RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#626 von Dirk Frielingsdorf , 09.02.2018 21:52

Nach einer schöpferischen Pause sind neue Ideen für die Kleinbahn hinterm Deich gereift, das Thema ist:

Klingsiel soll dörflicher werden!

Das heißt im Klartext, dass das linke Endstück meiner Kleinbahn, der Hafen Klingsiel, komplett neu entsteht und vermutlich nur weniges vom alten Segment umziehen darf.
Schon lange haben es mir die kleinen Sielhäfen an der ostfriesischen Küste angetan und ein paar typische Motive von dort sollen das neue Klingsiel ergeben, wie immer "frei Schnauze", ohne dass eine konkrete Vorbildsituation nachgebaut wird. Mir kommt es nur auf typische Motive an, die so oder so ähnlich existiert haben könnten.


Alte Ansichtskarte von Friedrichsschleuse

Diese Sielhäfen entstanden an den Sieldurchlässen im Deich, mit der bei Ebbe das Binnenland entwässert und bei Flut das Binnenland vor den Nordseefluten geschützt wurde. Diese Sielhäfen lagen zunächst Außendeichs und wurden auf Deichhöhe "eingerahmt". Das Sieltor war am landseitigen Hafenende, der Deich wuchs links und rechts des Beckens seeseits und bildete an dessen seeseitigem Ende einen offenen Durchlass. Vorteil: Keine Schleuse oder sonstige Kunstbauten für seegehende Schiffe, Nachteil war der Tiedenhub einschließlich Sturmflutgefahr. Die Hafenbecken hatten im Bereich des normalen Tidenhubs feste Kaianlagen aus Eichenholz, hinter einem schmalen Streifen Kai stieg das Gelände deichartig an, oben auf dem Deich war dann die Hafenbebauung. Charekteristisch auch damals die Rettungsschuppen der "Gesellschaft" (DGzRS), die meist außendeichs erhöht gebaut wurden, um die damaligen Ruderrettungsboote möglichst einfach zu Wasser lassen zu können.

Mit der Eindeichung und Neulandgewinnung (Polder- oder Grodengewinnung) rückten diese Sielhäfen ins Binnenland, am neuen Sieldurchlass im neuen Deich entstand ein neuer Sielhafen. Sehr schön ist das heute noch zwischen Funnix über Carolinensiel bis nach Harle(siel) in der ehemaligen Harlebucht zu sehen, hier eine Darstellung der Eindeichung und Grodengewinnung der letzten Jahrhunderte, die jüngsten Eindeichungen fehlen auf dieser Darstellung noch:


(Carolinensiel - Das Buch, Ehnt Ulfers lanssen, Festkomitee 275 Jahre Carolinensiel 2005)

Um die alten Häfen nicht aufgeben zu müssen, wurde der entstehende Flusslauf, hier die Harle, schiffbar gehalten, was bedeutet, dass mit allen Sieldurchlässen keine geschlossenen Sieltunnel mehr gebaut werden konnten, sondern offene schiffbare Sieldurchlässe, die meist dann auch eine Klappbrücke hatten, um auf dem Landweg keine langen Umwege landeinwärts vornehmen zu müssen. Eine ähnliche Situation gibt es heute noch in Friedrichsschleuse zwischen Carolinensiel und Harle:

http://www.museumsweg.de/friedrichsschleuse.htm

So ungefähr soll Klingsiel-neu mal aussehen, wie immer gibt es keine Pläne, sondern allenfalls Skizzen:



Das Segment ist wie sein derzeitiger Vorgänger 160cm lang bei meinen üblichen 28cm Tiefe. Dargestellt wird das längs durchgeschnittene Hafenbecken mit einem der beiden Ufer, dem Sieldurchlass schon seeseits mit Sieltor und Klappbrücke. Außendeichs ist ein Rettungsschuppen geplant, oberhalb des Hafenbeckens eher kleinstädtisch-dörfliche Bebauung wie sie bei den ostfriesischen Sielhäfen teilweise noch heute zu sehen ist. Diese wird wahrscheinlich größtenteils als (Teil-)Kulissenhäuser am Segmenthintergrund stehen, derzeit entsteht eine erste Fassade inspiriert von ähnlichen Häusern z.B. im Hafen von Greetsiel:





