Hallo ins Stummiforum, hallo lieber Peter,
schön das du nach mir/uns fragst und klasse das du in unserer Gegend warst und welch Zufall, meine Schwester war mit Junior gerad gestern auch mal wieder im Heidelberger Zoo (es sind ja noch Ferien, aber unser Urlaub ist ja jetzt schon wieder seit zwei Wochen um!) Alles Weitere zu deinen Fragen, in meinem nachfolgenden "kleinen Bericht"
Nach nun doch sehr, sehr langer Abstinenz in meinem Anlagenthread, möchte ich jetzt doch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben und somit auch den ersten "Neuland-Beitrag" seit dem Forenumzug schreiben.
Ja, mich gibt es noch und auch "Neuland" gibt es noch und ja, auch die Lust an der MoBa ist noch vorhanden, aber in der vergangenen Zeit, waren die Prioritäten doch etwas anders gelagert und deshalb war bzw. ist auch wenig Zeit und Lust für große Forenbeiträge gewesen. Ganz davon abgesehen, das sich diesbezüglich, eben auch die Fortschritte und Aktivitäten an und um die Anlage herum, doch auch eher in Grenzen gehalten haben.
Erste Prio hatte die meiste Zeit über, ja der seit letztem Jahr begonnene Wohnungsumbau, für meine Schwester. Dieser, hatte sich dann auch, aus verschiedenen Gründen, natürlich auch coronabedingt, erheblich mehr in die Länge gezogen, als eigentlich geplant/gedacht. Wie das eben so ist,
wenn man in einem alten Haus saniert und viele Dinge dann zu Tage treten oder man sie eben dann gleich richtig in die Reihe bringen möchte, kommt eben eines zum anderen und wenn man dann noch auf Handwerker angewiesen ist, zieht sich alles eben nochmals etwas mehr, zumal wir auch unter der Woche, wegen Beruf und Schule usw., eher weniger Zeit zum Umbau zur Verfügung hatten und sich somit doch alles überwiegend auf die Samstage verlagert hatte.
Nun ja, Ende März war dann das Meiste aber erledigt und mit dem dann auch vollzogenen Umzug, hatten wir diesen langen zeit- und arbeitsintensiven Abschnitt, erst einmal hinter uns gebracht und konnten das Ganze doch etwas ruhiger angehen.
Aber, "denkste", zu allem Übel und trotz großer Vorsicht, hat es uns dann, Mitte April, über die Familie unseres Schwagers kommend, letztendlich noch erwischt und so wurden auch wir diesmal, selbst mit Corona infiziert. Als unser Großer betroffen war (im Dezember im letzten Jahr), waren wir ja noch glimpflich davon gekommen und waren selbst negativ geblieben, doch diesmal, hatte es zuerst meine "bessere Hälfte" erwischt, mit den typischen Symptomen, wie nichts riechen/schmecken, Husten u. Schnupfen u. "Schlappheits-Gefühl".
Bei mir, war es wie eine mittelschwere Erkältung, riechen u. schmecken funktionierte aber noch und der Junior, hatte soweit gar keine Symptome.
Nach knapp 3.Wochen, war das Ganze dann überstanden und so gelten wir seit dem 5.Mai als "genesen". Nur meinen Schwager, hatte es schwerer erwischt und er musste damals 14Tage im Krankenhaus bleiben und war jetzt auch noch bis Anfang August (mit einer kleinen Unterbrechung und dem Versuch wieder arbeiten zu gehen) krankgeschrieben. Es geht ihm zwar soweit wieder besser, er hat aber mit den sogenannten "Long-Covid" Folgen/Symptomen, doch noch etwas zu kämpfen.
Kommen wir aber nun wieder zu erfreulicheren Dingen und auch wenn sich nicht wirklich so viel optisch auf/in "Neuland" getan hat, so gibt es doch das ein oder andere zu berichten, was ich euch jetzt nach und nach zeigen möchte.
