RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1051 von derOlli , 26.07.2017 17:52

Hallo Hubert,

ich wollte dich gerade fragen wo du den Bausatz gekauft hast, da habe ich auf der vorigen Seite gelesen das du die Räder selber gedreht hast?
Und dann auch noch in N
die Bleche hast du dann bestimmt auch selber geätzt. Hattest du da eine Vorlage nach der du dich gerichtet hast :
Einfach genial was du da zauberst
Auch die Holzschnitzereien können sich sehen lassen. Ich glaub ich will jetzt auch eine Schmalspurbahn.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1052 von NBahnerLeo , 28.07.2017 10:04

Hallo Hubert,

oh der Super- Feinmechaniker in Dir hat wieder zugeschlagen. Kleine Männlein in eine Lok gesteckt und eine Sturzbühne für die Feldbahn gebastelt. Ist Dir beides prächtig gelungen, Respekt und Anerkennung. Auch die Alterung der Sturzbühne ist sehr überzeugend umgesetzt. Nur das die kleinen Männlein jetzt so schwer verletzt sind tut mir leid. Aber wer Lokführer und Heizer sein möchte muss halt schon mal ein bisschen leiden, oder?

Gruß

Leo


Meine Basteleien in Spur N:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1053 von Gordon_04 , 28.07.2017 13:22

Hallo Hubert.

Mit Interesse folge ich die ganze Zeit den "kleinen" Wundern die du hier vollbringst.
Bitte weiter so Tolle Basteleien, die zeigen was alles möglich ist, wenn man will...und kann.

Ich bleib dran bei dir.

Grüße Andy


Folgt mir unter mein Dach...Planungen in N(eu)
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Meine Baustelle "Holzachtal"


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1054 von Bremsklotz , 30.07.2017 22:49

Hallo Hubert,

super Bastelarbeit was du da ablieferst. Nicht nur wegen der filigranen Arbeit, sondern auch wegen der Tollen, vorbildgerechten Farbgebung der "Schütte". Sieht klasse aus.


Gruß aus Hessen
Frank
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Herzlich willkommen bei meiner kleinen N-Anlage:Güglingen reloaded
Hier geht's zu meiner alten Anlage:Güglingen Endbahnhof


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1055 von hubedi , 31.07.2017 18:22

Hallo liebe Besucher der Mark Michingen,

es geht ein wenig weiter ... die Auffahrt auf der südlichen Seite nimmt so langsam Gestalt an. Und weil hier schon die Frage auftauchte, ob ich einen Bausatz verwende oder geätzte Bauteile einsetze halte ich es heute wie die Fernsehköche ... ich hab da mal was vorbereitet ... ... eine kleine Bildergeschichte über die Entstehung einer Stützkonstruktion. Wie immer zuerst die Post:

Zitat
... Vielleicht wäre ein Kontaktkleber die bessere Wahl gewesen, oder funktioniert der nur mit dem entsprechenden Kontaktformular ausgefüllt in 3-facher Ausführung. Ich weiß, Weißleim wird auch gern genommen, ...



@rex
Ich hab's nicht so mit Formularen; mir fehlt offensichtlich das Verwaltungsgen. Ich kann Dich beruhigen, nachdem ich dem Montagekleber genug Zeit zum Aushärten gelassen habe, sitzen die PS-Platten bombenfest auf dem Holzkern. Der Kleber war mir im Baumarkt aufgefallen, weil er versprach, fast Alles mit Allem zu verbinden. Das kann ich noch nicht verifizieren, aber hier hat's geklappt. Die Wartezeit muss man aber einkalkulieren ... es ist kein Kleber für Ungeduldige. Mit Holzleim geht es auch. Kontaktkleber hat m.E. den Nachteil, dass er mit der Zeit (Jahre) aushärtet und an Klebekraft verliert.

Zitat
... ich wollte dich gerade fragen wo du den Bausatz gekauft hast, da habe ich auf der vorigen Seite gelesen das du die Räder selber gedreht hast? ... die Bleche hast du dann bestimmt auch selber geätzt. Hattest du da eine Vorlage nach der du dich gerichtet hast : ...



@Olli
Danke für's Lob. Du hast ja schon selbst bemerkt, es ist kein Bausatz im Spiel. Die Bleche sind auch nicht geätzt, sondern handwerklich bearbeitet worden. Für die paar Dinger lohnt es sich nicht, den Rechner anzuwerfen, die Vorlagen auszubelichten und das Ätzbad anzusetzen. Bei einer größeren Auflage oder bei noch feineren Details wäre das Ätzen sicher die Technik der Wahl aber diese noch relativ groben Teile lassen sich gut und schnell von Hand bearbeiten. Wie zeigt später die Bildergeschichte.
Meine Verladestelle orientiert sich an der Feldbahn Glossen den ehemaligen Grubenbahnen mit Erzverladung im Lahntal und an beim Vorbild hier und da anzutreffenden Sturzbühnen zur Bekohlung von Dampfloks. Ich habe einige Versatzstücke so miteinander kombiniert und für meine Anlage abgewandelt, wie es hätte sein können ...

