3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#1 von Brezentrager , 28.07.2023 22:14

Hallo zusammen,
nach 35 Jahren hat mich jetzt das Modellbahnfieber wieder erwischt. Die ersten alten (Fleischmann) Loks sind schon digitalisiert; jetzt fehlt nur noch die Anlage.

Der einzige Raum, der sich anbietet ist unser "großer" Kellerraum. Wobei ich bei ersten Versuchen eines Gleisplans schon feststellen musste, dass der Raum bei Weitem nicht groß genug ist, um meine Wunschvorstellungen umzusetzen. Ich werde also ganz viele Kompromisse eingehen müssen.

Als Thema hätte ich gerne die Fahrt von München nach Bozen die Voralpen. Im Süden wird es einen Weinberg geben ;) München und Bozen kommen (natürlich) nicht auf die Platte.Irgendwann habe ich mir auch mal eine Münchner U-Bahn-Station auf der unteren Ebene eingebildet. Die wird sich aber wohl nicht schön ins Thema einfügen ... mal sehen.

Der Gleisplan bringt mich gerade zum Verzweifeln. Egal wie ich plane, die Platte ist immer um einen Meter zu kurz. Ich kann daher auch noch nichts vorzeigen.

Mit diesem Post würde ich einfach gerne Eure Meinung zur Form der Platte hören (siehe unten). Ergibt eine U-Anlage in so einem Raum Sinn. Habt Ihr andere Empfehlungen?

Vielen Dank schon mal für alle Anregungen, die mir beim Entwickeln eines Gleisplans helfen!

Liebe Grüße
Manfred


1. Titel
"Von Bayern nach Südtirol" "Irgendwo in den Bergen"
Mir ist schon klar, dass ich dieses Theme nicht auf gut 3x3 Meter bringe. Letztlich hätte ich gerne "Berge"/Hügel, Täler, Brücken und einen kleinen Weinberg.
___

2. Spurweite & Gleissystem
H0
Als Gleissystem wahlweise Roco Line bzw. Tillig
___

3. Raum und Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Siehe Anhang
___
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Aktuell bin ich bei einer U-Anlage.
Andere Meinungen und Anregungen sehr gerne!
___
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Letztlich habe ich maximal eine Größe von 3,3 x 3,3 m zur Verfügung. Das Kellerzimmer ist ein Durchgangszimmer und man sollte noch bequem in die anderen Zimmer kommen.

Als kleine Komplikation: Hinten im Eck befindet sich ein Kellerfenster auf einer Höhe von 124 cm. Dieses muss noch geöffnet werden können.
___

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Eher Modell- als Spielbahn Keine Ahnung
___
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
In meiner (vielleicht unrealistischen) Vorstellung hätte ich gerne eine zweigleisige Paradestrecke. Der Rest darf gerne eingleisig sein. Eine Nebenbahn (Sägewerk) wäre auch nett.
___
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Verdeckt Roco R3 / Sichtbar R4 / Auf der Paradestrecke gerne größere Radien. Notfalls auch kleiner.
___
4.4 Maximale Steigung
3% (?)
___
4.5 Maximale Zuglänge
Von meinem Traum (einem Railjet mit 7 Wagen) habe ich mich schon längst verabschiedet. Ein Railjet mit 4 Wagen wäre aber ganz nett (also ca. 160 cm).
___
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
An der Wand max. 100 cm. Der frei stehende Flügel darf natürlich entsprechend tiefer sein.
___
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Wenn es Sinn macht, ansonsten nicht. Neu: Gegebenenfalls kommt die Anlage auf Rollen.
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
Idealerweise bringe ich flachere Rollcontainer / IKEA Kisten unter die Bahn.
___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof. Vielleicht sogar auf zwei Ebenen.
___
4.10 Oberleitung ja / nein
Hier bin ich noch unschlüssig. Eigentlich nein, aber auf der Paradestrecke sieht eine Oberleitung schon gut aus.
Wenn Oberleitung, dann aber nur als Deko.
___

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital
___
5.2 Steuern analog oder digital
Digital
___
5.3 PC-Steuerung
Ja, zumindest angedacht
___

