RE: Atomloks usw. usf.

#76 von Lokpfeife , 19.09.2022 11:38

Moin alle zusammen,

damit dieser Faden nicht erkaltet mal etwas Feuerkohle nachgelegt. Als erstes auch hier die V600 im Krauss-Maffei-Design als fiktive Atomversuchslok, im Stummifaden RE: BR103 Türkis und andere (479) schon veröffentlicht.


größere Auflösung: Atomlok_A600_Maffei_12-Achsen_Stummi.png

Was man hier und da auch immer wieder sieht, sind Umbauten der Diesellok V200 zu einer leistungsstarken Doppellokomotive V400, zumeist mit einem Jakobsdrehgestell (zwei- oder auch dreiachsig) versehen. https://www.altemodellbahnen.de/t34886f8-V-Doppellok.html. Bei #5 wird dabei erwähnt, daß ein Messekatalog von Krauss-Maffei von 1952/53 tatsächlich eine V200 mit nur einem Führerstand als Doppellok zeigte. https://www.h0-modellbahnforum.de/t33291...ffei-V-V-V.html. Es ist zu vermuten, daß Krauss-Maffei bei der Doppellok V400 auf einen Export in die USA spekulierte, was dem Lokhersteller später auch mit der ML 4000 CC gelang.

Leider sind derweil die Bilder des Messekataloges gelöscht, das ich bei meinen folgenden Zeichnungen etwas im Nebel rumstochere. Aus Gewichtsgründen ging ich nicht von einem Jakobsdrehgestell aus, sondern habe die vorhandene V200 in der Länge und Gestell belassen, jedoch dem Lokgehäuse nur einen Führerstand (A-Einheit) verpaßt. Den auf der anderen Seite gewonnen Raum habe ich für einen Lokübergang und für zusätzliche Kühler/Lüfter genutzt. Die gezeichnete ganz lokführerlose B-Einheit ist fiktiv und wäre, wenn gebaut worden, wahrscheinlich nur etwas für den Export gewesen. Wider Erwarten waren die führerlosen B-Units in den USA auch nicht der Renner, wie es sich der amerikanische Lokhersteller EMD mit seiner dieselelektrischen F-Serie erhoffte. Die Eisenbahngesellschaften dort sagten sich wohl, besser am Anfang etwas mehr Geld ausgeben, aber dann kann man später auch die Lok einzeln nutzen und ist dabei nicht auf eine andere Lok angewiesen.

Wie hier zu sehen ist, ist meine V400 nicht neu, auch andere Modellbauer (z.B. Eisenbahndiesel) haben die V400 schon gebaut, siehe hier:103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort (10) oder auch die Entwürfe hier RE: BR103 Türkis und andere (384). Die Loks habe ich mal in den Farben der DB gefaßt, obwohl diese wohl vom US-amerikanischen modulen Loksystem wenig hält.

größere Auflösung: Diesellok_V400_A1-Einheit_Stummi.png


größere Auflösung: Diesellok_V400_A-A-Einheit_stummi.png


größere Auflösung: Diesellok_V400_B-Einheit_Stummi.png


größere Auflösung: Diesellok_V400_A-B-Einheit_stummi.png


größere Auflösung: Diesellok_V400_A-B-A-Einheit_stummi.png


größere Auflösung: Diesellok_V400_B-B-A-Einheit_stummi.png

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RE: Atomloks usw. usf.

#77 von Brumfda , 19.09.2022 13:00

Moin Thorsten!


Wieder Megageil DAS!

Einfach ein feuchter Traum. Allerdings hat mein Computer nicht die Links geöffnet. Geht das nur mir so? Ich würde sie mir unglaulich gerne anschauen. Bei den B- Units bleibt die Frage, wofür der Raum der weggefallenen Cockpits genutzt wurde? Gar größere Motoren gebaut und entsprechend Kühlung dahin verlegt und somit V250 Unit oder ähnliches? Aufgrund der lage der Motoren und der Art des Antriebes wurde wohl kaum anders entwickelt und somit wäre mit dem Rahmen die Länge entsprechend gleich geblieben. Insofern passt das Äußere zur wahrscheinlichen Realität. Ob an den Enden tatsächlich Fenster wären, wäre die Frage. Durch sie präsentierte man stolz die Motoren. Ich nehme mal an, dass an den Enden nichts vergleichbares zu sehen ist und man lieber die Karosse an der Stelle mit einfachem Stahl und damit preiswerter produziert hätte. Deine Lösung ist allerdings deutlich eleganter.


