RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#76 von BR 70 083 , 12.01.2014 22:21

Hallo zusammen,

heute ging es endlich an meiner Anlage weiter. Auf dem Plan standen das Platzieren der Telegrafenmasten und das verlegen der ersten Telegrafenleitungen auf dem Brückensegment. Zunächst möchte ich aber noch Mathias, Friedel und Martin für ihr großes Lob danken. Es tut immer wieder gut, von erfahrenen Modellbahnern solche Worte zu hören. Zu Martins Frage: Die Telegrafenmasten habe ich einfach mit Sekundenkleber-Gel auf die Träger geklebt. Das hebt eigentlich ohne Probleme. Zusätzlich habe ich ja auch noch mit den „Halteeisen“ eine Fixierung der Träger.

Soweit so gut und jetzt geht’s zum heutigen Baubericht. In den letzten Tagen habe ich oft darüber nachgedacht, wie ich die Telegrafenleitungen durch den Tunnel lege. Nun habe ich mich dazu entschieden diese an Traversen durch den Tunnel zu legen. Dazu habe ich mir eine Halterung aus 0.4 mm Rundmessingstäben für die Isolatoren in der Tunnelinnenwand gebaut.



Anschließend ging es an das Setzen der Masten. Die Brückenmasten wurden über den angelöteten Rundmessingstab einfach an der Brücke befestigt. Dazu habe ich ein entsprechendes Loch ins Mauerwerk gebohrt und die Träger eingesetzt. Nachdem ich alle Masten des Segments aufgestellt hatte, wurde mit dem Abspannen der Telegrafenleitungen begonnen. Die Leitungen wollte ich eigentlich mit dem Nanofaden von mbz realisieren. Allerdings hatte ich dabei immer das Problem, dass der Faden nicht richtig zwischen den Masten gespannt werden konnte. Da die Masten immer etwas nachgeben, kam es an einigen Stellen dazu, dass der Faden einfach komisch durchhing. Also alles nochmal raus. Dann habe ich mich wieder für die alt bewährte Gummilitze von Weinert entschieden. Das Problem daran ist eigentlich nur die Farbe (weiß). Ich werde demnächst mal probieren, die gespannte Litze mit schwarzer Wasserfarbe zu bemalen. So, nun aber mal die ersten Bilder nach dem Spannen der ersten Leitung.





Danach ging es mit dem Abspannen der nächsten drei Leitungen weiter. Mit Sekundenkleber wurde die Gummilitze an den Isolatoren befestigt. Aber ganz schnell….denn in Richtung Buchenbach kommt bald der 16Uhr Zug. Aber zum Glück bin ich noch rechtzeitig fertig geworden.













Das waren meine heutigen Bauarbeiten an der Anlage. Zum Schluss möchte ich schon mal im Voraus eine Frage beantworten, die wahrscheinlich aufkommen wird: Wie führe ich die Telegrafenleitungen von Segment zu Segment. Trick 17!
Das Ende der Gummilitze wird als Öse ausgeführt. Diese Ende der Telegrafenleitung wird dann auf dem nächsten Segment einfach über den entsprechenden Isolator gehängt und fertig ist eine durchgehen Telegrafenleitung, die jederzeit an den Segmentübergängen getrennt werden kann.

Ich wünsche euch viel Freude mit den Bildern.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#77 von sstyrnol , 12.01.2014 22:48

Moin Herr Namensvetter!

Alle Achtung! Tolle Modellbahn!

Die Telegrafenleitung finde ich klasse!

Bewundernde Grüße aus Ostfriesland,
Sebastian


Liebe Grüße aus der Pfalz,

Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#78 von 7-Kuppler , 12.01.2014 22:55

Halo Sebastian

Der Mast oben links ist Dir hervorragend gelungen!
Aus echtem Holz nehme ich an !?

Aus was sind aber die Isolatoren?
MS-Rohr auf Ms-Rundmaterial?

Schade nur daß die Gummilitze es nicht schafft den Durchhang der Leitungen zu imitieren.
Vielleicht wäre 0,10 mm Kupferlackdraht die bessere Wahl !?
Wenn diese dann befestigt ist, lässt sie sich leicht mit den Fingern modellieren.


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#79 von UPBB4012 , 12.01.2014 23:13

Hallo Sebastian!

Klasse geworden, Deine Telegrafenleitung

Das Verdrahten derselben steht bei mir ja irgendwann dann auch noch an
und da gefällt mir ja gerade doch sehr, dass Du zu den Segmentübergängen
genau dieselbe Idee hattest, die ich auch schon seit geraumer
Zeit mit mir herumtrage . . .


