Hallo,
inspiriert durch diese Seiten :
RE: BR103 Türkis und andere (494)
und ff, habe ich beschlossen, eine weitere E 100 zu bauen. Hier meine nochmal meine erstes Exemplar.
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Weitere Infos z.B. in der Eisenbahngeschichte Nr.37, dort ist u.a. eine Skizze von 1940 abgebildet. Dazu meine rudimentäre Planung, die obere Variante sollte es sein.
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Am Anfang stand die Beschaffung. Als Grundlage brauchte ich 2-3 E 94 von Roco. Ich konnte zwei DRG-Examplare bei Ebay erwerben, aus Vermächtnis blablabla. Beide fuhren erstmal nicht. Aber die alten Rocoloks sind noch Vorkriegsqualität - sie lassen sich wunderbar demontieren und sind unverwüstlich. Bei der einen Lok waren die beiden Getriebe verranzt und der Vorbesitzer war wohl eine Dreileitergleichstromfahrer mit Oberleitung, da waren die beiden Schienenseiten zusammengelötet. Aber das konnte ich ändern, dafür war ein neuer Motor mit Schwungmasse vebaut. Nun schnurrte die Lok wie ein Kätzchen, genaugenommen hört man noch nicht mal das. Die andere Lok war eingestaubt mit Fehlteilen und mit verharzten Getrieben , dafür war sie noch in Öl eingelegt. Aber alles kein Problem.
Beide Motoren werden zusammengeschlossen und ich nehme dann über drei Pantographen (Novum!) Strom ab. Natürlich bleibt die Beleuchtung, obwohl beide Loks nur weißes Licht an/aus hatten, sind die Loks auch für eine weitere rote Beleuchtung vorbereitet, die habe ich "aktiviert".
Als Mittelteil habe ich auch von Roco ein Gehäuse einer E 44.5 übrig gehabt, das passte besser als noch eine E 94 zu besorgen und zu schlachten. Die erste rudimentäre Stellprobe hatte ich schonmal gezeigt.
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Die E 94 hat schon eine Metallkulissenführung, leider reicht das Ausschwenken der Vorbauten nicht. Roco hat das ziemlich ausgereizt, ich konnte die nur etwas weiter in Zehntelmillimeterschritten ausfeilen. Somit mußte ich das Mittelgehäuse auch gelenkig lagern. Aber letztlich war der Tatzelwurm auf meiner Anlage fahrbar. Nun konnte ich die neuen Spalte wieder "zubauen" und wieder probefahren, ändern, probefahren, ändern...
Danach kam das mittlere Dach dran, der Mittelteil wurde "tiefergelegt" und alle alten Bohrungen usw. verschlossen. und neu angelegt. Logischerweise müssen die zwei inneren Pantos der E 94 verschwinden.
Jetzt kommen noch ein paar Kleinigkeiten und dann geht es ans Lackieren. Blöd ist nur, daß die Fenster teilweise verklebt sind...
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Auf jeden Fall sehr viel Bastelspaß und unproblematische Technik, die einem nichts übel nimmt. Die E 94 war eh meine erste E-Lok, die ich mir vor Jahrzehnten zugelegt habe und danach mußte ich meine Anlage mit einer Oberleitung versehen. Diese Loks fahren auch neben dem Gleisbett... Die alten E 94 von Roco wohlgemerkt! In letzter Zeit hat Roco sich auch an dieser Lok vergriffen und die Spurkränze minimiert mit dem Ergebnis, daß dieses Exemplar bei mir entgleiste! Gottseidank gab/gibt(?) es bei Roco noch die alten Achsen als Ersatzteil.
Gruß Roland