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
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DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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RE: Atomloks usw. usf.

#78 von d3lirium , 19.09.2022 13:28

Zitat von Brumfda im Beitrag #77
Durch sie präsentierte man stolz die Motoren.



Moin!

Ich glaube, hier war eher der Pragmatismus der damaligen Zeit Treiber der Fenster

Bei mir gehen die links leider auch nicht

Ansonsten: schicke Loks!

Viele Grüße
Sascha


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RE: Atomloks usw. usf.: Links

#79 von Lokpfeife , 19.09.2022 13:29

Hallo,

danke für den Hinweis mit den Links. Jetzt müßte das funktionieren.

Ich habe hinter den Fenstern zusätzliche Kühler vorgesehen. Außerdem muß man den Platz für den Übergang mit einrechnen. Die V200 wird im Innern sowieso als ziemlich eng beschrieben. Etwas mehr Freiraum und Licht wären nicht verkehrt

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RE: Atomloks usw. usf.

#80 von Lokpfeife , 06.10.2022 01:11

Moin alle zusammen,

einige altersschwache V200 bekamen in den 1970gern noch einen neuen Bundesbahnanstrich verpaßt, der wohl beim Eisenbahnfan auf wenig Gegenliebe stieß. Vollständigerweise hier nun die V200 in beige-blau. Wenn man die Werbeloks und die Privatbahnen abzieht, gab es meines Wissens nach von der DB keine anderen V200-Anstriche als Purpurrot und die Beige-blaue. Oder etwa doch?

größere Auflösung: Diesellok_V200_Serie_beige-blau_stummi.png


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Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#81 von Lokpfeife , 25.10.2022 01:01

Werte Stummifreunde,

heute möchte ich den Interessierten hier eine weitere, einst geplante Atomlok vorstellen, die sowjetische Atomlok, von mir „АЛ1“ (= Atomlokomotive 1) genannt.
Während in den westlichen Ländern spätestens in den 1960ger Jahren das Thema einer atomangetriebenen Lokomotive gestorben war, sah das in der diktatorischen Sowjetunion anders aus, da man hier wenig Rücksicht auf die Meinung und die Gesundheit der eigenen Bevölkerung nahm, sobald es um die Staatsicherheit ging. – Über Atomlokprojekten aus der Sowjetunion vernahm man immer wieder was, meistens mit übertriebenen Angaben, was diese alles leisten sollten, illustriert mit gezeichneten Phantasielokomotiven. Danach verschwanden diese Atomloks wieder still und leise aus der Öffentlichkeit und sie gerieten in Vergessenheit.

Dennoch scheint es ein Atomlokprojekt gegeben zu haben, welches anscheinend fast durchkonstruiert wurde. Es handelte sich wohl um eine geplante Atomlokomotive, die vorrangig die strategischen Atomraketenzüge durch die Sowjetunion kreuz und queer fahren sollte. Eine Lok, die man nur alle paar Jahre neu mit „Treibstoff“ bestücken müßte, wäre für diesen Einsatz reizvoll gewesen. Daneben sollte die sowjetische Atomlok ähnlich einer eierlegen Wollmilchsau auch schwere Güterzüge in nicht elektrifizierten Gegenden zu transportieren, als auch mobieles Kraftwerk für Baustellen und abgelegene Ortschaften z.B. in Sibirien dienen. Die angedachte Atomlok wurde 1983-1986 von der Lokomotivenfabrik Kolomar in Zusammenarbeit mit dem Teplovoznoye-Forschungsinstitut (VNITI) entwickelt. Ähnlich der ehemaligen Versuchslokomotive TE4 aus den 1960ger Jahren sollte die Lok aus drei fest miteinander gekuppelten Teilen bestehen, von der die zwei Endeinheiten links und rechts auf die bewährte Dieselelktrolokomotive 2TE116 zurückgreifen, die aber der Atomlok angepaßt werden müßten. Der neuzukonstruiernde Mittelteil sollte den schnellen Neutronenreaktor vom Typ BOR 60 samt Strahlenschutz und dem ersten sowie zweiten Kühlkreislauf Natrium-Kalium (Na-K) beinhalten. Alleine der Reaktor mit Zubehör wie Wärmeaustauscher und Kontrollausrüstung sollte 140 Tonnen wiegen. Darum sollte der Mittelteil zwei vierachsige Drehgestelle erhalten, entweder von der Diesellokomotive TEM7 oder neukonstruierte. Diese zwei Drehgestelle sollten nicht angetrieben sein.