. . . ich warte dann mal ab, ob das bei Dir funktioniert

Viele telegrafierte Grüße
Dein
Axel


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#80 von FarFarAway , 13.01.2014 06:48

hi sebastian,

echt klasse geworden. sieht schick aus. aber nu haste so schoene befestigungen fuer die brueckenmaste gebaut und nu sieht man die gar nicht. grrrr.
trick 17 funktioniert auch wunderbar. also bleibt wirklich nur das durchhaengen der weinert litze. na schaun wa ma in 10 jahren… entweder haengt se dann oder sie ist dematerialisiert.

cheers,
klaus


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#81 von Lokzug62 , 13.01.2014 07:23

Hallo Sebastian,

war wieder auf Deiner Seite. Bin immer wieder begeistert, wie Deine Basteleien wirken. Einfach suuuper. Ich habe mir überlegt, ob ich für meine kleine Brauerei nicht auch Bierfässer selbst bauen könnte. Bis jetzt habe ich weder Bierfässer noch Getränkekästen in Spur N gefunden.
Auch die Telegrafenmasten sind sehr gelungen, ebenso hat mir das Holzlager imponiert. Da steckt 'ne Menge Arbeit drin. Hat sich auf jeden Fall gelohnt. Werde Dich auch weiterhin begleiten und immer mal wieder reinschauen.

Gruß
Markus



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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#82 von BR 70 083 , 14.01.2014 09:47

Hallo liebe Stummis,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich versuch dann mal all eure Fragen zu beantworten.

@Sebastian: Hallo nach Ostfriesland. Ich denke jetzt mit Telegrafenleitung, kann ich auch den hohen Norden erreichen. rost: Leider ist mir heute schon eine Leitung gerissen. Naja, also nochmal ab und neu machen.

@Dirk: Vielen Dank. Die Masten sind aus 2 mm Holzstäben. Die Isolatoren gibt es einzeln bei KoTol zu kaufen. Loch bohren und einfach in den Mast kleben, fertig. Da solltest du auch mal vorbei schauen. Die haben echt feine Sachen dort. Mit Kupferlackdraht habe ich noch keine Erfahrung. Aber ich werde das mal austesten. Vielen Dank für die Info.

@Axel: Solange in Odendorf noch keine Telegrafenleitungen hängen, muss ich dir halt so schreiben. Das mit den Ösen an den Segmentübergängen funktioniert auf jeden Fall. Das war nämlich nicht meine eigene Idee. Das machen wir schon lange so bei uns im Verein und es klappt einfach super.

@Klaus: Da hast du Recht. Die Masten habe ich auf der nicht sichtbaren Seite der Brücke befestigt. Die Bilder dazu werde ich aber auf jeden Fall noch nachreichen. Das hab ich bis jetzt noch nicht gemacht, da ich die Sicherungsstreben noch nicht angebracht habe. Wenn ich das gemacht habe werde ich auf meine kleine Leiter klettern, mich verrenken und versuchen ein gutes Foto zu machen.

@Markus: Wow, Bierfässer in Spurgröße N herstellen. Das dürfte ganz schön klein werden. Da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt.

Gestern habe ich mit erschrecken festgestellt, dass ich euch bislang keine Bilder mit den in Buchenbach verkehrenden Fahrzeugen gezeigt habe. Das werde ich in den nächsten Tagen mal sukzessive nachholen.

Wir befinden uns am Ufer des Schwarzen Regen. An diesem Tag im Frühherbst 1924 scheint die Sonne, der Himmel ist strahlend blau und die Vögel zwitschern scheinbar um die Wette. Der kleine Fritz liegt unten am Fluss im Gras, die Angel ausgeworfen, hoffend auf einen guten Fang. In der Ferne hört man das Blöken der grasenden Schafherde, der Wind säuselt durch das hoch gewachsene Gras. Doch plötzlich wird diese scheinbare Idylle durch immer lauter werdende Auspuffschläge gestört. Fritzchen springt voller Erwartung auf, der Blick gespannt in Richtung Tunneleinfahrt. Und tatsächlich, da erscheint sie schon, eine kleine 98er. Fritzchen erkennt das sofort, da er später mal Lokführer werden will. Durch seine zahlreichen Besuche am Bahnhof kennt er mittlerweile alle Lokomotiven, die in Buchenbach verkehren und diese eben besagt 98er hat heute einen voll beladenen Güterzug am Haken. Der Nahgüterzug bringt wohl neue Materialien nach Buchenbach, denkt sich der kleine Fritz und beobachtet voller Begeisterung wie die kleine Lok den Zug über den Schwarzen Regen zieht. Sein Blick wandert auf einen Flachwagen, auf dem sich eine neue Dreschmaschine befindet. Juhu…da ist sie ja endlich! Sein Vater, Bauer Rothenheber hatte in den letzten Wochen ständig von seiner neuen Errungenschaft erzählt, die offenbar nun endlich geliefert wird. Fritzchen springt auf, packt seine sieben Sachen ein und rennt so schnell ihn seine Füße tragen können nach Hause. Heute ist es endlich soweit! Kurz nach der Brücke macht der Lokführer den Regler zu und lässt den Zug in den Bahnhof rollen.

















Fortsetzung folgt….

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#83 von 7-Kuppler , 14.01.2014 18:03

Hi Sebastian

Verraten die Bilder ein "Kellerdasein" ?
Ich hätte da ein bisserl Schiß...!


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#84 von BR 70 083 , 15.01.2014 09:06

Hallo Martin und Dirk,

danke für euer Lob. Die Dreschmaschine ist auch noch nicht vollständig fertig. Wie ihr seht fehlt noch die Lackierung der Messinganbauteile. Das schieb ich schon seit Jahren vor mir her. Es gibt halt noch so viel zu tun, nicht nur auf der Anlage. Aber alles nach und nach. Modellbahn ist für mich ja eine Entspannung zum Berufsleben und kein Schnelligkeitswettbewerb. Gut Ding braucht Weile! Aber das weiß ja jeder, der hier Modellbau betreibt.