6. Motive
6.1 Epoche
Eigentlich aktuelle Züge.
Das vorhandene Material soll aber auch Rollen. Ich verkauf's einfach als "Historische Rundfahrten"
___
6.2 Bahnhofstyp(en)
Der Hauptbahnhof als Durchfahrtsbahnhof.
Der Nebenbahnhof (falls platztechnisch möglich) auch zur Durchfahrt.
___
6.3 Landschaft
Berge, Felsen, Fluss / See, Wasserfall, Tunnel, Lawinengalerie und ein Weinberg (!)
___
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Land mit nur einzelnen Häusern. Ich will keinen Gleisplan, der "nur" aus Gleisen besteht.
___
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Nicht geplant
___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
80er Jahre Dieselloks (218) mit Silberlingen
261 Rangierlok
3 Dampfloks (für die "Historischen Fahrten)
___
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Ein Gleisplan, der mir grundsätzlich gefällt: (Mit 3,9 m Schenkel aber leider zu groß)
www. stummiforum.de/t191493f154-Plansammlung-U-Anlagen-mit-Maerklin-C-Gleis-1.html#msg2523137
(Mit Leerzeichen, da ich keine Links posten darf)

___
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzel
___
7.4 Budget
Erstmal egal
___
7.5 Zeitplan
Viele Jahre
___

8. Anhänge

Angefügte Bilder:
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#2 von Mobatheoretiker , 29.07.2023 01:20

Hallo Manfred

Ich würde den blauen Schrank an die linke Wand und die Anlage ins rechte obere Eck stellen, dann hast Du kein Problem mit dem Kellerfenster.

Gruß, Sascha


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#3 von Brezentrager , 29.07.2023 07:48

Hallo Sascha,
hatte ich auch kurz überlegt, wird aber nicht funktionieren. Der Schrank ist zu tief und das Fenster würde nicht mehr aufgehen. Da müsste ich dann sehr weit von der hinteren Wand wegrücken und käme damit zu nah an die Treppe.

Zudem müsste ich im rechten Eck die Schenkel der Anlage noch kürzer machen, da hier dann eine Tür im Weg ist.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#4 von eingleis , 29.07.2023 08:45

Den Schrank doch umstellen, so dass das Fenster aufgegeht. Er ragt dann nur 10 cm weiter zur Treppe hin, als die grüne Wiese jetzt.
In das freie Eck kann das kleine Blaue oder ein Arbeitsplatz oder ein neues Regal oder ein Bild oder

Nachtrag:
Grundriß getauscht, da der Plan bei meinem Urururgroßvater aus dem letzten Jahrtausend gefunden wurde, und eine Tür reingemalt. Gebäude etc wurden ausgeblendet.



manche Lokführer würden da sicher 2 zweigleisige Strecken reinzwängen plus S-Bahn, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Segmentscheibe kann sicher durch eine Dreiweg oder einfache Weiche ersetzt werden, verringert aber die Nutzlänge im Bahnhof, z.Zt 150 bis 190 cm. Darunter sollen noch ca 35 Meter nutzbarer Schatten sein.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#5 von ET 65 , 29.07.2023 10:09

Hallo Manfred,

willkommen im Planungsforum.

Dein Kellerraum ist ziemlich verschachtelt. Wenn der große blaue Schrank dort drin bleiben muss, wirst Du fast keine andere Möglichkeit für die Grundfläche haben, wie du sie vorschlägst. Ob die Grundfläche der Anlage dann den von dir gezeigten Platz komplett einnimmt, muss noch ausgetüftelt werden. Warum? Naja, an der Stelle kommt mein Hinweis auf die Zugänglichkeit.
Müssen sperrige Gegenstände durch diesen Raum transportiert werden? Wenn ja, überlege bitte, ob der Platz zwischen Treppe und Modellbahn ausreichend Bewegungsraum bietet.

