„Mediis Tranquillus In Undis“ - das ist mal ein Motto mit Format. Gefällt mir!
Ich war vor 30 Jahren als Sani dabei, wenn das PzGrenBtl 52 aus Rotenburg/F. in Heinebach seine Marder für den Transport nach Baumholder auf die Bahn verladen hat.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #98Gestern hat die Bundeswehr zwei ihrer Wohncontainer transportieren lassen.[...] Es ist das Wappen des aufgelösten Stabs- und Fernmeldebataillon 5 in Koblenz, meiner damaligen Einheit.
Moin André!
Ohne Deinen Post wäre das hier fast untergegangen. Danke dafür alleine. Dein Wahlspruch "Vorbiltreue ist mir egal. Hauptsache mir gefällt´s" feiere ich ab. Geht mir genauso. Ich stelle mir gerade ie Kooperation vor. Eine Eisenbahnverein kann sein Ross bewegen mit Verschubdienstspaß und die Soldaten haben ihn ebenso. Warum ich so etwas für wahrscheinlich halte? Weil Bundis nette und vor allem Menschen sind. Wer ernsthaft den Ernstfall übt, würde genau so eine Kombi Sinn machen. Da man auf alle Ressourcen zurückgreifen muss. Gerade so etwas wäre dann eine ultimo ratio.
Zitat von Deutzfahrer im Beitrag #100Wieder sehr schöne Bilder !
Moin Jürgen!
Aber wahrscheinlich meine letzten.
Daher kann ich nur an Euch alle appellieren, da das Thema viele bewegt hat, Links und Filmchen oder gar eigene Fotos hier zu posten. Als ehemaliger HiviZivi finde ich Eure Erzählungen einfach nur spannend!
Zitat von mobaz im Beitrag #99Moin, läuft dort einer mit einer Fernbedienung hinterher und die Mitfahrer sind nur Statisten? Danke für deine ganzen Bilder und einen schönen Gruß
Moin Maik,
Den gleichen Gedanken hatte ich auch. Ich kante diese Fernbedienungen nur von Schwertransporten. So eine Steuerung ließe sich ja wunderbar auch gegen Aufpreiß mitverkaufen. Für Beladung auf Schienenfahrzeuge zum Beispiel?
Zitat von mobaz im Beitrag #99Moin, läuft dort einer mit einer Fernbedienung hinterher und die Mitfahrer sind nur Statisten? :
Das sieht eher nach dem Tontechniker aus, der mit einen portablen UHER Tonbandgerät den Motorsound aufnimmt. (UHER Geräte waren damals Standard im Profibereich)
Ich glaube, daß ich Euch diese Aufnahme von 1974 in Bad Oldesloe unterschlagen habe.
Quelle der Bilder: https://www.kreisarchiv-stormarn.de/medi...ort=dating_from Nachlass Klaus- Dieter Schwerdtfeger. Die Fotos dürfen laut des stormarner Kreisarchivs geteilt und verändert werden, wenn keine kommerziellen Interessen verfolgt werden und mit Angabe der Quelle. Vielen Dank Kreisarchivsmitarbeiter für diese sagenhafte Arbeit
Interessant, dass auf Deinen Bildern die Panzerschnellbrücken immer als "Halbbrücke" verladen waren, Felix.
Mitte der 80er Jahre war ich desöfteren Augenzeuge beim verladen von Brückenlegepanzern. Hierbei wurden die Panzerschnellbrücken geviertelt und die Brückenkomponenten zu je zwei Stück auf der Seite stehend mit einem Berge- oder Pionierpanzer auf einem Niederbord- oder Rungenwagen verladen.
Da die Schnellbrücke 4m breit ist, ragt sie "am Stück verladen" zu weit über das Lichtraumprofil der meisten Bahnstrecken hinaus und darf daher nur auf bestimmten Strecken transportiert werden. Weiter vorne im Thread hatte ich bezüglich der M48-Panzer die Lademaße, Lichtraumprofil und Ausnahmeregelungen aufgeführt.
Grüße aus Idar-Oberstein
Erich
P.S.: In einem Bericht vor ein paar Tagen erfuhr ich, dass der neue Schützenpanzer Puma mit angebrachter Reaktivpanzerung ca. 3,8m breit sein soll, was den bisher breitesten Kampfpanzer M48 um knapp 20cm überragt.
Hm, beim deutschen Biber, den ich meine auf den Bildern zu erkennen, lässt sich die Brücke aber nicht vierteln, sondern "nur" halbieren. Oder sehe ich da falsch und es sind keine Biber?
Gruß
André
Hauptsponsor der Mb B Museumsbahn Büttenwarder
Vorbildtreue ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.
Zitat von Mornsgrans im Beitrag #108 ...Hierbei wurden die Panzerschnellbrücken geviertelt und die Brückenkomponenten zu je zwei Stück auf der Seite stehend mit einem Berge- oder Pionierpanzer auf einem Niederbord- oder Rungenwagen verladen.