Ja Dirk, das hast du richtig erkannt. Ich friste ein Kellerdasein. Aber Schieß um meine Anlage habe ich in meinem Keller nicht. Ich wohne in einem recht neuen Gebäude (Keller trocken, durchgehend gefliest und sauber). Das Gebäude ist auch kein Hochhaus, in dem unzählig viele Menschen leben und man sich nicht untereinander kennt. Wir sind gerade mal 3 Familien und auch noch gut befreundet. Von daher mach ich mir diesbezüglich gar keinen Kopf.

Die letzten Tage hatte ich leider nicht viel Zeit für die MoBa. Dafür komme ich vielleicht heute Abend wieder dazu, mich weiter meinen Telegrafenleitungen zu widmen. Allerdings wird das auf dem Kurvensegment ein richtig akrobatischer Akt. Mal sehen ob ich heute Abend noch fit genug dafür bin.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#85 von FarFarAway , 15.01.2014 11:17

deine bilderserie macht richtig was her. super geworden!

Zitat von BR 70 083
... Wenn ich das gemacht habe werde ich auf meine kleine Leiter klettern, mich verrenken und versuchen ein gutes Foto zu machen. ...

Mach bitte ein foto vom fotomachen

cheers,
klaus


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#86 von BR 70 083 , 16.01.2014 09:56

Hallo liebe Stummis,

@Klaus: Also das Foto vom Fotomachen wird echt schwer, da ich nur zwei Hände zur Verfügung habe. In der einen die Kamera und in der anderen Hand eine Lampe für wenigstens etwas bessere Beleuchtung. Aber ich versuch mich demnächst mal daran. Ich hab ja noch zwei Füße.

Gestern Abend habe ich noch die Zeit gefunden an meinen Telegrafenleitungen weiter zu bauen. Fit genug war ich auch noch und somit bereit zu akrobatischen Höchstleistungen. Da ich die Anlage nicht auseinanderbauen wollte, um die Telegrafenleitungen auf dem Ecksegment zu legen, musste ich mich dafür halt etwas verrenken. Aber es ging auch so ganz gut.
Zuvor musste ich allerdings noch am Ende der vier zu verlegenden Leitungen entsprechende Ösen erstellen. Das geht eigentlich ganz einfach. Dazu braucht man lediglich eine Stecknadel und etwas Sekundenkleber. Auf dem folgenden Bild kann man die Ösen leider nicht sehr gut erkennen, da sie sehr klein sind.



Diese Ösen werden dann auf dem benachbarten Segment in die zugehörigen Isolatoren gehängt und schon ist der Übergang zwischen den Segmenten geschafft. Anschließend wurden die Leitungen wie gehabt mit wenig Sekundenkleber an den Isolatoren befestigt.





Leider kann ich im Moment an dieser Baustelle nicht weiter bauen, da mir noch Isolatoren für weitere Masten fehlen. Die sind aber schon bestellt. Es ist aber auch so noch genug zu tun. Die Masten im Kurvenbereich brauchen alle noch eine Stütze in Richtung Kurveninnenseite. Für die gezeigten Bilder habe ich mal an einen Mast eine solche Stütze angelehnt (ist noch nicht festgeklebt).

Heute Abend geht es dann mit diesen Stützen weiter, damit schon mal auf den ersten beiden Segmenten die Telegrafenleitungen komplett sind.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#87 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 16.01.2014 10:08

Hallo Sebastian,

das sieht schön aus, bis auf die helle Farbe der Gummilitze

Was hast du für einen Mastenabstand gewählt? Der sieht mir etwas eng aus. In H0 müsste das knapp 60cm von Mast zu Mast sein.

Viele Grüße
Daniel


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#88 von Johannes O'Donnell , 16.01.2014 10:48

Hallo Zusammen,

die Telegrafenmasten mit den Litzen machen ordentlich was her - das mit der Einfärbung wurde schon besprochen. Ich möchte nur hinzufügen, daß es nicht schwarz sein muß sondern mir sind die Leitungen von der alten Odenwaldbahn Strecke auch noch in "Grünspan-Grün" in Erinnerung.
In Sachen Mastabstand sollte man das von der Modullänge abhängig machen - siehe auch angefügter Link, wo eine entspr. Schablone mit abgebildet ist.
http://kleinbahnwiki.de/index.php/Telegrafenleitungen

Ein tolles Projekt, was ich auch weiterhin im Auge behalten werde.
Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#89 von BR 70 083 , 16.01.2014 15:37

Hallo Daniel und Johannes,

vielen Dank für eure Antworten. Die Farbe der Gummilitze stört mich auch noch etwas. Da werde ich demnächst mal ein paar Versuche unternehmen, diese einzufärben. Problem dabei: eine geeignete Farbe finden, die mir die Elastizität des Materials nicht nimmt, da die Leitung am Segmentübergang nach wie vor elastisch bleiben muss. Vom Farbton ist das sehr unterschiedlich. Da kommt es darauf an, wie lange die Leitungen schon hängen und welcher Witterung sie ausgesetzt sind. Kupfer bleibt im Freien eigentlich nicht sehr lange metallisch glänzend. Durch Oxidation wird es zunächst grün und letztendlich braun-schwarz. So nebenbei: Die grüne Oxidschicht auf alterndem Kupfer bezeichnet man oft als Grünspan, was allerdings falsch ist, da Grünspan eigentlich Kupferacetat ist. Was würdet ihr denn da für eine Farbe verwenden? Ich wollte es mal mit Wasserfarbe probieren.

