Hallo,
hier entsteht nach und nach der Traum unserer H0 (meiner und der meines Vaters) Modellbahnanlage. Mit heutigem Eintrag stehen wir sowohl im Bau, wie auch in der Erfahrung und dem Wissen bei Null. Daher sind wir froh, wenn wir auf Eure Erfahrung zurück greifen dürfen und ihr unseren Weg begleitet. Es ist erwünscht unsere Ideen und Vorstellungen kritisch zu betrachten und einen besseren Weg, eine realisierbarere Möglichkeit anzuregen.
Um nicht jeden Beitrag mit Danke zu kommentieren, bedanken wir uns schon jetzt recht herzlich für eure Unterstützung, eure Ideen und eurer Geduld
Packen wir´s an...
Der Rahmen:
Insgesamt 6 Segmente die mit Schloss-Schrauben und Mutter verbunden werden.
Außenrahmen 10cm breite Multiplexplatte mit einer Stärke von 15mm.
Innenstreben 10cm breite Multiplexplatte mit einer Stärke von 12mm.
Die Platte (aus der die Trassen werden) soll eine 6mm starke Pappelsperrholzplatte werden. Zwischen Gleis und Trasse kommt eine Korkunterlage.
Die Füße aus Fichtenkanthölzer (58x58mm) mit höhenverstellbaren Füßen (80cm Höhe).
Weiter geht's in der Theorie
Im folgenden haben wir uns immer mal wieder Ideen und Gedanken gemacht und aufgeschrieben. Wir sind uns bewusst, dass sicher nicht alles realisierbar und/oder zweckmäßig ist. Aber um euch mal einen Eindruck zu geben wo die Reise hin gehen soll ist es denke ich brauchbar:
Form der Anlage:
U-Form
Bauweise:
Rahmenbauweise
Strecken:
2-gleisige Hauptstrecke für 2-3 Züge im Fahrbetrieb gleichzeitig.
1-gleisige Nebenstrecke, kann abzweigen und somit 2-wegig werden wovon ein Weg zurück zur Hauptstrecke führt. Für zwei Züge im Fahrbetrieb gleichzeitig, davon 1 „normaler“ Zug und eine 2-teilige „Bimmelbahn“ die von einem Abstellgleis eine Zahnradstrecke (?) fährt.
Geplant sind Züge mit einer maximalen Länge von 150 - 170cm.
Bahnhof:
Durchgangsbahnhof, Faller „Mittelstadt“ als Hauptbahnhof, mit zwei Zwischenbahnsteigen, Lade- und Güterverkehr.
Trennungsbahnhof, eine vom Durchgangsbahnhof abzweigende 1- gleisige Nebenstrecke, die auf ihrem Weg nach oben auch abzweigen kann und die zu einem auf einer höher liegenden Ebene, (End)- Bahnhof führt. Zahnradbahn, siehe hierzu auch „Höhenluft“.
Schattenbahnhof:
Auf der Seite wo die Landschaft dominiert, bietet es sich an, den Gleiswendel unter zu bringen, wohingegen auf der anderen Seite der Anlage eine Kehrschleife angelegt werden kann.
5 Abstellgleise
1-2 Durchfahrgleise
Zusammenlaufen der Kehrschleife im Schattenbahnhof.
Abstellgleise möglichst gleiche Gleisnutzlängen.
Mögliche Abstellgleise können zusätzlich in den Tunneln auf allen
Ebenen geschaffen werden.
Höhenluft
Zahnradstrecke (als Teil der Nebenstrecke -die Bimmelbahn die schnelle Höhenmeter auf kleiner Fläche macht-)
Die Zahnradstrecke soll die letzten Höhenzentimeter schnell überbrücken und nicht die gesamte Nebenstrecke einnehmen und muss daher nicht auf Ebene 0 oder 1 beginnen. Nebenstrecke soll auch mit einer Nichtzahnradbahn befahren werden. Entsprechend die Abzweigung für die Zahnradbahn auf höherer Ebene planen.
Hauptstrecke bis max. Ebene 2.
Landschaft und Thema:
Die Landschaft soll zu dem Gleis ausgewogen sein und ein verträumtes, von dezenten Bergen eingefasstes mittelstädtisches Dorf der Epoche III nachbilden.
Eine auf dem Berg liegende Haltestelle für eine Bimmelbahn soll nach dem Aufstieg, der über Feldwege zu einer kleinen Bergschänke führt, den Weg runter ins Dorf erleichtern.
Elemente die außerdem vorhanden sein sollen:
- Bahnübergang
- Sägewerk
- Bahnbetriebswerk (rund)
- Faller Car-System
- Viadukt
- Brücken
- ...
Das sind unsere ersten Ideen wie wir es uns vorstellen und die mitunter eine Kombi aus den vielen unglaublich schönen Anlagen sind die wir im Netz entdeckt haben.
