RE: Fleischmann Analog DC-Lok auf Digital AC-Lok umbauen

#1 von BR 111 161 ( gelöscht ) , 04.02.2012 00:57

Hallo Stummiforum,

heute habe ich meine Fleischmann BR 141 orientrot bekommen. Gekauft habe ich sie hier von dem Forenmitglied "pebro". Ich kann euch nur den Verkäufer empfehlen, schnelle Lieferung, netter Kontakt. Alles Tip Top. Aber das ist nicht der Grund warum ich mich melde und zwar habe ich schon öfters Lokumbauten der Firma Roco durchgeführt, von Fleischmann kenne ich mich nicht so ganz aus. Denn es ist eine Analoge DC-Lok und der Aufbau ist ähnlich mit den alten Märklin Loks, die noch einen Umschaltrelais haben. Anstatt des Relais hat die Lok ein kleine Platine, die nicht viel zu bieten hat. Soweit ich weiß, müssen an allen Loks die Radschleifer zusammen gelötet werden und am frei werdenen PIN den Schleifer anlöten und als letztes den Decoder drauf. Soweit alles klar. Ich weiß jetzt nicht, ob ich euch mit meiner Beschreibung weiterhelfen konnte, wenn ihr wollt kann ich auch Bilder einstellen. Wer sich auch gerne meldet, der den Umbau gerne selber machen möchte, bevor ich wieder an die 200€ zahlen muss für eine Reparatur, kann das sehr gerne machen. Einfach über meine PN Bescheid geben. Ich wünsche euch nun ein schönes Wochenende.


BR 111 161

RE: Fleischmann Analog DC-Lok auf Digital AC-Lok umbauen

#2 von blechwurmpilot , 04.02.2012 14:27

Hallo William,

sei mir nicht böse, aber warum kaufst Du nicht gleich die AC-Version?
Das würde deinerseits jede Menge Lehrgeld und Nerven sparen...

Gibt es billig z.B. hier KLICK


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RE: Fleischmann Analog DC-Lok auf Digital AC-Lok umbauen

#3 von K.Wagner , 04.02.2012 18:29

Hallo William,

da Du die Lok schon hast (meine Fleischmann AC-Lok(!) stammt aus einer der traurigen (-> GFN - Roco) Sonderaktionen, die jemanden aus meiner Familie auch den Arbeitsplatz gekostet hat....
Also...
Prinzipiell geht der Umbau elektrisch analog Roco vonstatten. Ich verbinde die Radschleifer nach Möglichkeit bereits am Drehgestell. Der Draht der "Fahrzeugmasse" ist ja schon dran.... Den anderen Draht führe ich durch das Loch des (entfernten) Pilzkontaktes.
Nun kommt es auf das Drehgestell an - ich spreche hier mal von meinen 218-ern: Am Laufgestell werden sämtliche Gravuren, die in diesem Fall die Achsgetrieb nachbilden, abgefeilt. Gut ist es, wenn mann dazu die Radsätze entfernt. Bei der 218 ist bereits ca. in Drehgestellmitte ein kleines Loch, das mit einem Gewindeschneider mit einem M2 Gewinde versehen werden kann. Ansonsten bohrst Du es mit 2mm durch und klebst oben eine M2 Mutter drauf - die Aktion dient der Schleiferbefestigung.
Dann klebe ich einen TESA-Film (und zwar einen echten!!!) über die gesamte Unterseite des Dregestells und darauf mittels Kontaktkleber ein 0,1mm Ms-Blech. An dem wird das "Schleiferkabel" angelötet. Nach er Montage der Radsätze kann der Schleifer festgeschraubt werden - auf gerade Ausrichtung achten. Mit einem DC-Fahrgerät kannst Du schon die erste Probe machen, obs mechanisch / elektrisch geklappt hat und nirgends ein Kurzschluß aufgetreten ist. Dann den Decoder einbaun - ich schalte die Stirn-/Schlußlichter mittels Relais, das eliminiert das Flackern (Glühlampen). Du solltest prüfen, ob im Lampenstromkreis nicht eine "Gleichrichterscheibe" angebracht ist - bei mir war das innerhalb der Lampenkontaktierung. Die habe ich dann entfernt - ist auch etwas mit Arbeit verbunden.
Beim Motorschild aufpassen - es darf keine Motorbürste Kontakt mit Masse haben - hir muß evtl. die Feile / Cutter in Aktion treten. Wie aufwendig das ist (nur dünne Leiterbahn trennen oder eine Cu-Fläche über mehrere mm abternnen) hängt vom Alter der Lok ab.
Das Ganze kostet pro Lok ca. 1 Stunde Arbeit, wobei ich inzwischen Routine habe.
Bevor jemand die Frage stellt, warum der Aufwand:
- die Loks gabs damals nicht in AC
- AC-Loks waren immer 40 DM teurer - das Material für den Umbau hat mich max. 10 DM gekostet. Jetzt in den Euro-Zeiten ist das Verhältnis ähnlich. Und meine Arbeitszeit zählt nicht....
- Umbaun macht einfach Spaß
- ich verwende die Decoder, die ich will und nicht einen firmenseitig eingebauten (bei der 70 oder 98 wars der ANDI...)
Leider habe ich meine Umbauten nie fotografisch dokumentiert....aber bei Bedarf kann ich sicher mal ein Übersichts-Bild einstellen.


Gruß Klaus


 
K.Wagner
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