RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#301 von apras , 12.01.2024 20:01

Hallo Wolfgang

Zitat von kpev im Beitrag #300

diese Geschwindigkeiten sind mir bisher in ihrer Logik komplett verschlossen geblieben... leider. Und es scheint so zu sein, dass auch jeder Decoder bestimmte Sachen anders handelt, dh. die Anleitung ist für jeden Decoder anders. Schon deshalb sollte man wohl versuchen nicht zu viele verschiedene Decoder am Start zu haben? Kann das jemand bestätigen?

Ich habe auch im Internet nichts gefunden, was mir das gut erklärt. Ich werde jetzt also zur Stoppuhr greifen und tagelang Messungen machen müssen um herauszufinden, warum die S10.1 irgendwie viel zu schnell Höchstgeschwindigkeit hat.

Bei Rocrail gibt es auch ein V(max)2. Wofür wäre das dann? Weiß das jemand?


Es gibt tatsächlich viele unterschiede zwischen Decoder, und daher ist es auch gut Decoder von eine, oder nur wenige Fabrikanten zu kaufen. Bei mir sind vor allem Zimo Decoder im Einsatz, gefolgt von ESU. Aber ich aber habe auch einige andere.
Was (fast) alle Decoder können, ist die Minimale Geschwindigkeit (CV2), Maximale Geschwindigkeit (CV5), Mittlere Geschwindigkeit (CV6) Beschleunigung (CV3) und Bremmsverzögerung (CV4). Sehe auch http://normen.railcommunity.de/RCN-225.pdf. Bei mir habe ich dies bei all meine Loks eingestellt (Max = 100 km/h). CV53 gehört zu die Herstellerspezifische CVs, und sind bei alle anders implementiert.
Um es für mich übersichtlich zu halten, benütze ich JMRI's DecoderPro (Open Source / Java). DecoderPro erlaubt es von viele Details zu abstrahieren.

Wegen Stoppuhr: Ja, das kann man machen, aber es gibt auch anderen Methoden. So habe ich zur Beispiel Piko's Messwagen, womit man schnell und bequem die CVs für Geschwindigkeit (mittels PoM) anpassen kann. Auch habe ich zwei Geschwindigkeit Messtrecken. Ich habe dazu meine (Selbstbau) decoder etwas angepasst; vielleicht kann Bidib oder Rocrail das auch; da kenne ich mich nicht aus. Alternativ gibt es Geräte wie den µCon-Railspeed LS Digital; es gibt auch Selbstbau Projekte (für einige Euro) wie
- RE: Geschwindigkeit einmessen
- RE: A loco speed measurement device for € 6,- (Arduino based)
- Kleines Bahnbetriebswerk, diverse Lok Umbauten, selbstgebautes Begrasungsgerät, Glockenanker Umbauten (5)

Gruss, Aiko


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#302 von kpev , 12.01.2024 22:59

Hallo Aiko,

vielen Dank für deinen Input. Den Messwagen von Piko hatten wir bei Frank in Hamburg im Einsatz. Macht was her mit Bildschirm hinter der Schiebetür... Ich habe hier nur mein iPhone. Damit musste es jetzt auch gehen. Und es geht wirklich sehr sehr gut. Ansonsten, ich mache es genauso wie du. Alles wird über CV5 auf 100 km/h eingestellt. Beschleunigung und Bremsverzögerung lasse ich jetzt erstmal weg, denn Rocrail bremst ja selbst. Die Programmierung mache ich über den BiDiB Wizard. Das hat mir Frank in Hamburg alles schön gezeigt. Ob der Wizard, wenn es um das Programmieren geht, das Maß aller Dinge ist weiß ich nicht, aber es ist extrem übersichtlich, nur ein kleines Fensterchen mit Wert und Inhalt oder Bits einzeln setzen. Das kriege ich hin und ich komme damit sehr gut zurecht. Und ansonsten wie immer, RTFM... read the fucking manual. Das sind zwar gefühlt 100 Seiten aber das hat mir weitergeholfen, das ESU Lokpilot 5 Manual. CV53 ist so wie ich es verstehe zum EInstellen der Geschwindigkeit nicht vorgesehen sondern eher für Notfälle, wenn man mit der Performance des Modells nicht zufrieden ist. Und auch das CV29 Bit 4. Das war mal gesetzt und mal nicht und dann sind die Geschwindigkeiten im Bereich 20-40% maximal unterschiedlich. Wie Rocrail die Geschwindigkeiten interpretiert die man dann dort noch einmal setzt weiß ich aber nicht. Das wird erst der Versuch zeigen.






Hallo Stummis,

und so habe ich meine Geschwindigkeiten neu gesetzt und die Geschwindigkeit exakt auf 100 km/h eingestellt. Das Testoval ist exakt 1 Kreis mit

Rocoline R5 mit Radius 542,8 mm und 4 Geraden G1 mit je 230 mm,

also 4330 mm lang * 87 = 377000 mm = 0,377 km in echt. Die Rundenzeit wird gemittelt und mit dem iPhone gestoppt. Für die S6 von Fleischmann mit den erstmal wahllos gesetzten Parametern:

CV5 = 100
CV6 = 50 (gesetzt aber wird nicht benutzt)
CV29 , Bit 4 = auf 1 setzen => die im Esu Lokpilot 5 in CV67 bis 94 hinterlegte Geschwindigkeitskurve wird benutzt und CV6 ignoriert

Das Bit 4 macht viel aus in der "Mitte" der Kurve, denn dort hängt die Parabel am meisten drunter. Linear hat man dort 128 stehen und über die parabelähnliche Kurve nur 62, also grob halbe Geschwindigkeit!!!

Und so komme ich bei 5 Runden auf folgende Rundenzeiten: 18,96 / 18,91 / 18,93 / 18,90 / 18,91, (das habe ich wirklich so gestoppt!) macht im Mittel 18,922 Sekunden.

Über die Formel kommt man dann auf die tatsächliche Geschwindigkeit = (0,377 km * 3600 s/h) / 18,922 s = 71,7 km/h.

Über eine Parabel, die die Werte aus CV67 bis CV94 nähert y= 0,337 (x - 0,54)^2 + 0,9 kann man dann die anderen Geschwindigkeiten bei jeder anderen Fahrstufe sofort sehen und den richtigen CV5 Wert für 100 km/h und die nächste Messung sehr gut schätzen und man ist ziemlich schnell fertig. Der "richtige" CV5 Wert für 100 km/h bei Fahrstufe 28 ist dann ca. 140. Ob da dann 138 oder 142 am Ende im Decoder steht ist wahrscheinlich egal, denn die Loks werden ja ziemlich weit unten gefahren.

Der Vorteil ist halt am Testkreis, dass man auch 6 Wagen anhängen kann und die Lok wirklich fährt. Man stellt die Geschwindigkeit also durchaus unter echten Bedingungen ein.

Viele Grüße

Wolfgang


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zuletzt bearbeitet 13.01.2024 | Top

RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#303 von apras , 13.01.2024 08:47

Hallo Wolfgang

Ist es in deinem Fall wirklich notwendig Bit 4 in CV29 zu setzen? Ich fahre mit TrainController, der alle Loks einlesen möchte um genau auszurechnen wo gehalten wird. Da habe ich das bei einige Loks so eingestellt wie bei dir. Aber Rocrail functioneert anders (2 Melder), und da dürfte das nicht so wichtig sein. Ich kenne denn Bidib CV Programmierung nicht, aber bei DecoderPro geht auch die Einstellung von CV67-94 ganz bequem. Sicherlich in Kombination met de Piko Messwagen und Handy, wie du das beschrieben hast..

Übrigens, wenn du Spaß daran hast (wie ich) dich auch mal tiefer mit die CV Programmierung zu beschäftigen, sollte auch die Motor / LastregeLung einstellen. Das kann im unterenbereich große Auswirkungen haben

Grüße, Aiko


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#304 von kpev , 13.01.2024 10:15

Hallo Aiko,

Zitat von apras im Beitrag #303
Ist es in deinem Fall wirklich notwendig Bit 4 in CV29 zu setzen?
ob es notwendig ist weiß ich nicht. Ich muss nur verstehen lernen, was die Geschwindigkeitsangaben in Rocrail für Konsequenzen haben. Und das ist schon interessant. Welche Bedeutung haben die Zahlen in Rocrail. Vielleicht ist es sogar einfacher in den CV67-CV94 eine streng lineare Kurve einzutragen. Ich werde auch das testen.