Mit dem Mastabstand muss ich euch auch Recht geben. Im Vergleich zum Vorbild mit 50 – 60 m sind sie bei mir mit 30 cm deutlich kürzer. Allerdings ist das ja ein altbekanntes Problem jedes Modellbahners, vor allem derer, die nach Vorbild bauen wollen aber nur begrenzt Platz haben. Ein Beispiel: Im Verein haben wir den Bahnhof Bürstadt (wohl bemerkt ein Nebenbahnhof) nachgebaut. Der Bahnhof hat eine Länge (Einfahrweiche bis Einfahrweiche) von 7 m und das ist nicht annähernd die Länge, die er laut Vorbild eigentlich haben sollte, was unter anderem dazu geführt hat, dass wir in der Bahnhofsstraße einige Wohngebäude aus Platzgründen einfach nicht bauen konnten. Was ich damit sagen will: als Modellbahner muss man halt hier und dort einfach Kompromisse machen, wenn der MoBa-Raum nicht mehr hergibt. Und da tritt dann häufig das Problem auf, dass die Fahrzeuge zwar Maßstäblich sind, die Umgebung häufig aber nicht. Da ich aber keine 30 cm langen Wagen fahren lasse, wird der kurze Mastabstand auch nicht so sehr auffallen. Ein weiterer Punkt für den nicht vorbildlichen Mastabstand ist der, dass meine Kurve einen Radius von 85 – 90 cm besitzt. Hätte ich den Mastabstand vorbildlich gewählt, hätte ich die Masten 5 – 10 cm vom Gleis entfernt aufstellen müssen, damit die Leitungen zwischen den Masten nicht über dem Gleis hängen würden. Von daher sind die 30 cm, auch aus meiner Sicht, nicht gerade vorbildlich aber für einen stimmigen Gesamteindruck leider notwendig.

Über ein anderen Punkt habe ich mir auch lange den Kopf zerbrochen: Eigentlich wollte ich zunächst nur jeden zweiten Mast mit einer Stütze versehen. Das hätte aber bedeutet, dass über den Mast zwischen diesen beiden Stützmasten die Leitung gerade hätte verlaufen müssen. Das sah aber, wegen des kleinen Radius, optisch auch nicht so gut aus. Also habe ich diese Lösung gewählt, die aufgrund der aufgezählten Punkte einen ganz guten Kompromiss darstellt.

Liebe Grüße
Sebastian


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#90 von mathias6661 ( gelöscht ) , 18.01.2014 13:20

Hallo,
freue mich jetzt schon auf weitere Bilder.
Was ich evtl noch ändern würde, ist ein paar mehr Abstützungen der Telegrafenmasten in der Kurve, um den entstehenden Kräften entgegenzuwirken.
kann du mir mal den VOrgang beschreiben, wie du deine Wiese begrünt hast. Finde ich echt super, die Wirkung mit den einzlnen Grasbüscheln.
Gruss Matze


mathias6661

RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#91 von hgolon , 19.01.2014 13:51

Hallo Sebastian

Gegenbesuch! Auch wir sind schon länger bei dir dabei - wenn auch ganz wort- und sprachlos. Ersteres soll sich hiermit ändern.
Toll, was du hier zeigst - Das platzmässige Problem mit den Abständen der Telegrafenmasten können wir dir nachempfinden, 1:1-Menschen haben einfach mehr Platz als wir Modellbauer Wir finden, die kürzeren Abstände tun dem optischen Eindruck keinen Abbruch, es sieht prima aus - insbesondere die Leitung über der Brücke und beim Tunnel! Gäbe es eigentlich nicht auch schwarze Gummilitzen? - das würde dir u.U. eine Menge Malarbeit ersparen...

Danke, dass wir die tollen Bilder ansehen dürfen und weiterhin viel Spass bei deinem Projekt!


1. Bahnhof Basel SCB 1860 - 1902
2. Waldenburgerbahn anno 1880

Ich (Dominic) habe nun meinen eigenen Account: [user]gerstelfluh[/user]. "hgolon" wird nicht weiterverwendet.


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#92 von BR 70 083 , 20.01.2014 11:04

Hallo liebe Stummis,

@Mathias: Mit den Abstützungen hast du absolut Recht. Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich noch keine Zeit dafür hatte. Das hat sich am Wochenende aber geändert. Hier der Beweis.



Jetzt habe ich alle in der Kurve stehenden Masten mit Stützen versehen, wie es auch dem Vorbild entspricht.

@Elfi und Dominic: Vielen Dank für euren Besuch in Buchenbach und die netten Worte. Schwarze Gummilitze wäre natürlich optimal. Wenn jemand eine Bezugsquelle kennt, immer her damit. Ich kenn bislang leider nur die von Weinert.