Kann in den Keller bei Starkregen Wasser eindringen? Wenn ja, bitte bei der Aufstellung berücksichtigen, dass am Boden genügend Platz bleibt und die Elektrik / Elektronik hoch genug angebracht ist.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#6 von KWer , 29.07.2023 10:49

Hallo Manfred,

Du hast ja schon ein paar Lösungsansätze bekommen. Ich würde einen anderen Weg gehen. Eine stationäre Anlage nutzt den Platz überhaupt nicht aus. Ausserdem sollte man sich das Geländeprofil mal vorstellen. München liegt noch relativ im flachen Land. Dann wird es sachte bergig und dann kommen die Alpen. Das geht dann eine Weile so, bis Bozen. Oder bis zur Adria, was immer Du willst. In dem Keller kannst Du keinen Alpenberg nachbilden, weil die Raumhöhe nicht reichen wird. Also würde ich die Entwicklung der Landschaft auf die Hintergrundkulisse verlegen und mir für die Anlage ein schmales Band der durchfahrenen Landschaft ausschneiden. Das kannst Du auf Modulen machen, die am Küchentisch gebaut werden können. Im Zeitalter von Wendezügen und automatischem Umsetzen der Lok im Zugspeicher besteht keine Notwendigkeit mehr, geschlossene Streckenführungen zu realisieren. Der Hauptzugspeicher auf dem Anlagenschenkel in Verlängerung der Treppe, dann die Modulanlage an der Wand entlang entwickeln (der Zug durchfährt also die sich ändernde Landschaft), einen wegräumbaren Zugspeicher vor dem blauen Schrank. Beide Zugspeicher liegen gedachtermaßen im Tunnel (in einem angeschnittenen Berg) und auf der verbleibenden Anlage kannst Du dich austoben. Meinetwegen auch als Segmentanlage, aber wenigstens mit einigen genormten Übergängen.

Gruß
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#7 von DGU , 29.07.2023 10:50



Hallo Manfred,

wenn das Regal umstellen eine Option ist, dann würde ich über diese Lösung nachdenken.



Die Verkehrs-/Gehflächen liegen im vorderen Bereich.

Der Moba-Bereich wäre mehr oder weniger vom übrigen Raum abgetrennt.
Das große Ragal fungiert als Raumteiler.
Die beiden offen Stellen, welche sich an das Regal anschließen ließen sich durch eine Kulisse verschließen.
Unter dem Fenster ist die Anlage schmaler gehalten damit man dies putzen und öffnen kann.
Ggf. kann man noch über einen Einleger im Zugang nachdenken, dann hätte man einen Rundkurs.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#8 von moppe , 29.07.2023 11:04

Manfred,

Der große Schrank/Regal muss du rausnehmen, oder bis Gleis n wandeln.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#9 von DGU , 29.07.2023 11:12

Zitat von moppe im Beitrag #8
Der große Schrank/Regal muss du rausnehmen, ......
Wieso soll das Regal raus.
Habe doch eine Lösung aufgezeigt, wie man den Raum besser nutzen kann, indem zwei Funktionsbereiche geschaffen werden.
Durchgangs-und Mobabereich.
Sicherlich ist man bei HO eingeschränkt was die Ausgestaltung betrifft.
Da bieten kleinere Maßstäbe mehr Möglichkeiten.


Gruß
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#10 von DGU , 29.07.2023 13:50

Off topic

Zitat von KWer im Beitrag #6
Eine stationäre Anlage nutzt den Platz überhaupt nicht aus.
Sehe ich komplett anders.
Dann sieh Dir mal meinen Beitrag #7 an.
Ist zwar nach Deinem Beitrag geschreiben, dies tut aber nichts zur Sache.
Zitat von KWer im Beitrag #6
Das kannst Du auf Modulen machen, die am Küchentisch gebaut werden können.
Gebe zu bedenken, dass anfangs nicht alle Module zur Verfügung stehen.
Damit ist nur eingeschränkter Betrieb möglich.
Weitere Einschränkung ist, dass Du bei Modulen eigentlich nur eine Ebene hast.
Ein Schattenbahnhof ist dann nicht eine Ebene darunter möglich.
Dieser wird aber benötigt.
Geht dann zu Lasten der Streckenlänge.
Es gibt Pro und Konta für Deine vorgeschlagene Lösung.
Aus meiner Sicht überwiegt das Kontra - persönliche Meinung, Du magst es vllt. anders sehen.


Gruß
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#11 von Brezentrager , 29.07.2023 13:58

Vielen Dank Euch allen!
Da habe ich jetzt viel nachzudenken.

Heute bin ich unterwegs; morgen werde ich den Schrank aber im Kopf schon mal rumschieben.

