Hallo zusammen und Danke an Frank, Reinout und Hubert für eure Erfahrungen und Tips!
Das Thema Schienenreinigung wird mich noch eine Zeit lang beschäftigen. Momentan komme ich ja überall noch recht gut mit Hand und Läppchen hin, aber demnächst wird eine Oberleitung installiert
Meine bisherige Erfahrung ist, das ich erstmal mit dem Reinigungswagen und Öl die Strecken abfahre und anschließend mit einem frischen Läppchen ( Pad im Schattenbahnhof ) den gelösten Dreck entferne.
Das sieht dann so aus:
Nach dieser Kur läuft alles im wahrsten Sinne des Wortes " wie geschmiert " und auch die Zugkrafttests in der Wendel waren wieder erfreulicher.
Ich habe mal bewegte Bilder meiner beiden 212´er mit, für Mühlental typischen, Nahverkehrszügen:
[youtu-be]https://youtu.be/ElS579A3yEE[/youtu-be]
Selbst 4 4yg-Wagen waren null Problemo
[youtu-be]https://youtu.be/vQfHe5QqZ1U[/youtu-be]
Somit sind beide Loks voll im Soll, bei schwereren Zügen muß halt wie in 1 : 1 was Größeres her.
Nun aber zum Thema des heutigen Updates:
Nachdem ich ja in der Ein/Ausfahrt Ost die Ausfahrgruppe schön in Reih und Glied gestellt hatte, sollte das auf der Westseite genau so werden. Hier gab es aber wieder ein Platzproblem bezüglich des Antriebes. Aber ich wäre ja nicht der "Schwellenzähler", wenn ich da nicht auch ne Lösung parat hätte
Frei nach dem Motto " wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch "............... ( äääääääähm, ich meine natürlich ein Weg ), habe ich den Antrieb mit einiger Bastelarbeit gedreht.
Zuerst habe ich den Signalmast bearbeitet, und den Zentrierzapfen abgefeilt
Nun musste eine neue Anlenkung der Stellhebel her. Dazu habe ich in den Mast ein M 1,6 Gewinde geschnitten
Dann wurden die Bohrungen der Stellhebel mit einer kleinen Reibahle vorsichtig von 1,2 auf 1,6 mm gebracht und aus 3 x 0,5 mm Messingrohr 2 Distanzbüchsen mit 2,5 mm Länge hergestellt.
Probemontage:
Passt, also weiter geht´s. Dort, wo das Signal später zu stehen kommt ( Abzweig auf die fiktive Nebenbahn ) werden lediglich die Begriffe HP 0 und HP 2 benötigt. Somit konnte ( und musste ) ich beide Flügel koppeln und über eine Spule betätigen. Dazu habe ich aus 2 mm PS ein Distanzstück von 7,5 mm Länge gefeilt und auf den Schieber des 2 Flügels geklebt. Dadurch ist Dieser mit minimalem Spiel fest mit dem Schieber für den Hauptflügel verbunden.
erste Klebeprobe, musste ja probieren ,ob der Faller-Kleber die beiden Kunststoffe bindet )
und der fertige Schieber:
Nun habe ich das Signal wieder zusammengebaut, aus 0,4 mm Draht neue Stelldrähte gebogen und einem ausgiebigen Probebetrieb auf dem Tisch unterzogen.
Aufgrund der geänderten Hebellage habe ich jetzt sogar einen "slow motion-Antrieb ", der Schaltvorgang dauert nun gut eine halbe Sekunde. Da ich nicht 50 Mal pro Minute schalte, denke ich das geht in Ordnung. Im Probebetrieb ( ca. 50 Schaltungen ) wurde die Spule nicht mal handwarm.
Und hier mal die spätere Einbausituation, welche diesen chirugischen Eingriff nötig machte.
So, ich hoffe der kleine Ausflug in meine Signalwerkstatt hat euch gefallen!
Man liest sich,
Gruß
Carsten