Zitat
... Nur das die kleinen Männlein jetzt so schwer verletzt sind tut mir leid. Aber wer Lokführer und Heizer sein möchte muss halt schon mal ein bisschen leiden, oder? ...



@Leo
Hallo mein treuer Begleiter ... schön Dich wieder aus dem Sommerloch auftauchen zu sehen. Nun, die beiden haben sich eigentlich nicht beklagt. Das polystyrole Leben funktioniert sowieso völlig anders. Als Hauptdarsteller geboren sind sie froh, aus Schachtelhausen ausgezogen zu sein und nun ihrer Bestimmung nachgehen zu können. Da Arme und Beine sicher noch bei anderen Figuren Verwendung finden werden, können sie nun gewissermaßen sogar an mehren Stellen gleichzeitig auf der Anlage stehen. Tja, uns biologischen Wesen sind solche Möglichkeiten völlig verschlossen ...

Zitat
... Ich bleib dran bei dir. ...



@Andy
Hm ... mir ist der Überblick abhanden gekommen, ob Du Dich hier schon mal mit einem Beitrag eingetragen hast. Auf alle Fälle ein Herzliches Willkommen ... und sollte ich Dich schon mal begrüßt haben, dann ... ja dann ... bist Du ebenfalls Willkommen. Danke für's Lob.

Zitat
... sondern auch wegen der Tollen, vorbildgerechten Farbgebung der "Schütte". Sieht klasse aus. ...



@Frank
Schön, dass es Dir gefällt. Ausgrechnet mit dem Blech der Schütte bin ich noch nicht ganz zufrieden. Das Blech ist ja aus Messing gefertigt und glänzt somit naturgemäß gelblich. Wie ich schon geschrieben habe, überzog ich es mit Lötzinn um auf der Innenseite - wo das herabrutschende Erz das Metall blank scheuert - das silbrige Aussehen eines Stahlblechs darzustellen. Beim Brünieren ist der dünne Lötzinnüberzug leider verloren gegangen ... da muss ich noch mal ran oder das Blech aus Neusilber anfertigen.

@all
Hier wie angekündigt die kleine Bildergeschichte, um meine Vorgehensweise exemplarisch darzustellen. Es geht diesmal um den Bau der Auffahrt vom Bahnhof zur Sturzbühne. Die Stützkonstruktion ist auf der südlichen Bahnhofsseite nicht in Holz, sondern als Stahlgerüst ausgeführt. Die Feldbahn Glossen verfügt über eine ähnliche Auffahrt, besitzt aber keine gemauerte bzw. hölzerne Verladebühne. Ich fange mal mit einem Bild einer fertigen Stütze an, damit Ihr Euch besser vorstellen könnt, worüber ich rede:



Die Stütze besitzt einen an den Ecken verstärkten gemauerten Sockel. Das Gitterwerk soll ein schon etwas angenagtes, geschweißtes Stahlgestell darstellen. Sechs senkrechte Stützen tragen das Gewicht. Sie werden innen von drei Rahmen und außen von schrägen Streben aufrecht gehalten. Mit Ausnahme der Innenrahmen besteht das Gitterwerk aus diversen Messingprofilen. Der Bau begann mit den Anreißen des Innenrahmens aus 0.3 mm Messingblech. Zum Anreißen so kleiner Teile nehme ich eine Nähnadel, die ich so lange stramm mit Papier umwickle, bis sie in einem Minenstift passt:



Bis auf die späteren Knickstellen - den im Blech sichtbaren Querstrichen - kommt es hier noch nicht so sehr auf Präzision an.



Der Streifen wird abgeschnitten und abgelängt. Auch jetzt ist es nicht schlimm, wenn sich der Blechstreifen beim Schneiden verbiegt ... das wird in den folgenden Arbeitsschritten wie von selbst gerichtet. Meistens gehe ich mit einer Schlüsselfeile auf einem Holzbrettchen kurz über den Blechstreifen und entferne die Grate. Dabei richtet sich der Streifen bereits hinreichend gerade.



An den späteren Knickstellen werden 45°-Kerben bis zur Risslinie eingefeilt. Die Ecke einer Vierkantfeile erledigt diesen Job sehr präzise, während das Blech von einer gut greifenden Flachzange gehalten wird.