Die Gleisanlagen werden oben auf dem Bebauungsniveau sehr zurückhaltend nur mit einem Umsetzgleis gebaut werden. So zumindest meine Gedanken zum künftigen Klingsiel. Zunächst wird dann neben den ersten Fassaden der Rahmen aus Kantholzleisten und Styrodurdeckung gebaut. Da das Segment einschließlich Rahmen komplett neu gebaut wird (die Darstellung des Hafenbeckens an dieser Stelle bedingt das), kann das "alte" Klingsiel zunächst bestehen bleiben, so dass der zwischenzeitliche Spielspaß nicht zu kurz kommt. Man munkelt ja, dass ab März tatsächlich endlich die PMT-T7 verfügbar sein soll, und die soll zur Probe fahren können...


Literatur zum Thema:
Ehnt Ulfers Janssen: Carolinensiel - Das Buch
Günter G. A. Marklein: Sielhäfen in Ostfriesland
Hans-Bernhard Eden/Mafred Sell: Die Sielhäfen der alten Harlebucht


Die erste Fassade ist soweit fertiggestellt, etwas Patina fehlt noch; die zweite habe ich begonnen. Mehr als Fassaden werden es zunächst nicht, da ich erst auf dem neuen Segment an den tatsächlichen Verhältnissen sehen werde, wie viel Raum nach hinten die Häuser haben werden. Auf jeden Fall ist im ersten Gebäude schon mal der Kolonialwarenhändler eingezogen, entsprechende Inneneinrichtung (Fotohintergrund) und zwei Preiserdamen beleben das Gebäude hinter den zwei Erdgeschossfenstern:

Ein Spontan-Arrangement auf der Arbeitsplatte:





Verwendung fanden neben verschiedenen MKB-Laserklinkerplatten diverse Teile aus der Bastelkiste, teilweise zurechtgeschnitzt, von Kibri, Holland Scale, Auhagen und weiteren Herstellern.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#627 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 10.02.2018 04:23

Hallo Dirk.
Schön mal wieder von dir zu lesen. Die Fassaden sehen ja schon echt gut aus. Bin schon wieder gespannt auf dein weiteres bauen ... öhm zaubern

Liebe Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#628 von A.Tammen , 10.02.2018 07:03

Moin Dirk,
das Du weiter machst das freut mich für uns alle, und dann mit so einem schönen Projekt ( als gebürtiger Greetsieler gibt es nun mal nichts schöneres als die Küste). Werde hier natürlich am Ball bleiben.
Netten Gruß,
Artur


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#629 von SvennyJensen , 14.02.2018 17:28

Ich bin sehr erfreut das es hier etwas neues gibt!


http://epoche1modellbahn.jimdo.com/


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#630 von Joak , 14.02.2018 17:49

Moin Dirk,

ich habe jetzt mal Deinen Thread durchgelesen und muss sagen:

EINFACH GENIAL !

Da kommen bei mir doch tatsächlich heimatliche Gefühle auf... bin riesig gespannt auf Dein Klingsiel!


Grüsse
Hauke


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#631 von Dirk Frielingsdorf , 25.02.2018 11:50

Besten Dank Eurem Zuspruch! Ein paar weitere Gedanken zum neuen Klingsiel:
Ob überhaupt ein kleines Bahnhofsgebäude dort gebaut wird oder ob die beiden Hafengleise ohne Abfertigungsgebäude im Hafen liegen werden, weiß ich noch nicht. Wenn überhaupt, dann vielleicht eine bessere Bretterbude...

