RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#51 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 20.06.2008 20:21

Ach herrje. Jetzt hab ich noch was neues zusammengeschustert.

Bei dieser Version sind sogar Zugkreuzungen möglich, was aber auf die nutzbaren Gleislängen im Bahnhof so seine Auswirkungen hat.



Wenn das so weiter geht, werd ich in 10 Jahren immernoch Pläne posten ...


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#52 von pes66 ( gelöscht ) , 25.06.2008 18:57

Hey Valentin,

nur einen kleinen Tipp

Plane bei den schlanken Weichen IMMER die Stücke 24071 ein,sonst musst du nachher sägen ohne Ende.

Liebe Grüße

Torben


pes66

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#53 von Thilo , 25.06.2008 19:53

Hallo,

dem möchte ich (teilweise) wiedersprechen.

Zwischen zwei schlanken Weichen, die am geraden Strang direkt hintereinander liegen, würde ich auf jeden Fall das Zwischengleisstück 24071 weglassen. Dadurch spart man immerhin pro Weichenpaar 70mm und es sieht m. E. auch harmonischer aus. Der Bastelaufwand hält sich dabei auch in Grenzen.

Ansonsten benutze ich natürlich auch das Zwischengleisstück. Die abnehmbaren Böschungen sind doch einfacher, als am Gleis herumzusägen.


Wie man im Plan sieht, habe ich bei beiden Einfahrweichenpaaren die 24071-Zwischengerade weggelassen. Bei zwei Meter Nutzlänge macht sich das zwar nicht so stark bemerkbar (außer optisch), aber bei Valentins Bahnhofsgröße dürften zusätzliche 14cm doch ein Unterschied machen.


Auf die schnelle habe ich leider kein besseres Photo von den Einfahrweichen gefunden. Mein Bahnhof läßt sich sowohl als End- wie auch als Durchgangsbahnhof verwenden (als Endbahnhof wäre das übrigens die Streckenseite).

Das Lokschuppengleis ist ähnlich wie in einen von Valentins Entwürfen mit einen 24912-Gleis vom Streckengleis weggebogen. Sieht besser aus und ansonsten wäre der Lokschuppen zu breit gewesen.

Ich bin inzwischen endlich dabei die eine wackelige provisorische Wendeschleife durch zwei richtige dreigleisige Modulwendeschleifen zu ersetzen.

Viele Grüße und viel Erfolg beim Planen und Bauen!

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#54 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 24.07.2008 18:08

Hallo!

Ich bin mal wieder am schaffen gewesen und habe jetzt meinen mittlerweile 22. Plan zusammengebastelt.
Es sind Zugkreuzungen möglich, auch wenn die Zuglänge darunter etwas zu leiden hat. Meine Standard 216 mit drei Silberlingen passt nicht mehr drauf aber dafür gibt es eine Menge Güterverkehr: ein Güterschuppen, ein Freiladegleis und eine Kombirampe mit zwei Gleisen wollen bedient werden.

Über Kommentare freu ich mich immer wieder!


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#55 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 29.07.2008 18:28

Wieder mal was neues von mir:



Hier gibt es jetzt ziemlich viel zu tun für die Eisenbahner.
Einmal sind Zugkreuzungen möglich. Dann gibt es rechts ersten einen Güterschuppen, eine Rampe und eine größere Ladestraße.
Links neben dem EG befindet sich nochmal eine kleinere Ladestraße.

Übrigens hat dieser Bahnhof ein reales Vorbild, nämlich den BF Enzweihingen. Nur, dass es bei mir einen eingleisigen Lokschuppen (wir fällt gerade auf, dass es vom Platz her auch für einen zweigleisigen reichen tät). Auch der eigentliche Bahnsteig mit nur einer einseitigen Einstiegsmöglichkeit wurde von mir zum Inselbahnsteig umfunktioniert.


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#56 von Thilo , 29.07.2008 18:38

Hallo Valentin,

der Bahnhof ist nicht schlecht, aber ohne Zwischengerade 24071 können die Gleise 1 + 2 (von oben gezählt) nicht gleichzeitig genutzt werden, da der Gleisabstand so gering ist, daß sich die Züge berühren und nicht einander passieren können (z. B. Lok umsetzen bei besetzten Gleis 2 ist damit nicht möglich).