Ich muss versuchen, im Aufstellblock deutlich schneller zu fahren als im sichtbaren Bereich und das geht nur mit der %Höchstgeschwindigkeit. V(min) kann man nicht sinnvoll variieren, denn wenn man das hochsetzt, dann sieht das Abbremsen auf freier Strecke nicht schön aus. Man kann den Aufstellblock super ausnutzen, wenn man dort mit V(mid) fährt und dieses V(mid) für alle Loks entsprechend auf die IN Melder optimiert. Das kann aber auf freier Strecke dann zu sinnlos schnellen Loks führen und jeder Block hat ja nur eine Geschwindigkeitsangabe die man nutzen kann, denn V(Reise) muss immer schnller sein als V(mid) usw.. Und genau da verzweifel ich gerade.

Das habe ich so noch nirgendwo gesehen in den vielen youtube Videos die ich bisher geschaut habe. Es wird sicher irgendwie gehen und ich muss rausfinden wie. CV29 Bit 4 = 1 habe ich nur gesetzt um von der 2 Punkt Kurve wegzukommen. Die Grundidee der parabelförmigen Geschwindigkeitsentwicklung statt zweier Geraden finde ich erstmal einleuchtend, weil man dann die langsamen Geschwindigkeiten feiner abstufen kann. Aber vielleicht habe ich da schon einen Denkfehler.

Es ist halt saublöd, dass es gefühlt eine Million Geschwindigkeitseinstellungen gibt aber für jede Lok keine V(stage) die dann noch passend zu den verwendeten Aufstellblöcken angegeben werden könnte. Um wie viel einfacher wäre dann alles. Ich verstehs nicht. Dann könnte man wahrscheinlich wirklich eine komplett "lineare Kurve" legen und würde eben im Lokmenü je nach verwendeten Aufstellblöcken statt eines (V(max2) wo ich immer noch nicht weiß wofür das ist) eben einen oder mehrere Einträge haben. Das wäre wahrscheinlich sogar relativ einfach zu programmieren. Ich stelle mir das so vor. Ich habe einen Aufstellblock und der liegt partiell in der Kurve. Ich würde dann also in jedem Lokmenü zwei weitere Einträge sehen V(stage A1) Gerade und V(stage A1) Kurve. Ich muss ja den Aufstellblock mit den Längen definieren und kann dort auch angeben ob IN Melder in der Kurve liegen. Und so könnte man es super einstellen, dass möglichst viele Achsen der Lok in IN liegen und dann brav ihre "Kennung" senden.

Aber egal, solange ich mich mit Rocrail nicht auskenne muss ich versuchen das was da ist zu verstehen und zu nutzen. Und dann kann ich in einigen Jahren im Rocrail Forum vielleicht konstruktive Verbesserungsvorschläge machen. Daher möchte ich aktuell auch im RocrailForum nichts fragen.

Was ich deutlich gesehen habe ist, dass ich wenn ich in Rocrail V(max) z.B. bei der S6 von 100 auf 160 hochstelle, dann stimmt nichts mehr was die anderen Geschwindigkeitsangaben angeht. Dieser Weg ist also nicht sinnvoll zu bestreiten. Die S6 bremst mir nämlich zu gut im Aufstellblock und die anderen Bremsen mir zu schlecht.

Konsequenz 1: Die IN Melder müssen wohl noch länger werden, damit ich im Aufstellblock noch schneller fahren kann.
Konsequenz 2: Die S6 muss langsamer abbremsen um mit noch mehr Achsen in den IN Meldern zu stehen. Und das wird vielleicht über die Bremskurve gehen.

Zitat von apras im Beitrag #303
Übrigens, wenn du Spaß daran hast (wie ich) dich auch mal tiefer mit die CV Programmierung zu beschäftigen, sollte auch die Motor / LastregeLung einstellen. Das kann im unterenbereich große Auswirkungen haben
Ja, definitiv habe ich Spaß daran ganz genau zu verstehen, was welchen Effekt hat. Aber die Lastregelung ist bei mir mangels Steigung vielleicht nicht so wichtig wie bei allen anderen Anlagen. Aber ich werde irgendwann auch dort versuchen zu verstehen, welche Auswirkungen welche Parameter haben. Ich werde weiter berichten

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#305 von HaWeZett , 13.01.2024 11:38

Hallo Wolfgang,

die Lastregelung kommt aber nicht nur an Steigungen oder Gefällstrecken zur Wirkung, sondern auch bei angehängten Wagen. Im Original mußten Lokführer und Heizer das auch berücksichtigen.

Viele Grüße

Peter


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#306 von kpev , 14.01.2024 18:44

Hallo Peter,

Zitat von HaWeZett im Beitrag #305
die Lastregelung kommt aber nicht nur an Steigungen oder Gefällstrecken zur Wirkung, sondern auch bei angehängten Wagen. Im Original mußten Lokführer und Heizer das auch berücksichtigen.
ja, ich weiß. Als Möchtegernheizer muss ich das wissen. Auch ob Winter oder Sommer ist bei Dampfloks wegen Zugheizung wichtig wie viel und wie oft man feuern muss usw. Aber ich fange ja erst an. gehen wir erstmal davon aus, dass 2 Wagen keine nennenswerte Belastung in der Ebene darstellen.



Hallo Stummis,

so, nächste Runde in der Optimierung. Viel Text. Sorry...

1. Alle CV 29 Bit 4 Werte wieder auf 0 gesetzt und V(mid) in CV6 genau auf die Hälfte von CV5. Die Loks fahren jetzt also mit linearer Skala? Vielleicht sieht man die Effekte der Änderungen dann schöner. Eventuell kann man später wirklich alles auf 80 km/h einstellen bei V(max), denn ich habe ja keine Paradestrecke in diesem Sinn. Aber so ist es einfacher für den Anfang. 30% sollten jetzt initial 30 km/h entsprechen, sofern man in Rocrail die Geschwindigkeiten je Lok nicht ändert, wobei man V(max) niemals anfassen sollte und in Rocrail bei 100 km/h belassen sollte, da man sonst nur Fahrstufen verliert. V(mid) scheint Fahrstufe 14/28 zu sein bzw. 50% Fahrstufe. Setzt man in Rocrail für die Lok V(mid) auf 30 im km/h Modus dann bekommt die ursprüngliche Gerade einen Knick. Zumindest gehe ich aktuell davon aus. Dh. von V(min) Fahrstufe 1 bis V(mid) Fahhrstufe 14 sollte dann der Geschwindigkeitsbereich 3 bis 30 km/h sein? Ich bin mir nicht sicher. Damit müsste Rocrail ja CV5 in der Lok verändern. Ich hatte CV6 ja auf die Hälfte gesetzt = 50 km/h... Egal. Schaue ich mir später an, was da genau passiert und werde das über die Rundenzeiten stoppen.

2. Alle Beschleunigungswerte in CV3 habe ich auf 0 gesetzt

3. Alle Abbremswerte habe ich in CV4 auf 0 gesetzt. Ich möchte damit erstmal sehen, ob eine der Loks irgendwie speziell einen größeren Auslauf hat. Das Abbremsen im Block wird ja von Rocrail gemacht und insofern würde ich jetzt denken, dass ich CV4 auf 0 setzen kann ohne dass es zu anderen Problemen führt.

4. Ich werde nun beginnend mit 35% Geschwindigkeit im Aufstellblock fahren und schauen auf wie viel % man es anheben kann bis die erste Lok durchrutscht und Rocrail mit oder ohne Fehlermeldung abbricht.


Versuch 1
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Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=0 bei allen Loks
55 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
25 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:35 Minuten

Und hier die erste Überraschung. Im Aufstellblock ist bei den Eigenschaften ANKUNFT % angewählt und dahinter 35 gesetzt und der Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt. Aber siehe da, die Loks fahren alle mit 55 in den Aufstellblock hinein bis zum ersten Stop. Heißt dieser Haken also möglicherweise etwas ganz anderes? z.B. Verwende die Abfahrtsgeschwindigkeit des zuletzt befahrenen Streckenblock bis Ziel-Abschnitt sofern im Aufstellblock kein Aufrücken mehr passiert? Vielleicht. Das wird ja immer dubioser...