Obwohl das Verlegen der Gleise ja nun schon einige Zeit abgeschlossen ist, gab es ein paar Dinge/Stellen, die mir nicht so gefallen haben oder die sich, zumindest bei ein oder zwei (von mir so getauften) "Diven-Zügen", sozusagen als Problemstellen herausgestellt hatten und die ich deshalb noch verändern bzw. optimieren wollte, damit diese, evtl. auch für später und noch später hinzukommende Züge, keine Probleme mehr bereiten.
Eine dieser Stellen, war z.B. der/die Gleisabschnitt/e welche direkt nach bzw. vor der Bahnhofseinfahrt zum großen Bhf-Helste führt, es handelt sich um diesen Gleisabschnitt:
Darauf zu sehen, ist auch gleich einer der "Diven-Züge" der hier Probleme hat. Mit den roten Pfeilen, habe ich die Stellen gekennzeichnet, die ich hier verbessern bzw. optimieren wollte. Zum einen, waren dies die beiden Gleisabschnitte welche nach den gebogenen Gleistücken zu den Weichen führten.
Hier hatte ich, wie im WinTrack-Plan zunächst geplant, Standardgleisstücke verwendet, was zwar Ok war und passte, aber sah eben nicht ganz so schön aus, siehe hier:
Zum anderen, hat sich auch der nachfolgenden Gleisböschungsverlauf (wie im vorherigen Bild, der Pfeil ganz rechts, zu sehen) bzw. eigentlich die von mir dort angebrachten Kurvenüberhöhung, so wie der dort auch direkt übergehende Gleisverlauf, von den Gleisbögen in die Weichen des Bahnhofsbereiches, in der Kombination, als etwas problematisch bei 2. Zügen erwiesen, was hier, je nach Situation, ab und an auch zu Entgleisungen geführt hatte.
Dies, hatte sich eben beim Märklin Thalys, sowie später auch, bei einem der beiden Piko ICE 3 Züge bemerkbar gemacht. Bei den hier verwendeten Radien, handelt es sich im Außenradius mit den Gleisen 2241 und einem passenden Innenradius, der aus einer Kombi aus 2241 u. 2231 und jeweils den Eingangsgleisen 2233 zusammengesetzt ist. Hier nochmals zu sehen, die beschriebene Kurvenüberhöhung:
Was beim Problemzug Thalys jedoch etwas komisch ist, ist eigentlich die Tatsache, dass ich ja mit dem Märklin TGV Lyria, praktisch technisch gesehen, den identischen Zug habe, der jedoch keinerlei Probleme zeigt und hat. Habe diesbezüglich, zwar schon bei den diversen Probefahrten und auch außerhalb der Gleise nach der Ursache und den Unterschieden geschaut, konnte aber bisher zumindest, noch nicht wirklich 100% herausfinden, an was es den genau liegt? Einzig die Tatsache, dass wenn ich das Gehäuse des betreffenden hinteren Treibkopfes bzw. das des nachfolgenden Personenabteils anhebe oder auch ganz abnehme, scheint das Problem wohl behoben zu sein und tritt nicht mehr auf!? Was dafür sprechen würde, das wohl hier das Drehgestell evtl. zu wenig Platz beim Ausscheren hat oder zu viel Höhenspiel(?) und sich dann leicht anhebt, was eben an den besagten Gleisabschnitten, dann manchmal zu Entgleisung führen kann!?
Kommen wir nun aber erst einmal wieder zurück, zu den besagten Gleisabschnitten, vor den Weichen. Die Standardgleisstücke sollten jeweils durch ein angepasstes Flexgleisstück ersetzt werden. Das Ganze sah dann so aus:
Nachfolgend, wurde dann noch die Gleisbettung neu dafür zurechtgeschnitten und dieser erste veränderte Abschnitt, dann eingefügt und die Merkur-Böschung gleich verklebt und mittels Gewicht beschwert:
Hier jetzt auch nochmals ein paar vergleichende Aufnahmen, aus verschiedenen Perspektiven bzw. auch etwas näher, auf denen man gut den Unterschied der Gleisstücke erkennen kann:
Nachdem dies erfolgreich verlaufen war, wurde auch das zweite, parallel verlaufend Gleisstück noch entsprechend verändert/angepasst.