Du solltest wirklich bei deinen Planungen mit den schlanken C-Gleis-Weichen an die Zwischengerade 24071 denken. Diese haben auch die abnehmbaren Schotterböschungen, damit sie ohne Säge- und Schnitzarbeiten an die Weichen 24711, 24712 und die Kreuzung 24740 angesteckt werden können. Deshalb solltest du sie auch bei größeren Gleisabständen einplanen (siehe auch Torben und mein Beitrag weiter oben).

Außerdem solltest du darauf achten, daß keine Weichen auf den Modulkanten liegen. Eine C-Gleisweiche läßt sich zwar teilen, aber nur hinter dem Weichenherz, ansonsten sind Mechanik, Weichenzungen und Antrieb im Weg (ich mußte die Weiche zu meiner Rampe halbieren, es geht zwar, aber man sollte es wirklich nach Möglichkeit vermeiden!).

Ansonsten gibt es spätestens bei der Verwirklichung des Planes ein sehr böses Erwachen!

Viele Grüße

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#57 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 29.07.2008 19:05

Hallo Thilo!

Danke für deinen Kommentar.
Die Sache mit den 24071 scheint wirklich kritischer zu sein, als ich dachte.
Ich hatte mich da eigentlich auf eine Artikelserie von Rolf Knipper in der Miba zur Anlage Kottenforst verlassen, in der er scheinbar mit relativ geringem Bastelaufwand normale Gleisstücke zuschneidet, damit sie passen.
Das mit der nutzbaren Gleislänge der beiden oberen Gleise ist allerdings ein Problem, das angegangen werden sollte, danke für den Hinweis.


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#58 von Thilo , 29.07.2008 19:16

Hallo Valentin,

die Rolf Knipper Artikel aus den 90er kenne ich auch noch. Wenn ich mich richtig entsinne hatte er aber die Normalweichen 24611/24612 umgebaut (schlanke Weichen gab es noch nicht).

Beim Modulbau wirst du auch nicht um das Kürzen von Gleisen (Stichwort: Modulkante) herumkommen, aber das ist wirklich kein größerer Aufwand. Nur bei den schlanken Weichen ist das eine elende Schnitzerei und sehr ärgerlich, wenn man eine teure Weiche weg werfen muß.

Zitat
Das mit der nutzbaren Gleislänge der beiden oberen Gleise ist allerdings ein Problem, das angegangen werden sollte, danke für den Hinweis.


Ach ja... nur um Mißverständnisse zu vermeiden: Nicht die Gleislänge ist das Problem, sondern der Gleisabstand. In deinen Plan liegen die Gleise so dicht nebeneinander, daß z. B. deine im Plan eingezeichnete Köf den letzen Personenwagen auf dem Nebengleis berühren würde.

Viele Grüße und viel Erfolg mit der weiteren Planung!

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#59 von Fritz Steinhäufl , 29.07.2008 19:16

Hallo Thilo !

Wenn man die schlanken C-Gleis Weichen ohne Zwischengerade zusammensteckt, so ergibt das einen Gleisabstand von ca. 49,5 mm, das entspricht in 1:1 etwa 4,30 m.
Beim Vorbild sind (oder waren, da in Deutschland nur die verschiedenen Länderbahnen so platzsparend gebaut haben; manche derartige Gleisanlagen haben sich aber durchaus bis heute gehalten) Gleisabstände in Bahnhöfen zwischen Nebengleisen ab 4,00 m üblich. Ich habe selbst in Österreich mehrfach derartig geringe Gleisabstände gemessen (Vorchdorf 4,25 m, Gutenstein 4,05 m, ...). Es sollten also umgerechnet 4,30 m auch im Modell problemlos möglich sein. Es müssen nur die Grenzzeichen etwas weiter vom Weichenherzstück weg gesetzt werden (ab Weichenende bei 24711/712 mindestens 10 cm).
Auch die NEM geht von einem Mindestabstand von 46 mm in H0 aus (entspricht genau 4,00m). Die Fahrzeuge sind beim Vorbild, abhängig von ihrer Länge, maximal etwa 3,10 m breit (nur bei sehr kurzem Radstand, sonst schmaler).
Das Beschneiden der anschliessenden Gleise ist keine Hexerei und bei dauerhaftem Aufbau einer Anlage kein Problem. Nur bei "fliegendem" Aufbau würde ich davon eher abraten.