Bretterbude? Da war doch was von Auhagen, norddeutsch und letztjährige Neuheit: "Deinste", steht so oder so ähnlich öfter in der Gegend (im "nassen Dreieck" zwischen Weser und Elbe in diesem Fall) und ist relativ klein, um es mal in die Stellproben mit einzubeziehen. Gekauft hatte ich es schon bei Erscheinen, schließlich will ich norddeutsche Modellnachbildungen durch Kauf honorieren, warum also nicht mal zusammenbauen und in die Überlegungen mit einbeziehen.

Natürlich konnte es nicht so wie vorgesehen gebaut werden, den Stellwerksvorbau brauche ich für zwei Handhebel-gestellte Weichen nicht, außerdem macht dieser das Gebäude für meine Zwecke auch zu tief. Leider hat Auhagen nicht ausreichend Teile in die Packung gelegt, um das Gebäude auch ohne Stellwerksanbau aufzubauen, aber das georderte Päckchen mit ein paar benötigten Spritzlingen kam innerhalb weniger Tage aus dem Erzgebirge geliefert, prima Service!

Das hölzerne Empfangsgebäude bekam einen Anstrich aus einem mattem graublau, wie ich es schon für das Fachwerk von "Mb25", dem Hof in Brürenwerder, verwendet hatte. Anschließend wurde das blau mit einem hellen steingrau graniert und gemasert, um dem Kunststoff etwas Holzoptik zu verpassen.
Das Mauerwerk war mir etwas zu dunkelrot. Es sollte zwar eine auffällig andere Ziegelfarbe bekommen als die friesische Hafenbebauung, um deutlich zu machen, das Auftraggeber und damit Ziegellieferant ein anderer ist, aber so extrem wie "ab Werk" dann doch nicht. Also kam neben der Fugenfarbe (Vallejo Kalkweiß 73.006) ein etwas helleres rot zum Einsatz. Auch hier nochmal: An der Küste hat man noch lange mit Muschelkalk und nicht mit Zement verfugt, die Fugen dürfen hier nahezu weiß sein! Vallejos abgetöntes Kalkweiß ist ein schöner Farbton dafür, eignet sich auch für gekalkte Wände, innen wie außen.

Jetzt erst mal ein paar Bilder, bei der derzeitigen Knatterkälte scheint zumindest die Sonne:


Das Innere wird nicht beleuchtet, aber die großen Fenster laden natürlich dazu ein, dem Inneren etwas Leben einzuhauchen: Eine Fußbodenplatte mit Bretteroptik sowie gelaserte Zwischentüren von MKB-Modelle und ein paar Reklame-Blechtafeln, wie ich sie schon vor Jahren für das erste Büttenwarder hergestellt hatte:



Da fehlen noch ein paar typische Möbel, das ist aber kein Problem, denn die Dächer kann man wunderbar abnehmbar belassen, um jederzeit im Inneren noch zu arbeiten.





Das Bahnhofsgebäude mal neben die beiden bis jetzt weitgehend fertiggestellten Fassaden gestellt:





Nicht wundern: Beim mittleren Gebäude reicht die repräsentative Eingangstüre mit voller Absicht bis an die Stockwerksdecke, während die Zimmerfenster deutlich niedriger sind und auch die Stalltür zum Kleintierstall maximal ihren Zweck erfüllt, genauso wie die Luke zum Lagerboden nicht mal mannshoch ist. Solcherlei ist gelegentlich bei den alten kleinen Häuschen zu beobachten. Mit den gelaserten MKB-Mauerwerksplatten lässt sich dabei so allerlei Giebelschmuck recht einfach herstellen:



Soviel für heute, demnächst mehr, wenn ich Neues zu berichten habe.


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#632 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 25.02.2018 17:35

Hallo Dirk.
Ein hübsches Häuschen hast du dir da zusammengezimmert Besonders der Blauton ... der ist Hammer.
Der passt wunderbar zu der restlichen Häuserzeile. das ganze sieht wieder sehr malerisch aus.

Liebe Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#633 von FOLC , 25.11.2018 22:03

Guten Abend,

ist dieser Beitrag "stillgelegt", was sehr schade wäre
oder kann ich noch mit weiteren schönen Fotos rechnen?