Nun kommt es auf eine genaue Ausrichtung des Blechstreifen in der Biegevorrichtung an. Diese Halterung erleichtert das genaue Biegen enorm und ohne dieses Werkzeug wären so feine Arbeiten kaum zu machen. Selbst für genaue Knicke in Papier ist dieses Werkzeug eine große Hilfe ...



Mit dem Biegen begradigt sich der Streifen wie versprochen und das noch instabile Blech wird gleich viel steifer. Mit der Flachzange greife ich nun den Winkel entlang den Knickstellen und forme den viereckigen Rahmen ...



... der anschließend auf ein passend zugeschnittenes Holzklötzchen gespannt und an den Ecken verlötet wird.



Nun haben diverse Schlüssel- bzw. Nadelfeilen ihren Auftritt. Der Rahmen verliert dabei die letzten Ungenauigkeiten und damit ist das wichtigste und schwierigste Element der Konstruktion bereits geschafft.



Hier sehen wir gleich ein ganzes Rudel Rähmchen, die sich auf diesem Bild vor der weiteren Montage noch in ihrer Peergroup tummeln dürfen. Wichtig ist eine ausreichende Menge Lötzinn an den inneren Ecken, da hier die Stabilität des Rähmchens bestimmt wird. Um diese Rähmchen herum löte ich dann Stück für Stück die abgelängten Messingprofile. Bei den ersten Profilen müssen die Rähmchen noch im richtigen Abstand und winklig fixiert werden. Der Rest ist reine Fleißarbeit. Exemplarisch zeigt das Foto das Auflöten des oberen Trägers zur angenommenen Lastverteilung auf die drei Stützen einer Seite. Die Fahrbahnträger werden dann später darüber gelegt und verlötet. In der Praxis würden sie dann auch dafür sorgen, dass die beiden Längsseiten oben nicht zusammenknicken können.



Das Gitterwerk wartet nach dem Versäubern und Entfetten vor dem nächsten Schritt so lange in der Brünierlösung. bis es schwarz geworden ist. Den leichten Rostansatz bildet eine verdünnte Farbmischung aus Rost und Lederbraun (Revell Aqua Color Nr. 84 und 83) nach. Als Verdünner des "Wash" habe ich statt Wasser Haushalts-Glasreiniger aus den bekannten Sprühflaschen eingesetzt. Ich weiß nicht mehr, wo ich diesen Trick gelesen habe, aber es hat super funktioniert.

Zum Schluss wie (fast) immer ... ein fröhliches demnächst geht's weiter ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1056 von Ralf1968 , 31.07.2017 19:03

Hallo Hubert,

das Ständerwerk von dir ist Bombe und der Ultra
Du machst mir Mut sowas selbst zu bauen, anstatt solche Brückenbauwerke als Bausatz in den Staaten zu bestellen.
Auch die Verladestation weiss zu gefallen, sowas von filigran, einfach klasse
Naja im Oktober sehn wir uns ja spätestens wieder und dann werde ich deine Meisterwerke selbst betrachten können

Viele Grüße
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1057 von N Bahnwurfn , 31.07.2017 19:25

Hallo Hubert alter Löterich,

So gealtert, vor sich hin rostend, sieht das Teil echt klasse aus.
Eigendlich kannste das gleich zu mir rüber schicken. Ich finde garantiert noch eine passende Ecke dafür.

Wo bekommt man so eine schöne Biegevorrichtung her ?
Mußte meine Querstreben damals nähmlich aus Karbonstreifen falten, weil mir so ein schönes Messingbiegegerät fehlte.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1058 von E 03 ( gelöscht ) , 31.07.2017 22:03

Hallo Hubert,

man sehe und staune!

Mehr fällt mir zu Deinen feinmechanischen Werken nicht mehr ein.

Bewundernde Grüße

Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1059 von Miraculus , 31.07.2017 22:35

Guten Abend Erklärbär Hubert ,

bist wohl unter die Messi (ngs) gegangen, bei den gesammelten Messingprofilen
Wie man sieht wieder eine Menge Feinarbeit geleistet und sehr verständlich die nötigen Arbeitsschritte erklärt.

Bin gespannt wenn's am Bestimmungsort ist, wie es aussieht.