Gruß vom Fritz


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#60 von Thilo , 29.07.2008 19:20

Hallo Fritz,

ich hatte es anfangs selber mit zwei schlanken C-Weichen (mit zugeschnitzten Böschungen) ausprobiert und die Züge haben sich berührt. Spätesten wenn sich zwei Dampfloks mit ausladenen Zylindern (S3/6 oder GFN 50) begegnen, paßt es nicht mehr. Vom Roco Gleiskran reden wir gar nicht erst.

Beim Zersägen von Gleisen gibt es leider immer auch Ausschuß, und dann ist es besser man hat "nur" eine billige Gerade zersägt als eine teure Weiche.

Viele Grüße

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#61 von Fritz Steinhäufl , 29.07.2008 19:23

Zitat von Thilo
die Rolf Knipper Artikel aus den 90er kenne ich auch noch. Wenn ich mich richtig entsinne hatte er aber die Normalweichen 24611/24612 umgebaut (schlanke Weichen gab es noch nicht).



Die Artikelserie Kottenforst von Rolf Knipper war, so weit ich mich erinnere, in etwa 2003 in der MIBA zu lesen. Rolf Knipper hat bei diesem Projekt ausschliesslich die schlanken Weichen 24711/712 verwendet, zum Teil auch ohne Zwischengerade mit einem Gleismittenabstand von 49,5 mm.

Gruß vom Fritz


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#62 von Thilo , 29.07.2008 19:31

Hallo Fritz,

ich kenne nur die Artikel aus 11 + 12/1998 von Herrn Knipper über das C-Gleis.

Und nach meiner eigenen Erfahrung (siehe oben) ist es ohne Zwischengerade zu eng für einen sicheren Betrieb mit allen Fahrzeugen, insbesondere wenn ein langes, breites Fahrzeug aus der Kurve kommend an einen stehenden Fahrzeug vorbei fahren soll, wie in der Einfahrt in Gleis 2 von Valentins Plan (den Gleisplan von Herrn Knipper kenne ich nicht).

Mir geht es hauptsächlich darum, daß Valentin (und andere) nicht vor einer teuren Bauruine und einen Haufen zersäbelter und damit für andere Projekte unbrauchbarer Weichen stehen.

Zumindest sollte Valentin wenn er sich zu der Konstellation ohne Zwischengerade entschließen sollte, mit seinen gesamten Fuhrpark intensive Probefahrten machen bevor er mit dem Aufbau beginnt. Probleme wird es aber spätesten geben, wenn er sich eine S3/6 (egal welcher Hersteller, paßt aber auch nicht wirklich in den Bahnhof :wink oder einen Gleiskran von Roco anschafft.

Übrigens ist es auch mit Zwischengerade in meinen Bahnhof zwischen Gleis 2 + 3 zu eng für einige Fahrzeuge. Dort stehen nämlich Signale zwischen den Gleisen (wegen der Antriebskästen leider auch nicht ganz mittig).

Viele Grüße

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#63 von Fritz Steinhäufl , 29.07.2008 21:37

Zitat von Thilo
ich kenne nur die Artikel aus 11 + 12/1998 von Herrn Knipper über das C-Gleis.



Das sind dann 2 verschiedene Beiträge. 1998 hat er sich um ersten Mal mit dem C-Gleis beschäftigt, damals natürlich nur mit den "kurzen" Weichen, bei denen er den abzweigenden Strang auf etwa 17,5° gekürzt hat, um einen engeren Gleisabstand und ein eleganteres Aussehen zu erreichen.
Später, als die schlanken Weichen erschienen waren, hat er dann den Bahnhof Kottenforst weitgehend originalgetreu nachgebaut.


Zitat von Thilo
Und nach meiner eigenen Erfahrung (siehe oben) ist es ohne Zwischengerade zu eng für einen sicheren Betrieb mit allen Fahrzeugen, insbesondere wenn ein langes, breites Fahrzeug aus der Kurve kommend an einen stehenden Fahrzeug vorbei fahren soll, wie in der Einfahrt in Gleis 2 von Valentins Plan (den Gleisplan von Herrn Knipper kenne ich nicht).