Der dritte Kühlkreislauf sollte über Luft erfolgen. Dazu war vorgesehen, die 600 °C heiße Luft in beide Kopfeinheiten zu überführen, wo sie jeweils eine Gasturbine vom Typs D-012T-3 antreiben, die wiederum einen Stromgenerator antreibt, der dann Strom für die jeweils sechs Achsen pro Kopfeinheit liefern sollte. Die expandierte Luft sollte mittels eines Verdichters und von Zufuhr von frischer Luft zurück zum Reaktor geführt werden. Etwa 8.000 PS sollte die Lok somit am Ende leisten können, was aber als steigerungswürdig angesehen wurde. Zudem sollten beide Kopfeinheiten einen Hilfsdiesel erhalten, mit dem es möglich gewesen wäre, die Lokomotive auch mit ausgeschalteten Reaktor zu bewegen. Außerdem sollten die Hilfsdiesel das Anfahren des Reaktors ermöglichen.

Besonderer Wert wurde auf die Sicherheit des Reaktors bei einem schweren Unfall und gegen terroristische Angriffe gelegt. Daneben sah man wegen der Strahlung vor, die gleichen Bahnstrecken nicht in zu hoher Frequenz zu befahren, Städte und Bahnhöfe mit gedrosselten Reaktor zu durchqueren. Angeblich sollte das Bedienungspersonal der Atomlok genügend vor der radioaktiven Strahlung geschützt sein. Für Personenzüge, ausgenommen die Mannschaftswagen bei den Atomzügen, war sie wohl nicht vorgesehen.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Vertrag über die Reduzierung der Atomwaffen, die dann auch die Atomraketenzüge verbot, kam dann um 1990 wohl auch das Aus für die sowjetische Atomlok. Vielleicht lag es auch an dem Gedanken, daß Atomlokomotiven vor den Raketenzügen mittels der amerikanischen Satellitentechnik aufgespürt werden könnten und man dann doch auf die altbewährten Dieselelektrolokomotiven zurückgriff.

Achtung! Bei den folgenden Links weiß ich nicht genau, was die die Sicherheitssoftware sagt. Mal streikt sie und mal nicht. Im Zweifel besser meiden.
Vorlage für meine Interpretation der Sowjetatomlok ist folgendes Bildchen und die Links darunter (eine Auswahl): https://ic.pics.livejournal.com/raigap/4...10_original.jpg
Weiterführende russische Links:
https://raigap.livejournal.com/732786.html
https://joyreactor.cc/post/2467545

Russisch kann ich nicht, aber dafür gibt es ja die gute Tante Google und noch ein paar andere Übersetzungsprogramme. Ich habe auch mal die Lokomotivenfabrik Kolomar angemailt, ob sie mir da nicht besseres Bildmaterial liefern könnten, aber bis heute rührte sich da nichts. Vielleicht auch besser so, sonst kann ich meine schöne Atomlok in die Tonne treten, da sie doch möglicherweise am Ende ganz anders geplant war?

Daten zur sowjetischen Atomlok:
Name/Bezeichnung: unbekannt, ich nenne sie: „АЛ1“;
Projekt 1983 - 1986;
Hersteller: Lokomotivenfabrik Kolomna/Rußland;
Leistung: ca. 8.158 PS;
Höchstgeschwindigkeit geschätzt: ca. 140 km/h;
Länge über Puffer geschätzt: ca. 60.900 mm;
Gewicht: ca. 460 t;

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größere Auflösung: Russische_Atomlok_gruen_stummi.png


größere Auflösung: Russische_Atomlok_rot_stummi.png


 
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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#82 von Petz1 , 25.10.2022 06:00