Da ich jetzt schon mehrmals auf meine Begrünung angesprochen wurde, will ich euch heute mal einen kleinen Bericht dazu liefern. Zum Glück habe ich damals schon einige Bilder gemacht. Die Bilder sind leider etwas zusammengewürfelt und die Qualität hier und da nicht sehr gut, so dass ich bei der Begrünung meines Berges, die ja demnächst auch noch ansteht, bessere Bilder und einen etwas ausführlicheren Bericht zeigen werde.

Benötigte Materialien und Werkzeuge:

- Holzleim
- NOCH Turf „braun“ (Art.-Nr.: 95110)
- NOCH Turf „Herbst“ (Art.-Nr.: 95130)
- NOCH Turf „Sommer“ (Art.-Nr.: 95140)
- NOCH Turf „Unkraut“ (Art.-Nr.: 95150)
- Grasfasern Frühherbst von miniNatur (2mm Art.-Nr.: 002-23, 4,5 mm Art.-Nr.: 004-23)
- Grasfasern Spätherbst von miniNatur (2 mm Art.-Nr.: 002-24, 4,5 mm Art.-Nr.: 004-24)
- Grasfasern Heu von miniNatur (2 mm Art.-Nr.: 002-29, 4,5 mm Art.-Nr.: 004-29)
- Begrasungsgerät
- Stecknadel
- Borstenpinsel diverse Größen
- Staubsauger (optimal mit einstellbarer Saugleistung)
- Damenstrumpf

und ganz wichtig: viel Zeit und Geduld!

Leim

Zunächst möchte ich noch ein paar Worte zum verwendeten Leim verlieren. Ich verwende ganz normalen Holzleim von Ponal. Diesen mische ich mit Wasser in einem Verhältnis von Leim : Wasser = 1 : 1. Der Leim ist nun etwas flüssiger als im Urzustand, aber immer noch so dickflüssig, dass sich nach dem Auftupfen mit einem Borstenpinsel kleine Tröpfchen bilden. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Das Leim-Wasser-Gemisch, dass ich zum Begrasen benutze bekommt keinen Spülmittelzusatz. Das wäre eher kontraproduktiv und würde die Oberflächenspannung herabsetzen. Nach dem punktförmigen Auftragen des Leims würde die es nicht zu einer so guten Tröpfchenbildung kommen. Es ist auch nicht nötig den überteuerten Leim von NOCH oder anderen Anbietern zu kaufen, die diesen als „Wundermittel“ für ihre Begrasung anpreisen. Absoluter Schwachsinn, da das auch nichts anderes als Holzleim ist! Leider gibt es offenbar genug Leute, die darauf reinfallen.

Vorbereitung des Untergrunds

Nun aber zur Begrünung. Nachdem ich meinen Untergrund vorbereitet habe (eingefärbter Sand), wird zunächst einmal großflächig NOCH Turf in verschiedenen Farben aufgetragen. Das imitiert auf dem Boden wachsendes Unkraut und Flechten.





Erster Faserauftrag – Grasfasern 2 mm

Danach kommt der erste Auftrag mit kurzen (2 mm) Fasern. Hier fange ich mit den Fasern „Frühherbst“ an. Mit einem Borstenpinsel werden Punkt für Punkt Leimtröpfchen auf den Untergrund aufgebracht (immer nur eine kleine Fläche; höchstens 10 x 10 cm, da der Leim nach einer bestimmten Zeit die Oberfläche verschließt und keine Fasern mehr haften). Je feiner der verwendete Borstenpinsel, desto feiner werden auch die Grasbüschel werden. Ich verwende hier in der Regel einen ganz feinen Borstenpinsel, um möglichst kleine Grasbüschel zu erhalten.





In die Holzleimtröpfchen werden nun die Fasern mit einem Begrasungsgerät geschossen. Den Gegenpol befestige ich immer an einer Stecknadel, die ich in einen dieser Leimtröpfchen stecke!







Hier schon mal vorweg ein Bild vom Ergebnis.



Sofort nach dem Auftragen der Fasern, werden die nichthaftenden Fasern abgesaugt. Dazu verwende ich einen handelsüblichen Staubsauger, auf dessen Düse ein Damenstrumpf aufgesetzt wird. Mit niedrigster Saugleistung werden nun die Fasern vorsichtig mit kleinen kreisenden Bewegungen abgesaugt. Der Damenstrumpf fängt dabei die Fasern auf, die erneut verwendet werden können. Man sollte die Düse immer etwa 2 cm von der Oberfläche entfernt halten und auf keinen Fall die Oberfläche berühren. Nach meiner Erfahrung hilft das sofortige Absaugen der Fasern nochmal zusätzlich die im Leim haftenden Fasern aufzustellen. Allerdings kann das auch nur Einbildung sein.