Dann werde ich mal einen Parameter immer ganz wenig verändern und schauen welchen Einfluss das hat. Als erstes mal CV4=1 setzen bei allen Loks, da Rocrail in der Wiki (zwar nur als Tip) schreibt, dass man CV4=1 setzen soll, wenn man BBT verwendet. Hätte mir sehr geholfen, wenn dort stehen würde warum, ist aber vielleicht für die Digitalcracks völlig klar warum.


Versuch 2
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Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
55 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
25 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:35 Minuten

Ok... es hat sich nichts geändert. Rundenzeit ist gleich geblieben und alle drei Loks rasen mit Geschwindigkeit 55 in den Aufstellblock hinein und dann innerhalb des Aufstellblockes mit Geschwindigkeit 35. Eventuell hat dieses Verhalten damit zu tun, dass der einfahrenden Lok signalisiert wird, dass alle Loks im Aufstellblock ganz vorne stehen und nicht mehr aufgerückt wird usw. Ich werde also die V(mid) der S10.1 mal auf 30 fiktive km/h anheben und mal schauen was dann passiert. Das kann man ja zum Glück ändern während des laufenden Betriebs.


Versuch 3 ist NICHT LAUFFÄHIG
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Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
55 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:41 Minuten

ok, Rundenzeit ist etwas langsamer, da die S10.1 nun abbremsen muss und warten muss bis im Aufstellblock alles angekommen ist. Schneller auf der Strecke heißt also ggf. langsamerer Gesamt-Lokdurchsatz. Außerdem ist es interessant, dass nun vereinzelt nur von der P8 GHOST Meldungen durch das Beschleunigen auf 55 bei der Einfahrt in den Aufstellblock verursacht werden, die ich mir nicht erklären kann. Aber, S6 und P8 beschleunigen nach wie vor auf 55, während die nach Warten einfahrende S10.1 mit 35 in den Aufstellblock einfährt aber auch ganz kurz auf 55 beschleunigt. Dubios auch, warum die GHOST Meldungen bei den beiden vorherigen Versuchen nicht passieren, denn auch wenn ich nach Versuch 3 wieder auf 2 zurückgehe, sind die GHOST Meldungen weg. Versuch 3 ist also NICHT LAUFFÄHIHG und ich werde die Einfahrtgeschwindigkeit auf 50 ändern.


Versuch 4 ist NICHT LAUFFÄHIG
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Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
50 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:42 Minuten

ok, Rundenzeit ist minimal langsamer, da nur die S6 und die P8 ein ganz kurzes Stück im Aufstellblock mit 50 statt 55 fährt. Also gehen wir auf 45


Versuch 5 ist NICHT SICHER LAUFFÄHIG
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Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
45 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:42 Minuten

ok. Immer noch gilt: der Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt bedeutet Verwende die Abfahrtsgeschwindigkeit des zuletzt befahrenen Streckenblock bis Ziel-Abschnitt sofern im Aufstellblock kein Aufrücken mehr passiert. S6 und P8 fahren bis zum Stillstand mit 55 sofern sie ohne Halt einfahren können. S10.1 muss immer anhalten bei IN3 und fährt mit 55 los aber ab ENTER1 mit 35, also der Geschwindigkeit des Aufstellblocks. Lustig ist jetzt nur, dass die S6 jetzt eine GHOST Meldung verursacht hat. Aber nur eine. Die P8 ist zufrieden. Verstehe ich das? Nein. Es fällt auf, dass die S6 sehr ungleichmäßig weit fährt und extrem unterschiedlich weit über das Ende von IN1.1 hinausfährt. Aber warum jetzt bei Geschwindigkeit 45? Warum nicht bei Geschwindigkeit 50? Alles sehr dubios und Voodoo... Ich glaube ich sollte mal CV3=1 setzen. Vielleicht beschleunigen die Loks dann gleichmäßiger aber immer noch sehr schnell?


Versuch 6
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Startwerte CV3=1 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
45 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:42 Minuten

wie zu erwarten, auch gleiche Rundenzeit. Ich lasse es mal eine Stunde laufen und schaue ob es einen GHOST gibt. Und ja, es gibt einen. Diesmal wieder die P8... nach einer halben Stunde Laufzeit. Sehr unbefriedigend. Für mich nicht zu erkennen, was die GHOST Meldung verursachen soll. Alle Loks stehen brav in ihren IN Meldern und sind nicht drüber hinaus gefahren. Keine GHOST Meldung im Gleisplan. Aber zumindest eine Server Message:

16:40:51 Ghost train in staging block A1, fbid=A1enter, code=, wait4enter=0 P8 ist schuld und steht 8 cm im IN1 Melder drin und nicht drüber. ich tippe sie war zu schnell im IN1 Melder drin und intern noch nicht aus IN3 abgemeldet.

Und nochmal starten... gähn... nix passiert. Ja guttt, hätte Kaiser Franz gesagt. Scheinen Grenzwerte zu sein. Jetzt läuft es schon zu lange. Aber trotzdem, die Ursache zu kennen wäre klasse.


Zwischenfazit. Es sieht so aus, dass diese Option Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt im Rocrail Menü [EIGENSCHAFTEN] [EINZELHEITEN] wirklich geeignet ist, eine sehr viel schnellere Fahrgeschwindigkeit mitzunehmen in sehr lange Aufstellblöcke, wenn alle anderen Loks im Aufstellblock stehen und sich nicht bewegen und man so viel Platz hat, dass die Länge des IN Melder entsprechend großzügig gewählt werden kann. Das wird bei mir aber eigentlich nicht der Fall sein, denn ich habe nur ein einziges Gleis und keine Weichen. Eventuell ist es aber auch ein Bug, der sich aus den Werten ergibt die ich benutze, weil sie in dieser Kombination nicht benutzt werden sollen? Ich werde das jetzt mit gigantischen Geschwindigkeiten testen, dafür muss aber die S10.1 runter. Die Loks brauchen jetzt Platz und die S10.1 ist so empfindlich...



Versuch 7
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Startwerte CV3=1 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
70 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1 muss aussetzen
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = _____ Minuten (nicht gemessen, da ohne S10.1)


Ich habe noch weitere Meldungsmöglichkeiten aktivieren können und siehe da. Die Lok ist wahrscheinlich wirklich zu schnell für Rocrail. Es wird zwar nicht verraten wo das unexpected IN Event stattfindet, aber es sieht sehr danach aus, dass die Lok eben intern noch nicht bei IN3 "abgemeldet" ist aber schon die Einfahrt nach IN1.1 "gesendet" hat. Und 2 Sekunden später kommt dann die Meldung dass der Ghost Train nicht mehr da ist. Diese Meldung aber dankenswerter Weise auch mit dem Namen des Blocks. Warum beim unexpected IN Event nicht dort steht wo zur Hölle das konkret ist, macht es dem User nicht wirklich leicht seine Anlage zu debuggen.

17:37:46 9999 Ghost train no longer in block A3, fbid=A3enter, code=
17:37:44 4101 Setting state for [S6_636] to LC_IDLE and stop running auto mode.
17:37:44 4201 unexpected IN event for [S6_636], state=[0][LC_IDLE]

Gut. 70 ist natürlich sehr schnell... versuchen wir 65 :-)


Versuch 8
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Startwerte CV3=1 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
65 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1 muss aussetzen
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = _____ Minuten (nicht gemessen, da ohne S10.1)

65 läuft. Natürlich nicht sinnvoll. Siehe Video. Nur aufgerückt wird mit 35, also von IN1.3 nach IN1.4= direkt an der Ausfahrt beim Aufstellblock. Da diese kurze Strecke immer geschafft wird muss keine Lok bei IN3 halten und beschleunigt dann auf 65 und fährt damit auch bis zu ihrer Position, bzw. massiv über ihren IN Melder drüber. Interessiert aber nicht. Zeitkritisch ist nur die Meldung bei der Einfahrt. Ich bin immer mehr der Meinung, dass ein V(stage) bei Rocrail wirklich fehlt... Aber zumindest wissen wir jetzt was dieser Checkbutton wirklich bedeutet, wenn auch der Text neben der Checkbox dann etwas sperrig wird...