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #81
Ich habe auch mal die Lokomotivenfabrik Kolomar angemailt, ob sie mir da nicht besseres Bildmaterial liefern könnten, aber bis heute rührte sich da nichts. Vielleicht auch besser so, sonst kann ich meine schöne Atomlok in die Tonne treten, da sie doch möglicherweise am Ende ganz anders geplant war?
Nachdem die Kolomnaleute auf dem russischen Facebookpendant VK ( https://vk.com/kzzavod ) praktisch täglich aktiv sind würd ich denken das die nicht antworten wollen oder auch dürfen...
Ich denke auch nicht das es zur Ausführung Deines vorgestellten Entwurfes gekommen wäre denn die potentiellen 140 to. Traktionsgewicht des Reaktorteiles einfach zu verschenken wäre bei der ja auch angedachten Nutzung als überschwere Güterzuglok nicht praktikabel. Noch dazu wo zusätzliche 8 Tatzlagermotoren (übliche Antriebstechnik der Russenbüffel) nicht die Welt wögen und man noch mindestens 2,5 to. Achslastreserve beim Reaktorteil hätte. Die wären auch keine Überdimensionierung nachdem dreiteilige Sechsachsdieselloks (3Te10er) keine Seltenheit sind.
Nixdestotrotz gefällt mir Dein Entwurf hervorragend und wär als Modellumsetzung sicher auch reizvoll wobei der bei Allachsantrieb aufgrund der immensen Zugkraft für Teppichbahner sicher mehr als kritisch wär wenn ich dran denke was die Kombination von beispielsweise 2 Stk. Athearn FM24-66 mit einer DD35 so wegzieht...


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#83 von iwii , 25.10.2022 09:44

Zitat von Petz1 im Beitrag #82
Nachdem die Kolomnaleute auf dem russischen Facebookpendant VK ( https://vk.com/kzzavod ) praktisch täglich aktiv sind würd ich denken das die nicht antworten wollen oder auch dürfen...[


Wenn, dann wäre so ein Projekt beim Millitär angesiedelt. Da man immer mal wieder in Russland mit einer Atomlok kokettiert, dürfte das Thema - so es exitiert - unter Verschluss sein. Mal von der politischen Gesamtwetterlage ganz abgesehen. Da heißt es da drüben ganz schnell mal "Rübe ab", wenn man eine E-Mail an den Feind schreibt.

Gruss, iwii



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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#84 von Lokpfeife , 25.10.2022 10:34

Zitat von Petz1 im Beitrag #82
...
Ich denke auch nicht das es zur Ausführung Deines vorgestellten Entwurfes gekommen wäre denn die potentiellen 140 to. Traktionsgewicht des Reaktorteiles einfach zu verschenken wäre bei der ja auch angedachten Nutzung als überschwere Güterzuglok nicht praktikabel. Noch dazu wo zusätzliche 8 Tatzlagermotoren (übliche Antriebstechnik der Russenbüffel) nicht die Welt wögen und man noch mindestens 2,5 to. Achslastreserve beim Reaktorteil hätte. Die wären auch keine Überdimensionierung nachdem dreiteilige Sechsachsdieselloks (3Te10er) keine Seltenheit sind.
...


Mir ist es auch ein Rätsel, warum die 8 Achsen nicht als Antrieb dienen sollten. Wenn wie vorgeschlagen die Vierachser von der TEM7 übernommen worden wären, hätte man die entsprechenden Motore gleich mitgehabt. Da aber diese Gestelle meine Lok, sprich das Mittelteil noch länger gemacht hätten, griff ich auf eine Achse vergrößerte modifizierte Gestell der 2TE116 zurück. Vielleicht wäre das Drehgestell dann zu steif gewesen, aber die Amerikaner haben ähnliches bei ihren Dieselloks. Aber ich hätte auch sie mit Motore ausgestattet. Die amerikanische X-12 sollte kurzzeitig mehr Leistung bringen als im Normalbetrieb. Analog dazu wären die zusätzlichen 8 Achsen wohl sehr hilfreich gewesen. Aber vielleicht war das auch vorgesehen, aber nicht veröffentlicht. Oder aber die zwei Gasturbinen mit den beiden Stromgeneratoren erzeugen nicht genug Energie, um insgesamt 20 Achsen anzutreiben. - Der Zeichnung selber sieht man nicht an, wo nun ein Motor ist und wo nicht.

Zitat von iwii im Beitrag #83
Zitat von Petz1 im Beitrag #82
Nachdem die Kolomnaleute auf dem russischen Facebookpendant VK ( https://vk.com/kzzavod ) praktisch täglich aktiv sind würd ich denken das die nicht antworten wollen oder auch dürfen...[


Wenn, dann wäre so ein Projekt beim Millitär angesiedelt. Da man immer mal wieder in Russland mit einer Atomlok kokettiert, dürfte das Thema - so es exitiert - unter Verschluss sein. Mal von der politischen Gesamtwetterlage ganz abgesehen. Da heißt es da drüben ganz schnell mal "Rübe ab", wenn man eine E-Mail an den Feind schreibt.

