickelt" wird. Der Stand von Weichen-Walter auf der IMoBa in Göppingen im letzten Jahr und Kai (catlighter) sind schuld an diesem Entschluss. Beide haben ja gezeigt, dass es geht.
Aufgrund meiner relativ beengten Platzverhältnisse brauche ich etliche Bogenweichen mit einem "vernünftigen" Radius, damit die Gleislängen im Bahnhof nicht zu kurz werden. Diese hat Märklin aber nicht im Angebot, und alles bei Walter zu bestellen, kann nicht die Lösung sein (sorry, Walter!). Tillig Elite hat das weitreichendste Angebot.
Nun bin ich gerade am Umplanen, daher kann ich noch keine fertigen Gleisplan liefern. Den ursprünglich mit schlanken K-Weichen geplanten Kopfbahnhof der Nebenbahn habe ich allerdings schon modifiziert. Zum Üben der Gleisverlegung und Verpickelung der Tillig-Gleise werde ich beim Bau der Anlage auch damit beginnen. Er wird später als Einbaumodul in die Anlage integriert.
Wie Ihr seht, habe ich mir so einiges vorgenommen. Gut, dass die Schattenbahnhofsebenen und die Gleiswendeln noch existieren, so muss ich nicht völlig von vorn anfangen. Lediglich die beir der Zerlegung zerschnittenen Kabelverbindungen muss ich restaurieren (das genügt schon als Arbeit!).
Ach so, einen Gleisplan der aktuellen Planung werde ich noch nachreichen, sobald ich die Geometrie der Tillig-Weichen und deren Entsprechung in Artikelnummern (WinTrack 10 zeigt ja nur die Nummern im Gleisauswahlfenster an) verstanden habe.
Hallo Udo Schön das man wieder was von dir hört. Auf deiner Seite war auch lange Zeit nichts neues mehr zu sehen,ich dachte schon du hast alles aufgegeben. Gottseidank ist es nicht so. Gutes gelingen für Nr.8.
nachdem ich schon angekündigt hatte, dass ich meinen ursprünglichen Plan teilweise aufgegeben habe, hier nun das neueste Ergebnis.
Die wichtigsten Änderungen: - Die zweigleisige Paradestrecke ist in sich geschlossen, d. h. Züge, die nicht über einen der beiden Abzweige geleitet werden, treten automatisch den Rückweg in den Schattenbahnhofsuntergrund an. - Die zweigleisige Paradestrecke weist nun zwei Abzweige einer ebenfalls in sich geschlossenen eingleisigen Hauptbahn auf. - An der eingleisigen Hauptbahn befindet sich ein keilförmiger Abzweigbahnhof zu einer Nebenbahn. - Die Nebenbahn endet in einem Kopfbahnhof. - Geplant sind die sichtbaren Gleise alle in Tillig Elite (ausgenommen die Bogenweichenverbindung in der Paradestrecke, die von Weichen-Walter stammt).
Weggefallen sind das Bw (das tut besonders weh) und etliche Bahnhofsgleise. Die Güterabfertigung besteht nur noch aus einem Freiladegleis und einer Kopframpe.
Ob ich den vorderen Teil der zweigleisigen Paradestrecke offen lasse oder wieder in eine Galerie lege, weiß ich noch nicht genau. Der hintere Teil soll auf jeden Fall offen bleiben. Mit der Ausführung als Galerie wäre der vordere Platz nicht so gequetscht und ich könnte wieder eine kleine Postabfertigung ergänzen (die ist an sich ein Muss).
Auf jeden Fall will ich - angeregt durch Josef Brandls Traumanlage "Epoche III mit Märklin" - das Augenmerk mehr auf die Landschaft und Ausgestaltung legen. Der ursprüngliche Entwurf war dann doch ziemlich überladen im Hinblick auf die Gleisanlagen.
So, nun könnt Ihr über den Plan "herfallen".
PS: Im Hinblick auf Gebäude und Landschaftsplanung ist der Plan natürlich noch bei weiten nicht komplett. Für die 3D-Planung bin ich (noch?) nicht der Experte. Ich bin schon froh, dass ich die Gleishöhen vernünftig hinbekomme.
ein schöner Plan, vor allem mit dem Kopfbahnhof hast du herrlich interessante Betriebsabläufe für deine Nebenbahnfahrzeuge.