Gruß Volker


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#634 von 7-Kuppler , 25.11.2018 22:56

Hallo Namensvetter

Das ist ja Stein - und Baukunst die Du uns hier zeigst!
Und die Giebel Deiner Häuser erinnern mich doch stark an das Holländer Viertel in Potsdam

Das EG weiß ebenfalls zu gefallen, die blaue Farbe ist schon faszinierend!
Magst Du was zum Farbton sagen?
Gemischt oder Fertigfarbe?


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#635 von Dirk Frielingsdorf , 26.11.2018 06:08

Nein, stillgelegt ist der Faden nicht, ich habe aber derzeit einfach nicht genug Zeit, in vorzeigbaren Schritten voranzukommen. Daher bitte ich um ein wenig Geduld...

Die Farbe des Empfangsgebäudes ist ein graublaues Gemisch aus Revell Aquacolor, anschließend mit hellgrau graniert, um dem angestrichenen Holz ein bisschen Struktur zu geben.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#636 von Frank1969 , 26.11.2018 13:31

Moin Dirk,

da kommen Heimatgefühle auf! Einfach schön Deine Häuser und man fühlt sich an die Nordsee versetzt.

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#637 von Thoralf , 13.01.2019 20:21

Als großer "Büttenwarder"-Fan und 2009-Carolinensiel-Urlauber finde ich das Projekt natürlich super.
Vermisse daher der Dorfkrug und das Wohnhaus vom Brakelmann...


Die Kleinbahn Erfurt - Tannenroda
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#638 von Rafael , 01.03.2019 23:07

Freut mich, dass es mit diesem tollen Thema weiter geht. Falls etwas aus der alten Gestaltung auf der neuen keinen Platz findet, darf es gerne zu mir kommen.
Viele Grüße
Rafael


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#639 von Dirk Frielingsdorf , 25.03.2020 17:21

Nun soll aber wirklich weitergehen! Das alte Klingsiel lebt noch, liegt aber quasi in den letzten Zügen - Zunächst dachte ich darüber nach, ob ich das Element als Ganzes erhalte (wohin damit?), verkaufe oder partiell erhalte und umbaue. Die ersten beiden Optionen machen keinen Sinn - ich brauche ein paar Objekte vom alten Klingsiel, die größten werden die Kirche und die Tjalk sein. Insofern wäre vollständiges Einlagern oder Verkauf keine Option gewesen. Also mache ich mich in Kürze daran, das alte Klingsiel endgültig umzubauen, auf dem bestehenden Rahmen und mit einigen wenigen Objekten vom alten Klingsiel, insbesondere Kirche, Denkmal und viele Kleinteile. Die allgegenwärtige Seuche sorgt wegen "Homeoffice" und "Kontaktbeschränkung" zu Zeitgewinn für's Hobby, als da wären der Wegfall täglicher Fahrzeiten oder sonstiger Freizeitbeschäftigungen. Grundsätzlich bedaure ich vor allem Letzteres, aber man muss es positiv sehen, ich komme vielleicht doch mal schneller voran.

Um überhaupt mal wieder ins Thema zu kommen, habe ich mich an ein weiteres Gebäude des künftigen eher dörflichen Sielhafens Klingsiel gemacht. MKB bietet drei eigentlich niederländische Gebäude an, die so auch an der ostfriesischen Küste stehen könnten. Davon hatte ich mir schon vor längerem das Haus mit Treppengiebel besorgt und nun endlich, etwas abgewandelt, zusammengefügt. Insbesondere habe ich eine Inneneinrichtung im vorderen Hausbereich in Form eines Kolonialwarenladens eingerichtet, die langen traufseitigen Seitenwände getauscht (dafür waren ein paar wenige Anpassungen notwendig) und zumindest auf der Sichtseite des künftigen Gebäudes eine dreidimensionale Dachfläche aus Kunststoff eingefügt sowie einen werksseitig fehlenden Schornstein angefügt:







Die etwas unkoordiniert wirkende Inneneinrichtung wirkt im Blick durch die Fenster: Es geht nur darum, dreidimensionale Wirkung durch die unterschiedliche Tiefenstaffelung einzelner Elemente zu erreichen. In das Ladenlokal fällt nur Licht von zwei Seiten außen, eine Innenbeleuchtung ist nicht vorgesehen.