Gruss, iwii


Sehe ich auch so. Aber probieren geht bei mir vor studieren. Manchmal erlebt man doch auch positive Überraschungen.

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#85 von Brumfda , 25.10.2022 10:57

Moin Thorsten!


Das ist wieder mal der Hammer. Alleine die Detailierung. Nimmt man die Bildoriginalgröße, sieht man, was für eine Arbeit Du dort reingesteckt hast, was auch unglaubliches Fachwissen gerade im Fahrwerk bedeutet. Sie ist nicht schön sondern beeindruckend. Gewaltig Ein "must have". Umsetzbarkeit dieser Ideen wurde alleine schon aus strategischen Gründen verworfen. Zwar sollte die Lok nach Deinen Ausführungen nur in schwach durchsiedelten Gebieten fahren. Aber verseucht ist verseucht. Sie wären halt ein Prio 2 Angriffsziel gewesen. Strecke massiv geschädigt und der Schluss der defekten Stelle wäre einfach nur gefährlich gewesen.

Allerdings wäre die Frge, ob das Thema noch mal in den 70er Jahren ernsthaft aufgekommen ist, als man Atomkraftwerktypen entwarf, die nicht mit Regelstäben heizen sollten, die zum Supergau bei Fehlbedienung geführt hätten, sondern Uran mit in Blei oder Quecksilber gelöst in Heizspiralen fließt. Die Technik wurde extrem ausgebaut. Sowohl in die Richtung der Wasserstoffbombe als auch Mini- Nukes für den Rucksack. Der Preiß jedoch für Entwicklung, Herstellung, Unterhalt.... Erdöl ist zu preiswert und besser handhabbar. Infrastruktur vorhanden. Auch solche Überlegungen bedeuteten wohl das aus für diese Projekte. Zurecht. Wäre schon schlimm genug, wenn ein Erdöl- und Chemiezug in einem Ort irgendwo auf der Welt explodieren würde.


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#86 von iwii , 25.10.2022 11:13

Strategische Überlegungen kann ich mir durchaus vorstellen, menschliche Erwägungen eher nicht.

Gruss, iwii



 
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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#87 von Brumfda , 25.10.2022 12:58

Moinsen!

Die Bilder in höchster Auflösung sind ein Genuss. Vielleicht ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen: Die Faltenbälge sind lackiert. Ich schätze, dass sie eher grapgitfarben ausgefallen wären.

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#88 von Lokpfeife , 25.10.2022 13:40

Zitat von Brumfda im Beitrag #87
Moinsen!
... Vielleicht ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen: Die Faltenbälge sind lackiert. Ich schätze, dass sie eher grapgitfarben ausgefallen wären.



Moinsen Felix,

da die Russen wenig Wert auf Schönheit und Design bei ihren Loks legen, wäre es vermutlich so. Aber es gibt auch farbige Faltenbälge:
https://articulated-bus.com/index.php/de...gelsysteme.html
https://kem.industrie.de/maschinenelemen...esserem-auszug/
https://www.tirshop.ro/de/product/17662/...2-5-262102.html
Wenn man sie forderte, gäbe es bestimmt auch eine farbige Lösung.

Bei der Atomlok vermute ich mal eine spezielle Art von Faltenbalg, vielleicht aus einem Metallgeflecht, feuerfest, mit einem anderen Gewebe fest überzogen/verschweißt, welches farblich auf die Lok abgestimmt ist und wetterbeständig sein müßte. Die Lok sollte ja auch terroristischen Angriffen standhalten.

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#89 von Petz1 , 25.10.2022 14:16

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #84
Oder aber die zwei Gasturbinen mit den beiden Stromgeneratoren erzeugen nicht genug Energie, um insgesamt 20 Achsen anzutreiben.
Abgesehen davon das die Leistung sicher noch problemlos erhöht werden hätte können ist die allein nicht das Problem nachdem z. B. auch eine EMD SD7 mit nur 1500 HP es bis zu etwa doppelter Schrittgeschwindigkeit schafft ihre Patschen zum Schleudern zu bringen. Und wenn ich mir solche Güterzüge auf den sibirischen Rampenstrecken vor Augen führe können die Russen gar nicht genug Antriebsachsen haben...


