Neue Messungen mit Erfassung der Spannung direkt am Gleichrichter:
Aufbau 1 mit Widerstand R1 97,7 Ohm vor dem Gleichrichter, R2 97,9 Ohm hinter dem Gleichrichter.
Der gemeinsame Anschluß für Kanal A und B des Fluke 123 Scopemeter befindet sich am Gleichrichter
auf der Wechselspannungsseite, wo auch ein Ende von R1 angeschlossen ist. Kanal A zeigt den
Spannungsfall an R1, Kanal B den Spannungsfall am Gleichrichter, Fluke 87 ermittelt den Strom:
Die Umkehr der Phasenlage von Kanal A und B in den Messungen ergibt sich aus der Wahl des
gemeinsamen Anschlusses am Gleichrichter, andernfalls wären Einzelmessungen nötig. Trigger auf Kanal A.
Nach Adam Riese und Schürmanns Rechenbuch ergeben die beiden Spannungswerte 7,20V + 8,65V die
Speisespannung des Trafos von ca. 15,85V (verifiziert mit Extech510 und Fluke 87 , +-0,2V)
Nun kam ich auf die Idee, die höhere Leistung an R1 mittels Temperaturmessung zu erfassen, ist mir
jedoch in dieser Schaltungsvariante mißlungen. Ich messe mit der Temperaturmeßpille mal 40°C, mal 45°C
an R1 und/oder R2, auch ein Austausch R2 vor dem Gleichrichter R1 hinter dem Gleichrichter brachte
keine Aussage, nur eine Tendenz: Vor dem Gleichrichter wird es wärmer. Kann es nicht mit den vorhandenen
Meßmitteln nachweisen. Die Länge der Anschlussbeinchen, Lage der Krokodilklemmen an den
Anschlussbeinchen und Lötstellen verfälschen das Ergebniss.
Die Schaltungsvariante Gleichrichter direkt am Trafo, R1 und R2 in Reihe hinter dem Gleichrichter habe ich
nicht wiederholt, Messung vom letzen Wochenende, Scopemeter zeigt die Spannungen direkt am Gleichrichter:
Ich habe in einem Beitrag vorher die nicht verlangte Blindleistungsbombe 470µF/50V in die erste Schaltungvariante
(R1 Gleichrichter R2) eingebaut. Der C liegt parallel zu den Anschlüssen + und - des Gleichrichters. Ich hatte in
diesem Beitrag erwähnt, daß der R1 sich richtig aufheizt, wärend hinter dem Gleichrichter der Strom nur minimal
um ca. 5mA steigt. Die Temperaturmesspille zeigt mir mehr als eine Tendenz:
Die Temperatur an R1 vor dem Gleichrichter steigt von maximal gemessenen 45°C auf über 62°C !!!
R2 hinter dem Gleichrichter läßt das kalt, komme nicht über 44°C.
Kanal A des Scopemeters zeigt den Spannungsfall an R1 vor dem Gleichrichter, Kanal B den Spannungsfall
direkt am Gleichrichter, die rechte Bildhälfte die Spannung auf der Gleichstromseite:
Auch hier kann ich locker meinen Messungen vertrauen: Kanal A plus Kanal B = Speisespannung des Trafos
8,59V + 6,75V = 16,26V (Watt a Fack, mein Versorger hat 4V nachgeschoben, vorher 229V jetzt 233V primär)
Tante Edit meinte um 22:09 Uhr: Interessant wäre noch eine Messung mit Gleichrichter direkt am Gleichrichter plus Siebelko Größe
messtechnisch erfassbar......Blindleistung mittels zu fetten Siebelkos.
Habe das ausgeschlagen, ist aber auch sehr interessant, ein neuer Thread wäre nötig.
Grüße
Martin