Etwas mehr Alterung auf dem Dach und deutlich zurückhaltendere an den Seitenwänden bringt etwas Leben ins Gebäude, den letzten Schliff in dieser Richtung gibt es dann erst "vor Ort" nach Einbau.





Im Zusammenspiel mit den schon vor längerer Zeit entstandenen Hintergrundfassaden für "Klingsiel II":




Bevor man nun etwas aufbauen kann, muss etwas anderes erst mal abgebaut werden. Das möchte ich hier auch zeigen, unter anderem kann ich positive Berichte dazu bringen, wie man Resin-Schiffe schadlos aus Gießharzwasser bekommt, in welches diese eingegossen (!) waren. Doch dazu später mehr.

Zunächst ging es mir darum, einige Elemente, auch wenn ich sie im neuen Klingsiel nicht weiterverwende, schadlos aus dem alten herauszulösen. Zur Erinnerung: mein Modulaufbau besteht aus einem Holzrahmen, auf dem mehrere Lagen dünner Styrodurlagen aufgeklebt sind. Ich gehe den ungewöhnlichen Weg, diese Styrodurlagen mit Weißleim zu verkleben. Das hat zwar lange Abbindezeiten, aber nach Jahren den unbestreitbaren Vorteil, dass die Schichten sich voneinander lösen lassen. So kann man ein zu erhaltendes Gebäude von oben groß mit einer Bastelklinge "ausschneiden" und anschließend das Gebäude mit einem Spatel heraushebeln. Der Weißleim lässt sich leicht "absprengen", ist aber über die Jahre ausreichend fest, es hat sich nichts von alleine gelöst.

So konnte ich den "Hansepad" oder das zur vorderen Modulkante hin offen dargestellte Speicherhaus sowie Bahnhof mit Fischauktionshalle und Bahnsteigdach in jeweils einem Stück retten. Der Hansepad dient mir gerade als Hintergrund in der Hausbar... hier noch an seinem alten Platz:



Der Führer des Rangierpferdes hat sich mit seinem G-Wagen aus dem Staub gemacht, es wurde ihm zu unruhig in Klingsiel...



Kann man verstehen (im Schälchen alle Kleinteile, von Figuren über Kutschen bis zum Hafenkran und Rangierspill, das meiste wird weiterverwendet):



Da die Gleise eingeschottert und zum größten Teil auch bis SOK eingesandet waren, mussten mit größeren Mengen Wasser erstmal die Masse angelöst werden, um sie dann einfacher herauslösen zu können:



Ein paar "gerettete" Gebäude:





Jetzt zur Tjalk, die in einer dünnen Schicht Gießharz eingegossen war. Der Aufbau des Hafenbeckens war wie folgt: Als Untergrund ein Holzrahmen, der nur außen rum ging, in der Mitte des Hafenbeckens war kein Holz unter dem Wasser. Darauf eine 3mm-Schicht Styrodur (gibt es von Noch in der Packung 7030 "Konstruktionsset"), darauf eine Rauhfasertapete (für eine leichte Wellenstruktur), die einen dunklen blaugrünbraunen Anstrich erhielt. Darauf habe ich flüssiges Gießharz gepinselt und im noch feuchten Zustand die Tjalk (und das Ruderboot dahinter) gedrückt.

Dieser Schichtaufbau hat sich bewährt: Mit scharfer Klinge konnte ich die Boote zunächst aus dem Hafen "ausschneiden" und anschließend die Tjalk vom Gießharz lösen:





Der Hafenschichtaufbau von unten:



Demnächst mehr, wenn ich Neues zu berichten habe. Bis dahin: Bleibt bitte alle gesund!


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#640 von 12345 , 25.03.2020 17:43

Hallo Dirk,

toller Modellbau!
Der Tipp mit dem Aufbau des Wassers ist gut. Danke!