Darum auch mein Hinweis, die Weichengrenzzeichen mindestens 13 cm (nicht 10 cm, wie ich irrtümlich ohne nachzuschauen im vorigen Posting geschrieben habe) vom Weichenende entfernt zu plazieren. Die Nutzlängen der Gleise verkürzen sich dadurch natürlich. Aber auch mit den Zwischengeraden 24071 muss das Grenzzeichen etwa 9 cm vom Weichenende (oder 2 cm vom Ende der Zwischengeraden) weg sein, damit ein im gebogenen Strang fahrendes langes Fahrzeug sicher an einem anderen im Nebengleis stehenden vorbeikommt. Beim Vorbild werden die Grenzzeichen dort gesetzt, wo der Gleisabstand 3,50 m erreicht. Im Modell muss man hier deutlich mehr zugeben (nach meinen Versuchen bei ca. 44-45 mm Abstand).


Zitat von Thilo
Mir geht es hauptsächlich darum, daß Valentin (und andere) nicht vor einer teuren Bauruine und einen Haufen zersäbelter und damit für andere Projekte unbrauchbarer Weichen stehen.



Ich kenne natürlich Valentins Erfahrungen beim "Umfrisieren" von Gleisen und Weichen nicht. Beim ersten Versuch muss man aber schon damit rechnen, einmal eine verhaute Weiche in den Müll werfen zu müssen.


Zitat von Thilo
Zumindest sollte Valentin wenn er sich zu der Konstellation ohne Zwischengerade entschließen sollte, mit seinen gesamten Fuhrpark intensive Probefahrten machen bevor er mit dem Aufbau beginnt. Probleme wird es aber spätesten geben, wenn er sich eine S3/6 (egal welcher Hersteller, paßt aber auch nicht wirklich in den Bahnhof :wink oder einen Gleiskran von Roco anschafft.



Probefahrten sind sowieso in solchen Fällen immer zu empfehlen.
Die angeführten Beispielfahrzeuge sind natürlich von Haus aus kritisch:
Der Roco Kranwagen ist einem amerikanischen Vorbild nachgestaltet, dort sind aber das Lichtraumprofil und somit auch die Fahrzeuge um einiges gößer als hier in Europa. Die Fleischmann 50er ist noch im Maßstab 1:85 gehalten. Die S 3/6 ist von Haus aus für ihre ausladenden Zylinder berühmt. Wegen der breiteren Räder, der größeren notwendigen Seitenverschieblichkeit der Achsen und des nötigen größeren Spiels beim Gestänge müssen bei Großserienmodellen von Dampfloks in H0 fast immer die Zylinder weiter nach außen gerückt werden, als eigentlich maßstäblich wäre. Wenn dann eben noch das Vorbild hier sehr breit ist, kann das Modell diesbezüglich zum Problemfall werden.


Zitat von Thilo
Übrigens ist es auch mit Zwischengerade in meinen Bahnhof zwischen Gleis 2 + 3 zu eng für einige Fahrzeuge. Dort stehen nämlich Signale zwischen den Gleisen (wegen der Antriebskästen leider auch nicht ganz mittig).



Für den beim Vorbild in solchen Fällen manchmal angewandten Trick - rechts nur die Schachbretttafel, und das Signal dann links, wo hoffentlich mehr Platz ist - sind die 49,5 mm Gleisabstand auch zu eng. Die Beispiele solch enger Gleisabstände, die ich beim Großbetrieb gefunden habe, sind ausschließlich auf Nebenbahnen oder Nebengleisen in Bahnhöfen anzutreffen, wo es keine Signale gibt. In Österreich war man früher bei der Aufstellung von Signalen auch viel sparsamer, als die diversen deutschen Signalvorschriften der Epochen 2 - 6 vorschreiben.


Gruß vom Fritz


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#64 von drako ( gelöscht ) , 30.07.2008 08:03

Wenn ich mir das Thema von vorne bis hinten durchlese, frage ich mich doch, wie lange die Eisenbahnpioniere damals an einer Planung für einen Bahnhof gesessen habe. Ob die auch so lange diskutiert haben?

Bei einem Kleinstadtbahnhof wird das ja noch einfach gewesen sein, aber bei Bahnhöfen in Großstädten wie Köln, Hamburg oder München?

