Hallo, eine kurze Frage zur BR 212, Artk. Nr. 3372. Welchen Motor (DCM, LFCM) hat sie? Laut der Umrüst-Tabelle von ESU hat sie einen DCM, laut Liste von Helmut Kern einen LFCM
Was stimmt? Oder gab es sie in beiden Ausführungen? Woran kann man sie dann unterscheiden?
viele Grüße Uwe
PS: Ja, ja, die 211/ 212 beschäftigt mich derzeit sehr
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Zitat von E 70 21Woran kann man sie dann unterscheiden?
LFCM: Kupfer- und Kohlebürsten und Scheibenkollektor (i. e. beide Bürsten nebeneinander) DCM: zwei Kohlebürsten und Trommelkollektor (i. e. beide Bürsten stehen sich gegenüber)
In die Anleitung müsste die Ersatzteilnummer der Bürsten stehen - daran kann man den Motortyp erkennen.
Wobei ich nicht ausschließen würde, daß anfänglich auch noch der alte Getriebeblock mit LFCM drin gewesen sein könnte.
Gruß
Werner
Hallo Werner, wo hast Du diese Info bei Märklin nachgeschaut? Lt. Explosionszeichnung ist ein LFCM verbaut
viele Grüße Uwe
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Ich finde die Fahreigenschaften der Märklin-V 100 nicht so gut, obwohl meine Exemplare alle 37er HLA haben (teilweise wohl aus Startpackungsloks). Einfach zu laut und brummig.
Optisch sieht die V100 aber gut aus - erstaunlich gut übrigens für das Alter der Form. Ich würde die Loks daher gern aufwerten, kann dies jedoch technisch gesehen nicht selbst.
Gibt es irgendjemand, der in solche Loks gegen Bezahlung Glockenankermotoren einbaut?
Zitat von Julia KentnerEinfach zu laut und brummig.
Hallo Julia,
mich erinnern die Fahrgeräusche der Märklin-V100 an das typische Diesel-Nageln des Vorbilds und deshalb möchte ich sie nicht missen. Soundmodul? Überflüssig, dafür ist ja ohnehin kein Platz in der Lok.
Ich habe einige meiner älteren Märklin-"218" auf den C-Sinus-Antrieb der schweizer Re 460 umgebaut, um in echter Doppeltraktion fahren zu können. Seitdem fahren sie natürlich sehr leise, aber irgendwie "fehlt" diesen Loks etwas...
Zitat Ich habe einige meiner älteren Märklin-"218" auf den C-Sinus-Antrieb der schweizer Re 460 umgebaut, um in echter Doppeltraktion fahren zu können. Seitdem fahren sie natürlich sehr leise, aber irgendwie "fehlt" diesen Loks etwas...
das liegt an dem "aufwendigen" Getriebe mit dem H-Gelenk.
Ich habe gerade mal bei http://www.sb-modellbau.com/ nachgeschaut, aber die 3072 ist da leider nicht mit dabei...
MHI Alex
Es liegt an dem Sch***-Motor, sobald da der Lemo-Solar-Glockenankermotor drin ist (ohne Getriebeumbau!), ist der Krach verschwunden.
Gruß, Volker
Nachtrag: Auch einen SB-Umbausatz gibt es, allerdings ist der Umbau weitaus aufwendiger als beim Lemo-Solar-Motor, dafür verhindert der Schneckenantrieb beim SB-Antrieb, dass die Lok auf Steigungen "durchgeht" oder zurückrollt.
ich habe gerade in einer V100 den ESU Umrüstsatz 53652 getestet. Das ist ein Lokpilot 3.0, zwei Drosseln und ein HAMO-Polbügel für den DCM. Der dreipolige Anker bleibt im Motor. Die CV 54 und CV 55 habe ich jeweils auf 10 gestellt. Die Lok läuft leiser und geschmeidiger, sie ruckelt weniger und sie lässt sich sehr gut regeln. Der dreipolige Motor läuft mit dem Lokpilot eindeutig besser als der Fünfpoler.
Dieses Ergebnis ist so überraschend, aber dennoch so eindeutig, daß ich um sicher zu gehen eine 37317 (BR 111, mfx, HLA), mit dreipoligen Anker und dem HAMO-Bügel ausgestattet habe. Die Lok läuft trotz werkseitigem HLA nicht besonders gut, sie ruckelt auf Fahrstufe 2-3 sehr stark und klingt wie ein Traktor. Mit dem Dreipoler ist die Lok nicht wiederzuerkennen. Sie läuft wesentlich ruhiger, sie zittert nur auf Fahrstufe 1 ganz schwach, darüber läuft sie ruhig und geschmeidig.
Dieses Ergebnis hat mich so verblüfft, daß ich das ganze mit einem Märklin 60901 wiederholt habe. Eindeutig: hier läuft der Fünfpoler etwas besser, aber auch nicht um Welten. Der 60901 ist gerade beim Anfahren auf den HLA optimiert.
Was mache ich nun ? Rückrüstung aller Fünfpoler auf HAMO und Dreipoler ? Ich habe heute zwei befreundeten Modellbahnkollegen die Loks vorgeführt, die waren ebenso überrascht wie ich. Für 25 - 26 Euro (Preis der Sammelbestellung in einem anderen Forum) kriegt man eine Komplettumrüstung die eigentlich keine Wünsche offen lässt.
Grüße
Michael
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
all diese ganzen Variationen habe ich auch durchgetestet. Du bist aufs verblüffende, aber gleiche Ergebnis gekommen. Und wenn Du jetzt noch statt eines LopiV3 einen ZIMO MX64 einbaust, dann zittert auch bei FS1 nichts mehr (dazu brauchst Du allerdings eine Zentrale, die DCC kann).
