Hallo Erich, so ein Frust! Die Bergung der Lok ist abgesagt, weil sie trotz allert Hinweise seit 10 Jahren nicht da ist!
Und Hallo Gerhard, der Herbsturlaub im Donautal mußte leider verschoben werden -nächstes Jahr!
Moin Stummis,
wir sind aus England zurück - und sind kräftig erkältet.
Da die Holzwüste in Sanderland noch nicht viel weiter gewachsen ist, hier ein paar Fotos aus Pendon und dem dortigen Modellbahnmuseum. (https://pendonmuseum.com/) Das ist eine wahnsinnige Sache: ein Australier (Roye England) fand 1925 die südenglische Landschaft mit der Bahn so faszinierend, daß er beschloß, diese Landschaft im Modell festzuhalten. Nicht nur die Bahn sollte gezeigt werden, sondern auch die Landschaft, die Häuser und Höfe, die Menschen mit ihren damaligen Lebensbedingungen. Er fing an, Modelle zu bauen, aber erst nach dem Krieg (1955) konnte er mit etlichen Freiwilligen an den Aufbau des Museums gehen. Seither ist das im Aufbau - und noch lange nicht fertig!
Alles sollte so naturgetreu wie möglich werden, unter Einsatz der einfachsten Mittel wurde gebaut: mit Papier, Karton (alte Postklarten), Leim, Draht, Farbe. Schienen wurden Schwelle für Schwelle verlegt, Lokomotiven und Wagen, Fahrzeuge, alle von Hand gebaut. Und der Platz wurde (riesig) vergrößert.
Die Engländer haben einen leicht anderen Maßstab als wir hier. 1:87 (oder 3,5 mm pro inch) war ihnen schnell zu klein - größere Motoren paßten da schlecht in die Loks, so hat man den Maßstab auf 1:76 vergrößert. Das nennt sich dann 4 mm (pro inch) Spur. Beibehalten hatte man aber die Spurweite 16,5mm - die Standardspur 00. Echten Modellbaufans war das aber immer ein Dorn im Auge, auch weil der Schwellenabstand nicht stimmt, so daß bald eine realistischere 00 Spur Einzug fand: mit 18,2 mm; Eighteen Millimeters oder EM. Ganz akribische Modellbauer finden das immer noch nicht richtig maßstabsgetreu, sie haben noch mehr erweitert, ich glaube auf 18,8 mm, genannt 00 P4. Im Foto seht Ihr das im Vergleich.
Jetzt zu den Fotos; bedenkt: seit 1955 ohne die heutige Technik, einzelne "Module" brauchten Jahre zu ihrer Fertigstellung. Gleiches gilt für das rollende Material, die Ausstattung mit Fahrzeugen, Figuren etc.
Viel Spaß beim Anschauen!
Bis bald wieder!