Hallo zusammen!
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Es ist ja schon erstaunlich, dass der Motor bei dem Defekt die Lok überhaupt noch bewegt hat
Ja, es ist schon verwunderlich, wieviel kinetische Energie dieser kleine Rotor doch speichern kann. Es sind ja 2 aufeinanderfolgene Wicklungen hin. Im Analogbetrieb fällt das noch wesendlich weniger auf, als bei digitaler Regelung. Die fehlenden Wicklungen stellen ja jedes Mal eine Unterbrechung da, wo der Decoder erneut einregeln muß. Deswegen auch der hundsmiserable Lauf wo der Motor, lose auf der Platte liegend, wild hin und her sprang.
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Die Mashima-Motoren sind zu relativ günstigen Preisen verfügbar.
Der orginal Ersatzmotor kostet samt Schnecke gerade mal 14,50€, da kann man nicht meckern! Natürlich könnte ich noch ein paar Euro sparen, dafür müsste ich dann aber erstmal eine Abziehvorrichtung bauen, um die Schnecke unbeschädigt zu entfernen, sitzt nämlich verdammt spack
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Hm ... die 212er läuft schon mal nicht schlecht. Ein gewisses Ruckeln meine doch gesehen zu haben. Die Stromabnahme könnte noch nicht optimal sein. Vlt. würden - gerade für Rangieraufgaben - ein paar Stützkondensatoren helfen.
Die Sache mit den Stützkondensatoren habe ich mir hier https://www.opendcc.de/elektronik/puffer...rschaltung.html mal zu Gemüte geführt.
Das Ganze ist doch recht komplex, besonders die Herstellung einer solch winzigen Platine ( welche noch zusätzlich in die kleine 260´ger passt ). Die Schaltung selber verstehe sogar ich als "dummer" Schlosser, aber an die Ausführung traue ich mich mit meinen Mitteln dann doch nicht ran. Aber ich denke auch, das das Regelverhalten des ESU-Decoders anders ist, als bei D&H. Meine rote 212´er hat einen D&H eingebaut und läuft unter gleichen Umständen wesendlich besser.
Ähnliche Erkenntnis erfuhr ich auch heute, als ich meinen " Knallfrosch " zum AW-Aufenthalt gebeten habe. Die Lok ist ja nahezu baugleich mit der 111´er aus gleichem Hause. Nachdem ich die Maschine einer gründlichen Wartung unterzogen habe, baute ich auch ihr einen ESU- Decoder
http://www.esu.eu/produkte/lokpilot/lokpilot-nano-standard/
ein, um mir diesmal die brachialen Fräsarbeiten am Rahmen zu ersparen. Kurz vorab:
Sie fährt, aber ihr Regelverhalten gegenüber der 111´er lässt extrem zu wünschen übrig
Hier mal eine Bilderfolge aus dem AW:
Der Dreck von nur EINEM Radsatz
Haftreifenfertigung aus Schrumpfschlauch
Dann habe ich sämtliche Bauteile von der Platine abgelötet,
und per Dremel einen Ausbruch hergestellt, wo später der Decoder zu liegen kommt.
Die Verkabelung:
Zur Fixierung der Drähte habe ich nach erstem Probelauf ein Stück Isolierband geklebt, und das Gehäuse aufgesetzt. Dieses passte auf 0,2 mm so gerade noch in die Rasten.
Nun habe ich noch ein paar bewegte Bildchen meiner beiden zuletzt digitalisierten Zugpferde. Die 212´er holt übrigens gerade die Leergarnitur der Marzipanfuhre aus Klustal ab
[youtu-be]https://youtu.be/wUY2_p1u8Ns[/youtu-be]
Wie gesasgt, die Maschinchen fahren, aber unter feinfühligem Regeln verstehe ich was anderes. Auch kann ich nicht, wie bei den D&H-Decodern, über CV-5 die Endgeschwindigkeit begrenzen : Da ich nur über die Maus programmieren ( und nicht auslesen ) kann, ist mir die Einsicht und das eventuelle Umschreiben anderer CV-Werte versagt, bzw. ich hab keinen Plan, wie ich das anstellen sollte.
Deswegen werde ich demnächst wieder Altbewährtes verbauen, dann bleibt mir solch Ärger (hoffendlich) erspart.
Schöne Restweihnachten,
Gruß
Carsten