Vielleicht weiss ja einer von euch etwas darüber?


drako

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#65 von 8erberg , 31.07.2008 08:08

Hallo,
"Hauptbahnhöfe" gab es erst zu einem Zeitpunkt, als es mehrere Linien in den Städten gab, die auch meist in eigenen Bahnhöfen ankamen und das Durcheinander den innerstädtischen Verkehr zu sehr belasteten.
Meist hatte man da schon einen großen Gleisschlamassel und versuchte noch das Beste daraus zu machen... siehe Hamburg, wo Schnellzüge mal durch die Stadt fuhren... bis endlich ein "richtiger" Hauptbahnhof gebaut wurde...

Bahnhöfe sahen selten nach 10 Jahren Betrieb "so" aus, wie sie mal geplant und gebaut wurden. Anschlüsse waren zu Anfangszeiten der Eisenbahn viel häufiger und viel wichtiger als heute. Aus kleinen Anschließern wurden Großbetriebe, andere mussten schließen oder verlagerten den Betrieb.

Erst einmal gab es Auflagen der Behörden: z.B. musste eine Nebenbahn in Preussen in der Lage sein, einen "halben Militärzug pro Stunde pro Richtung" durchlassen zu können. Ein Militärzug hatte bei den Preussen 400 mtr. Länge, so stand schon mal die Länge der Überholgleise fest...
Dann kam die eigene Betriebsführung hinzu: da damals die Leistungen der Lok erheblich geringer waren mussten viel mehr Züge fahren und diese eben häufig auf 1-gleisigen Strecken "kreuzen".
Irgendwelche Leute wollten auch immer wo die Bahn fuhr einen zusätzlichen Bahnhof/Anschluß haben (z.B. der "tolle Bomberg", der immer im Zug an der gleichen Stelle die Notbremse zog, die Strafe bar bezahlte und dann zu der bereits wartenden Kutsche ging. Der Bahnhof "Buldern" den die Bahn dann deswegen baute gibt es noch heute...)
So waren Bahnanlagen immer im Umbau: aus 1-gleisigen Strecken wurden 2-gleisige, nach der Verstaatlichung wurden "Konkurrenzstrecken" stillgelegt und Verbindungskurven gebaut ... usw, usw...

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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#66 von drako ( gelöscht ) , 31.07.2008 12:34

Danke für die tolle Beschreibung

Ich kanns mir nun gut vorstellen, wie es damals war.


Einen schönen warmen Tag aus dem Lipperland.


drako

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#67 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 31.07.2008 19:14

Es folgt Plan Nummer 24:



Hier ist wieder besonders viel Güterverkehr möglich. Es gibt zwei Freiladegleise, einen Güterschuppen, einen Fabrikanschluss und eine Kopframpe.

Ist wie ich finde, einer meiner besseren Vorschläge. Was meint ihr dazu?


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#68 von Thilo , 31.07.2008 19:37

Hallo Valentin,

gefällt mir auch sehr gut.

Nur je eine Kritik, ein Hinweis und ein Lob:



Das linke Weichenpaar, was die Gleise 1 + 1A an Gleis 2 anschließt, erfüllt m. E. keinen rechten Sinn. Ich würde es weglassen (gut, daß ich mein Weichenentferner-Spray dabei hatte ).

Beim Hosenträger, der die Gleise 4 + 4a an Gleis 3 anschließt, ist die Gerade (du hast es mit 2205 gezeichnet) 180mm lang. Ich habe ein Gleis 24188 entsprechend gekürzt.

Insgesamt ein schöner ausgewogener Bahnhof. Und schön, daß keine Weichen auf den Modulkanten liegen und an (fast) keiner Weiche herumgesägt werden muß (nur bei den Einfahrweichen mußt du die Bettungen etwas anschnitzen). Den Bahnhof kannst du auch ohne größere Sägearbeiten probeweise auslegen (wenn ich daß richtig kommst du mit vier Modultrennstellen und dem gekürzten Gleis im Hosenträger aus).

Viele Grüße und entweder

a) viel Erfolg beim Bau

oder

b) viel Erfolg beim Weiterplanen

Thilo


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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#69 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 31.07.2008 22:51

Hi Thilo!