Gruß
Alexander

Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=41454


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#641 von SvennyJensen , 31.03.2020 04:56

Schön dass es weiter geht!


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#642 von A.Tammen , 31.03.2020 08:40

Moin Dirk,
das sind ja gute Nachrichten aus Klingsiel das es weiter geht. Die Häuser gefallen mir als einer von der Küste sehr gut. Nun warte ich gespannt auf den weiterbau.
Netten Gruß,
Artur


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#643 von Dirk Frielingsdorf , 31.03.2020 20:43

Nun ein paar Bilder vom Umbau des Segmentrahmens und dem schichtweisen Neuaufbau des Segments. Da das angedeutete Hafenbecken vom Ende des Segments auf dessen eine Längsseite wandert, war da ein bisschen was zu tun:







Das Ende des Segments mit dem Durchlass vom Hafen zur Nordsee und der außendeichs gelegenen Slipanlage für das Ruderboot der "Gesellschaft":



Dann entsteht noch vor dem erneuten einmodellieren mit Fertigspachtel die künftige Kaimauer:



Mit ersten Spachtelschichten, immer antrocknen lassen, verschleifen, nachmodellieren...



...bis das Ganze langsam ansehnlich wird, einmal der Blick zum künftigen Sieldurchlass ins Binnenland...



...nochmal der Blick zum Außendeich und der Slipanlage für das Rettungsboot:



Bis demnächst, wenn ich Neues zu berichten habe!


Beste Grüße!

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#644 von Dirk Frielingsdorf , 04.04.2020 23:00

Nu gifft dat heel wat Neeis:

Das Terrain wurde zunächst mal wieder (wie immer) über alles dunkelbraun eingefärbt. Das verhindert, dass in unbeobachteten Ecken irgendwann, wenn alles fertig ist, etwas weißes oder giftgrünes von den Styrodurplatten hervorblitzt:



Anschließend wurden mit Frank Horschigs Echtholzleisten (Disclaimer: seit Neuestem hat der gute Mann eine Rechtschreibneurose und eine Menge Videos zumindest hinterfragenswerter Zeitgenossen auf einigen seiner Subseiten verlinkt, von denen ich mich rein vorsorglich distanzieren möchte. Ich habe diese nicht angeschaut, der Einleitungstext hat vollkommen ausgereicht, diese zu meiden. Aber seine Holzzuschnitte sind gut!), hier Eiche 2x3 und 1,5x2 mm, die Kaibefestigung nach Vorbild der ostfriesischen Sielhäfen jener Zeit aufgebaut und einer ersten zunächst nur groben Patinierung versehen. Auf dem Kai wurde nach gleichem Vorbild ein mit unregelmäßigen Kopfgrößen und weiten Fugen dargestelltes Kopfsteinpflaster verlegt, dafür verwende ich wie schon eh und je Heki-Platten aus dünnem geprägtem Styrodur, selbst eingefärbt und patiniert. Und die Steinköpfe dann mehrmals mit dem blanken Finger überstrichen, so dass diese im Gegensatz zu den komplett matten Fugen einen leichten Glanz aufweisen. Die Wirkung lässt sich leider im Foto nur unzureichend darstellen, es folgen mehrere Aufnahmen im Tageslicht mit Gegenlicht und im Kunstlicht ohne Gegenlicht:





Auf den beiden Kunstlichtbildern ist dann schon die Rauhfasertapete zu erkennen, die mir wieder als Grundlage einer leicht bewegten Wasseroberfläche dienen wird. Sie wurde Schnitt für Schnitt der Kaje angepasst und eingeklebt, unten drunter ist wieder nur eine dünne Styrodurplatte, falls ich in ein paar Jahren die Tjalk bei einem Umbau wieder retten muss... :





