die Grenze schaut genauso aus, wie ich sie 1-2 Jahre nach dem Mauerfall erlebt habe. Leider hat es nicht zur großen Begehung aller der Orte gereicht, an denen ich damals vor dem "Gartenzaun" stand - Mauern waren in Ober- und Unterfranken ja eher selten.... Ich finde die Umsetzung sehr gelungen!
Zitat von K.Wagner im Beitrag #1826die Grenze schaut genauso aus, wie ich sie 1-2 Jahre nach dem Mauerfall erlebt habe.
vielen Dank!!
Zitat von K.Wagner im Beitrag #1826- Mauern waren in Ober- und Unterfranken ja eher selten....
Das stimmt. Mauern wurden nur gebaut, wenn Ortschaften zu nahe an der Grenze waren und bewohnt blieben. Da diente die Mauer neben der Grenzsicherung auch dem Sichtschutz. Andere Dörfer in unmittelbarer Grenznähe wurden zwangsweise umgesiedelt und anschließend dem Boden gleich gemacht, sprich: abgerissen. In der unmittelbaren Nachbarschaft meine Heimatortes gab es das Dorf Koberoth, welches dieses Schicksal teilte.
Von daher sollten wir froh sein, diese Regime überstanden zu haben und in einem freien Land zu leben.
weiter geht die Gestaltung auf der anderen Seite des Kurvenmoduls am Abzweig Hafenbahn. Die Ausgangssituation nach dem Segmenttausch und Anpassung der Gleise:
Das erste Problem: Das hintere Gleis liegt teilweise direkt vor der Kulisse. Das zweite Problem: Die Weiterführung der Strasse vom Kurvenmodul links auf das anschließende Segment.
Zu ersten Problem: Wichtig für eine (halbwegs) überzeugende Kulisse ist die Tarnung des Überganges Anlage - Kulisse.
Außerdem kommt noch hier in Ebrueck hinzu, dass der Hintergrund nicht bis zum Boden reicht. Von daher war von Anfang an der Plan, den Übergang mit einer Mauer zu tarnen. Aber da dachte ich noch an eine Ziegelmauer. Aber an dieser Stelle eine Mauer vor Häusern im Hintergrund stehen zu haben ist dann doch etwas unmotiviert.
Abhilfe bietet wie auf dem linken Teil wieder eine Grenzmauer, deklariert als Reste der Grenzanlagen. Hier begann früher das Sperrgebiet und damit auch die Einzäunung der Bahnanlagen.
Die Mauer als Sichtschutz auf die Bahnanlagen reicht vor der auf dem Hintergrund zu sehenden Stadt bis kurz hinters Stellwerk vom Abzweig Hafenbahn, weiter rechts erfolgte die Sicherungsmaßnahme mittels Zaun.
Zeittypisch wurde die Mauer wieder von Künstlern "verschönert". Diese Verschönerungen wurden mittlerweile an verschiedenen Gebäuden hinterlassen:
Weiter geht es dann mir dem Einsanden der Mauer und damit auch dem Auffüllen des noch sichtbaren Spaltes zwischen Anlagenoberfläche und Mauer. Anschließend folgt die restliche Geländegestaltung inclusive Gestaltung der Straße/Weges, welcher schon im Rohbau zu sehen ist. Aber dazu später mehr.
weiter geht es mit der Gestaltung. Die durch das Abtrennen der Tankanlage entstandenen Lücken ( hier und hier) wurden geschlossen und begrünt:
Dabei wurde im weiteren Verlauf in Richtung Abzweig Hafenbahn die Grasflächen aufgetragen und die Straße eingefärbt. Der obere Teil bis zum Stellwerk ist asphaltiert und die Querverbindung bleibt ein Feldweg.
Früher diente der Weg den Grenztruppen als Zufahrtsweg zum Wachturm und weiter ins Grenzgebiet. Außerdem war über diesen Weg die kleine Kopframpe sowie das Trafohäuschen angebunden.