Theorie und irgendwann Praxis und Umsetzung, wir sind gespannt
So, nach ein paar versuchen ist der erste Entwurf des Schattenbahnhofs fertig. Mehr ein Experiment mit WinTrack.
Schaut ihn euch mal mit euren geschulten Augen an und verratet mir wie viel oder wenig zweckmäßig meine ersten Schritte sind.
Freue mich auf eure Meinung.
Hier die Kritik und Anregungen als Zitat:
von Aphyosemion
Hallo Sven,
bin gerade über deinen Thread gestolpert, es wäre vielleicht sinnvoll zu wissen wo die Züge in den Schattenbahnhof einfahren, und wo sie wieder ausfahren sollen!? Dann kann man auch beurteilen, ob alle Weichenverbindungen tatsächlich nötig sind und gebraucht werden!?
Ich denke da ist noch einiges an "Optimierungspotential" vorhanden (Gleisabstände, kleine Knicke/Bögen) usw. !!
Noch ein Tipp, du kannst in WinTrack die Option Export nutzen und deinen Gleisplan gleich als JPG Datei abspeichern, dann sparst du dir das "abfotografieren"! Am Besten gleich im Format 1024 x XXX abspeichern damit es passend für das Forum ist!
Schöne Grüße, Stephan
von Schwanck
Moin Sven, ja, du hast ein Problem eingebaut! Es ist die eingleisige zufahrt, die auch gleichzeitig Ausfahrt ist. Das ist ein "Flaschenhals" der flüssige Betriebsabläufe erheblich behindert. Ein Schattenbahnhof dieser Größenordnung braucht getrennte Zu- und Ab-fahrt.
Und noch etwas: du musst auf eine gute Zugänglichkeit der Gleise ab der Mitte der Harfe achten wegen "Fall des (Un)falles".
von hks77
Hallo Sven,
wenn es jetzt an eine zu realisierende Planung geht, dann eröffne bitte einen Thread im Planungsforum. Hier geht das sonst schnell verloren und ist auch falsch.
Der Plan hat sicher einige Schwächen, die auch teilweise schon genannt wurden:
- Zugänglichkeit. Welche Kanten liegen an der Wand?
- zu viele Weichen. Besonders rechts im Bereich der DKW.
- Zufahrt soll wohl über den R1 Kreis/Wendel rechts oben erfolgen? Ganz schlecht, weil R1 zu klein für eine moderate Steigung ist.
Überlegen ob eine Rampe möglich ist. Dazu wäre es gut zu wissen wie es oben weiter gehen soll.
- Nicht über die Plattenkanten hinaus Gleise verlegen. Mindestabstand zur Kante einhalten. ich strebe immer 50mm an. 40 geht aber auch noch problemlos.
Ein paar Anmerkungen zur Darstellung in Wintrack:
- die Artikelnummern innerhalb der Gleise anzeigen lassen, weil weniger störend.
- Plattenkanten um 180° drehen, wenn die Maßzahl innerhalb angezeigt wird. Kann vermieden werden, wenn Du die Kanten richtungsmäßig von rechts nach links "verlegst".
Kannst Du mal eine bemaßte Zeichnung des Raumes anfertigen und zeigen? Vielleicht läßt sich an der Anlagenform etwas optimieren.
von -me-
Hallo Sven,
deine Weichenorgie hat immerhin einen Vorteil: du scheinst die Geometrie des Gleises an sich verstanden zu haben!
Ansonsten haben meine Vorschreiber schon einiges geschrieben, was ich mal kurz zusammenfasse:
- da sind einige Weichenverbindung einfach überflüssig.
- so richtig kann man nicht erahnen, wo es runter geht und wo wieder hoch.
- die Anlagentiefe auf dem unteren Anlagenschnenkel ist recht groß, hier wirst du im Falle eines Unfalles nur schwer an dein liegengebliebenes Rollmaterial herankommen.
Ich erweitere das mal um folgende Aussagen:
- ein Wendel im R1 wird sehr steil, mit längeren Zügen zu steil! Hier besser auf R2, besser noch R3 zurückgreifen!
- Bogenweichen sind zwar praktisch, aber leider auch nicht betriebssicher! Im Ausfahrenden Bereich eines Weichenfeldes sind sie noch in Ordnung, aber im Einfahrenden Bereich haben sie nichts zu suchen! Das ist meine Erfahrung mit den Dingern, ich hatte früher wegen der Bogenweichen einige Entgleisungen!
insgesamt sieht dein Plan recht chaotisch aus, da sind einige Weichenverbindungen einfach zu viel und unnötig!
Es wäre mal angebracht, dass du uns deinen Raum mal vorstellst und was du so alles haben möchtest!
Und dann solltest du mal die Moderatoren anschreiben und diesen Thread in die Anlagenplanung verschieben lassen, denn in den Anfängerfragen hat eine Planung nichts mehr zu suchen!
Zur Zeit arbeite ich an der Umsetzung und Optimierung der Anregungen und werde in Kürze den neu gestalteten Schattenbahnhof einstellen.