Da die Schnellbrücke 4m breit ist, ragt sie "am Stück verladen" zu weit über das Lichtraumprofil der meisten Bahnstrecken hinaus und darf daher nur auf bestimmten Strecken transportiert werden.....
das beantwortet schon meine Frage an Erich, bevor ich sie stellen konnte. Zum Zusammenbau der Viertel zur halben Brücke brauche ich aber halt einen planen Boden und ein Hebemittel. Das ist doch recht aufwendig.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #109Hm, beim deutschen Biber, den ich meine auf den Bildern zu erkennen, lässt sich die Brücke aber nicht vierteln, sondern "nur" halbieren. Oder sehe ich da falsch und es sind keine Biber?
Siehe den Link bei Panzerbaer.de, die zwei untersten Bilder.
Zu einem Brückenlegepanzer Biber gehören inzwischen zwei Schnellbrücken. Eine befindet sich montiert auf dem Panzer, die zweite wird in Viertel zerlegt per LKW-Gespann nachgeführt, damit nach verlegen einer Schnellbrücke der Panzer die Möglichkeit hat, am nächsten Hindernis eine weitere Brücke abzulegen. Gliederung im Jahr 2006 In den 80er-90er Jahren gab es die Zweitbrücke noch nicht in der Panzerpionierkompanie, war aber über den Nachschub verfügbar.
Ja, der Untergrund muss eben und fest genug sein, die Montage erfolgt auch nicht unmittelbar in der Kampfzone, sondern an einem rückwärtigen Versorgungspunkt, ca 1-2km dahinter.
Sehr interessant. Ich habe bisher nicht so viel zum Biber gewusst. Dass die Brückenhäften sich auch in Längsrichtung halbieren ließen wusste ich z.B. nicht. Da verstehe ich auch das "Vierteln" bei der Bahnverladung.
Gruß
André
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Nicht "Bundeswehr", aber Militärtransport auf der Schiene in Zeiten vor Bestehen der BW:
Ein neues kurzes Video bei Youtube zeigt seit vorgestern ein bischen in einer Fotoreihe, wie die Wehrmacht ihre Panzer transportierte und welche Waggons dafür verwendet wurden. Zur Sicherung wurden fast ausschließlich Holzkeile teilweise ohne Zurrketten verwendet. Auf einigen Bildern sieht man Zurrketten an den Gleisketten angebracht, bei den Tigern lag die Gefechts-Gleiskette zusammengefaltet unter dem Fahrzeug, da zm Eisentransport die schmalere Verladegleiskette verwendet wurde.
Auch wurde das Lademaß häufig überschritten, was besondere Maßnahmen bezüglich des Lichtraumes und einiger Gleisanlagen erforderte.
Es wird im Beschreibungstext darauf hingewiesen, dass die Transsibirische Eisenbahn mit ihrer größeren Spurweite eine Schlüsselrolle beim Transport im Osten spielte. Demzufolge dürfte einiges des Bildmaterials aus diesem Bereich stammen.
Auf einer der Aufnahmen waren offensichtlich Panzerwracks verladen.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #113....ch habe bisher nicht so viel zum Biber gewusst. Dass die Brückenhäften sich auch in Längsrichtung halbieren ließen....
Moin moin,
gerade noch ein paar "sagenhafte" Infos und Links bei Ulrich Wrede entdeckt, mit Bildern vom Biber nahezu "ohne Ende":
Zitat von Mornsgrans im Beitrag #114Nicht "Bundeswehr", aber Militärtransport auf der Schiene in Zeiten vor Bestehen der BW: ...
Hallo,
die transsibirische Eisenbahn hatte die gleiche Spurweite wie die restlichen Bahnen in der Sowjetunion. Die Wehrmacht kam nicht weiter als 50 km westlich vor Moskau, weswegen ich die Erwähnung der transsibirischen Eisenbahn durch den Sprecher des Video etwas komisch finde. Nach der Eroberung der westlichen Gebiete der Sowjetunion haben "wir" ja dann auch explizit die Spurweite der meist (damals) weißrussischen und ukrainischen Strecken auf 1435 mm umgenagelt, insofern spielt die Spurweitenfrage hier keine Rolle. Die größte "Lademassüberschreitung" im Video haben wohl Maus und BrummbärSturmtiger. Das Foto der Verladung auf Tiefladewagen und Flachwagen stammt aber allerdings vom Mai 1946 und ist in Kubinka (im Oblast Moskau) entstanden. Oder auch eben vielleicht keine Lademassüberschreitung, denn zumindest in der Höhe war in der Sowjetunion mehr erlaubt.