Der große Vorteil des sofortigen Absaugens der Fasern: man kann sofort mit der benachbarten Fläche weitermachen. Nach dem ersten Auftrag folgen nun weitere Aufträge mit helleren Farbnuancen. In der Regel verwende ich die Fasern „Spätherbst“ nicht pur, sondern mische sie etwas mit den Fasern „Frühherbst“. Dann ist der Kontrast zwischen den beiden Fasersorten nicht so stark. Die helleren Fasern werden auf die gleiche Weise an Stellen, die nicht so viel Wasser bekommen, aufgetragen.
Nach dem Absaugen, lass ich diese Fläche nun erstmal einen Tag trocknen. Danach wird alles nochmal gründlich und mit hoher Saugleistung abgesaugt.
Im Bereich der Küferei habe ich mehr Wert auf die kurzen Fasern gelegt. Lange Fasern wurden nur wenige verwendet.



Generell sollte der Fokus mehr auf den kurzen Fasern liegen, da diese richtig aufgetragen auch ohne lange Fasern ein stimmiges Bild liefern. Hinzu kommt, dass die Länge deutlich realistischer ist. 4,5 mm Grasfasern entsprechen umgerechnet immerhin 39 cm langen Grashalmen, was in etwa Kniehöhe entspricht. Auf wild wachsenden Wiesen mag das noch realistisch sein, in vielen Bereichen (Hinterhöfe / BW-Bereich) aber eher nicht.

Zweiter Faserauftrag – Grasfasern 4,5 mm

Im nächsten Schritt folgt der Auftrag mit den 4,5 mm Fasern. Auch hier fange ich wieder mit den Fasern „Frühherbst“ an. Auf die gleiche Weise werden die Leimtröpfchen gesetzt. Hier kann man den Leim entweder auf die noch freien Flächen, aber auch auf die bereits vorhandenen kleinen Grasbüchel auftragen. Dadurch entsteht später eine unregelmäßig hohe Oberfläche an Grasfasern. Auch hier werden wieder mehrere Aufträge in unterschiedlichen Farbnuancen aufgetragen.



Links erkennt man schon den Bereich, der bereits mit langen Fasern begrast wurde. Die Fläche wirkt jetzt schon deutlich dichter. Sofort nach dem Auftragen werden die überschüssigen Fasern wieder abgesaugt.





Dritter Faserauftrag – Grasbüschel 4,5 mm

Das Problem bei den langen Fasern ist allerdings, dass sie den Auftrag weiterer langer Fasern behindern und somit die folgenden Faseraufträge zunehmend schwieriger werden. Hier kommen nun meine extern hergestellten Grasfasern zum Einsatz, die zwischen die bereits vorhandenen Grasbüschel gepflanzt werden. Die Herstellung dieser Grasbüschel möchte ich auch noch schnell beschreiben.
Um diese Grasbüschel herzustellen habe ich mir ein Brett mit einem engmaschigen Fliegengitter bestückt. Ein Bild habe ich davon gerade nicht gefunden. Das kann ich aber nachliefern, wenn es gewünscht wird.
Darüber lege ich nun ein Stück Klarsichtfolie, auf die die Leimtröpfchen aufgetragen werden. Der Gegenpol des Begrasungsgeräts wird mit dem Fliegengitter verbunden und die Fasern in den Leim geschossen. Die überschüssigen Fasern werden danach einfach von der Folie abgeschüttelt. Danach mach ich in der Regel gleich noch einen zweiten Auftrag mit den gleichen Fasern. Das ganze wird dann nochmal etwas dichter. Die Folien werden für einen Tag getrocknet. Am nächsten Tag kann man dann die Grasbüschel ganz einfach mit dem Finger oder einer Pinzette von der Folie lösen und mit etwas Tesa-Alleskleber auf der Anlage platzieren.





Auf dem folgenden Bild kann man schön die unterschiedlichen Grashöhen und Farbnuancen sehen.



Folgende Schritte

In den folgenden Schritten wird die Grundbegrünung noch weiter verfeinert. Es folgen noch der punktuelle Auftrag von Blüten, NOCH Turf und das Pflanzen größerer Sträucher und Bodendecker. Allerdings habe ich dies noch nicht realisiert und daher habe ich dazu auch noch keine Bilder.

Zum Schluss möchte ich noch einige Bilder zeigen, die auf meinem Balkon entstanden sind, als ich die Segmentrahmen gestrichen habe. Die beste Lampe kann einfach nicht mit natürlichem Sonnenlicht mithalten.







Ich hoffe euch gefällt meine kleine Bilderstrecke zum Thema Begrasung. Die gesamte Begrasung auf diesen beiden Segmenten hat insgesamt 3 Monate gedauert. Wie ich bereits oben angesprochen habe, wird es demnächst im Rahmen des Bergbaus einen noch ausführlicheren Bericht geben. Bis dahin…

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#93 von br42 9001 , 20.01.2014 13:24

Hi!
Da juckt es mich wieder in den Fingern, würde auch gerne mal wieder begrünen. Ein bischen ging
ja beim neuen Projekt, aber die Fläche, da werde ich im Moment neidisch.
Sieht gut aus, aber davon konnte ich mich ja schon in Natura überzeugen.
Meine Büschel mache ich übrigens auch so und kann die Methode nur empfehlen.

Grüße
Steffen


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#94 von Jumbo-44 , 20.01.2014 15:31

Hallo Sebastian,
zu einem Detail Deiner wirklich unglaublichen Anlage habe ich eine Frage.
Gleich im ersten Beitrag zeigst Du ein Bild des Pflasters im Hof Deiner Essig-Fabrik.