Was mich immer wieder fasziniert, aber auch nachdenklich stimmt, welche Vielfalt an Werkzeugen und Arbeitsgerät es doch für den Heimwerker gibt und was man sich davon so alles zulegen sollte . Biegevorrichtung für den Heimbedarf (Maulaffenfeil halten)

Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1060 von derOlli , 02.08.2017 20:50

Hallo Hubert,

deine Biegevorrichtung ist ja Klasse
Ich hätte mir bestimmt fertige Winkelprofile gekauft und dann zusammen gelötet. Ich hoffe du zeigst uns noch mehr Bilder von deinen Bastelfortschritten.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1061 von Wheely ( gelöscht ) , 03.08.2017 21:43

Zitat von hubedi im Beitrag Die Mark Michingen in N - Bauberichte
An den späteren Knickstellen werden 45°-Kerben bis zur Risslinie eingefeilt. Die Ecke einer Vierkantfeile erledigt diesen Job sehr präzise, während das Blech von einer gut greifenden Flachzange gehalten wird.


Hallo Hubert

Exemplarisch.. jo... gut greifend... na klar...
Das klingt ja beim lesen erstmal gänzlich entspannt, wenn... ja wenn die Bilder und der dadurch erkennbare Maßstab nicht wäre.

Schon mal drüber nachgedacht eine Kiste für dein Vergleichsholz zu löten? Freilich mit Scharnieren, Schlössern und Griffen dran.

Ne, Spaß beiseite, ganz großes Kino was wir hier sehen dürfen. Schick erklärt und bebildert.
Macht immer wieder Laune vorbeizuschauen.
Und ja, es reizt immer wieder mal selbst, und sei es nur zum Ausloten der eigenen Fähigkeiten, so etwas zu probieren.
Ist vielleicht doch nicht so schwer wie man vermutet?
Mal gucken, vielleicht wenn draußen nicht mehr 30+ Grad sind. Da tropft einem wenigstens nur der Angstschweiß auf die Bastelmatte.

Weitermachen!

PS: vielleicht hab ichs überlesen...? hast du eine gute Quelle für die Bleche die bei dir zur Anwendung kommen?


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1062 von hubedi , 04.08.2017 01:47

Hallo zusammen,

kurz vor der Heia noch ein schnelles Update und nicht zu vergessen ein Dankeschön für Eure Beträge. Scheint so, als hätte meine kleine "pädagogische Einlage" den Einen oder die Andere ins Grübeln gebracht. Da geht's gleich los:

Zitat von Ralf1968 im Beitrag Die Mark Michingen in N - Bauberichte
... Du machst mir Mut sowas selbst zu bauen, anstatt solche Brückenbauwerke als Bausatz in den Staaten zu bestellen.
... Naja im Oktober sehn wir uns ja spätestens wieder und dann werde ich deine Meisterwerke selbst betrachten können ...


@Ralf
Den Selbstbau kann ich nur empfehlen. Es macht Spaß und Du erfüllst ja allein durch Deinen Beruf die besten Voraussetzungen. Mit einem Bausatz ist man natürlich schneller, aber ob der Spaß größer wird ... hm ... Und Rodgau wirft schon seinen Schatten voraus.

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1710796 time=1501521930 user_id=14972] ... Eigendlich kannste das gleich zu mir rüber schicken. Ich finde garantiert noch eine passende Ecke dafür. ... Wo bekommt man so eine schöne Biegevorrichtung her ? ... [/quote]

@Peter
Ahh ... ein neuer Titel ... "alter Löterich" ... ich verliere so langsam den Überblick, was ich alles sein soll.
Das hättest Du wohl gerne. Ich traue es Dir ohne weiteres zu, Dir selbst etwas Vergleichbares zu bauen. Wenn ich das kann, kannst Du es auch!
Die BIegevorrichtung stammt von Trumpeter - Nr. 09931. Schaue mal nach "Biegehilfe für Fotoätzteile"; dann quillt Dein Monitor über. Das Werkzeug ist mit ca. 45 € nicht gerade ein Schnäppchen, aber komplett aus Metall, sauber gefräst und die federnde Klemme ist wackelfrei geführt. Im Markt gibt es auch scheinbar günstige Teile aus Kunststoff, die sich allenfalls für Papier eignen.

@Friedl
Danke für das dicke Lob ... ops:

Zitat von Miraculus im Beitrag Die Mark Michingen in N - Bauberichte
... Bin gespannt wenn's am Bestimmungsort ist, wie es aussieht. ... Was mich immer wieder fasziniert, aber auch nachdenklich stimmt, welche Vielfalt an Werkzeugen und Arbeitsgerät es doch für den Heimwerker gibt und was man sich davon so alles zulegen sollte ...


@Peter
Zwei weitere Titel ... Ich bin auch gespannt und so langsam wächst meine Feldbahn zu stattlicher Länge heran. Da ich heute ein paar Probleme lösen konnte, bin ich wieder etwas zuversichtlicher, dass Du nicht mehr sooo lange warten musst. Die Verladeanlage muss erst fertig werden, bevor ich auf der Anlage mit dem südlichen Hang des Dornbergs weitermachen kann.