Viele Grüße

Wolfgang


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zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#307 von kpev , 14.01.2024 22:57

Hallo Stummis,

Versuch 9
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Startwerte CV3=1 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
32 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
31 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1 die von ihrem Zug gelöst wurde und nun ebenfalls nur ein Segment im Aufstellblock belegt. WICHTIG!
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:41 Minuten

Versuch 9 läuft schon sehr lange. Keine Lok bleibt in IN3 stehen, alle fahren durch. So könnte es später aussehen auch in der preußischen Gleiswüste. Eventuell auch mit 33 oder 34 und auf der Strecke mit 29, also eben so viel dass das Aufrücken geschafft wird, so dass vor dem Aufstellblock nicht gewartet werden muss. Das ist der Schlüssel für flottes Fahren. Und es ist ziemlich lautlos, denn maximal wird eben nur 32 gefahren. 50, 60 usw. macht richtig Lärm.

@Frank1969: Man sieht es wirklich in der Anzeige, dass mit 32 gefahren wird im Aufstellblock und die zwei Aufrückungen mit 31 erfolgen. Man kann dort auch deutlich höhere oder niedrigere Werte setzen und man sieht es dann sofort, wo welcher Wert verwendet wird, z.B. freie Strecke 20, Aufrücken 40 und Einfahren 60. Es geht in dieser Konfiguration auch mehr als 70 für das Einfahren!!! Sofern also das letzte Segment des Aufstellblocks frei bleibt, scheint die Software genug Zeit zum Rechnen zu haben und zum Abmelden aus IN3, denn offenbar wird IN1.1 von Rocrail dann ignoriert? und auf entsprechende Rückmeldung aus IN1.2 gewartet. Und dafür reicht die Zeit zum Berechnen. Ich bin gespannt was du in echt auf deiner Anlage feststellst. Probier es nur mit 2 Loks im Kreis. In echt. Nicht mit meiner plan.xml "virtuell".

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#308 von kpev , 15.01.2024 21:26

Hallo Stummis,

und so sieht es jetzt aus. "Komprimierter" kann ich diesen Plan wohl nicht mehr zeichnen




und dann ist Versuch 5 von gestern lauffähig
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Startwerte CV3=0 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
45 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:42 Minuten

aber bei 47 km/h Ausfahrt A3 kommen dann die ersten GHOST Meldungen. Den Plan maximal zu schrumpfen kann also vielleicht einen kleinen Effekt haben, ändert aber nicht viel an der Problematik, dass der IN3 Melder einfach etwas mehr Zeit braucht abgeschaltet zu werden.

Ich werde jetzt also mit CV3 experimentieren und schauen wie da die Abhängigkeiten sind. Zu groß darf CV3 ja nicht werden, das haben wir ja schon gesehen. Die Idee die ich habe wäre, wenn man CV3 minimal anpasst könnte man es schaffen, dass minimal höhere Geschwindigkeiten in den Aufstellblock "übernommen" werden können und man durch das Beschleunigen ein klein wenig Zeit verliert, dafür aber keine GHOST Meldungen kassiert. Und wenn das geklärt wird, dann wird die Einfahrt in den Aufstellblock umgebaut.


Versuch 1 (15.01.2024) ist NICHT LAUFFÄHIG
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Startwerte CV3=5 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
47 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:40 Minuten


Versuch 2 (15.01.2024) ist NICHT LAUFFÄHIG
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Startwerte CV3=3 bei allen Loks / CV4=1 bei allen Loks
47 km/h Ausfahrt A3, V(mid) Ankunft A3, V(mid) Abfahrt A2, V(mid) Ankunft A2 (in A2 wird aber nur durchgefahren und nie gehalten)
35 km/h Aufschließen in A1 mit Haken bei Verwende Ankunftsgeschwindigkeit bis Ziel-Abschnitt
30 km/h V(mid) für S10.1
30 km/h V(mid) für S6
30 km/h V(mid) für P8
Rundenzeit = 1:42 Minuten

ok. Das ist eindeutig. Mehr als 45 km/h als Ausfahrtgeschwindigkeit geht in dieser Konfiguration der IN und ENTER Melder auf der faltbaren Testanlage nicht mit diesen Loks. Witzigerweise verursacht die gute Stromabnahme der S6 über das Vorlaufdrehgestell deren besonders schnelle IN1.1 Meldung, in diesem Versuch alle GHOST Meldungen bei jedem 2. Durchlauf. Definitiv nicht lauffähig dieses Setup.

Und jetzt baue ich den Testkreis noch einmal um.



Und siehe da. Beide Anordnungen erzeugen bei gleicher plan.xml unterschiedliche Geschwindigkeiten im Aufstellblock. Links wie beobachtet die "Übernahme" der Ausfahrtgeschwindigkeit aus Block 3, rechts (Stand heute) normales Verhalten wie bei Frank (@Frank1969). Auch da würde ich eher sagen, dass das ein Rocrail-Bug ist.

Egal. Zumindest kann man es jetzt erklären, warum dieses Verhalten resultiert, bzw. wo der Grund ist. Und jetzt geht es an die Geschwindigkeitsmessungen. Darüber morgen mehr. Hoffentlich.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#309 von Frank1969 , 15.01.2024 22:09

Hallo Wolfgang,

Zitat von kpev im Beitrag #308
Und siehe da. Beide Anordnungen erzeugen bei gleicher plan.xml unterschiedliche Geschwindigkeiten im Aufstellblock. Links wie beobachtet die "Übernahme" der Ausfahrtgeschwindigkeit aus Block 3, rechts (Stand heute) normales Verhalten wie bei Frank (@Frank1969). Auch da würde ich eher sagen, dass das ein Rocrail-Bug ist.

Egal. Zumindest kann man es jetzt erklären, warum dieses Verhalten resultiert, bzw. wo der Grund ist.


Interessant. Ich habe deinen Plan ja virtuell durchgespielt und nicht die Übernahme der Ausfahrtgeschwindigkeit aus Block 3 gehabt. Das heißt, das die Übernahme dadurch entsteht, dass die Lok kurze Zeit gleichzeitig mit den Rädern in In3 und Enter1 steht. Wieder etwas gelernt! Ich habe versucht deinen Versuch 5 mit den gleichen Geschwindigkeiten virtuell zu simulieren. Wenn ich den In3 auf rot lasse und Enter1 dazu als besetzt anklicke, geht die Geschwindigkeit im AB korrekt auf die im AB eingestellte Geschwindigkeit 35 runter. Warum macht er das nicht in der Realität?

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#310 von kpev , 15.01.2024 22:43

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #309
dass die Lok kurze Zeit gleichzeitig mit den Rädern in In3 und Enter1

das kann ich testen. Ich glaub das Problem ist vielleicht das Verbinden der beiden ENTER Melder. Ich werde es morgen noch einmal umbauen und einen langen IN3 Melder erzeugen und einen ENTER3 Melder der weit genug weg ist.

Jetzt wird die S6 erstmal über Nacht mit 5 km/h und einem langen Güterzug ihre Runden ziehen. Es ist echt faszinierend, was man mit einer modernen Lastregelung hinbekommt. Und das Ding bleibt einfach nicht stehen. Dabei sind die Gleise schon ziemlich vollgesaut, da alle drei Loks Haftreifen haben. Die Lok ist nicht zu hören aber die Kupplungen knacken so schön. 4:14 dauert eine Runde. 5,3 km/h. Wahnsinn. Analog ist sowas wahrscheinlich mit dieser Konstanz nicht zu schaffen. Ok. Ich bin offiziell beeindruckt, was digital möglich ist.

Kann ich denn für dich noch was testen Frank?

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#311 von kpev , 16.01.2024 15:05

Hallo Stummis,

und heute schaue ich mir mal die Geschwindigkeitseinstellung von Rocrail und vom ESU Lok Pilot 5 an. Als Testobjekt muss die S6 von Fleischmann herhalten.