Als nächster Schritt wurde, wieder wie immer bei mir, die "Erdoberfläche" zumindest schon mal im Hafenbereich mit ebensolcher dargestellt: Originale Erde aus Norddeutschland wurde im Ofen bei knapp über 60°C entkeimt und getrocknet und anschließend in einer alten Kaffeemühle fein gemahlen. Das feine Pulver wurde dann in einer neuen Schicht feuchte dunkelbrauner Farbe (Vollton-/Abtönfarbe aus dem Baumarkt) eingestreut und nach dem Abbinden abgesaugt:



Im nächsten Schritt geht es dann an die Uferbefestigung im Bereich des Sieldurchlasses an der Hafenbinnenseite und an derselben bei der Hafenausfahrt in die Nordsee. Beim binnenseitigen Sieldurchlass nahm ich mir Vorbildaufnahmen des 1785 fertiggestellten Siels in Neuharlingersiel zum Vorbild, dass in Mischbauweise mit großen Steinquadern im Bereich des Wasser, der Sieltore und der Korbbogenausfachung und mit Ziegelamuerwerk in allen übrigen Bereichen gebaut wurde.



Dies wird angeschnitten dargestellt, sowohl das innere wie das äußere Sieltor werde ich nachbilden. Der eine im Bild von mir angehaltene Korbbogen wird noch geteilt und dient mir je zu einem Teil für beide Sieltorbögen, hafen- wie binnenseitig.

Demnächst mehr, wenn ich Neues zu berichten habe!


Beste Grüße!

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#645 von A.Tammen , 05.04.2020 08:43

Moin Dirk,
dat moogst Du hel moi. Ik bin gespannt wau dat wieder geiht.
Bit annemool,
Artur


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#646 von Dirk Frielingsdorf , 09.04.2020 22:01

Ich habe das "steinerne Siel" mal provisorisch zusammengesteckt, um zu zeigen, wie es später den binnenlandseitigen Abschluss des Hafenbeckens darstellen wird. Die braunen Kanten der Überwegung stimmen mit der Kante des Segments überein und sind deshalb zunächst mal auch braun. An beide Torbögen kommen Sieltore, ein vollständiges an die äußere Seite und ein "halbhohes" an die binnenseitige. Im Original öffneten sich diese automatisch durch den Druck des Binnenwassers, sobald der Wasserstand außen niedriger fiel als binnen, bei auflaufendem Wasser schlossen sie sich (und konnten auch von Hand mit Tampen und Ketten geschlossen werden). Heutzutage müssen durch den gestiegenen Meeresspiegel meist Schöpfwerke die Aufgabe übernehmen, diese einfachen Sieltore würden heutzutage nicht mehr funktionieren (bzw. kaum noch Binnenwasser abfließen lassen).





Gebaut wurde es aus MKB-Klinkerplatten, Finnpappe, Teilen und Friesen einer Kibriplatte (4137) und aus Styrodur selbstgeschnitzten Teilen. Als grobes Vorbild diente mir das steinerne Siel von Neuharlingersiel, welches 1785 fertiggestellt wurde und ein gutes Vorbildfoto im Buch "Die Sielhäfen der alten Harlebucht" zu finden war. Das Siel existierte auch noch in meiner Epoche I und wurde erst 1958/59 abgetragen, da an seiner Stelle ein Schöpfwerk entstand.


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#647 von Mornsgrans , 09.04.2020 22:31

Hallo Dirk,
jetzt wird es aber spannend. Die Sieltore in Neuharlingersiel und Carolinensiel hatte ich als Kind mal gesehen, aber das liegt auch schon über 50 Jahre zurück. Dass Du das jetzt baust, finde ich daher sehr interessant.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


Meine Moba-Vergangenheit
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#648 von Dirk Frielingsdorf , 17.04.2020 20:02

Weiter geht es im "neuen" Hafen von Klingsiel. Jede Menge Holzarbeiten standen an, neben dem Hafenkopf auf dem "Weg nach draußen" auch die Sieltore sowie deren fixen Teile zur Befestigung und Führung am Sieldurchlass.