#17 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 21.10.2007 23:28
Hallo Michael,
nur als Verständnisfrage:
Daß der LFCM mit HAMO-Polbügel und Lopi V3 super läuft steht ja fest.
Der 60901 hat ja einen DCM als Ausgangsbasis. Dieser DCM und der unwesentlich abweichende SFCM liefen ja mit HAMO-Magnet umgerüstet nicht besonders optimal.
Darf ich das jetzt so verstehen, daß ein DCM oder ein SFCM mit dreipoligem Rotor und einem Lopi V3 nur unwesentlich schlechter laufen, als mit fünfpoligem Läufer.
Anders ausgedrückt: Lopi V3 bringt aufgrund besserer Einstellmöglichkeiten ein besseres Ergebnis als alle anderen Decoder, die bisher für diese Motorkonfigurationen verwendet wurden ???
ZitatDoch in aller Regel ist die Regeltechnik schon etwas, wo sich selbst Ingenieure fast die Zähne ausbeissen.
Diesen schönen Satz habe ich gerade woanders gelesen. Was man rausholen kann hängt von vielen Faktoren ab. Z.B. Stärke des Magneten. Z.B. kann ist mit einem schwächeren Magneten (Hamo) das Rastmoment geringer. Also kann der 3poler so gut laufen wie ein 5poler weil er nicht so stark gebremst wird. Dann kommts wieder auf die Ankerwicklungen an und, und..
Zitat von E 70 21 eine kurze Frage zur BR 212, Artk. Nr. 3372. Welchen Motor (DCM, LFCM) hat sie? Laut der Umrüst-Tabelle von ESU hat sie einen DCM, laut Liste von Helmut Kern einen LFCM Was stimmt? Oder gab es sie in beiden Ausführungen? Woran kann man sie dann unterscheiden?
Wie Alex Ackermann schon bemerkte: diese Modelle wurden umkonstruiert. Dies geschah ca. 1992. In diesem Jahr sind die meisten LFCM-Modelle auf DCM umgemodelt worden, oft mit, manchmal aber auch ohne Dokumentation.
Zitat von TosssUnd wenn Du jetzt noch statt eines LopiV3 einen ZIMO MX64 einbaust, dann zittert auch bei FS1 nichts mehr (dazu brauchst Du allerdings eine Zentrale, die DCC kann).
Ich habe leider keinen ZIMO zum testen. DCC ist sowieso mein favorisiertes Protokoll. Ich habe zwei Intelliboxen und eine ECoS, an DCC-Zentralen herrscht also kein Mangel.
Zitat von wolfgang58Hallo Michael,
nur als Verständnisfrage:
Daß der LFCM mit HAMO-Polbügel und Lopi V3 super läuft steht ja fest.
Der 60901 hat ja einen DCM als Ausgangsbasis. Dieser DCM und der unwesentlich abweichende SFCM liefen ja mit HAMO-Magnet umgerüstet nicht besonders optimal.
Darf ich das jetzt so verstehen, daß ein DCM oder ein SFCM mit dreipoligem Rotor und einem Lopi V3 nur unwesentlich schlechter laufen, als mit fünfpoligem Läufer.
Anders ausgedrückt: Lopi V3 bringt aufgrund besserer Einstellmöglichkeiten ein besseres Ergebnis als alle anderen Decoder, die bisher für diese Motorkonfigurationen verwendet wurden ???
Ein DCM mit dreipoligem Motor läuft mit dem ESU-Polbügel und einem ESU-Decoder (Lopi 3.0 oder mfx) besser als ein Fünfpoler. Ob der ESU-Decoder in dieser Konfiguration der beste ist weiß ich nicht. Ich habe noch keinen ZIMO getestet, werde aber nochmal einen Kühn probieren. Anders ausgedrückt: der Fünfpoler bringt scheinbar nur mit den speziell hierfür angepassten alten Decodern der 6090X-Serie einen Vorteil.
Grüße
Michael
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
#21 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 22.10.2007 22:52
Zitat von Michael.FreyHallo zusammen, ... Ein DCM mit dreipoligem Motor läuft mit dem ESU-Polbügel und einem ESU-Decoder (Lopi 3.0 oder mfx) besser als ein Fünfpoler. Ob der ESU-Decoder in dieser Konfiguration der beste ist weiß ich nicht. Ich habe noch keinen ZIMO getestet, werde aber nochmal einen Kühn probieren. Anders ausgedrückt: der Fünfpoler bringt scheinbar nur mit den speziell hierfür angepassten alten Decodern der 6090X-Serie einen Vorteil. Grüße Michael
Hallo Michael, danke, das wollte ich nur bestätigt wissen, daß ich es so richtig begriffen habe.
In der Grundeinstellung ( Werkseinstellung ) ( CV 8 = 8 ) mag das ja sein , aber wenn man sich mal mit den Einstellungen beschäftigt, z.B. ESU CV 53 - 55 kommt man zu anderen Ergebnissen !!
hab mir das Video angeschaut. Also wenn das Deine FS1 ist, dann garantiere ich Dir, ruckelt und zittert bei keinem Motor mehr etwas. Ich schätze diese Geschwindigkeit auf ca. 30cm pro Minute. Bitte stelle den Decoder so ein, dass die Lok 5cm pro Minute fährt. Wenn dann nichts zittert, dann hast Du saubere Arbeit geleistet. Falls Du es nicht schaffen solltest, dann verbaue bitte zu Testzwecken mal einen ZIMO MX64. Aber vorsicht.....Suchtgefahr.....danach wirst Du alle Deine Loks damit ausstatten.