Ob man alle diese Werkzeuge braucht, hängt von den geplanten Arbeiten ab. Du hast recht, es gibt für fast jede Spezialarbeit ein Spezialgerät. Wenn ich dann noch bei den Feinmechaniker-Profibereichen oder bei den Werkzeugen der Goldschmiede und Uhrmacher vorbeischaue, wird mir erst recht schwindelig ... auch was die dann aufgerufenen Preise betrifft. Bis zu einer gewissen Grenze fällt mir meistens irgendein Behelf ein, aber irgendwann geht's einfach nicht vernünftig weiter. Spätestens dann muss ich mich entscheiden, ob der Kauf eines Werkzeugs lohnt oder nicht. Die Biegevorrichtung möchte ich jedenfalls nicht mehr missen. Ich habe sogar zwei ... die Große und für noch feinere und verwinkeltere Sachen eine Kleine.

Zitat von derOlli im Beitrag Die Mark Michingen in N - Bauberichte
... Ich hoffe du zeigst uns noch mehr Bilder von deinen Bastelfortschritten. ...


@Olli
Das Rähmchen wäre mit Profilen viel schwieriger zubauen. So lassen sich die Teile recht flott und stabil zusammendengeln.
Dein Wunsch ist mir Befehl ... aber ich brauchte erst eine Denkpause für die südliche Auffahrt. Aber nun habe ich einen Plan ...

Zitat
... Schon mal drüber nachgedacht eine Kiste für dein Vergleichsholz zu löten? Freilich mit Scharnieren, Schlössern und Griffen dran. ... Und ja, es reizt immer wieder mal selbst, und sei es nur zum Ausloten der eigenen Fähigkeiten, so etwas zu probieren.
Ist vielleicht doch nicht so schwer wie man vermutet? ...
PS: vielleicht hab ichs überlesen...? hast du eine gute Quelle für die Bleche die bei dir zur Anwendung kommen? ...



@Stefan
Jah ... geschafft ... das wollte ich hören ... genau so ... nicht das mit der Kiste ... das mit dem "probieren" ... "vielleicht doch nicht so schwer wie man vermutet" ... genau das Dann kannst Du Dir die Kiste für ein VGSH gleich selbst bauen ... lange Nase dreh ... Du schaffst das!

Bleche ... hm ... ich weiß nicht mehr, woher ich die bezogen habe. Ich habe immer einen kleinen Vorrat diverser Messing-, Federbronze-, Alubleche in verschiedenen Stärken herumliegen. Manche Platten stammen auch aus dem Schrott. Meine bevorzugten Lieferanten für Feinwerkzeuge, Profile oder Bleche sind Architekturbdarf, Fohrmann, Peter Post Werkzeuge und Saemann-Ätztechnik. (Boh ... nun iss aber gut, sonst wird das hier noch ein Werbethread ... räusper, hüstel ... )

@All
Jetzt aber schnell noch der aktuelle Stand ... so, oder so ähnlich, soll die linke Seite mal aussehen:



Alles noch sehr roh der Bau. Die Metallkonstruktion soll leichter und filigraner wirken als das hangseitige Holzständerwerk. Es geht gedanklich aus dem erdverbundenen Waldhang nach Süden zum Metallbau der Bahnhofsseite. Der Themenwechsel auf der Anlage soll sich irgendwie in dem verbindenden Element der Feldbahn und der Regelspur widerspiegeln.
Die Stellprobe zeigt links eine Aufstiegsleiter, die aus vorhandenen Ätzteilen von Fa. n-detail umgemodelt wurden. Aus der gleichen Quelle stammt auch das Geländer mit Riffelblech-Imitation. Die Anpassungen sind ein Kapitel für sich. Allein das Umbiegen der Treppenstufen ist eine Geduldsarbeit und erfordert einen sehr dosierten Krafteinsatz. Ich habe das Blechteil nach dem Biegen der Treppenwangen an den Rand der Biegevorrichtung gelegt und vorsichtig mit der Pinzette jede Stufe heruntergedrückt:



Wichtig ... bloß nicht in der Mitte drücken ... dann ist die Stufe krumm, bevor das Blech herumschwenkt. Ich habe die Spitzen der Pinzette immer am Rand angesetzt.

So, nun setzt bei mir nicht was an, sondern was ein ... die Müdigkeit. Allerhöchste Zeit für die Heia!