Folgende Werte sind eingestellt bei der S6
CV2 (Vmin) = 3 (von 255)
CV5 (Vmax) = 140 (von 255, entsprach handgestoppten 100 km/h auf dem Testoval)
CV6 (Vmid) = 70 (von 255)
CV53 (EMK) = 130 (Standardwert nach ESU Anleitung)

Ich habe nun alle 100 Fahrstufen die Rundenzeiten per Hand gestoppt, und siehe da: Er benutzt wirklich nur 28 Fahrstufen und die scheinen auch noch historisch bedingt in 2x14 Bereiche unterteilt zu sein wie man an der unregelmäßigen Verteilung in 3er und 4er Gruppen erkennen kann. Er fährt folgende Geschwindigkeiten und die wirklich vorbildlich im Rahmen der Fehler der Handstoppung. Aufgrund des Umfangs habe ich nicht so viele Runden gefahren um genau zu mitteln. Grob kann man sagen, dass bei 100 km/h beginnend 100/28=3,57 km langsamer gefahren wird:



Das ist nun doppelt unglücklich von mir gewählt:

1. Der Decoder hat intern 255 Abstufungen, dh im Bereich von 0-100 muss das viel feiner gehen als mit 3,57 km/h Sprüngen.
2. V(max)= 100 scheint nur sinnvoll, damit man den Fahrregler "intuitiv" bedienen kann = Zahl = km/h. Zumindest für meine Anlage ist es schade, dass ich bei Rocrail noch nicht gefunden habe, wie man ihm sagen kann, dass man z.B. die 100 Rocrail "Fahrstufen" von 0-50 darstellen lassen kann, die aber in 0,5 km/h. Insofern wird es wohl bei V(max)=100 bleiben, obwohl nur 0-40 genutzt werden. Vielleicht fällt mir oder euch ja noch etwas ein. Erstmal bleibt das so. Nicht zu viel auf einmal ändern.

Was aber sehr positiv ist, egal ob die 15 Wagen dranhängen oder nicht. Alle Geschwindigkeiten sind absolut gleich. Wahnsinn. Die Fahreigenschaften der S6 sind out of the Box wirklich nicht schlecht.

Und jetzt muss ich schauen, wie ich diese 28 Stufen wegbekomme. Ich glaube es ist dieses Menü in Rocrail. Aber warum kann man dort zwei Werte angeben? Und warum kann man die beliebig verstellen? Ich hätte jetzt 14/28/128/255 erwartet... hmm, das schreit doch danach dort einfach mal in beiden Positionen 255 einzutragen und dann zu schauen was passiert. Ich werde berichten.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#312 von Frank1969 , 16.01.2024 19:46

Hallo Wolfgang,

da hatte aber jemand viel Geduld!
in den Lokeigenschaften sind 28 Fahrstufen angegeben und Rocrail verteilt seine 100% auf diese 28. Jetzt wäre interessant, was Rocrail macht, wenn in den Eigenschaften 128 Fahrstufen eingetragen werden. Hast du nochmal die Geduld;)

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#313 von kpev , 16.01.2024 19:54

Hallo Frank,

ja, habe ich. Und du wirst überrascht sein! Habe alles von 100 bis 5. Die letzten werden etwas dauern :-) Und dann mache ich

LoPi5 CV5 vs. LoPi5 CV53

Auf diesen Kampf haben wir lange warten müssen

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#314 von kpev , 16.01.2024 21:53

Hallo Stummis,

so. Ich habe fertig. Als Testobjekt muss die wieder die geniale S6 von Fleischmann herhalten, diesmal aber im Rocrail Menü [LOK][SCHNITTSTELLE] mit doppelt 255 bei Fahrstufen statt vorher doppelt 28. Weiß irgendjemand warum dort zwei Felder sind und man die Zahl doppelt einträgt?

Folgende Werte sind eingestellt bei der S6 wie schon vorher
CV2 (Vmin) = 3 (von 255)
CV5 (Vmax) = 140 (von 255, entsprach handgestoppten 100 km/h auf dem Testoval)
CV6 (Vmid) = 70 (von 255)
CV53 (EMK) = 130 (Standardwert nach ESU Anleitung)

Ich habe nun wieder für alle 100 Fahrstufen des Fahrtreglers die Rundenzeiten per Hand gestoppt, und siehe da: Er benutzt diesmal wirklich 100 verschiedene Fahrstufen. Diesmal habe ich in der jeweils 4 Spalte (durchgehend in lachsfarben hinterlegt) die Differenz zur vorherigen Geschwindigkeit abgelegt. Jeweils die gleichen Werte springen da heraus in den beiden 14er Blöcken. Keine Ahnung wie das gemappt wird, aber auch hier scheint die 14 immer noch eine Rolle zu spielen. Die beim 28/28 Versuch exakt gleichen Geschwindigkeiten sind mit den Farben dieses Versuchs hinterlegt. Man kann schön sehen, wie die Geschwindigkeit dort jetzt wirklich für jede der 100 Fahrstufen einen anderen Wert hat.

Gefühlt würde ich aber sagen, dass Rocrail auch bei Angabe 255 wahrscheinlich intern nur 127 rechnet. Gemittelt sind die Unterschiede der Geschwindigkeitssprünge und deren Verteilung nämlich eher 1 zu 2 der abfallenden Reihe (127 -2= 125 -1= 124 -1= 123 -2= 121... also wenige 2er und mehr 1er.... als 3 zu 2 mehr 3er als 2er (255 -3= 222 -3= 249 -2= 247 -3= 244 -2= 242 -3= 239...). Also nochmal mit 127... zum Abklären. Aber nicht jetzt.

Aber so ist das schonmal viel viel besser!

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#315 von Frank1969 , 17.01.2024 14:43

Hallo Wolfgang,

fleißig, fleißig!
Was passiert, wenn man bei deinem letzten Versuch nun die Geschwindigkeitsanzeige von Prozent auf Km/h umstellt und in den Lokeigenschaften mal als Höchstgeschwindigkeit 128 km/h einträgt. Hat man dann alle 128 externen Fahrstufen des Decoders?

Zitat von kpev im Beitrag #310
Kann ich denn für dich noch was testen Frank?


Du hast gefragt;)

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#316 von kpev , 17.01.2024 20:07

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #315
Was passiert, wenn man bei deinem letzten Versuch nun die Geschwindigkeitsanzeige von Prozent auf Km/h umstellt

ich habe immer mit km/h gearbeitet, nie mit %.

Sollte ich das in den Bilder noch ergänzen, damit das klar wird?

Ich möchte das auch nicht umstellen, da ich im Moment überhaupt nicht weiß, was genau diese % Einstellungen in Rocrail dann bedeuten. Solange man den Button/Checkbox neben km/h im Menü [Tabellen][Lokomotiven...] dort Reiter [Geschwindigkeit] ausgewählt hat ist die % Spalte ja ausgegraut = einfach für mich. Hat offensichtlich keine Bedeutung und man kann keine Fehler machen. Offenbar liegt aber V(min) bei 10% x Wert fest und V(mid) bei 50% und V(Reise) bei 80%. Das ist aber für mich nicht kritisch, denn ich kann diesen Werten ja abweichende Geschwindigkeiten zuordnen.

Bei V(max) trägt man genau das ein was man für die Lok mit Messwagen oder handgestoppt als V(max) eingestellt und real auf dem Gleis gefahren hat. Diesen Wert sollte man auf keinen Fall verstellen, solange man die Lok nicht neu eingestellt hat. Rocrail zieht dann (mutmaßlich) eine Gerade zwischen V(stop)=0 km/h und V(max). Und der User ist dann in der Lage 3 Geschwindigkeiten auf dieser Gerade per Lok in km/h vorzugeben zwischen denen dann im Anlagenbetrieb hin und her beschleunigt bzw. abgebremst werden kann. Hoffentlich stimmt das so. Dafür sind dann wohl die Tasten mit römisch I, II, III und (nicht ganz römisch) IIII. Ich meine, dass ich diesen Teil bisher korrekt verstanden habe und werde daher nur in diesem Teil arbeiten, denn der Modus % ist mir einfach nicht klar, obwohl ich die Hilfeseiten schon mehrfach gelesen habe...