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#90 von Lokpfeife , 25.10.2022 14:29

Bunte Faltenbälge, hier noch zwei schöne Beispiele, siehe Busse unten. Geht alles, machen die meisten jedoch nicht.
https://www.hubner-group.com/en/products...-buses/bellows/

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#91 von volkerS , 25.10.2022 14:32

Hallo Thorsten,
2 V400.0 A-Units, dazwischen in blau (1.Klasse) rot (Speisewagen) und grün (2.Klasse) 10-11 Wagen, schon hätte man den Dieselpedant mit 140km/h der 1950er zum ICE1.
Volker


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#92 von Lokpfeife , 25.10.2022 14:43

Zitat von Petz1 im Beitrag #89
Zitat von Lokpfeife im Beitrag #84
Oder aber die zwei Gasturbinen mit den beiden Stromgeneratoren erzeugen nicht genug Energie, um insgesamt 20 Achsen anzutreiben.
Abgesehen davon das die Leistung sicher noch problemlos erhöht werden hätte können ist die allein nicht das Problem nachdem z. B. auch eine EMD SD7 mit nur 1500 HP es bis zu etwa doppelter Schrittgeschwindigkeit schafft ihre Patschen zum Schleudern zu bringen. Und wenn ich mir solche Güterzüge auf den sibirischen Rampenstrecken vor Augen führe können die Russen gar nicht genug Antriebsachsen haben...
...


Das sind Dampflokomotiven, keine Dieselelektrolokomotiven
Tja, warum die Sowjets die 8 Achsen des Mittelteils nicht antreiben wollten, weiß ich auch nicht. Vielleicht eine Desinformation für den Klassenfeind?

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#93 von Lokpfeife , 25.10.2022 14:47

Zitat von volkerS im Beitrag #91
Hallo Thorsten,
2 V400.0 A-Units, dazwischen in blau (1.Klasse) rot (Speisewagen) und grün (2.Klasse) 10-11 Wagen, schon hätte man den Dieselpedant mit 140km/h der 1950er zum ICE1.
Volker


Richtig Volker,
schade, daß es die A-Units nicht wirklich gab. Wäre bestimmt ein interessanter Zug!

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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#94 von Brumfda , 25.10.2022 15:21

Zitat von volkerS im Beitrag #91
Hallo Thorsten,
2 V400.0 A-Units, dazwischen in blau (1.Klasse) rot (Speisewagen) und grün (2.Klasse) 10-11 Wagen, schon hätte man den Dieselpedant mit 140km/h der 1950er zum ICE1.
Volker



Moin Volker!


Ich dachte da an mittige B- Units mit einem Seitengang für die Passagiere wie beim schweizerischen TEE im PopArt Stil der VT 10.5 Komet / Senator:




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DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#95 von d3lirium , 25.10.2022 23:10

Moin Thorsten!

Ein schönes Monster hast du da erschaffen!

Hast du die Informationen dazu aus direkten Quellen übersetzt? Folgendes kann ich nicht ganz nachvollziehen:

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #81
Daneben sah man wegen der Strahlung vor, die gleichen Bahnstrecken nicht in zu hoher Frequenz zu befahren, Städte und Bahnhöfe mit gedrosselten Reaktor zu durchqueren. Angeblich sollte das Bedienungspersonal der Atomlok genügend vor der radioaktiven Strahlung geschützt sein.


Wenn man da aus Gründen des Strahlungsschutzes eine Strecke nicht zweimal hintereinander befahren möchte, wie soll denn da die Sicherheit des Bedienpersonals gewährleistet werden? Selbst wenn man da ne dicke Bleiwand reinzieht, muss das Personal ja auch von und zur Lok kommen...evtl. steht die Lok auch mal nachts in einem Depot...und nur weil der Reaktor gedrosselt wird (oder gar die Kettenreaktion unterbunden wird wird) gibt es ja immernoch eine Strahlung...

Viele Grüße
Sascha


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#96 von Lokpfeife , 26.10.2022 01:01

Moin Sascha,

ja, die Infos habe ich mir mittels Übersetzer aus dem Russischen zusammengelaubt. Wenn Du auf Deutsch oder Englisch nach einer sowjetischen Atomlok suchst, wirst Du nichts großartiges finden.

Zwei Punkte fand ich bei der Lok auch etwas merkwürdig. Der erste Punkt war der, der auch Markus auffiel, warum die Achsen der Mittelsektion nicht angetrieben werden sollen.

