Guten morgen Daniel!
Eine solche Situation ist natürlich frustrierend und kann schlimmstenfalls sogar zum Totalverlust der Motivation führen. Deswegen würde ich an deiner Stelle das Projekt " Erweiterung " erstmal auf Seite stellen, und an der ursprünglichen Anlage weiterwerkeln. Meistens ist es so, das die besten Ideen dann auftauchen, wenn man absolut nicht drüber nachdenkt.
Ich hätte vieleicht noch einen letzten Gedankenanstoß:
Du hast doch unter der rechten Seite viel Platz nach unten. Hier könntest du mittels Schwerlastschubladenschienen
https://www.teleskopschienen-shop.de/sch...kg---700-mm.php
einen Auszug realisieren, auf welchen du einen Hilfsrahmen als Schublade baust. Auf Letzterem könntest du dann das eigendliche Modul auflegen und ganz klassisch mit Schrauben und Flügelmuttern mit dem Hauptrahmen verbinden. Du müsstest lediglich die Unterkonstruktion des rechten Anlagenteils durch einige Querverbindungen statisch verstärken.
Man könnte die Sache auch noch weiterspinnen, indem der spätere Anbau auf einer Scherenmechanik in der entsprechend tief eingebauten Schublade liegt, und nach Auszug letzerer nur noch hochgezogen und arretiert (verbolzt ) werden muß.
So, nun hab ich dir den Kopf genug durcheinander gewirbelt , kommen wir zum Thema Fräsen.
Hierbei ist lediglich wichtig, das du dir genau Gedanken machst, wo und wieviel Material entfernt werden muß, denn: was einmal weg ist bleibt weg!
Das Fräsen ansich ist reine Übungssache. Für die Zinkdruckgussfahrgestelle nimmst du am Besten HSS-Fräser ( gibt es von DREMEL sehr gute ) mit max. 3 mm Durchmesser einmal als Schaft , einen kegelförmigen und eine Kugel. Damit kannst du alle nötigen Formen herstellen. Aber ich würde vorher etwas üben. Wenn du ein altes, verranztes Fahrgestell, oder ein Stück Alu ( lässt sich ahnlich zerspanen wie Zinkdruckguss )auftreiben kannst, mach es! Dann zeichnest du dir irgendwelche wilden ( aber messbare ) Formen an und gehst die Sache ganz langsam an. So bekommst du ein Gefühl für den ( eigendlich immer vor dem Werkstoff flüchten wollenden ) Fräser. Wenn du den " Dreh " einmal raus hast, ist die Bearbeitung ein Kinderspiel, aber Übung macht halt den Meister und Hektik ist auf keinen Fall geboten!!!!
Die Fräser sollten übrigens mit mind. 20.000 Umdr. rennen und mit einem Tröpfchen Öl benetzt werden. Letzteres dient weniger der Kühlung, sondern der Abfuhr der Späne, welche sonst gerne mal die Nuten des Fräsers zusetzen. Dann rappelt es gewaltig, und der Fräser lässt sich nur noch wiederwillig führen..
So, nun bleibt mir nur noch, dir viel Erfolg zu wünschen, wird schon schiefgehen
Gruß
Carsten