Spur N hatte ich auch schon kurz überlegt. Ich würde aber so gerne die Loks aus meiner Kindheit weiter verwenden. Mal schauen …


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#12 von moppe , 29.07.2023 14:26

Zitat von DGU im Beitrag #9
Wieso soll das Regal raus.



Um mehr platz für der Modellbahn zu schaffen.


Klaus


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#13 von DGU , 29.07.2023 14:33

Zitat von moppe im Beitrag #12
Um mehr platz für der Modellbahn zu schaffen.
Natürlich ist dies eine Alternative.
Das Regal hat sicherlich auch eine Funtion zu erfüllen - Lagerung von Sachen, sonst hätte es sicherlich der TE nicht im Keller belassen.
Spekulieren kann viel.
Besser man kennt die genauen Rahmenbedingungen, dann kann man auch zielgerichteter unterstützen.


Gruß
DGU


 
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#14 von iwii , 29.07.2023 14:54

Ich werfe mal einen komplett anderen Ansatz ins Rennen. Augenmerk ist hier vor allem das Anlagenthema: "fahre von x nach y" und nicht die maximale Platznutzung. Das in der Mitte ist eine Kulisse. Man könnte auf jeder Seite ein separates Landschaftsthema darstellen. Baut man die Unterkonstuktion entlang der Kulisse trennbar, käme man auf eine beachtliche Tiefe, da man die Elemente bei Bedarf auseinanderziehen und von der Seite der Kulisse in beide Richtungen arbeiten könnte. Zudem hätte man die Chance auf eine geräumige Unterwelt.



Gruss, iwii




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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#15 von Brezentrager , 21.08.2023 20:17

Hallo,
vielen Dank nochmal für Eure ganzen Anregungen!

In den letzten Wochen bin ich Sommer-bedingt zwar nicht viel weitergekommen, konnte mir aber über ein paar Dinge klar werden:

  • Es bleibt bei H0. Auch wenn ich mit N die deutlich schöneren Möglichkeiten hätte, hängt mein Herz doch zu sehr am vorhandenen, alten Rollenmaterial
  • Der Schrank wird auch bleiben, wo er gerade steht. Eure Alternativen haben zwar jede für sich einige Vorteile, jedoch auch Nachteile. Ich muss mich damit halt bei der Anlage einschränken
  • Die geplante Größe (gut 3x3m) sollte noch gut auf Rollen funktionieren. Ich habe viele Videos und Fotos von größeren Anlagen auf Rollen gefunden. Damit ist auch das Problem mit dem Fenster nicht mehr ganz so groß
  • Bei der Gleisplanung muss ich deutliche Abstriche machen, das ist mir jetzt klar geworden


In den nächsten Wochen werde ich mir jetzt nochmal viele Gleispläne ansehen und versuchen, eine erste Roh-Planung hinzubekommen.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#16 von Brezentrager , 30.05.2024 13:09

So, lange hat's gedauert bis es zumindest einen kleinen Fortschritt bei meiner Planung gibt.
Ich muss leider feststellen, dass ich wenig Planungstalent habe. In den letzten Monaten habe ich aufgrund meines beschränkten Platzes immer mehr Abstriche bei der Planung machen müssen.

Hier nun der aktuelle Stand meiner Gedanken.








Meine Ideen dahinter:

    Der Schattenbahnhof liegt 30cm unter der Basisebene

    Ich hätte gerne eine 2-gleisige "Paradestrecke"

    Züge sollen auf verschiedenen Höhen-Ebenen fahren

    Es soll einen "größeren" Bahnhof geben, in dem ein Zug mit 5 Wagen halten kann

    Ich habe planerisch keine attraktive Strecke ohne die Brücke zum Schließen des U's hinbekommen. Damit kann ich aber leben

    Mache gerade Gleisstücke sollen noch ein bisschen weniger gerade und langweilig werden. Meine Idee: In der finalen Planung (oder beim Bau) leicht gebogene Flexgleise verwenden

    Das Eck rechts oben gefällt mir noch nicht. Hier laufen zu viele Gleise an einem Punkt zusammen und in Tunnels


Die aktuelle Planung beinhaltet nur die Hauptstrecke.
Auf oberster Ebene hätte ich noch gerne eine kleine Nebenstrecke. Aus Platzgründen wohl eine Pendelstrecke. Notfalls kann diese Nebenstrecke isoliert sein; idealerweise schaffe ich noch eine Anbindung an die Hauptstrecke und damit an den Schattenbahnhof.