Der zweite Punkt ist das, was Du ansprichst. Da heißt es übersetzt: "Besonderes Augenmerk wird bei dem Projekt auf die Sicherheit gelegt - der größte Teil des zentralen Abschnitts wird vom biologischen Schutz eingenommen, der die Einhaltung aller Strahlenschutzstandards gewährleistet." Und woanders heißt es dann z.B.: "Der biologische Schutz des Reaktors gewährleistet die Einhaltung der Strahlenschutznormen (NRB-76) für das Betriebspersonal. Die Sicherheitsanforderungen für die Bevölkerung können zuverlässig erfüllt werden, indem die Häufigkeit und Geschwindigkeit der Durchfahrt einer Atomlokomotive entlang der Bahnhofsgleise reguliert und ihre Nennleistung während dieser Zeit geändert wird." Irgendwie ein Widerspruch. Die Einhaltung von Strahlenschutznormen bedeutet sicherlich nicht, daß nicht doch eine Strahlung auftritt. Vielleicht war man innerhalb der Atomlok vor der Strahlung geschützer als außerhalb? Wie in einem Atombunker?
Dem Normalbürger ist bestimmt anzuraten, der Lok nicht zu nahe zu kommen.

VG Thorsten


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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#97 von iwii , 26.10.2022 10:13

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #96
Vielleicht war man innerhalb der Atomlok vor der Strahlung geschützer als außerhalb?


Da gelten halt einfach unterschiedliche Grenzwerte. Wenn man die richtigen Dosimeter einsetzt, kann der Betroffene die auch gar nicht selbst ablesen. Also alles 100% sicher. Garantiert.

Gruss, iwii



 
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RE: Die sowjetische Atomlokomotive „АЛ1“

#98 von Lokpfeife , 27.10.2022 01:37

Moin alle zusammen,

das Russenforum habe ich nochmals durchgenudelt und da findet sich in einem Faden an letzter Stelle sinngemäß folgende interessante Aussage:
"... Es handelt sich um ein Projekt des nuklearen Transportsystems "SIBIR". Entworfen bei VNITI und KZ in den 70-80er Jahren des XX Jahrhunderts.
...
Das Projekt wurde in 8 Varianten entwickelt, von denen die bekannteste ein Kernkasten war, an dessen Enden zwei mit der 2TE116 vereinigte Turbinensektionen angebracht waren.

Es gab auch noch andere Projekte, und es gab "mehr als eines". Sowohl die Slavsky-Abteilung als auch die Abteilung Energietechnik waren an der Entwicklung beteiligt. ..."

siehe hier:https://scaletrainsclub.com/board/viewto...B%D0%B9#p226107

Das heißt also, die von mir gezeichnete sowjetische Atomlok ist nur eine (die bekannteste) von insgesamt 8 (!) Entwürfen.
Schade, daß ich die anderen 7 Entwürfe nicht kenne. Da gäbe es noch viel Arbeit.

VG Thorsten


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Die sowjetische Doppeldieselelektrolokomotive „2ТЭ116“ in grün

#99 von Lokpfeife , 07.11.2022 00:13

Moin alle zusammen,

da die sowjetische Atomlokomotive zwei Triebköpfe basierend auf der Doppeldieselelektromotive 2ТЭ116 bekommen sollte, bot es sich für mich an, auch die "2ТЭ116" selbst wie gebaut zu zeichnen.

Wer genaueres über diese Doppellok wissen will, der sei z.B. auf Wikipedia verwiesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C5%BDD-B...%D0%A2%D0%AD116


größere Auflösung: sowjetische _Dieselelektrolok_2TE116-049_gruen_Stummi.png

VG Thorsten


 
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Wie verwandle ich eine russische Diesellok in einen LKW

#100 von Lokpfeife , 09.11.2022 00:48

Moin,

anbei noch etwas für die Kuriosenfans als "Gutenachtgruß" in diesem Forum.

Frage, wie verwandele ich eine Diesellokomotive in einen Schwerlast-LKW? Die Russen wissen die Lösung, siehe hier:
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuh...ok-in-russland/
https://www.thedrive.com/news/39244/the-...erlanding-train

Vielleicht gibt es ja noch ein geheimes Russenprojekt, wo man die Diesellok in ein Flugzeug mit Propellerantrieb verwandeln will?

VG Thorsten


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