Zitat von BR 70 083



Hast Du mal recherchiert, seit wann es diese runden Beton-Kanaldeckel gibt? Ich frage mich nämlich, ob ich die aus meiner Speicherstadt wieder entfernen muß (in den Spörle-Formen sind die halt schon mit drin).

Schönen Gruß,
Mark


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#95 von UPBB4012 , 20.01.2014 19:12

Hallo Sebastian!

Da Du doch auch zu den "KoTol- Jüngern" gehörst
schau mal hier:
http://www.kotol.de/spur-ho-187/masten/t...ung-schwarz.php
Sollte doch eigentlich das sein, was Du suchst oder :
(Den habe ich vor zu benutzen . . .)

Viele (noch) Leitungslose Grüße
Dein
Axel


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#96 von br42 9001 , 20.01.2014 21:02

Hi!
Der Kotolfaden ist okay, in etwa mit der Gummilitze zu vergleichen. Aber
immer noch zu dick.
Besser ist aber die Variante von Daniel mit dem feinen Garn. Siehe Palenbergthread.
Und auch wer Wikipedia schimpft (ich mag es):
Ältere Kanaldeckel, oft aus Gusseisen (Grauguss) gefertigt, sind häufig mit dem Stadtwappen verziert. In Deutschland wurden während und nach dem Zweiten Weltkrieg die Deckel mit einem mit Beton gefüllten Kern versehen, um das zu dieser Zeit knappe Metall zu sparen. Diese Bauart (BeGu, Abkürzung von Beton-Guss) wird auch heute noch aus Kostengründen eingesetzt. Die teurere Ganzmetallversion wird in Deutschland heute bei sog. einwalzbaren Schachtabdeckungen (s.u.) oder oft an repräsentativen Orten verwendet. Die Tradition der mit Beton gefüllten Deckel hat sich auch in Nachbarländer Deutschlands, beispielsweise Polen, Tschechien und Österreich übertragen. In Österreich werden aber generell Gussdeckel bevorzugt, da die Betonfüllung bei hohen Belastungen brechen und sich in Folge herauslösen kann.

es hilft.


Deckel ist so leider falsch. Wäre auch mein erster Eindruck gewesen. Das ist der Vor- und Nachteil meines Projektes: Wenig kreativ, aber dafür passiert
so etwas nicht so schnell.
Grüße
Steffen


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#97 von Jumbo-44 , 21.01.2014 13:00

Danke für die Antworten zu den Kanaldeckeln. Mit der richtigen Geschichte drumherum kann ich meine also lassen - oder durch so schöne wappenverzierte ersetzen, ganz nach Belieben. Das sind doch erfreuliche Erkenntnisse.

Gruß,
Mark


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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#98 von sven77 , 21.01.2014 20:03

Hallo Sebastian,

Das ist ja wieder ein Bilderfeuerwerk was du uns hier zeigst.
Klasse ist auch wie sauber die Gleise im pflastetein eingearbeitet sind.


Gruß Sven


 
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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#99 von BR 70 083 , 22.01.2014 11:09

Hallo liebe Stummis,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Bevor ich euch mein nächstes Projekt zeige, will ich erstmal die ganzen aufgestauten Fragen beantworten.

@Mark: Vielen Dank für deinen Besuch in Buchenbach. Wie Steffen ja schon geschrieben hat, sind die Kanaldeckel leider erst später entstanden und von daher auf meiner Anlage ihrer Zeit voraus. Wenn ich eine gute Alternative finde, werde ich diese austauschen (oder vielmehr ist es im Moment eh nur einer). Allerdings stört es mich jetzt auch nicht wirklich.

@Friedl: Ja, mich hat es auch in den Fingern gejuckt, als ich diesen Bericht geschrieben habe. Ich hab auch seit Monaten nichts mehr begrünt, da andere Baustellen gerade wichtiger sind. Aber das kommt auch wieder! Deinen Pflaster-Marathon verfolge ich auch ganz gespannt. Da ich das ja auch schon hinter mir habe, kann ich gut nachvollziehen, dass man mit der Zeit auch immer zittriger in der Hand wird und irgendwann die Schn… voll hat.

@Axel: Die Telegrafenleitung habe ich auch schon bei KoTol entdeckt. Aber trotzdem vielen Dank für den Tipp. Vielleicht bestell ich mir die auch mal und mach mal ein paar Versuche damit. Von mbz habe ich mir auch einen Nanofaden bestellt. Damit ging das allerdings nicht so gut. Problem: der Faden hat schon die Form der Rolle angenommen. Wenn man ihn also hängend zwischen den Masten befestigt, macht er alles andere, als nach unten hängen. Vielleicht sollte man erstmal ein Stück abrollen und mit einem Gewicht beschwert der Länge nach aufhängen?

@Steffen: Vielen Dank für deine Info zu den Kanaldeckeln. Über die Telegrafenleitung hatten wir uns ja auch schon unterhalten. Problem sind halt die Segmentübergänge, die flexibel bleiben müssen.

@Martin: Das Begrünen dauert halt seine Zeit. Aber es ist ja nicht so, als würde es keinen Spaß machen. Das Ergebnis ist Grund genug einen solchen Aufwand zu treiben.