Zum Vorbild nahm ich mir, wie schon einmal weiter oben geschrieben, die ehemaligen Sieltore von Neuharlingersiel. Diese bestanden aus zwei hintereinander angeordneten Sieltoren aus Doppelflügeln. Die landseitigen Torflügel waren nur halb hoch, die seeseitigen verschlossen den Sieldurchlass vollständig bis unter den steinernen Bogen. Sie öffneten natürlich nach außen, sprich seeseitig, da sie das Binnenwasser bei niedrigem Wasserstand abfließen lassen mussten und schlossen sich automatisch, sobald das Wasser landeinwärts drückte. Trotzdem waren Seile oder Ketten innen an Ihnen befestigt, um sie notfalls auch von Hand schließen zu können, falls ein Fremdkörper die Tore blockierte.

Zu den Fotos:
Zunächst der Sieldurchlass mit den fixen Teilen aus Eichenholz, nach unten hin zum Wasser zunehmend patiniert:


Die gleiche Szene mit den hier nur hingelehnten Sieltoren in geöffnetem Zustand:


Das Ganze aus zwei weiteren Perspektiven von Land und von See:




Fehlen tun vor beiden Toren noch die schweren querliegenden Eichenbalken, die die Tore vor losgerissen Schiffen schützen sollten. Meist war dies nur einer (so wird es auch bei mir sein), in Neuharlingersiel war seeseitig gleich eine ganz Batterie hintereinander angeordneter Querbalken, die in früheren Zeiten den Kindern des Dorfes als Abenteuerspielplatz dienten (auch wenn das verboten war...)

Einen knappen Meter weiter links ist das andere Ende des Hafens, hier entsteht die Hafenausfahrt in Richtung See. Auch hier habe ich die Hafenbefestigung aus Eichenholz gebaut und am Ende des Hafenbeckens zusätzlich ein paar Dalben gesetzt, die nicht nur dem Festmachen von Schiffen dienen können, sondern auch als zusätzlicher Schutz der Hafenmauer dienen.





Oben auf dem Hafenkopf liegen zwei alte Stockanker unterschiedlicher Größe, von Fischern aus der Nordsee gezogene Reste untergegangener Schiffe. Das habe ich mir von einer historischen Abbildung aus Neuharlingersiel abgeschaut. Auch die Anker verschwanden 1958 aus Neuharlingersiel wie das alte steinerne Siel. Die Abbildung der Originalszene ist im Werk "Die Sielhäfen der alten Harlebucht" von Hans-Bernhard Eden und Manfred Sell, Burchana Verlag, Borkum 1998.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#649 von Mornsgrans , 17.04.2020 21:36

Saubere Arbeit! Man ist wirklich versucht, die Sieltore von Hand bewegen zu wollen.

Besonders schön finde ich die Färbung der Holzteile, wobei ich vom Gefühl her eigentlich einen leicht silbrigen Schimmer erwartet hätte, zumal Salz das Holz eher bleicht. Siehe auch (Quelle: Wikipedia)

Deutlich ist zu sehen, dass der trockene Bereich oben silbrig-weiß schimmert und nur die Bereiche, in denen das Holz feucht oder nass ist, zur Wasseroberfläche hin immer dunkler (silbrig-braun) wird.

Das Eisen der Stockanker wirkt schön vernarbt, aber eigentlich fehlt noch die Öse zum Befestigen der Kette am Ankerstock.

Alles in Allem aber:

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#650 von Dirk Frielingsdorf , 17.04.2020 21:50

Ja, das stimmt mit dem Ausbleichen des Holzes über das Alter, je älter desto heller, "silbriger" im trockenen Bereich. Ich möchte aber in "Epoche 1" um 110 Jahre jüngeres Holz darstellen, als es heute ist, deswegen habe ich mich mit dem silbergrauen Eindruck sehr bewusst zurückgehalten und lieber versucht nachzustellen, wie das Eichenholz (solches habe ich ja auch im Modell verwendet) mit jüngerer Patina aussehen könnte. In Ermangelung von farbrichtigen Aufnahmen aus jener Zeit bleibt ein "Restrisiko", was den genauen Farbton angeht.


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