GN8 zusammen
LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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Alp Oehi hat sich bedankt!
 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1063 von Miraculus , 04.08.2017 06:57

Morgen Hubert,

Mann sieht das klasse aus. Bin begeistert. Vor allem der von dir angestrebte Effekt zwischen Filigranität und Robustheit kommt selbst im Rohbau gut rüber.

Deine Himmelsleiter ist ja so was von fein. Was gab's denn da noch zu biegen? Vermute mal die musste in der Steigung angepasst werden.

Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1064 von Lanz-Franz , 04.08.2017 08:33

Hallo Hubert.
Über die Treppe musste ich ein Weile nachdenken wie der Bau von statten geht. Habe selber noch keine Ätzbausätze zusammen gebaut. Allerdings das ein oder andere aus Karton.
Ich stelle mir das so vor, das du als Ausgangsmaterial ein flaches Blechlein hast in dem die Treppenwangen und Treppenstufen an einem Stück sind. Dabei sind dann die Konturen der Stufen ausgeätzt. Haben aber noch entweder in der Stufenbreite oder Stufenhöhe Verbindung zu den Wangen. Aus diesem 2D Blech wird dann das 3D Treppchen in mühevoller Kleinarbeit gebogen. Das Geländer wird dann noch separat angebracht.
Gibt es evtl. Noch ein Foto auf dem die Treppe um 180° gewendet zu sehen ist (also die noch nicht gebogenen Stufen nach oben) dann würde man den ganzen Biegeaufwand noch mal so richtig erkennen. Auf dem Foto ist es wohl so, dass die Stufen über dem grauen Hintergrund schon gebogen sind, die über dem grünen Hintergrund noch nicht.
Mir wird gerade schwindlig wenn ich mir die Prozedur vorstelle.

mfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1065 von N Bahnwurfn , 04.08.2017 09:21

Hallo Hubert,

danke erst mal für den Tip die Biegevorrichtung betreffend. Da werde ich mich gleich mal umschauen.

Deine Stellprobe macht schon mal Appetit auf mehr.
Alles schön filigran und stimmig. So wie es für N sein sollte um später auch die kleinen Fahrzeuge voll zur Geltung zu bringen.

Ums kurz zu machen, deine Feldbahnverladeeinrichtung ist auf sehr gutem Wege.

MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1066 von hubedi , 04.08.2017 11:49

Moin zusammen,
höre ich da den Ruf nach dem Erklärbär ... hm ... ja, eindeutig ... war auch mein Fehler so lapidar mit einem Bildchen nebenher Verwirrung zu stiften, sorry. Also schnell den (Maus-)Zeiger angespitzt und auf in den heroischen Kampf gegen die Wissenslücken.

Zitat
... Vor allem der von dir angestrebte Effekt zwischen Filigranität und Robustheit kommt selbst im Rohbau gut rüber. ... Was gab's denn da noch zu biegen? Vermute mal die musste in der Steigung angepasst werden. ...



@Peter
Danke für die Rückmeldung ... freut mich, dass der Effekt der unterschiedlichen Bauweisen sichtbar wird. Ich hoffe, später auf der Anlage kommt es auch so herüber, wie ich es mir vorstelle. Die Wirkung wird sicher mit all dem Drumherum und eingebettet in die Botanik dezenter ausfallen. So soll es aber auch sein ... eine subtile Verbindung ohne Holzhammer.
Was es noch zu biegen gibt ... guckst Du unten ...

Zitat
... Über die Treppe musste ich ein Weile nachdenken wie der Bau von statten geht. Habe selber noch keine Ätzbausätze zusammen gebaut. ...
Ich stelle mir das so vor, das du als Ausgangsmaterial ein flaches Blechlein hast in dem die Treppenwangen und Treppenstufen an einem Stück sind. Dabei sind dann die Konturen der Stufen ausgeätzt. Haben aber noch entweder in der Stufenbreite oder Stufenhöhe Verbindung zu den Wangen. Aus diesem 2D Blech wird dann das 3D Treppchen in mühevoller Kleinarbeit gebogen. Das Geländer wird dann noch separat angebracht. ...



@Werner
Das ist das Problem ... ich habe es schon so oft gemacht. Du hast es eigentlich gut erfasst und beschrieben. Wie bei Laserbausätzen gilt es, aus einem 2D-Blech eine 3D-Struktur zu entwickeln. Das geht nur durch biegen, falzen, oder schichten. Und so sind die Bausätze i.d.R. aufgebaut. Sorry, dass ich ein solches Bilderrätsel hinterlassen habe.

