Hallo,
meine Drehscheibe ist leider noch nicht angekommen, insofern sind meine folgenden Anmerkungen eher theoretischer Natur.
Ich sehe ein grundsätzliches Problem in der Art und Weise, wie der Drehteller im Loch gehalten/ abgestützt wird:
Das gesamte Gewicht der Drehscheibe liegt auf diesen 6 Haltewinkeln. Bei einem notwendigen Durchmesser des Loches von knapp 29cm liegen diese Halterungen fast 15cm auseinander.
In dem Unboxing-Video mit Herrn Dejan Krstic ist deutlich zu erkennen, dass die äußeren Segmente (Gleisabgänge/ Randstücke) ziemlich "wabbelig" an der Grundplatte, also dem "Grubenboden" befestigt sind, als er die Drehscheibe aus der Verpackung nimmt (bei 1:25min). Das wird dann umso deutlicher, als er explizit darauf hinweist, dass alle Elemente vor dem Einbau der Scheibe auf festen Sitz zu prüfen sind.
Ich denke, dass es sehr sinnvoll wäre, den Drehscheibenteller vollflächig am Rand mit einer Auflage zu versehen. Somit könnten auch noch später problemlos alle Gleisabgänge bzw. Randstücke "festgedrückt" werden und bei Belastung der Drehbühne mit einer schweren Lok könnte sich die Grundplatte durch die flächige Auflage am Grubenrand an keiner Stelle verziehen.
Dazu wäre es dann notwendig, mit einer Oberfräse den Durchmesser von 288mm in der Tischplatte nicht komplett wegzufräsen, sondern lediglich so tief zu fräsen, bis der Teller aufliegt. Damit erzeugt man eine umlaufende Auflagefläche für den Drehscheibenteller. Die Breite dieser Auflagefläche müsste dann 15 bis 20 mm betragen. Somit läge dann das Gewicht der Drehscheibe gleichmäßig und spannungsfrei auf dieser "Nase" in der Grundplatte.
Zur Verdeutlichung eine Skizze:
Das Randelement ist dunkelgrau und wird in die hellgraue Grundplatte mit einem Zapfen eingesteckt. Bei der blau-grünen Holzplatte sieht man die eingefräste "Nase", die als Auflagefläche dient.
Zu den exakten Abmessungen der Tiefe/ Breite dieser Auflagefläche kann ich derzeit nichts genaueres sagen, ich habe die Drehscheibe noch nicht.
Ich bin mir sicher, dass durch diese Maßnahme die Stabilität erhöht wird und die möglichen mechanischen Probleme schon von Anfang an vermieden werden können. Die korrekte Justierung der "Abfragezapfen" sollte dann auch leichter fallen. Die Elektronik hat in den Youtube-Videos ja überall gut funktionniert, es gab lediglich mechanische Probleme.
Und alle, die keine Oberfräse haben, können sich natürlich auch auf andere Weise behelfen: anstelle einer "fetten" 18mm Multiplex/ Sperrholzplatte nimmt man 2 dünnere Platten. Die obere in der notwendigen Dicke passend zur Drehscheibe, da wird dann die Öffnung mit 288mm reingeschnitten. Die 2. Platte klebt man darunter, die Öffnung ist dann um ca. 30 bis 40mm kleiner im Durchmesser, damit man genug Auflagefläche hat.
Gruß, Jörn
TRENNUNG
Noch eine Anmerkung zu mir. Ich war früher schon ein paar Jahre im Forum aktiv. Aufgrund beruflicher Umorientierung hatte ich keine Zeit mehr für mein Hobby und war irgendwann wegen "Inaktivität" automatisch gelöscht worden.
Damals war ich als Mo-Ba-Fan unterwegs (der mit den Bindestrichen, nicht der andere). Aber ich heiße immer noch Jörn.