Sieht man von dem Stück Paradestrecke am oberen Anlagenrand überhaupt etwas? Für mich sieht es so aus, als ob die Sicht darauf von der abzweigenden Nebenbahn verdeckt wird.
Und eine Frage zur Zugänglichkeit. Wie erreichst du den Nebenbahnhof?
die Anlage wird von drei Seiten begehbar (also auch von hinten) und vor allem auf Rollen gelagert sein, da der "hintere" Bereich auf der Seite des Fensters mit vorgelagertem Heizkörper liegen wird. Wegen des Fensters kann ich die Anlage nicht "fest" aufstellen. Das hat aber auch in der Bau- und Betriebsphase Vorteile.
Ich verstehe, dass Du ein Fan von Abzweigungen bist. Was ich aber noch nicht ganz verstehe, ist die Gleisführung. : Sind die beiden Abzweigungen direkt miteinander verbunden? Der Endbahnhof wird dann von der abzweigenden Strecke oberhalb der beiden parallelen Gleise diagonal über die Anlage angefahren?
O.k. Kommst du mit den Steigungen an der vorderen Anlagenkante so hin, dass rechts ausreichend Durchfahrtshöhe bestehen bleibt?
Wie soll der Untergrund aussehen? Kommst Du auch da überall dran im Fall des Falles?
Ich bin mal gespannt, wie das Ganze in 3D wirkt, vor allem die hintenliegende Abzweigung?
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Aber zu Deinen Fragen: - Als Bewegungsspielraum habe ich ca. 50 cm - Die Gleisführung ist nicht ganz ersichtlich, da nicht alle verdeckten Gleise dargestellt werden. Der Abzweig vorne führt in eine einetagige Wendel (die nicht dargestellt ist). Der hintere Abzweig wird in einem großen S-Bogen in die linke Bahnhofseinfahrt geführt. Die Nebenbahn wird vom Abzeigbahnhof ebenfalls in eine Gleiswendel geleitet, die dann weiter oben aus dem Tunnel über die Brücke geht und im Endbahnhof endet. - Das Steigungsproblem vorn habe ich mit dem Trick gelöst, dass der Abzweig auf halber Höhe liegt, die Hauptgleise nach rechts hin abfallen während das Abzweiggleis ansteigt.
ein schöner Plan, vor allem mit dem Kopfbahnhof hast du herrlich interessante Betriebsabläufe für deine Nebenbahnfahrzeuge.
Sieht man von dem Stück Paradestrecke am oberen Anlagenrand überhaupt etwas? Für mich sieht es so aus, als ob die Sicht darauf von der abzweigenden Nebenbahn verdeckt wird.
Und eine Frage zur Zugänglichkeit. Wie erreichst du den Nebenbahnhof?
Was für'n Kopfbahnhof ? Ich sehe nur einen Endbahnhof
schön, dass es bei Dir weitergeht! Das Projekt mit der "Verpickelung" des Tillig Elite Gleises werde ich sehr interessiert verfolgen!
Der neue Plan wirkt für mich immer ganz schön Überladen - warum planst Du nicht "nur" einen etwas größeren Endbahnhof (ggfs. mit einem kleinen BW) und eine Paradestrecke (ggfs. mit Abzweig)?
Zitat von storch1904 Der neue Plan wirkt für mich immer ganz schön Überladen - warum planst Du nicht "nur" einen etwas größeren Endbahnhof (ggfs. mit einem kleinen BW) und eine Paradestrecke (ggfs. mit Abzweig)?
Hallo Helge,
aus diesem Grund überlege ich ja auch die "Überdachung" des vorderen Teils der Paradestrecke.
In diesem Zusammenhang ist mir auch noch ein anderer Gedanke hinsichtlich der Anbindung der Nebenbahn gekommen, den ich noch einmal in Form eines groben Plans durchdenken muss.
Einen größeren Endbahnhof habe ich vermieden, da ich nicht dauernd rangieren möchte.
Zitat von Udo NitzscheOb ich den vorderen Teil der zweigleisigen Paradestrecke offen lasse oder wieder in eine Galerie lege, weiß ich noch nicht genau. Der hintere Teil soll auf jeden Fall offen bleiben.
vorne: meinst Du mit Galerie "zweistöckig"? hinten: schau Dir das mal richtig in 3D an. Nur um zu sehen, welcher Zug in 14 Tagen ankommt (sorry alter Ostfriesenwitz)?? Dann wirst Du hoffentlich erkennen, dass diese kleine - vertiefte - Weitsicht keinen Sinn macht.