Beispiel: Wähle ich als Modus "%", dann kann ich scheinbar die Werte in weiten Grenzen eintippen. Aber was bedeutet das dann konkret? Ich kann in %3, 50, 80, 100 eintragen und in km/h jeweils 0 lassen und Rocrail mault nicht. Warum? Spätestens bei diesen sinnlosen Eingaben sollte doch eine Fehlermeldung kommen, mindestens "V(max) darf nicht 0 sein". Egal. Irgendwas. Für mich ist das mit den zwei Spalten und % erstmal extrem dubios, da scheinbar ohne jede Plausibilitätsüberprüfung seitens der Software. Bei km/h ist das anders. Wenn ich im km/h Modus V(reise) kleiner wähle als V(mid) dann mault Rocrail. So muss das sein. Klar, eventuell bedeutet der % Modus, dass man die nun nicht nur Y-Werte anpassen kann sondern auch die X-Werte der zusammengesetzten Geradengleichungen. Dann wäre es aber doppelt unintuitiv gelöst, denn dann sollte ein Umschalten in den km/h Modus im % Feld ausgegraute Zahlen 10/50/80/100 erscheinen lassen, denn so verstehe ich die Zuordnung % zu km/h im km/h Modus.

Außerdem, wenn man % aktiviert, dann ändert sich im Fahrtregler die Anzeige nicht von Nur-Zahl-km/h auf Zahl-mit-% dahinter. Hmm, aber wieso? Der Fahrtregler lässt ja in beiden Modi exakt 100 Stufen zu. Also fahre ich so oder so nur im % Modus mit dem Fahrtregler?

Das ist mir leider alles extrem unintuitiv und da muss ich mich eben mühsam reinarbeiten. Im BiDiB Wizard ist das meines Erachtens viel besser gelöst mit dem Fahrtregler. Der hat halt im 28 Stufen Modus auch nur als Anzeige 0-28. Klar, könnte man umschaltbar machen, dass auch % angezeigt wird, also Stufe 22 = 78,6%. Dann wüsste man sofort, oha, es gibt nur bestimmte Sprünge im % Modus. Das hätte ich mir halt bei Rocrail gewünscht, dass wenn die Lok nur 28 Stufen hat, dass dann der Regler eben nicht auf 40, 41, 42, 43 gestellt werden kann, suggerierend dass es diskrete Stufen gibt, sondern eben nur auf 42,9 % oder Stufe 12. Und nach oben geht halt dann nur 46,4% und nach unten 39,3%. Man wüsste sofort, dass man irgendwo was falsch eingestellt hat oder dass es eben feiner nicht geht.

Ich lass also erstmal km/h und versuche das so linear wie möglich hinzubekommen. Vielleicht kann ich dann grob eingrenzen, wie Rocrail umrechnet. Ist ungünstig dieses ständige Umrechnen und Runden von 100 auf 14, 28, 127, 255. Irgendwie nicht so toll kompatibel die beiden Zahlensysteme.

Letztlich sind aber die gemessenen Geschwindigkeitswerte mit 255 und 255 bei den Fahrstufen im Menü [Tabellen][Lokomotiven...] dort Reiter [Schnittstelle] so aber voll ok um von Stufe zu Stufe eine sanfte Beschleunigung und unterschiedliche Geschwindigkeiten zu erhalten, man sieht bei "255 & 255" Stufen keinen "Sprung" von einer Stufe zur nächsten, wie das bei den beiden Werten "28" & "28" noch zu sehen war. Insofern Jammern auf allerhöchstem Niveau. Aber ich habe immer noch nicht herausgefunden, warum das doppelt dort steht. Keiner eine Idee?

Allerdings ist das Mapping von Stufe 14 über 15 auf 16 mit 14,5 km/h auf 14,8 km/h und dann auf 17 km/h schon seltsam. So schlecht kann man eigentlich nicht runden, weder Rocrail noch ESU. Dafür muss es eine mathematische Erklärung geben.


Ich mache jetzt erstmal die Einstellung der V(max) über CV53 und dann schauen wir was sich da ergibt. Es geistert ja im Internet herum, dass eine Einstellung von V(max) über CV5 Fahrstufen kostet. Sieht im Moment beim ESU LoPi5 nicht danach aus. Dauert noch etwas bis ich die neue Messreihe fertig habe. Ich fahre ja immer mehrere Runden um die Geschwindigkeit exakt zu ermitteln.

Es ist schade, dass man bei Rocrail nicht sofort sieht, was die Geschwindigkeits- und Fahrtregler Einstellungen am Ende für eine Fahrstufe zur Lok senden. Das wird nur bei Änderung ganz kurz im Feld "ZENTRALE" gesendet. Das ist beim BiDiB Wizard einfach besser gelöst. Wenn man DCC28 auswählt hat man 28 Stufen. Wobei ich beim BiDiB Wizard dann nicht verstehe, warum es die Stufe 1 nicht gibt? Auch nicht logisch im Moment für mich.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#317 von kpev , 18.01.2024 15:06

Hallo Stummis,

die dritte große Messreihe ist fertig. Es hat ziemlich lange gedauert, da ich manche Geschwindigkeiten 10 Runden gefahren bin. Folgendes kann man schonmal ableiten, dass letztlich die gefahrenen Geschwindigkeiten im Rahmen der Ungenauigkeiten durch Handstoppung / Lokmechanik weitgehend identisch sind. Es sind auch keine Fahrstufen dazugekommen oder beim Einstellen von V(max) über CV5 weggefallen. Für mich sieht das im Rahmen der Messungenauigkeit einfach alles gleich aus.

Was man aber jetzt wirklich sicher ableiten kann anhand der Geschwindigkeitssprünge, die immer an der gleichen Stelle sind, sind die Fahrstufen, die Rocrail sendet für die Zahlen von 1 bis 100 im Fahrtregler umgerechnet auf den Bereich 1-127. Die Mittelwerte der V(delta) Werte für die roten Werte sind ca. 1,55 und für die schwarzen ca. 0,84. Also grob 2 zu 1. Daher gehe ich davon aus, dass Rocrail den 100 Stufen seines % Fahrreglers nur 127 Geschwindigkeitsstufen zuteilt und nicht 255.




Außerdem habe ich mal spaßeshalber in die km/h Tabelle völlig sinnlos Werte eingetragen, also V(min)=3, V(mid)=4 und V(reise)=5. Es spielt also keine Rolle was dort steht. Fahrtregler 50 entspricht immer noch einer Rundenzeit von 25,89-25,93 Sekunden. Der Zug würde nun aber bei Tastendruck auf die III eben 5 km/h fahren, bei Druck auf II eben 4 km/h und bei Tastendruck I nur 3 km/h. Aber das Fahrverhalten am Regler ändert sich nicht.

Umso unverständlicher, warum es kein V(stage) gibt. Wäre vielleicht ein sinnvoller Verbesserungsvorschlag.

Und jetzt machen wir das gleiche noch einmal mit CV53=255 und CV5= ganz kleine Zahl. Mal schauen ob das geht.

Viele Grüße

Wolfgang


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#318 von Wolfgang44 , 18.01.2024 16:20

Hallo Wolfgang,
ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Aufstellblöcken von Rocrail. Allerdings verwende ich kein Railcom.
Die Software funktioniert einwandfrei, Probleme habe/hatte ich nur weil ich die In-Melder zu kurz gemacht hatte. Ich habe ursprünglich mit den auf der Testanlage ermittelten 13 cm gute Ergebnisse bis vor Allem die Trix Loks diese nicht ausgelöst hatten (BR44, BR01, VT08,...). Deshalb mittlerweile viele Rückmelder auf 28 bis 30 cm (in Kurven) verlängert.
Meine 21 Aufstellblöcke mit 109 Abschnitten funktionieren sehr gut.
Jetzt , nach 5 Jahren Betrieb, würde ich die letzten Abschnitte alle kürzer machen da 1,1 m mit Vmin doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Deshalb erhöhe ich mittlerweile Vmin bei vielen Loks da Vmin im sichtbaren Bereich von der Automatik ja nicht gefahren (ausser bei anlernen von BBT) wird und nur im Aufstellblock im Zielblock Verwendung findet.
Für die Darstellung der Lokbilder verwende ich ein xml script (geht aber nur mit Unterstützungsschüssel). Zusätzlich habe ich mir Überwachungsfunktionen eingebaut um Loks die hängen gemeldet zu bekommen, das ist wirklich sehr hilfreich.
Ich bewundere deine ausdauernden Versuche zu den Geschwindigkeiten. Ich mache das so dass ich Loks zuerst mit CV5 und ggf CV53 auf eine Geschwindigkeit von ca 80 bis max 100 km/h einstelle. Dazu habe ich eine Geschwindigkeitsmessstrecke in Rocrail die ich mit dem Piko Meßwagen überprüft habe (Abweichung ist hier +/- 3 km/h).
Dann wird auf der Anlage gefahren und nur mit dem Bauchgefühl die Geschwindigkeitsstufen in Rocrail für die Lok ggf noch angepasst.
Eine Beschreibung meiner über die RR Standardfunktionen hinausgehenden Bedien- und Überwachungsfunktionen kannst Du dir hier herunterladen: https://drive.google.com/file/d/1xOwFDKx...iew?usp=sharing
in meinem Anlagenthread hier habe ich gerade einige Fahrvideos eingestellt, da ist aber einiges noch nicht feinjustiert, aber im Großen und Ganzen kann ich das schon geniessen


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
Wolfsberg-Niederndorf
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#319 von kpev , 18.01.2024 17:05

Hallo Wolfgang

vielen Dank für deinen Input. Leider kann ich auf google Drive mit meinem alten Rechner wegen "fancy javascript" nicht zugreifen. Ich werde mir den Link aber mal weiterleiten und irgendwo bekomme ich das geöffnet.