Meine Fragen an Euch:
    Was haltet Ihr grundsätzlich von dieser Grobplanung? Ihr dürft gerne ehrlich sein. Ich weiß, dass ich kein Planungstalent habe.

    Auch wenn das erst die Grobplanung ist: Seht Ihr irgendwo schon einen offensichtlichen Verbesserungsbedarf bzw. -möglichkeiten?

    Eine Angst von mir: Die sichtbaren Teile der Anlage sind ziemlich klein im Vergleich zur Länge der Gleise insgesamt. Seht Ihr darin ein Problem?


Ich bin für jeden Kommentar und jede Idee dankbar!

Viele Grüße
Manfred


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zuletzt bearbeitet 30.05.2024 | Top

RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#17 von Brezentrager , 16.06.2024 11:43

Zwei konkrete Fragen zu meiner Grobplanung:

1) Passt die Planung ganz grundsätzlich? Oder muss ich nochmal komplett von vorne beginnen, über die Planung nachzudenken?

Ich würde (falls es grundsätzlich passt) mal parallel anfangen, über den Rahmenbau nachzudenken.

2) Falls es grundsätzlich passt: Wie weit liege ich mit dem Schattenbahnhof daneben?

Habe ich hier etwas ganz übersehen oder vergessen? Habt Ihr hier Verbesserungsvorschläge für mich?



Wie schon geschrieben: Ich bin für alle Anregungen dankbar!

Danke!
Manfred


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#18 von gugaga , 16.06.2024 13:04

Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
Mache gerade Gleisstücke sollen noch ein bisschen weniger gerade und langweilig werden. Meine Idee: In der finalen Planung (oder beim Bau) leicht gebogene Flexgleise verwenden


Wieso nicht gleich mit Flexgleisen anfangen zu planen, so hängst Du immer an den wirklich langweiligen Standardradien fest, nicht alleine nur wegen den Radien, sondern auch wegen den starren Winkeln.

Ganz am Anfang ist doch ein passender Beitrag, der Kopfbahnhof könnte ja geöffnet werden, nur wird dann die Nutzlänge gleich um ein ganzes Stück geringer. Das muss halt abgewägt werden.

Fange doch ganz neu und klassisch mit Zirkel, Bleistift und Radiergummi an. Erst dann am PC erfassen

wolfgG


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#19 von Brezentrager , 21.06.2024 14:38

Danke Dir, wolfgG!

Klassisch mit Papier und Bleistift habe ich schon ca. 30 unterschiedliche Ideen ausprobiert - und dann wieder weggeworfen.
Langsam aber sicher gehen mir bei der Streckenführung die Ideen aus.

Einen Kopfbahnhof versuche ich zu vermeiden. Bei meiner Schenkellänge von gut 3m bin ich dann allerdings sehr eingeschränkt, was die Positionierung eines Bahnhofs angeht (in dem man mit Lok + 5 Wagen halten kann). Der Bahnhof ging immer zu Lasten einer (längeren) Paradestrecke.

Und ja, ich hätte vielleicht gleich mit Flex-Gleisen planen sollen. Allerdings bringt auch das nichts, wenn der grundsätzliche Streckenverlauf noch nicht passt.


Manfred


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#20 von gugaga , 21.06.2024 14:56

Zitat von Brezentrager im Beitrag #19
Einen Kopfbahnhof versuche ich zu vermeiden. Bei meiner Schenkellänge von gut 3m bin...