Der Wachturm ist mittlerweile verweist, das Grenzgebiet ist aufgelöst und nur noch an den Resten der Mauern und Zäune zu erkennen und auch das Trafohaus zur Versorgung der Grenzanlagen mit Strom hat ausgedient. Damit wird auch die Kopframpe nicht mehr gebraucht und verwildert langsam ebenso wie die Gleisreste davor.
Weiter geht es dann mit der weiteren Gestaltung der Vegetation mit Büschen und Sträuchern, um den verwildernden Charakter glaubhaft rüber zu bringen.
vielen Dank an Zillerkrokodil und Jürgen für Eure positiven Beiträge zum Thema Graffiti.
Ursprünglich wollte ich nie Graffitis darstellen. Allerdings kommt man beim Zeitraum beginnend mit den 90er Jahren nicht daran vorbei. Und mittlerweile gibt es eine große Auswahl an passenden Naßschiebebildern und diese lassen sich auch gut aufbringen. Alle Graffitis wurden an den schon in die Anlage eingebauten Mauern und Gebäuden angebracht.
Und so langsam gefallen mir die „Kunstwerke“ auch richtig gut.
Dieses Transfer Potch habe ich schon seit Jahren in meinen Bookmarks, selber aber nie ausprobiert. Wird höchste Zeit das ich mal wieder ein Diorama bastel.
Ich befürchtete eine "grausame Atmosphäre" ... aber was du mit deiner alten Grenzzone geschaft hast gefällt mir wirklich: von der Gestaltung sehr gut passend ... und nur noch museal erhalten gebleiben: sehr glaubwürdig!
Gratulation: es zeigt, dass gute Ideen die gut umgesetzt wurden einfach gut aussehen .
Diese Befürchtung hatten mehrere Stummis im Vorfeld geäußert.
Zitat von dlok im Beitrag #1840aber was du mit deiner alten Grenzzone geschaft hast gefällt mir wirklich: von der Gestaltung sehr gut passend ... und nur noch museal erhalten gebleiben: sehr glaubwürdig.
Umso mehr freut es mich, dass die Umsetzung so gut gefällt.
@all, anbei noch zwei Bilder von der Verwilderung der ehemaligen Hafenbahn zum alten Hafen.
Auf den Fotos ist der Leim noch nicht komplett abgetrocknet. Außerdem fehlt noch das passende Buschwerk.
genau so kenne ich das auch aus dem Ruhrgebiet. Die Natur holt sich alles zurück so auch bei der Stillegung der Rheinischen Strecke (Güterbahn) zwischen Essen Nord und Mülheim Heissen. Bevor die Rheinische Bahn entgültig abgerissen wurde und ein Radweg daraus gemacht wurde sah es so aus, das alle Schienen und die Oberleitung noch vorhanden war. Aus und neben den Gleisen wuchsen Gras, Büsche, Brennessel und viele Birken die deutlich höher waren als die Oberleitung. Sah fast so aus wie im Urwald. Für mich war die Stimmung sehr gespenstisch. Wir hatten als Kinder eine Stelle zu der wir immer mit dem Fahrrad fuhren. Dort sassen wir auf einer Decke und winkten den Personalen der vorbeifahrenden 50er und 44er zu, die am laufenden Band Güterzüge vorbeischleppten. Mich wundert nur, das die Bahn die wertvolle Weiche hat liegen lassen.
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund. Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck
die Beobachtung mit den Blasen habe ich auch bei meinen geklebten Hintergründen gemacht, vor allem wenn nur ein normales 90gr/m² Druckerpapier verwendet wurde. Ich habe dann einige Sachen in einem Druckhaus/Druckerei für kleines Geld auf 120 gr/m² Papier drucken lassen. Das war weit weniger nervenaufreibend aufzubringen. Der Effekt entsteht, wenn der Kleber zu lange auf dem Papier ist und das Papier weich wird. Der gleiche Effekt ist auch beim tapezieren zu beobachten. Nur dort ist er erwünscht da sich das dicke Tapetenpapier genz leicht (1 - 1,5 mm) auseinanderschieben lässt um Rillen an den Ansatzstellen zu vermeiden. Blasen kann man auch in den Griff bekommen in dem man das Papier unten anlegt und es mit einer Gummirolle leicht nach oben annrollt - also Stückchen für Stückchen. Bloß nicht fest, da es sich sonst verzieht.