Die engen Bögen würde ich auch tunneln oder zumindest stark kaschieren, ebenso die beiden Bogenweichen auf der Parade, bzw diese weiter nach links in den Tunnelbereich verstecken/verschieben, das ergibt sofort eine längere sichtbare Strecke, und die hässlichen BW's sind weg.
Und wieder meine Lieblingsfrage: wieso bei den beengten Platzverhältnissen nicht eingleisig? Rechne mal aus, wieviele Züge mehr oder weniger fahren können, wenn es KEINE durchfahrende Züge sind, diese also im Bahnhof anhalten müssen, und nicht nach 10 Sekunden wieder losfahren und folglich kein andere Zug nachrücken kann.
Dass in einem Bahnhof dieser Größe maximal 1 Zug pro Stunde halten dürfte, lassen wir mal aussen vor.
schaue Dir auch mal das Video's an (360*220, über Signatur), die ungefähr Deiner Anlagengröße entsprechen
ich glaube es wäre hilfreich, wenn du mal die Strecken mit ihren Abzweigen unterschiedlich farblich darstellen würdest. Da du einige Tunnelstrecken noch nicht dargestellt hast ist es doch recht unübersichtlich.
Wo du die nun in den Vordergrund gerückte Landschaft unterbringen willst, verstehe ich auch noch nicht so ganz. Vorher hattest du als Thema einen großen Bahnhof und etwas Umfeld. Jetzt liegen mehrere Abzweige und Bahnhöfe dicht beieinander, die eigentlich räumlich getrennt sein müssten. Da kann man zwar bißchen mit der Landschaft tricksen, aber auch dafür braucht man etwas Abstand. So passt ja nur eine Trennwand dazwischen.
Und wenn du zum Gewinn an Fläche eine Galerie machen willst (ich verstehe darunter einen seitlich offenen Tunnel...?), dann doch nicht über der vorderen Paradestecke sondern eher über dem hinteren Abzweig, denn den siehst du eh nur richtig wenn du hinter der Anlage stehst - wäre also bei normaler Betrachtung "kein Verlust".
Ich sehe auch keinen Bahnhof, der einem Postgleis würdig ist. Wenn das ein "Muss" ist, solltest du zu deinem alten Entwurf zurück kehren.
Vielleicht liege ich auch mit meiner räumlichen Interpretation völlig falsch - da würde mich vielleicht eine 3D-Grafik wieder eingleisen.
Mein erster Eindruck: unzusammenhängend und überladen ops: -- ich weiß Kompromisszwang!!!! Schön der kleine Endbahnhof , mehr geht auf dem kurzen Schenkel nicht.
Allerdings, und das musst Du allen Kritikern zugute halten, es fehlt uns absolut der räumliche Eindruck und die einzelnen Höhen. Keiner weiß, was sich vor Deinem geistigen Auge tut...
Auch wenn Du noch keine Geländehaut hinbekommst, zeige uns doch mal die gestripte Version, das wenigstens der räumliche Streckenverlauf klar wird. Helkos Fürsprache für eingleisige Strecken solltest Du erwägen, vielleicht gewinnst Du dadurch Raum für Wichtigeres als flüchtige Zugbegegnungen.
Viele Grüße Kai, der sich auf weitere Darstellungen freut!
Eure Anregungen sind mir wichtig, daher habe ich meinen Plan noch mal ein wenig überarbeitet.
@Helko: Der Höhenunterschied zwischen dem freien Stück der Paradestrecke und dem Bahnhof ist schon krass, daher habe ich die beiden Bahnhofsgleise der Nebenbahn näher an die der Hauptbahn gelegt. Ursprünglich sollte das Empfangsgebäude in Insellage angeordnet werden. Das passt allerdings vom Zugang gar nicht, daher kommt wird das jetzt nach vorn rücken. Durch die Überdachung des vorderen Teils der Paradestrecke habe ich auch nun den nötigen Platz. Warum nicht eingleisig? Die Frage ist berechtigt, aber ich möchte auf der Paradestrecke Betrieb machen, daher bleibt das auch zweigleisig. Es müssen nicht alle Züge durch den Bahnhof geführt werden, da er zwischen den beiden eingleisigen Abzweigen der Paradestrecke liegt. Das bedeutet, dass Im Bahnhof durchaus ein Zug länger halten kann, ohne den Durchgangsverkehr auf der Paradestrecke zu behindern.