Jetzt mache ich mir gerade ein Bild vom restlichen Körper

Zurück zum Thema

Wenn das Vorbild keinen Platz hatte, blieb auch nur ein Kopfbahnhof übrig. M.E.n. bei Kleinanlagen sowieso das bessere Konzept, weil
- ein Weichenvorfeld entfällt
- längere Züge möglich sind
- mit Wendezügen auch viel Betrieb gemacht werden kann. und zum Stressab- oder -Aufbau nimmt man(n) dann den Lokwechsel hinzu

WolfgG


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#21 von DGU , 22.06.2024 11:31

Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
Meine Ideen dahinter:
    Der Schattenbahnhof liegt 30cm unter der Basisebene

Bei diesen Punkt hast Du eine richtige/sinvolle Entscheidung getroffen.
Dein Schattenbahnhof hat noch viel Optimierungpotential.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Ich hätte gerne eine 2-gleisige "Paradestrecke"

Diesen Wunsch kann ich nachvollziehen.
Allerdings passen da nur bedingt die gewählten Gleisradien dazu.
Versuche den Bogen als Korb auszubilden - auch Korbbogen genannt.
Mit einem großen Bogen beginnen und nach innen enger werden von innen nach außen umgedreht.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Züge sollen auf verschiedenen Höhen-Ebenen fahren

Wenn das ganze terassenförmig angelegt wird gibt dies ein optisch ansprechendes Bild.
Nach Möglichkeit Steilhänge vermeiden.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Es soll einen "größeren" Bahnhof geben, in dem ein Zug mit 5 Wagen halten kann

Diesen sehe ich in Deiner aktuellen Planung nicht.
Dies ist für mich eher eine Betriebsstelle, welche zur Überholung dient, auch wenn Du einen Bahnsteig und ein Empfangsgebäude vorgesehen hast.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Ich habe planerisch keine attraktive Strecke ohne die Brücke zum Schließen des U's hinbekommen. Damit kann ich aber leben

Wie willst Du den Lückenschluss ausbilden, als herausnehmbares Element oder fest verbaut, was immer ein duck unter bedeutet.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Mache gerade Gleisstücke sollen noch ein bisschen weniger gerade und langweilig werden. Meine Idee: In der finalen Planung (oder beim Bau) leicht gebogene Flexgleise verwenden

Mit Standdardgleisstücken erreicht man nur bedingt harmonische Gleisverläufe.
Flexgleise sind da die eindeutig bessere Option.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
    Das Eck rechts oben gefällt mir noch nicht. Hier laufen zu viele Gleise an einem Punkt zusammen und in Tunnels

Mir wären dies auch zu viele Tunnels.
Ich würde die Strecke an einigen Stellen öffnen.
Was Deine Problemstelle (rechte obere Ecke) betrifft so könnte man diese entschäfen, indem das Tunnelprotal der Parade verschoben wird.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
Die aktuelle Planung beinhaltet nur die Hauptstrecke.
Auf oberster Ebene hätte ich noch gerne eine kleine Nebenstrecke. Aus Platzgründen wohl eine Pendelstrecke. Notfalls kann diese Nebenstrecke isoliert sein; idealerweise schaffe ich noch eine Anbindung an die Hauptstrecke und damit an den Schattenbahnhof.
Ich weiß nicht, wie Du bei Deiner abtuellen Planung eine Nebenstecke sinnvoll darstellen willst.
Zitat von Brezentrager im Beitrag #16
Meine Fragen an Euch:
Was haltet Ihr grundsätzlich von dieser Grobplanung?
Ihr dürft gerne ehrlich sein.
Ich weiß, dass ich kein Planungstalent habe.
Auch wenn das erst die Grobplanung ist: Seht Ihr irgendwo schon einen offensichtlichen Verbesserungsbedarf bzw. -möglichkeiten?
Eine Angst von mir: Die sichtbaren Teile der Anlage sind ziemlich klein im Vergleich zur Länge der Gleise insgesamt. Seht Ihr darin ein Problem?
Eigentlich hast Du Dir schon die Anworten selbst gegeben.

Was man machen könnte möchte ich Dir an einer Planung zeigen, welche diese Abmessungen 370 cm x 370 cm x 260 cm hat.
Thematisch natürlich nicht unbedingt die Alpenvorlandschaft.

Hier zwei Planstände, wo der Bahnhof unterschiedlich ausgelegt wurde.





Die Durchgangsbreite zwischen den beiden längs angeordeten Anlagenlagenteilen beträgt 110 cm.
Wenn man den Querschenkel von 370 cm auf Dein Maß von 330 cm bringen würde wäre der Durchgang noch 70 cm breit.