Danke für deine Antwort.
Ich dachte mir dieVerbindung vom Gleis 1 zu 2 aus folgendem Grund:
Wenn die Ladestraße an Gleis 1 belegt ist, kann man mit der Weiche noch den Güterschuppen direkt bedienen, ohne die zuerst die Ladestraße frei machen zu müssen.
Die Sache mit dem 2205 ist nur eine Verlegenheitslösung, da ich bei Wintrack noch kein "Flexgleis" fürs C Gleis gefunden habe. Ich werde dann natürlich so wie du's gedacht hast ein 24188 entsprechend kürzen.


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#70 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 26.08.2008 16:23

Wieder mal was neues.
Angelehnt an den Anlagenvorschlag Aschau aus der Miba ist meine neuste Idee. Aus Platzgründen musste der Mibaplan mit eigentlich 3 Gleisen um ein Gleis gekürzt werden.
Wie gefällt es euch?


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#71 von markstutz ( gelöscht ) , 10.11.2008 00:53

Hallo Valentin

Grundsätzlich auch eine interessante Idee für einen Bahnhof. Aber es scheint mir, als ob die serielle Anordnung (hintereinander) von Haupt- und Anschlussgleisen doch etwas viel von deinem Platz wegnimmt. Die parallele Anordnung braucht mehr Tiefe, bietet aber mehr Nutzlänge in der Tiefe.

Ich denke, dass dein vorletzter Plan (# 24) noch Potential hat - ich werde mich da morgen mal daran versuchen...


markstutz

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#72 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 16.11.2008 14:56

Hallo Leute!

NAch längerer Pause hat mich jetzt der Artikel aus der Miba über die Anlage Landwitz (06/2006 glaub ich) inspiriert (mal wieder).
Da ich mir neulich die Märklin Regionalbahn-Startpackung gönnen konnte und ich ja schon über 4 schlanke Weichen, sowie ein paar zusätzliche Gleise verfüge, lag der Gedanke nah, damit doch was auf die Beine zu stellen.
Nach vielem Nachdenken, hauptsächlich bezüglich der Unterbringungsmöglichkeiten der Anlage und den teilweise sehr hübschen Teppichanlagen hier im Forum, bin ich auf folgendes gekommen:



Die "Anlage" wird an den eingezeichneten Linien trennbar sein. Am oberen linken Ende werden die Züge auf ansteckbare Abstellgleise die Szene verlassen.
Da mir zu Lagerung der Bahn leider kaum Platz bleibt, wird neben den Gleisen rechts und links je nur 1,5 cm Raum bleiben. Damit ist natürlich nicht viel anzufangen aber man kann immerhin die Bahnsteigkante oder die Laderampe andeuten.
Die Gleise selbst werden aber wie bei einer "echten" Modellbahn eingschottert, das Schotterbett verbreitert und gealtert.
Die Idee ist also so eine Art Mischung aus einer Teppichanlage und halbwegs realistischer Modellbahn, mit der ich versuche, das beste von beiden zu vereinen und dabei auch noch Geld und PLatz zu sparen.

Was meint ihr dazu?


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#73 von shay , 18.11.2008 15:35

...und ich hab gedacht, der Kerl fängt jetzt endlich an zu bauen...


Gruß: Martin

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RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#74 von Dampflok85 ( gelöscht ) , 18.11.2008 17:13

Zitat von shay
...und ich hab gedacht, der Kerl fängt jetzt endlich an zu bauen...



Vorfreude ist die schönste Freude


Dampflok85

RE: Nebenbahn-Endbahnhof

#75 von markstutz ( gelöscht ) , 18.11.2008 21:43

Hallo Valentin

Wie sieht es eigentlich mit deinem maximal verfügbaren Platz aus? Ich denke da nicht unbedingt an eine fix installierte Anlage, aber wenn du z.B. an deine Bahnhofssegmente einen kleinen Fiddle Yard anhängen könntest, um Betrieb zu machen wäre das doch schon mehr als nichts....

Einfach noch als weitere Anregung diese kleine Skizze:



Wenn man nun in einem Bogen nach rechts unten gelangen würde, können dort drei, vier Abstellgleise die Züge aufnehmen und die "weite Welt" spielen...


markstutz

   


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