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1711841 time=1501831315 user_id=14972] ... Deine Stellprobe macht schon mal Appetit auf mehr. ... [/quote]

@Peter
Freut mich, dass auch die Baufachleute grünes Licht geben und danke für Deinen Besuch. Es ist immer eine Gratwanderung speziell in N solche Konstruktionen einigermaßen glaubwürdig erscheinen zu lassen. Es sollte statisch stimmen, nicht zu wuchtig aussehen und auch noch zu bauen sein. Ich bin kein Baufachmann und muss mir die Details irgendwo abschauen oder mir überlegen, welche Kräfte wirken und wie man ihnen bautechnisch begegnen könnte. Die Umsetzung ist dann nochmal eine eigene Geschichte ... aber wem erzähle ich das.

@All
Nun doch ein paar Bilder und Worte zur Treppe. Es handelt sich wie gesagt um einen Bausatz der Fa. Ndetail. Hier findet Ihr u.a. auch ein Bild der Ätzplatine. Ndetail hat noch jede Menge weiterer Bausätze und Bauteile speziell in 1zu160. Ein abgeschnittenes Reststück habe ich vorhin auch für Euch fotografiert. Auf dem Bild sind links noch Reste der abgezwickten Verbindungsstege am Rand zu entdecken. Die müsst Ihr Euch noch wegdenken:



Wie Werner ganz richtig vermutet hat, werden zuerst die Treppenwangen hochgebogen. Das sind die Blechstreifen ober- und unterhalb des Stufenrasters. Ohne Biegevorrichtung ist diese Arbeit kaum sauber zu machen.
Des Biegen stabilisiert das Blech für das Herausdrehen der Stufen ca. im 45°-Winkel. Die Treppe steht ja später schräg und die Stufen sollten dann einigermaßen waagerecht sein. Wenn Ihr genau hinschaut seht Ihr, dass die Verbindungsstege zwischen Stufen und Wange nicht mittig sitzen, sondern auf dem Foto jeweils am rechten Rand der Stufen. Drückt man bei jeder Stufe hier auf der den Stegen gegenüberliegenden linken Seite, verdrehen sich die Stege und die Stufe steht nach außen ab. Wie gesagt ... es sind filigrane Teile und der Krafteinsatz sollte sehr dosiert sein. Viel Spiel für Korrekturen ist nicht vorhanden, da die dünnen Stege beim Zurückdrehen schnell abreißen. Eine herausgebrochene Stufe ist schwer einzulöten. Ist diese Arbeit glücklich gelungen, wird rechts und links jeweils eine Wange mit angesetztem Geländer angelötet oder wer mag auch geklebt.
Mit etwas Übung und Vorsicht geht der Bau flott von der Hand. Die beste Grundierung für eine spätere Lackierung von Neusilber ist m.E. das Brünieren. Bei meiner Signalbrücke, die demnächst auch wieder einen Auftritt hat, hält der Lack danach ausgezeichnet. Hier noch ein paar Bilder des Aufstiegs aus anderer Perspektive und mit VGSH:





Auf dem letzten Bild ist auch zu erkennen, wie das Lötzinn beim Aufsetzen der Geländerwangen auch die verdrehten Stege benetzt und evtl. Risse durch das zweimalige Biegen zudeckt (Wange hoch biegen und Herausdrehen der Stufen). Die Treppe ist fertig aufgebaut sehr stabil obwohl sie relativ luftig aussieht.

So, ich hoffe, die Rätsel sind gelöst ... bis demnächst.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1067 von Miraculus , 04.08.2017 14:01

Hi Hubert,

vielen Dank an den Erklärbär mit Fotoapparat .

Habe noch nie mit Ätzteilen gearbeitet. Als ich Werners Erklärung las war mir annähernd alles klar. Den letzten Restunwissenheitsfleck hat deine Erläuterung beseitigt. Danke dafür.

Die Treppe sieht echt luftig und dennoch stabil aus. Klasse Sache das.

So jetzt geht's ins Bett. Zusätzliche Nachtschicht ist angesagt .

Gruß


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1068 von Lanz-Franz , 04.08.2017 14:04

Danke an den Erklärbär.

Zitat

Auf dem Foto ist es wohl so, dass die Stufen über dem grauen Hintergrund schon gebogen sind, die über dem grünen Hintergrund noch nicht.


