Grüss Dich Martin und alle anderen,
ja klar, die "Muni" der SBB-Brünigbahn (Zahnradstrecken, Meterspur) hat die Bezeichnung HGe4/4, es war schon spät, als sich das schrieb.
Wer wie ich so oft auf der Brücke vor dem Brünig-Bhf stand, wenn der Zug aus Meiringen den Hasliberg heraufgekommen war, sah aus der Lok die heiße Luft wabernd in die Kühle der Brünighöhe entfleuchen, der wird verstehen, warum man diese eine bestimmte Maschine gerne als Modell gehabt hätte.
Also noch einmal: Wie ich von meinem Händler schon vor Zeiten hörte, ist die HGe4/4 schon von der Fa. Bemo in Betracht gezogen worden; aber es seien keine Farbvarianten oder andere Abwandlungen möglich, weil es von der Lok nur zwei unveränderte Maschinen im täglichen Betrieb gab, damit sei der Kundenkreis sehr eng und eine wirtschaftliche Fertigung kaum möglich.
Übrigens möchte ich hier etwas anmerken: Manche berufen sich auf ihre Händler und nennen diese "Dealer". Ich begreife nicht, warum das gute deutsche Wort "Händler" nicht gängig sein soll, mit "Dealer" verbinde ich mit Rauschgift. Oder ist die Modellbahn inzwischen ein Suchtmittel?
Als junger Bursche hatte ich einige Male über die HGe 4/4 in der 'Miba' gelesen, es war so um 1967, und war von der Mechanik und Formgebung tief beeindruckt; einzig die falsche Spurweite, nämlich HO statt HOm störte mich, aber ich sah auch die wirtschaftliche Notwendigkeit. Schließlich waren Modelle von Zeuke und Herr aus dem ersten Staate der freien Arbeiter und Bauern nicht oder kaum zu bekommen, war vielleicht auch besser so. - Der schwäbische Hersteller des SBB-Modells hieß auch noch Heintzl, da dachte ich, dass wirklich nur Heinzelmännchen so ein kleines Kunstwerk vollbringen könnten. Die Heinzelmännchen jedoch gibt es nicht mehr, statt dessen lese ich immer wieder von der Made in China - und da schweigt des Sängers Höflichkeit.
Schöne Grüße
A