Mein persönlicher Rat lege Deinen aktuellen Entwurf zu den Akten.
Er wird Dich nicht glücklich machen, wenn Du diesen so realisierst.


Gruß
DGU


ET 65 und Brezentrager haben sich bedankt!
 
DGU
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zuletzt bearbeitet 22.06.2024 | Top

RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#22 von Brezentrager , 13.08.2024 21:04

Manchmal dauert es etwas länger, bis man auf gute Ratschläge hören kann. Besonders bei mir.
Euer Einwand gegen den Durchgangsbahnhof war zum Beispiel vollkommen richtig. Auf so einem begrenzten Raum hat dieser einfach nicht sinnvoll Platz.

So hier nun mein aktueller Planungsstand - nach vielen Zeichnungen auf Papier - schon mal im Computer umgesetzt, um zu sehen, ob die Planung so funktionieren kann.
An ein paar Stellen ist es noch sehr eng. Besonders zwischen der Nebenstrecke und dem oberen Schattenbahnhof. Da muss ich sicherlich nochmal ran. Mit Flexgleisen anstatt Standardradien ist hier noch was drin.

Die Idee für die neue Planung kam von Manni-N-Bahn! Das muss an dieser Stelle erwähnt sein.

    Die zweigleisige Strecke ist "nur" mit dem unteren und mittleren Schattenbahnhof verbunden

    Die Nebenstrecke ist mit der Hauptstrecke verbunden und besitzt in der Mitte und oben einen eigenen kleinen Schattenbahnhof

    Der Bahnhof ist als Endbahnhof gestaltet

    Die Auffahrt vom unteren SB zur Hauptstrecke ist als lange Rampe ausgeführt


Die ganze Anlage soll auf Rollen stehen. Notfalls komme ich also von hinten bzw. links an manche Stellen ran. Auf der rechten Seite steht die Anlage eh frei.
Zudem habe ich geschaut, dass die Gleise der Schattenbahnhöfe auch von unten zugänglich sind.

Viele Details passen noch nicht, beziehungsweise sind noch nicht final:
    Zum Beispiel: Der Kopfbahnhof ist erstmal nur ein Platzhalter. Man kann diesen sicherlich noch interessanter gestalten.


Mich interessiert Eure Meinung zur neuen Planung:
    Ist das so umsetzbar?

    Seht Ihr in irgendeinem Bereich größere Probleme?

    Seht Ihr bei der Umsetzung der Kehrschleifen Probleme? Ich bin mit Zweileiter unterwegs.


Hier nun noch die Bilder der Planung.

Gesamtansicht


Gitternetz


Unterer Schattenbahnhof


Hauptstrecke, untere Nebenstrecke und mittlerer Schattenbahnhof


Oberer Teil der Nebenstrecke und oberer Schattenbahnhof


Kopfbahnhof


Komplettes Gleisbild



Liebe Grüße & Danke!
Manfred


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#23 von kartusche , 14.08.2024 08:33

Hallo, der Nebenbahnabzweig von der Doppelspur: wie kommt man wieder auf das korrekte Richtungsgleis der Doppelspur zurück? M.E. fehlt an der Stelle noch eine Gleisverbindung in der Doppelspur.


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


Brezentrager hat sich bedankt!
 
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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#24 von Brezentrager , 14.08.2024 20:12

Zitat von kartusche im Beitrag #23
Hallo, der Nebenbahnabzweig von der Doppelspur: wie kommt man wieder auf das korrekte Richtungsgleis der Doppelspur zurück? M.E. fehlt an der Stelle noch eine Gleisverbindung in der Doppelspur.


Ja, da hast Du vollkommen recht. Danke!
Den Verbinder zur rechten Spur habe ich vergessen.