@Sven: Es freut mich sehr, wenn es dir gefällt. Das Gleis hatte ich vollständig mit Gips überzogen und anschließend nur das Nötigste geritzt. Die Züge fahren alle problemlos drüber. Beim Reinigen der Gleise muss man an dieser Stelle aber vorsichtig sein, dass man nicht die schönen Pflastersteine beschädigt.

Nach den kleinen Basteleien an den Telegrafenleitungen, will ich mich nun mal wieder dem ersten Bahnhofssegment widmen. Hier ist neben der Ausgestaltung ja auch noch der BW-Bereich, der unbedingt mal etwas Zuwendung benötigt. Ich habe diese Woche begonnen an dem Lokschuppen weiter zu arbeiten. Zur Erinnerung nochmal ein Bild vom letzten Stand der Dinge.



Der Fallerbausatz wurde abgewandelt und erhielt ein neues Fachwerk aus Balsaholz. Auch die Gefache hatte ich bereits mit dünnem Karton aufgefüllt.
Nun folgte die Füllung der Gefache mit feinem Quarzsand. Dazu habe ich jedes Feld mit Holzleim eingepinselt und dann feinen Quarzsand aufgestreut. Nach dem Trocknen des Klebers erhielt der Lokschuppen seinen ersten Anstrich. Mit weißer Abtönfarbe (ich hab noch etwas beige dazu gemischt) wurde die Fassade eingepinselt. Nach dem Trocknen der Farbe habe ich mit einer Feile (aus dem Nagelbedarf; die Dinger sind echt super, da sie stabil, gleichzeitig aber auch zu einem gewissen Grad flexibel sind) die Wände bearbeitet. Das Fachwerk wurde so lange geschliffen, bis in etwa das gleiche Niveau von Fachwerk und Gefache erreicht war.











Im Anschluss habe ich das Fachwerk mit einer stark verdünnten Farbmischung aus braun und schwarz lasiert.





Im nächsten Schritt folgte das Anbringen des Sockels aus dünnem Karton. Da man bei geöffneten Toren zumindest ein wenig in den Schuppen sehen kann, habe ich mich dazu entschlossen auch den Innenraum zu gestalten. Dazu habe ich begonnen, die Innenseiten des Schuppens mit Karton auszukleiden.





Soweit der Stand der Dinge. Nach der Gestaltung des Innenraums werde ich mich dann dem Anbau widmen. Ein Teil des Anbaus wird eine Holzverkleidung bekommen. Aber das wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Da der Lokschuppen auch funktionsfähige Tore erhalten soll, will ich euch noch kurz die geplante Mechanik vorstellen. Die Idee ist selbst nicht von mir, sondern von einem Vereinsmitglied, der diese Mechanik schon seit Jahren zuverlässig auf seiner Anlage in Betrieb hat. Ziel ist es, die Schuppentore möglichst realistisch zu öffnen. Das bedeutet:

1. Zunächst wird der erste Flügel des Tors vom BW-Mitarbeiter geöffnet.
2. Es vergeht etwas Zeit, die der Mitarbeiter braucht, um vom offenen Torflügel zum geschlossenen Torflügel zu laufen.
3. Dann wird der zweite Torflügel geöffnet.

Um diesen Ablauf zu realisieren könnte man jedem Torflügel einen eigenen Motor verpassen, ergäbe also in meinem Fall 4 Motoren. Mit einer geeigneten Mechanik geht das ganze aber auch mit nur 2 Motoren.





In einer Führungsplatte werden, wie in der Zeichnung dargestellt, zwei Nuten eingefräst. Diese dienen später als Führung für die Stellstange der Schuppentore. Die Führungsplatte wird später durch einen Motor bewegt. Geführt wird diese wiederum in zwei U-Profilen.
Zum Ablauf (beide Schuppentore sind geschlossen):

1. Die Führungsplatte wird durch den Motor in Bewegung versetzt. Durch den eingefrästen Bogen wird der erste Flügel geöffnet, bis die Gerade erreicht ist. Der zweite Flügel bewegt sich nicht, da er in diesem Abschnitt eine gerade Nut besitzt.
2. Nach dem öffnen des ersten Flügels laufen beide Führungsnuten ein kleines Stück parallel. Kein Flügel bewegt sich. Das ist dann die Zeit, die der BW-Mitarbeiter benötigt, um vom geöffneten Flügel zum geschlossenen Flügel zu laufen.
3. Nun erreicht der zweite Torflügel seine eingefräste Rundung und beginnt sich somit zu öffnen, bis die Endlage erreicht ist.

Soweit erstmal die Planung für die Mechanik der Schuppentore. Ich hoffe sie gefällt euch.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

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RE: DRG-Anlage Buchenbach - Bericht 02/2020

#100 von AnMe , 22.01.2014 11:36

Hallo Sebastian,

Der Beitrag über das begrasen ist super, ich bin auf meiner Anlage gerde beim "Gras sähen"!
Dann werde ich wohl noch einiges beim Begrasen ändern.
Welche Ausfürung vom Begraser hast du, 15Kv, oder den neuen mit 30Kv?


Gruß Andreas.

Meine Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=91501


 
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