@Rüdiger: Auch Deine Bemerkungen habe ich mir zu Herzen genommen. Die farbliche Unterscheidung macht die Zugehörigkeit der Gleistrassen zu den Ebenen schon deutlich. Außerdem habe ich mal einige 3D-Ansichten angefertigt, die allerdings noch nicht fertig ausgestaltet sind.
@Kai Uiuiui, ziemlich vernichtende Kritik... Ich hoffe, auch Dir wird noch einiges klarer durch die nachfolgenden Bildchen.
Erst mal der "eingefärbte" Gleisplan: Dunkelgrün: Paradestrecke in Galerie Dunkelblau: Paradestrecke offen Hellblau: Bahnhofsebene Orange/Rosa: Nebenbahn Alle Strecken in hellgrau gehören zu den Schattenbahnhöfen bzw. der Gleiswendel
3D-Ansicht von hinten:
3D-Ansicht von vorn:
3D-Ansicht der Galerie (hier habe ich mal auf die Schnelle eine Kulisse eingefügt):
Ich denke, jetzt wirkt das Ganze nicht mehr so überladen, denn vor dem Bahnhof ist durch die Überbauung der Paradestrecke genügend Platz für Bebauung und landschaftliche Gestaltung.
jetzt stell mal bei der 3D Ansicht den Focus so ein, dass er Deiner Augenhöhe entspricht (Kameraposition->erweitert->Höhe Kamera bzw Höhe Focus), dann wirst du den hinteren Teil vermutlich nicht mehr sehen. Wenn ja, kannst Du ihn dann gleich auch überdeckeln!
Ich habe doch geschrieben, dass die Anlage von drei Seiten begehbar sein wird. Im "Betriebszustand" werde ich sie daher wohl vom Fenster abgerückt lassen.
...nur klarer durchblicken! Ich lass es noch ein wenig wirken. Es ist in jedem Fall schon viel klarer was Du vorhast.
Nun hat es genügend gewirkt
Ich bin gespannt wie der vordere Schaukasten (die Galerie) wirken wird. Eine Frage der Beleuchtung und freien Bauhöhe. In jedem Fall reizvoll und eine Lösung für jedwede Platzeinschränkungen.
Einzig der größere Bahnhof (Haltepunkt) wirkt noch ein wenig verloren, aber Udo, Du wirst das sicher noch feintunen.
danke für die zusätzlichen Erläuterungen und Grafiken.
Da die Anlage rundum begehbar ist: Wäre es möglich den "quer"-Schenkel noch etwas (z.B. die 15cm der abgeschrägten Kante) zu verbreitern um so etwas Platz zu schaffen. Den dunkelgrünen Abzweig könntest du dann zur Entzerrung entsprechend nach vorne ziehen.
Und ich bleibe bei meinem Vorschlag, den hinten Abzweig zu überdecken. Dies würde den landschaftlichen Übergang zum Endbahnhof harmonischer werden lassen und die Paradestrecke auch als solche belassen.
Da die Landschaft nach hinten ansteigen könnte, was ich für die normale Betrachtung immer noch am sinnvollsten halte, wäre dann bei einer freitragenden Geländehaut auch mehr "Luft" über dem hinteren Abzweig und eine bessere Ausgestaltung möglich, als vorne.
die Anlagenfläche zu vergrößern ist nicht möglich, da sonst der Spielraum im Zimmer zu stark eingeschränkt wäre. Er ist so ausgelegt, dass ich auch im vom Fenster abgerückten Zustand der Anlage die Türen der Einbauschränke noch voll öffnen kann.
Ich möchte nicht jedes Mal, wenn ich irgendwo ran muss, die Anlage durch die Gegend rollen müssen.
Den hinteren Abzweig habe ich bewusst offen gelassen, da mir die großen Höhenunterschiede besonders gefallen. Hier kann ich mich an der Felswand, welche die Nebenbahnwendel verdeckt, so richtig gestalterisch austoben... Es soll ja nicht alles platt auf Bahnhofsbene liegen.