Zitat von Rebuilt Claughton im Beitrag #116[quote=Mornsgrans|p2584586] Die größte "Lademassüberschreitung" im Video haben wohl Maus und Brummbär. Das Foto der Verladung auf Tiefladewagen und Flachwagen stammt aber allerdings vom Mai 1946 und ist in Kubinka (im Oblast Moskau) entstanden. Oder auch eben vielleicht keine Lademassüberschreitung, denn zumindest in der Höhe war in der Sowjetunion mehr erlaubt.
Grüße Manfred
Hallo, eine kleine Richtigstellung: Der Brummbär basiert auf dem Panzer IV und wäre nicht zu breit. Der Panzer auf dem Foto ist aber ein Sturmtiger. Ein eher rares Teil und somit auch so breit wie der Tiger.
eines der Bilder in dem von Mornsgrans eingestellten Video stammt aus dem 1. Weltkrieg (auf 1:53).
Dort sind britische Tanks auf vierachsigen Flachwagen verladen (die Mk. I bis V wogen vollständig ausgerüstet zwischen 28 und 30 Tonnen). Die seitlichen Waffenblister lassen sich je nach Typ für den Transport abnehmen oder ins Innere einfahren. Im Bild sind sie aber montiert, bzw. ausgefahren.
Die abgebildeten Tanks tragen als Beute Deutsche Hoheitszeichen. Im 1. Weltkrieg verwendete Deutschland erheblich mehr Beutetanks als Eigenbauten (es gab nur 20 Exemplare vom A7V).
diese Beutepanzer aus dem Ersten Weltkrieg sind mir auch aufgefallen und ich habe mal in meinen Büchern gestöbert. Treffer, die Aufnahme (es gibt noch eine) entstand nach dem Waffenstillstand in der Nähe der französischen Ardennen. Auf "meinem" Foto ist auch das preussische Eigentumszeichen zu erkennen sowie die Wagennummer: Cöln 29170
Nach langer Zeit bin ich mal wieder auf ein noch nicht gezeigtes Foto gestoßen. Bei Klaus- Dieter fand ich noch diese Kombi eines Militärzuges bei Trittau. 1974 abgelichtet.
Quelle der Bilder: https://www.kreisarchiv-stormarn.de/medi...ort=dating_from Nachlass Klaus- Dieter Schwerdtfeger. Die Fotos dürfen laut des stormarner Kreisarchivs geteilt und verändert werden, wenn keine kommerziellen Interessen verfolgt werden und mit Angabe der Quelle. Vielen Dank Kreisarchivsmitarbeiter für diese sagenhafte Arbeit[/quote]
dann möchte ich mein einziges Bild eines Militärtransportes beisteuern:
194 193-9 in München - Allach am 11.04.1988. Das Bild machte mein Vater und entstand kurz vor dem Besuch eines dort ansässigen Sportgeschäftes.
Das Foto könnte ziemlich selten sein, die Ladung dürfte aus der Panzerfertigung von K-M stammen. Die beiden hinteren Wagen enthalten vermutlich gleich mitgelieferte Ersatz- oder Zusatzteile. Bei dem ersten geschlossenen Wagen handelt es sich um einen Taems Schwenkdachwagen, der zweite ist auf jeden Fall ein H-Wagen LÜ Klasse 3. (@ Sgns 691: Vielen Dank für den Hinweis, hab es korrigiert.) 👍
Heute schaut es bekanntlich dort ganz anders aus. 🙈
Die E 94 ist eine Nachkriegs-Neufertigung - stammt aus dem gleichen Stall, am 13. März 1956 abgenommen, also gut 32 Jahre vor der Aufnahme. Die letzten Loks wurden noch im selben Jahr ausgemustert.
Zitat von Lines im Beitrag #122Dann möchte ich mein einziges Bild eines Militärtransportes beisteuern: [...] Das Foto könnte ziemlich selten sein, die Ladung dürfte aus der Panzerfertigung von K-M stammen. Die beiden H-Wagen hinten enthalten vermutlich gleich mitgelieferte Ersatz- oder Zusatzteile und ist auf jeden Fall ein LÜ Klasse 3.
Moinsen Lines!
Eine Aufnahme! Was für ein Schnappschuß Deines Vaters. Passt genu so gut zu "Mut zu kuren Zügen", wo Du gerade diese wunderbare Zusammenstellung von E69 Fotos und Modellen geradezu zelebriert hast. Die PS Leistung zu den paar Waggons neben der Möglichkeit, nicht gleich einen Herbstmanöverzug zusammenstellen zu müssen, um das Faszinosum Transport von Panzern nachzustellen. Die eigene Rampe am Bahnhof kann mangels Anschluss der Kaserne auch gerne dafür angesteuert werden.
eine Anmerkung zu den auf dem schönen Photo zu sehenden Wagen: Bei dem ersten geschlossenen Wagen hinter den Flachwagen handelt es sich nicht um einen H-Wagen sondern um einen Taems Schwenkdachwagen.