Dann ist meine Überlegung was diesen Teil der Arbeit angeht falsch. Mit grauem Hintergrund ungebogen, mit grünem Hintergrund gebogen. Ich dachte die Stufen würden auf 90° gebogen. Eine 180° Falzung ohne Bruch der Biegekante konnte ich mir nicht vorstellen.
Wenn man die fertige Treppe sieht, hatte man bei 90° Biegung auch nicht diesen Durchblick.
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1069 von hubedi , 04.08.2017 16:10

Hallo,

@Peter
Seit dem Einsatz des Lasers, 3D-Druckers und der Fräsen ist das Ätzen tendenziell etwas aus der Mode gekommen. Alle Techniken habe ihre Berechtigung und es hängt vom Modell ab, welches Material am besten für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet ist. Metallbleche bieten m.E. die größte Stabilität aber selbst mit Seku-getränkem Papier lässt sich erstaunlich formstabil bauen. Auch für H0 gibt es sehr schöne Kleinserien aus Ätzteilen. Da ich selbst eine Ätzvorrichtung besitze, werde ich wohl noch das eine oder andere Bauteil herstellen, dass es noch nicht am Markt gibt.

Schichtarbeit kann auch sehr ätzend werden ... eine zeitlang habe ich das auch gemacht und war froh, als es vorbei war. Ich konnte mich nie an die unterschiedlichen Rhythmen gewöhnen ...

@Werner
Genau, bei dem ersten Bild waren die Stufen über dem grünen Hintergrund bereits gebogen. Der Rest lag erhöht auf der grauen Biegevorrichtung und wartete voller Erwartung auf das "gefährliche" Manöver. Die Stufen müssen nur soweit aus der Ebene herausgebogen werden, dass sie bei schräggestellten, oben angelehnten Wangen wieder waagerecht sind ... so wie bei den Vorbildtreppen. Da reichen die genannten 45°. Mehr wäre für die Stege kaum zu verkraften und sie würden reißen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1070 von LaNgsambahNer , 04.08.2017 16:21

Moin Hubert,

joo, bei Ndetail gibt es viele feine Sachen. Habe auch schon ein paar verbaut.
Im Gegensatz zu manch anderen Herstellern benutzt Ndetail teilweise recht dickes Blech, finde ich jedenfalls.
Ich weiß nun nicht ob die Bruchgefahr deswegen größer oder kleiner ist.
Ansonsten mache ich gerne für Gerd (FKS https://drive.google.com/open?id=0BxupHC...RlJ2eDlPSEk3TFU ) Werbung.
Der hat auch feine ätzende Sachen.
Zur Zeit bastel ich eh lieber n paar Lasercut-Gebäude.
Biin schon gespannt wie deine fertige Feldbahngeschichte dann aussieht. Bisher


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Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1071 von Lanz-Franz , 04.08.2017 17:56

Zitat

Ich dachte die Stufen würden auf 90° gebogen. Eine 180° Falzung ohne Bruch der Biegekante konnte ich mir nicht vorstellen.
Wenn man die fertige Treppe sieht, hatte man bei 90° Biegung auch nicht diesen Durchblick.



Immer noch falsch. ops:
Die Stufen als Solche bleiben wie sie sind und werden nur in den Anbindungen um 45° gedreht.

Zitat

Des Biegen stabilisiert das Blech für das Herausdrehen der Stufen ca. im 45°-Winkel. Die Treppe steht ja später schräg und die Stufen sollten dann einigermaßen waagerecht sein.


Hab ich überlesen ops:

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1072 von hubedi , 04.08.2017 19:11

Hallo,

@Kai
Ich habe vorhin nachgemessen ... das Blech ist 0.18 mm stark. Das finde ich nicht zu dick. Ältere Bausätze von Ndetail hatten tatsächlich stärkere Bleche.
FKS hat auch schöne Sachen, Danke für den Link. Es gibt noch viele Kleinserienhersteller, die sich z.T. spezialisiert haben. Vergleichbare Industrietreppen habe ich noch bei keinem anderen Hersteller gefunden. Bei Gebäuden sind Lasercut-Bausätze wohl die bessere Wahl.

@Werner
Ich hab's vorhin kurz gezeichnet, was ich mit Worten zu erklären versucht habe:



Wir schauen seitlich auf die bereits abgewinkelte und hier durchsichtige Wange. Ich hoffe, der Rest erklärt sich nun selbst ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1073 von Lanz-Franz , 04.08.2017 20:18

Hallo Hubert.
Alles klar, danke für deine Geduld.

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1074 von Miraculus , 05.08.2017 00:28

Hui,

der Erklärbär wird zum Grafik(b)äär .

Erstklassige EBG ErklärBärGrafik

LG aus der Nachtschicht


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1075 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 05.08.2017 09:45

Hallo lieber Hubert.
Also das mit der Treppe hast du klasse erklärt ... und die sieht eeecht gut aus
Ich persönlich würde das in 1000 Jahren nicht hinkriegen mit meinen Dinosaurierpfoten, aber ich habe eine Riesenfreude daran mir deine Basteleien anzuschauen. Weiter so


Voll die Bea

   

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