Zitat von Wolfgang44 im Beitrag #318
ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Aufstellblöcken von Rocrail. Allerdings verwende ich kein Railcom.
ich bin mir 100% sicher, dass ich die Aufstellblöcke so hinbekomme, dass die genau das machen was ich mir vorstelle. Allerdings hatte ich ja am 27.12.2023 meinen ersten Digitalkontakt, daher muss ich als User da noch einiges erarbeiten.

Zitat von Wolfgang44 im Beitrag #318
Die Software funktioniert einwandfrei
jaaaa, also ich glaube das würde ich so im Moment noch nicht unterschreiben. Sie funktioniert bei meiner IN-ENTER-IN Melderkombination nicht einwandfrei. Klar, es ist ein Extremwert, aber Einwandfrei ist es nicht. Einwandfrei ist aber grundsätzlich ein ziemliches Extrem bei Software


Zitat von Wolfgang44 im Beitrag #318
Probleme habe/hatte ich nur weil ich die In-Melder zu kurz gemacht hatte. Ich habe ursprünglich mit den auf der Testanlage ermittelten 13 cm gute Ergebnisse bis vor Allem die Trix Loks diese nicht ausgelöst hatten (BR44, BR01, VT08,...). Deshalb mittlerweile viele Rückmelder auf 28 bis 30 cm (in Kurven) verlängert.
Dem kann ich mich jetzt schon zu 100% anschließen. Für einen für mich sinnvollen Aufstellblock der maximale Geschwindigkeiten (ca. 40 km/h) zulässt, muss der IN Melder deutlich länger sein, auch wegen Railcom möglicherweise sollte die gesamte Lok im IN Melder zum Stehen kommen. Ich tendiere zu 230 mm = G1 als IN Melder und ebenfalls 230 mm als DUMMY dazwischen. Ob das dem Railcom geschuldet ist kann ich nicht sagen, aber jetzt mit G3/4 statt G1/4 als IN Melder läuft es fehlerfrei. Allerdings würde ich gerne noch etwas schneller fahren im Aufstellblock und es durch die Bremskurve ausgleichen bei Loks die zu früh stehenbleiben. Denn die CV Bremskurve brauche ich im sichtbaren Bereich wegen BBT ja auch nicht. Und der Unterschied zwischen Gerade und Kurve ist gigantisch beim Auslauf. Auch das muss ich mir mal etwas systematischer anschauen, wenn ich die Geschwindigkeiten verstanden habe.

Zitat von Wolfgang44 im Beitrag #318
Meine 21 Aufstellblöcke mit 109 Abschnitten funktionieren sehr gut. Jetzt , nach 5 Jahren Betrieb, würde ich die letzten Abschnitte alle kürzer machen da 1,1 m mit Vmin doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Deshalb erhöhe ich mittlerweile Vmin bei vielen Loks da Vmin im sichtbaren Bereich von der Automatik ja nicht gefahren (ausser bei anlernen von BBT) wird und nur im Aufstellblock im Zielblock Verwendung findet.
Da habe ich zum Glück mehr Möglichkeiten zu spielen als die meisten von euch Stummis. Ich kann sowohl V(min) als V(stage) hernehmen als auch %, da ich alle Loks streng linear von 0-100% entspricht grob 0-100 km/h einstellen werde. Ich habe ja nur ein Bahnhofsvorfeld was weitestgehend konstant durchfahren wird. Gut die S6 mit Personenzug darf 40 fahren, die T3 eben nur 25. Aber mehr als 40 wird ja nicht gefahren. Daher eben schade, dass man den Fahrregler bei Rocrail nicht auch von 0-50 machen kann in 0,5 er Schritten. Das soll aber kein Kritikpunkt sein. Ich weiß, dass meine Vorstellung von Anlage ja ein echter Sonderfall ist. So langsam braucht man es sonst nicht.

Zitat von Wolfgang44 im Beitrag #318
Für die Darstellung der Lokbilder verwende ich ein xml script (geht aber nur mit Unterstützungsschüssel).
das mit den Lokbilder geht mit den Aktionen eigentlich ganz gut. Wo ist der Unterschied zu deinem xml Skript? Was mich etwas stört an den Lokbildern über Aktionen ist dieses ständige Rumgeflacker (Railcom?). Das muss besser gehen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#320 von Wolfgang44 , 18.01.2024 17:40

Hallo Wolfgang,
die IN-ENTER-IN Problematik hab ich noch nicht ganz verstanden, aber wenn eine Lok gleichzeitig in mehreren Meldeabschnitten steht wird jede Software Probleme haben. Auf den Strecken sind die Melder bei mir auch weit genug auseinander so dass es da zu keinen Problemen kommt.
Die Geschwindigkeits-Einstellungen ist einfach auch ein Geduldsspiel. Wobei gerade in den Aufstellblöcken ich kein Problem habe da es mir egal ist wie langsam oder schnell die Züge da fahren. Rocrail schlichtet sie ordentlich rein und es kommen auch immer genug wieder heraus, so herrscht auf der Paradestrecke sehr reger Betrieb.
Meine Lokbilder flackern überhaupt nicht! Das muss wirklich mit Railcom zusammenhängen da ja die Belegung zyklisch gemeldet wird.
Ich verwende das 1 xml script nur deshalb da ich sonst statt der einen Aktion 109 Aktionen definieren muss (hatte ich am Anfang, aber wenn du dann viele weitere Aktionen einbaust, wird es einfach unübersichtlich und du musst in der Tabelle immer scrollen)


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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zuletzt bearbeitet 18.01.2024 | Top

RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#321 von kpev , 19.01.2024 09:55

Hallo Stummis,

die Geschwindigkeitsmessungen im "Kampf" CV5 vs CV53 sind abgeschlossen und als Fazit kann man sagen, dass es komplett egal ist, wie man es einstellt.

Es gehen niemals Geschwindigkeitsstufen verloren beim LoPi 5, egal ob CV5 oder CV53 benutzt wird.

Steht so beim LoPi5 aber auch in der Anleitung. Für andere Decoder mag das nicht zutreffen, aber hier ist es wirklich egal wie man es einstellt. Ich habe folgende Kombinationen für die S6 von Fleischmann durchgemessen:

CV5=140, CV53=130: laut Anleitung ESU Lopi 5 sollte für den Motortyp des S6 CV53 auf 130 stehen
CV5=255, CV53=72: CV5 auf Maximum, CV53 soweit runterregeln dass V(max)=100
CV5=73, CV53=255: CV53 auf 255, CV5 soweit runterregeln, dass V(max)=100

Das Einzige was auffällt ist, dass das Produkt aus CV5 * CV53 scheinbar immer den gleichen Wert ergibt = ca. 18500 um eine V(max)=100 km/h zu erreichen. Solange wir nun nicht wissen was CV53 wirklich macht, solange kann man da aber wohl nichts ableiten, was besser ist. Gefühlt!!! kam mir die Kombination CV5=255 und CV53=72 im Kriechgang bei kleinster Geschwindigkeit am schlechtesten vor, weshalb ich nicht zu dieser Option tendiere.

