Hallo zusammen,
long time, no see.
Mein letzter konstruktiver Beitrag hier im Forum ist nun doch schon ein weilchen her und jeder der mir nicht zufällig auf Instagram folgt ist natürlich komplett vom Informationsfluss abgehängt. Da aber so Beiträge doch etwas mehr Zeit kosten, als ein Post auf irgendeinem Bilderportal, hat es hier mal wieder etwas länger gedauert.
Nach einer der fiesesten Prüfungsphasen die ich bisher hatte (freue mich schon drauf, nächstes Jahr um diese Zeit meinen Master in der Tasche zu haben ) und meinem Antritt bei meiner neuen Werkstudentenstelle bei einem großen Eisenbahninfrastrukturbetreiber habe ich jetzt endlich genug Gründe gesammelt um mal wieder einen Beitrag zu schreiben.
1. Fangen wir mit dem Parkplatz an. Passiert ist hier nichts weiter, weil:
2. Teilabriss . Nach Jahren des Leidens und des jammerns was die Felswand und die Nebenbahn angeht, hab ich das Ding jetzt endlich nieder gerissen. Und weil mich auch das Portal rechts des Bahnhofs und diese Straße auf dem rechten Anlagenschenkel genervt hat, hab ich das alles gleich mit in den Müllsack befördert. Es folgt eine Chronik des Niedergangs :
Munteres Abholzen: Grasfasern kann man schlecht wieder verwenden, Büsche schon. Also musste zunächst Unkraut gerupft werden:
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Nachdem die Gärtner mit dem Kleinkram fertig waren, ging es ans Eingemachte. Die völlig überdimensionierte und schlecht gemachte Unterkonstruktion des Felses und des "Nebenbahnschattenbahnhofes" musste entfernt werden.
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Zeit für Nachtzüge muss schon sein. Ungeachtet der Abrisswut auf der Anlage, musste der Nightjet 471 aufgegleist werden. Der Postbote brachte mit dem Set 97025 bereits Ende März die fehlenden Puzzelteile im Form eines behindertengerechten ex-DB Bvcmbz und einem Eurofima-Liegewagen Bvcmz 59.91.1. Fantastisch. Der ebenfalls im Set enthaltene Sitzwagen vom Typ Bmz-73 wird vorerst ein undankbares Schachteldasein Fristen müssen. Der Zug hat zwölf Wagen, ist viel zu lang für die Anlage und die Hälfte der Wagen muss wieder in die Schachtel . Ich bin wohl ein Betriebsbahnersammler.. . Aber zusammen mit einigen weiteren Anschaffungen in Sachen Technik (mehr dazu später) kündigt sich hier bereits eine weitere Episode Nachtschwärmer an .
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Zurück zum Abriss und zur ersten großen Depression. Musste das wirklich sein? Tatsächlich saß ich zweimal vor den Ruinen meines Schaffens und war leicht betrübt, in welch kurzer Zeit mehrere Jahre Arbeit in mehrere gelbe Säcke gewandert waren. Da der point of no return aber bereits überschritten war, musste es weiter gehen. Lehre fürs Modellbauleben: Gips und Fliegendraht vermeiden, das gibt nur Probleme beim Abriss und ne riesige Sauerei.
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Wiederaufbau. Der neue Verlauf der Nebenbahn, jetzt nicht mehr an die Wand gequetscht. Im Hintergrund ist das alte Styrodurportal unter der Autobahn bereits zur Hälfte abgerissen.
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Eine Woche nach dem Abriss steht die Trasse der neuen alten Nebenbahn wieder. Die Straße wird nicht vermisst, die Nebenbahn unter der Autobahn wird in Zukunft aus einer Betonunterführung raus kommen. Die Paradestrecke hat 15cm mehr Fahrstrecke, das braune Portal wird durch ein ranziges Betonportal -orientiert an Portalen entlang der Ruhr-Sieg-Strecke- ausgetauscht. Anstatt der Felswand wird die starke kurve und das Ende der Nebenbahn zukünftig von einer stark ansteigenden Waldfläche verdeckt.
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Wiedergeburt in Spörle-Form. Das Styrodurportal musste weichen. Qualitativ ist die rechte Anlagenseite gegenüber der linken deutlich abgefallen. Leidtragender war unter anderem besagtes Styrodurprtal, mein Erstlingswerk. Die Entstehungsgeschichte dieses Portals füllt bestimmt 1-2 Seiten hier im Thread. Der Neubau besteht aus kurvig gegossenen Spörle Betonbauwerken. Hoffentlich versaue ich das Einfärben nicht, denn es war nicht einfach das Ganze in eine Kurve zu bauen. Auf dem Bild: die heilige Dreifaltigkeit flaster: (Nerdwitze )
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Der aktuelle Stand. Ganz ohne Spachtelmasse gings dann doch nicht, denn die Arbeit mit meinem auf dem ebay Kanal von Pearl erstandenen billig-Styrodurschneider war in der Einübungsphase recht unpräzise. Dank des heißen Drahts habe ich nun auch jegliches Recht darauf verwirkt, mich über schlechte Luft in Innenstädten zu beschweren. Es Lebe die Luftreinhaltung im Keller!
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Gebaut und wieder verworfen. Die erste Version des Portals unter der Autobahn. Schief und Schepp ists geworden, außerdem sollte die Stützwand wohl doch besser auf beiden Seiten parallel zum Gleis laufen
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Besser geworden: Die Einfahrt in den großen Bahnhof. Der herausnehmbare Teil passt nun deutlich besser und ist einfacher zu entnehmen.
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So viel zum Umbau . Wenn man so oft umbaut wie ich, darf man sich schon Fragen, warum ich nicht gleich komplett neu baue. So langsam muss ich aber sagen, dass mir diese Anlage doch ans Herz gewachsen ist, so viel wie da schon schief gelaufen ist. Außerdem würde ich einen Neubau nicht bewerkstelligen können.
Kommen wir zu etwas anderem: Meine neuste Maschine, eine kobaltblaue 110 mit DB AG Logo von Roco. Eine schöne Lok, auch wenn man sich nur darüber ärgern kann, dass eine Lok mit Plux Schnittstelle und LED Beleuchtung keinen abschaltabren Schluss hat (selbes auch bei meiner orientroten 110 mit Einfachlampen)
Wer die Lok in Aktion sehen will, darf sich gerne das Video weiter unten angucken.
P1030587 by Al Lod, auf Flickr
[url=https://flic.kr
/p/2fNvdjm]IMG_20190509_183612[/url] by Al Lod, auf Flickr
Apropos Video. Endlich habe ich eine neue Kamera! Eine Lumix G70 mit einem 14-140mm Objektiv. Damit kann ich endlich anständig filmen und die Nikon D5100 mit der ich bisher gefilmt habe (ausgenommen der Filme die dieses Jahr bereits entstanden sind, das war eine geliehene Canon Eos 77D) ins Regal stellen. Was nun noch fehlt sind LED Panels und ein Slider. Dann sollte es mit Nachtschwärmer weiter gehen.
Hier das erste Video mit der neuen Kamera. Wer mag auch gerne in 4K:
https://www.youtube.com/watch?v=q8LkKOjIZN0
P1030573 by Al Lod, auf Flickr
Dabei möchte ich es heute gerne belassen. Auf eure Kommentare gehe ich das nächste Mal ein.
Schöne Woche!
Gruß
Alex