Hallo zusammen,

meine BR 103 mit Mittelmotor und 4-Achsantrieb bleibt bei Langsamfahrt über manche schlanken C-Gleisweichen hängen. Bei schneller Fahrt schleudert sie und fährt nach einem kurzen Ruck weiter.
Wenn das erste Drehgestell (Schleifer voraus) in die Nähe des Herzens kommt werden die Räder angehoben und die Lok bleibt stehen. Obwohl das hintere Drehgestell noch vollen Kontakt zur Schiene hat, bleibt die Lok hängen.

Die Haftreifen sind bei jedem Drehgestell gleichseitig jeweils auf der ersten und dritten Achse angeordnet. Zu den beiden Drehgestellen aber diagonal. Ich habe jetzt die Räder einer Achse je Drehgestell abgezogen und seitenvertauscht montiert, so daß die Haftreifen auf jedem Drehgestell diagonal sind.

Zu mindest bei Schneller Fahrt tritt das Problem kaum sichtbar auf, für die Langsamfahrt gibt es keinen Erfolg.

Fazit für mich.
Als ich die Anlage 2002 gebaut habe, gab es mit den schweren Loks von Märklin keine Probleme.
Mit den modernen leichten Loks habe ich zunehmend Probleme mit der Zugkraft, obwohl ich Steigungen von nur max. 3% habe, schleudern einige Loks (5-7 Schnellzugwagen), vor allem wenn am Ende ein oder zwei R1/R2 Gleise (Schattenbereich als Übergang zu R3/R4) kommen.

Kennt Ihr dir Problematik?
Gibt es Lösungsansätze?

[quote="Georg Tanzer" post_id=2206652 time=1607954211 user_id=1048]
Hallo zusammen,

meine BR 103 mit Mittelmotor und 4-Achsantrieb bleibt bei Langsamfahrt über manche schlanken C-Gleisweichen hängen. Bei schneller Fahrt schleudert sie und fährt nach einem kurzen Ruck weiter.
Wenn das erste Drehgestell (Schleifer voraus) in die Nähe des Herzens kommt werden die Räder angehoben und die Lok bleibt stehen. Obwohl das hintere Drehgestell noch vollen Kontakt zur Schiene hat, bleibt die Lok hängen.

Die Haftreifen sind bei jedem Drehgestell gleichseitig jeweils auf der ersten und dritten Achse angeordnet. Zu den beiden Drehgestellen aber diagonal. Ich habe jetzt die Räder einer Achse je Drehgestell abgezogen und seitenvertauscht montiert, so daß die Haftreifen auf jedem Drehgestell diagonal sind.

Zu mindest bei Schneller Fahrt tritt das Problem kaum sichtbar auf, für die Langsamfahrt gibt es keinen Erfolg.

Fazit für mich.
Als ich die Anlage 2002 gebaut habe, gab es mit den schweren Loks von Märklin keine Probleme.
Mit den modernen leichten Loks habe ich zunehmend Probleme mit der Zugkraft, obwohl ich Steigungen von nur max. 3% habe, schleudern einige Loks (5-7 Schnellzugwagen), vor allem wenn am Ende ein oder zwei R1/R2 Gleise (Schattenbereich als Übergang zu R3/R4) kommen.

Kennt Ihr dir Problematik?
Gibt es Lösungsansätze?
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Hi Georg,

da erstens die Lok schon seit 2017/18 im Handel ist, in keine anderen, ähnlich lautenden Probleme bisher bekannt wurden, und meine Freitag gelieferte und gleich ausgiebig auf der Fliesenbahn getestete Touristik 103 auch vollkommen problemlos mit dem 10 Wagen-Zug über eine größere Anzahl schlanker Weichen gelaufen ist, glaube ich an ein Einzelproblem deiner Lok.

Möglich ist ein falsch montierter Schleifer oder falscher Schleifer, oder auch ein falsches Radsatzinnenmaß.

Wenn Du nicht über die Erfahrung/Werkzeug verfügst, um das zu erkennen und instandzusetzen, würde ich die Lok mit einem freundlichen Hinweis in Briefform, incl. mindestens einer der Weichen, auf denen das Problem auftritt, nach Märklin schicken.
Wenn Du die vorher Tel. oder per Mail meldest, und die Lok noch in der Garantie ist, bekommst Du sogar den Paketaufkleber zugeschickt.


Viele Grüße, Michael

Hallo zusammen,

oder sind ganz banal die Haftreifen hart geworden und müssen ersetzt werden?

Gruß
Martin

Hallo !
Drückt der Schleifer die Lok zu hoch . ? einen weniger Hohen . möglich bekommst diesen getauscht .
Haftreifen n.I.Ordnung ? ebenfals bekommst getauscht .

Hallo an Alle die mir geantwortet haben,

Zunächst vielen Dank!!!

Dank euerer Hilfe habe ich das Problem gefunden.
Es war tatsächlich der Schleifer, dieser war anscheinend vom Werk falsch gesteckt. Es gibt tatsächlich drei Möglichkeiten:

Eine ist Falsch, die Lok fährt trotzdem kann aber beim Überfahren von Weichen einen Kurzschluss verursachen, oder wie in meinem Fall schleudern. Die andere ist ganz falsch, Lok fährt nicht.

Nach dem Tipp mit den Haftreifen, habe ich die dann auch gewechselt, kann ja nicht schaden.

Da hat sich dann gleich das nächste Problem ergeben. Zum wechseln der Haftreifen, muß die Drehgestellblende demontiert werden.
Bei dem Drehgestell ohne Schleifer, kein Problem. Bei dem mit Schleifer eher problematisch, da ist ohne große Manipulation gleich das Kabel abgerissen.
Das Kabel lässt sich nicht einfach nach unten ziehen, weil es durch das Getriebe (absichtlich) geklemmt wird.

Folglich muß die Lok geöffnet werden.
Platine Abschrauben, dann die vordere Schraube am Getriebe lösen, die hintere Schraube ist zu zwei Drittel durch die Kardanaufnahme verdeckt, d.h. den Schraubenzieher kann man nur schräg ansetzen (Murks).

Beim Umdrehen der Lok nicht aufgepasst, schon ist der Motor rausgefallen (ein Kabel ab).
Schleiferkabel angelötet und wieder in die Lok zurück gezogen.

Da bei Märklin anscheinend die Devise gilt viel hilft viel, was das Fett angeht, mußte ich bevor ich den hinteren Kardan einfädeln konnte den Lautsprecher entfernen, dieser war auch ordentlich eingefettet (deßhalb wahrscheinlich der butterweiche Klang).

Vorderes Getriebe angeschraubt, dabei vorschriftsmäßig das Schleiferkabel geklemmt.
Dann die beiden Motoranschlüsse wieder angelötet, zwischenzeitlich war das zweite Kabel auch abgegangen.
Geäuse wieder aufgesetzt. Alles bestens, wie soll es auch anders sein.

Warum Märklin so steife Kabel verwendet ist mir schleierhaft.
Beim Gläsernen Zug war schon nach einer halben Stunde Fahrbetrieb das erste Kabel ab.
Auch bei früheren Reparaturen ist mir das eine oder andere Kabel abgegangen, diese habe ich dann gegen dünnere und vorallem flexiblere ersetzt.

Wenn Ihr eine andere Methode habt bei einer BR 103 (39170) die Haftreifen zu wechseln.
Ich hätte ein nicht zu unterschätzendes Interesse an einer Alternative.