Was auch auffällt ist, dass die Kombination CV5=73/CV53=255 den Wert CV2=3 sichtbar werden lässt. Denn Fahrtreglerstufe 1 sind dann wirklich 3 km/h. Aber auch bei CV5=73 hat man 100 verschiedene Geschwindigkeiten, die durch mehrfaches Mapping natürlich diverse Sprünge aufweisen.

Solange Rocrail bereits unnötigerweise? die Linearität killt durch das Senden von 128 auf 100 umgerechnete Stufen, wird das aber nicht besser gehen. Oder eben 28 Stufen und dann mehrfach die gleiche Geschwindigkeit bei 3 oder 4 Fahrstufen. Den in allen Kombinationen auftretenden starken Sprung zwischen Fahrtreglerstufe 15 und 16 verstehe ich bisher leider nicht. Ist aber für das Handling egal. Man sieht auch diese größte Stufe beim Beschleunigen oder Abbremsen nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#322 von kpev , 22.01.2024 17:32

Hallo Stummis,

folgende weitere Sachen konnte ich noch rausfinden, erspare euch aber den dazugehörenden Datensalat.

1. Gibt man in Rocrail im Menü bei der Lok an der Decoder hat 100 Fahrstufen (in beiden Feldern) so wird intern wieder gerechnet mit 28 Stufen. Sehen kann man das bei niedrigen Geschwindigkeiten direkt in den Meldungen, denn dort wird beim Verstellen des Fahrreglers die übermittelte Geschwindigkeit kurz dargestellt. Mist, hätte mir viel Arbeit gespart, wenn ich das früher gesehen hätte

1
 
08:37:37 9999 loco 1131 V=65 dir=fwd fn=on steps=255 format=3
 



2. Die Geschwindigkeitskurve "linearer" zu bekommen über CV5 und CV6 und CV53 macht keinen Spaß. Hat man Fahrtreglerstufe 100 auf 100 und Stufe 50 über CV6 auch auf 50 bekommen, so stellt man doch fest, dass in der Mitte bei 75 und 25 nicht zwingend 75 km/h und 25 km/h gefahren wird. Probieren ohne Ende und irgendwo kommt dann wieder so ein 1+5 Sprung. Natürlich ist es akademisch, aber besser wird das wohl nur über CV67 bis CV94 gehen und die zu einer einmal bestimmten Kurve entsprechenden LoPi Geschwindigkeitsstufen. Ich werde es aus Interesse probieren, denn eine solche Kurve könnte man immer wieder verwenden.

3. Was man sieht, bei einer sinnvollen Kombination aus CV5 (100 km/h bei Fahrtregler 100) und CV53 (auf Werte nahe der Empfehlung in der Anleitung zum Decoder) entspricht CV2=1 und CV2=2 einer LoPi Geschwindigkeitsstufe von 2, CV2=3 und CV2=4 entsprechen einer LoPi Geschwindigkeitsstufe von 4. CV2=4 kann man daher wahrscheinlich so auf Verdacht setzen. Lopi Geschwindigkeiststufe 1,3 und 5 sind daher wahrscheinlich gar nicht erreichbar mit Rocrail.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Rocrail - Optimierung eines Aufstellblockes auf Betriebssicherheit

#323 von kpev , 26.01.2024 09:39

Hallo Stummis,

nun etwas zu meinen Versuchen, eine möglichst lineare Kurve für die Geschwindigkeit hinzubekommen.

Dafür wird CV29 Bit 4 auf 1 gesetzt um die Geschwindigkeitskennlinie aus CV67 bis CV94 zu benutzen. In CV67 bleibt dann 1 und in CV68 bis CV70 schreibe ich dann den gleichen Wert, z.B. erstmal die 9. Der Rest der Kurve bleibt wie im Lieferzustand des LoPi5. CV 94 bleibt auf 255. Und nun sollte die Lok in den kleinsten Geschwindigkeitsstufen, mutmaßlich Fahrtregler Rocrail 1 bis 5 in jeder Stufe schneller werden und dann ab Rocrail Fahrtregler 6 nicht mehr. Und das ist auch so.

Natürlich wird die Lok erstmal mit dem empfohlenen Wert für CV53=130 für den entsprechenden Motor programmiert (laut ESu LoPi5 Anleitung) und mit CV5 die Geschwindigkeit auf möglichst genau 100 km/h auf der faltbaren Testanlage eingestellt, also in diesem Fall wieder 13,57 Sekunden pro Runde, bzw. 135,7 Sekunden für 10 Runden. Es ergibt sich CV5=132 für die S10.1 von Fleischmann. CV6 dann auf pro forma auf 68 ([(Wert für CV5) + (Wert für CV2)]/2=68. Der Wert in CV6 soll zwar keine Bedeutung haben, wenn CV29 Bit 4 auf 1 gesetzt ist, aber es ist ein sinnvoller Wert der dort stehen darf, auch wenn er nicht benutzt wird.



Leider kann man mit dieser Methode nicht auf die Schnelle für alle Loks eine bessere Linearität erzeugen. Man kann so nur feststellen welche Werte im Bereich CV67 bis CV94 welchen Rocrail Fahrstufen zugeordnet werden. Akademisch möglicherweise wertvoll, aber für eine bessere Linearität über den gesamten Bereich von 1-100 Fahrtreglerstufen bringt das erstmal nichts. Mein Gedankengang funktioniert in dem Moment nämlich nicht, wenn man nicht immer CV5 auf 255 setzt und CV2 auf 1 und die Höchstgeschwindigkeit über CV53 einstellt. Hat man nämlich bei einer anderen Lok einen anderen CV5 Wert für die Maximalgeschwindigkeit, oder einen anderen Wert für CV2 dann darf man die ganze Kurve neu machen, denn es kommen dann wieder neue Geschwindigkeitsprünge von 4, 5 oder 6 gefolgt von 1 usw. vor.

Also war ich hier komplett auf dem Holzweg zu denken, denn man kann über CV67 bis CV94 ohne einen riesigen Arbeitsaufwand keine bessere Linearisierung der Rocrail Fahrstufen erreichen. Es könnte gehen, wenn man CV2 immer auf 1 setzt und CV5 immer auf 255 und dann über CV53 die V(max) einstellt. Das aber führt bei geringen Geschwindigkeiten zumindest bei mir bei einigen Loks zu etwas schlechterem Fahrverhalten, weshalb ich es nicht machen werde.

Das einzige was ich vielleicht noch machen kann ist, dass ich nur CV6 so einstelle, dass die Loks bei Fahrstufe 30 möglichst genau 30 km/h fahren. Eventuell ist das etwas besser als CV6 so einzustellen dann die Loks bei 50 genau 50 km/h fahren, denn mein relevanter Bereich sind ja die geringen Geschwindigkeiten um die 30 km/h und dort fahren die Loks aktuell alle etwas zu schnell.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#324 von kpev , 28.02.2024 15:33

Hallo Stummis,

so, meine Modellbahnsaison 2023/2024 ist morgen vorbei, ich fahre wieder nach Tschechien am Haus weiterbasteln mit der Elektrik und der Schreiner wird mit zwei Jahren Verspätung endlich die Replikas der alten Fenster mit Sprossen einbauen.

Sofern jemand von euch Holz-Beton-Verbunddecken herstellt oder jemanden kennt, immer her damit. Ich zahle gut! Es würde mir sicher einige Jahre mehr mit der Modellbahn bringen.


Was werde ich weiter machen und hier berichten, sofern es an der Baustelle gut vorangeht?

1. Die faltbare Testanlage wird zwei lange Geraden dazubekommen wo ich ein paar Aufstellblock-Sektionen mehr unterbringen kann.
2. Die faltbare Testanlage wird "sinnloserweise" vorübergehend einen GBM Boost Master, einen Node und zwei GBM16TS erhalten, damit ich näher an der zu bauenden Anlage bin
3. Die zwei langen Geraden der Testanlage werden dann auch erstmals eine Weiche oder DKW bekommen die dann voll verkabelt sein wird, denn auch da steht der Test noch bevor
4. Die Gleisreinigung muss ich exzessiv testen. Dafür werde ich mir eigene Reinigungswagen der Epoche I bauen: einen Staubsauger und mehrere Filzgleiterwagen.

Viele Grüße

Wolfgang


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