Das Endergebnis sieht nun so aus:
Die abschließende Probefahrten, verliefen dann erfreulicherweise, wie erwartet gut und es gab bei den erwähnten Zügen, keine Probleme mehr,
wobei der Thalys hier, aber immer noch "kleine Ansätze" zeigte (und ein Radsatz sich z.T. leicht anhebt!), welche aber bisher zumindest, nicht mehr
zum "Entgleisen" führten. Hier muss ich mich wohl aber noch einmal intensiver beschäftigen, um die Problematik evtl. doch noch exakt herauszufinden und dann final zu beheben!?
Somit, war dann dieser Punkt auf der ToDo-Liste abgehakt und es konnten andere Arbeiten in Angriff genommen werden. Da auf dem kleinen Schenkel der Anlage, die gleiche Radiuskombination ebenso verlegt ist bzw. war und ich auch hier die Kurvenüberhöhung eingesetzt hatte, habe ich dann auch hier noch, den gleichen Umbau vollzogen.
Bevor ich meinen heutigen Bericht jetzt langsam beenden möchte, will ich aber noch kurz über eine Begebenheit berichten, welche sich bei den immer wieder durchgeführten Testfahrten zugetragen hatte. Der jetzt auch erwähnte Märklin TGV Lyria, war eigentlich immer ein sehr zuverlässiger Testfahrkandidat. Er wurde ja mit einem Esu-Decoder umgerüstet und seine Fahreigenschaften hatten sich dadurch noch einmal deutlich verbessert.
Vor einiger Zeit, kam es aber immer mal wieder vor, das der Zug, gerade bei Kurvenfahrten Probleme hatte und es so aussah, als hätte er zu wenig Zugkraft oder die Räder würden durchdrehen!?
Nach eingehender Untersuchung bei den Probefahrten, hatte sich dann aber herausgestellt, dass auf einer Seite der Triebköpfe, offenbar der Antrieb wohl nicht immer lief!? Nach Begutachtung im "heimischen BW", zeigte sich dann auch ganz schnell die Ursache dafür! Wie auf dem nachfolgenden Bild zu sehen,
hatte sich hier die Lötstelle des Massekabels abgelöst!
Es handelte sich dabei wohl, um die berühmte kalte Lötstelle? Dies, machte sich dann aber immer erst bei den Kurvenfahrten bemerkbar, da das abgelöste Kabel bei geradem Gleisverlauf offensichtlich noch aufgelegen war und sich eben erst bei der Kurvenfahrt, durch die dann veränderte Position des Drehgestelles, der Kontakt unterbrochen wurde. Was es nicht alles gibt bzw. wie manche Dinge ebenso zustande kommen. Auf jeden Fall, konnte dieses Problem somit auch schnell gelöst werden und nachdem ich auch auf der anderen Seite, den Triebkopf zur Vorsorge ebenfalls kontrolliert und vorsorglich nachgelötet hatte, konnte der Lyria seinen "Regelbetrieb" in "Neuland" wieder aufnehmen.
Bevor ich meinen heutigen Bericht jetzt endgültig abschließen möchte, möchte ich euch aber noch unser neues "Familienmitglied" vorstellen.
Denn, auch das hat sich in der längeren Abstinenzzeit getan und hat zu Beginn natürlich auch etwas Zeit und Hinwendung benötigt……
Es ist eine "Sie" und hört auf den Namen "Elphi"!!
Der Wunsch, war hier schon länger von meiner "besseren Hälfte" und dem Großen vorhanden, aber es blieb bisher immer dabei.
Aber, durch einen Zufall und entsprechender "Nachwuchsmeldung" im weiteren Bekanntenkreis, sind wir nun seit Anfang Mai, quasi zu fünft und erfreuen uns, an unserem neuen Familienmitglied.
So, das soll es jetzt erst einmal gewesen sein und ich hoffe und werde mich auch bemühen, dass der nächste Bericht aus "Neuland" nicht wieder so lange dauert.
Schöne Grüße, Stephan