Die Blasen sollten aber nach dem trocknen zum großen Teil verschwinden da sich das Papier wieder zusammenzieht. Du kannst auch mal an einer Stelle die man nicht so sieht vorsichtig etwas Kleber mit einer Spritze in die Beule zu spritzen und versuchen die Beule platt zu drücken. Könnte aber sein das sich das Bild etwas 'Verformt' - deshalb an einer Stelle die so nicht oder schlecht zu sehen ist.
Viele Grüße vom Heimwerker - ich habe früher unsere Wohnung immer selbst tapeziert. Mein Papa hat es mir beigebracht!
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund. Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck
vielen Dank an Jürgen, Heiko und Claus für Eure Beiträge!
Claus,
Zitat von Claus B im Beitrag #1847die Beobachtung mit den Blasen habe ich auch bei meinen geklebten Hintergründen gemacht, vor allem wenn nur ein normales 90gr/m² Druckerpapier verwendet wurde.
auch der von mir verwendete Hitergrund ist nur dünnes Papier. Ich habe die beiden Hintergrundteile direkt an das schon an der Wand montierte Tragermaterial angeklebt. Das hat auch ganz gut geklappt, der Hintergrund ist gerade und der Versatz zwischen den beiden Teilen auch gering. Nur die Blasenbildung hats dann ruiniert. Mir gefällt halt das Motiv und daher werde ich es erst mal so lassen.
Zitat von Claus B im Beitrag #1847Du kannst auch mal an einer Stelle die man nicht so sieht vorsichtig etwas Kleber mit einer Spritze in die Beule zu spritzen und versuchen die Beule platt zu drücken. Könnte aber sein das sich das Bild etwas \'Verformt\'
Deswegen werde ich auch keinen "Rettungsversuch" starten, das Risiko der völligen Verhunzung ist einfach zu groß.
Zitat von Claus B im Beitrag #1847Viele Grüße vom Heimwerker - ich habe früher unsere Wohnung immer selbst tapeziert. Mein Papa hat es mir beigebracht!
Auch Grüße von einem Heimwerker zurück! Auch meine Eltern haben immer selber tapeziert. So habe ich es dann auch gelernt und ebenfalls immer selber in meinen Wohnungen Hand an die Wände gelegt!
an der alten Kornmühle gab es noch reichlich Vegetation. Sowohl an der Mauer, dem alten Silo und natürlich an dem alten Werkshaus wurden "bewachsen".
Außerdem wurde noch zur Sicherheit ein Zaiun zwischen dem Anschlußgleis und dem benachbarten Streckengleis aufgestellt. Sieht schon gleich nicht mehr so steril aus!
Das war es erst mal wieder mit einer kleinen Bastelei und damit wünsche ich Euch noch einen schönen Samstag Abend!
weiter gehts zur nächsten Mauer. Und zwar eine, welche neu gebaut wurde (die Forderung nach dem Aufbau der Mauer kommt ja immer von gewissen Zeitgenossen Anfang Oktober ).
Hier handelt es sich aber um die Abgrenzung des BW zum Hafenbecken.
In der Ursprungsversion war das vorderste Gleis im BW über eine Rampe auch ein Zufahrtsgleis zum Hafen. Durch den damaligen Umbau der Segmente mit Entfall der direkten Zufahrt habe ich auch die Rampe im BW ausgebaut un das Gleis ebenerdig verlegt. Hier Nachdem die beiden Segmente jetzt wieder Nachbarsegmente sind hat der Gleisanschluß jetzt natürlich nicht mehr in der Höhe gepasst. Aber da die Gleisanlagen im Freizeithafen eh nur noch Dekoration sind habe ich kurzerhand die optische Trennung zwischen BW und Hafen als Mauer gebaut.
Natürlich hat die Natur nicht nur die Mauer, sondern auch einen Teil des Lokschuppens, den Fahrleitungsmast sowie die beiden Lichtmaste erobert.
Außerdem kaschiert die Mauer auch wunderbar die Segmenttrennkante. Aber das ist erst in einem der nächsten Berichte besser zu sehen.