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RE: 3,3 x 3,3m U-Anlage (?) - (Vor)alpen

#25 von cs67 , 14.08.2024 20:26

Hallo Manfred,

ich glaube deine Planung geht schon in eine richtige Richtung. Das generelle Konzept einer (autarken) zweigleisigen
Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn Und Endbahnhof ist für die Platzverhältnisse zweifelsfrei nicht das Schlechteste


Auch dein grundlegender Planansatz, was die Streckenaufteilungen betrifft, könnten man weiter verfolgen –
wobei die aktuelle Planung schon noch über den ein oder anderen Haken verfügt

Schwerpunkt ist zunächst die Zugänglichkeit.
Zweifelsfrei hast du über Rampen und Wendel Höhendifferenzen geschaffen, aber letztlich liegen alle deine Bahnhöfe
incl. des sichtbaren NBF im rechten Anlagenschenkel – teilweise spiegelbildlich übereinander. Und bei Zugäbglichkeit
sprechen wir nicht nur davon, mal eine Zug anzuschubsen, sondern auch mal eine Entgleisung zu beseitigen im
vollgeparkten SBF, oder auch mal eine Weiche / Weichenantrieb zu tauschen ...
Bei der baulichen Situation zweifelsfrei kein Kinderspiel oder gar unmöglich.

An Unterflurantriebe / Servos des sichtbaren NBF kommst du so gut wie gar nicht ran, da die darunterliegenden SBF’e
den Weg / die Zugänglichkeit verbauen oder zumindest erschweren.

Weiterhin glaube ich, dass deine Steigungen teilweise grenzwertig sind. Selbst wenn dir Wintrack Steigungen
um die 3% ausrechnet – ich nehme mal an, das ist ohne jegliche Ausrundung geplant.

Nehmen wir z.B. die Ausfädelung der Nebenstrecke:



Dass dort eine Weichenverbindung fehlt (weitere Bogenweiche nach rechts) hat dir Ralf @Kartusche schon geschrieben

Weiterhin ist die Höhengewinnung der Nebenstrecke bis zur Brücke grenzwertig – selbst wen die zweigleisige, grüne HS
dort bereits fällt. Die Brücke wird zudem insgesamt in der Steigung liegen müssen … und on TOP macht die HS einen
unschönen „Schlenker“ (ohne Zwischengerade) nur um im ordentlichen Winkel unter der Brücke durchzukommen.

Die weitere Entwicklung der Nebenstrecke erfordert viele Tunnel – hier wäre ein länger offene Strecke in der Anfahrt
des NBF erstrebenswert.

Eine Lösung wäre, die Brücke über den „langen Weg“ von hinten anzufahren, damit die Steigung zu mildern und zusätzlich
später eine lange offene Nebenstrecke incl. Abzweig zu haben.

Die Ausweichsstelle bzw. der kleine Schattenbahnhof der Nebenstrecke ist ein gute Idee aber das Ganze gleich doppelt
Viel eher wäre hier vielleicht von zusätzlichem Nutzen eine direkte Anfahrt aus zumindest einem SBF zur Nebenstrecke/NBF
zu generieren – dann könnten in diesem SBF auch Pendelgleise integriert werden – die für den Betrieb eines Endbahnhofs
nicht ganz unnütz sind

Die Nebenstrecke hat in ihrem Gleisverlauf für mein Dafürhalten zuviele getunnelte Bereiche, selbst für eine Mittelgebirgsanlage
wird das ziemlich „Löchrig“ – ich zähle 14 Tunnel insgesamt.

Bei der Streckenplanung ziehst du die Flexgleise oft per Hand. Das ergibt teilweise ungelenke Verbindungen.
Das Arbeiten mit Winkel und Radius ist zwar aufwändiger und erforderte einiges an Probieren (oder alt. Rechnen)
aber führt zu deutlich besseren Ergebnissen.

Lange Rede kurzer Sinn:

Ich habe das Ganze versucht etwas zu modifizieren – ohne dein generelles Konzept zu verändern.

Zunächst mal nur die später sichtbaren Bereiche:



Die Gleis- und Streckenplanung im sichtbaren Bereich etwas harmonischer, weitestgehend mit großen Radien
R9/R10 – mindestens R5/R6 … Steigungen moderat unter 3%.

Die Schattenbahnhöfe liegen später nicht deckungsgleich sondern spiegelbildlich verkehrt an den jeweiligen
Streckenabgängen der HS über die Wendel erreicht man entsprechende Freiräume (SBF noch nicht geplant)

Den Nebenbahnhof habe ich etwas funktionaler gemacht – auch mit besseren Längen – und langer sichtbarer
Anfahrt über die Nebenstrecke
ab Brücke. Die Brücke hat ca. 14 cm Differenz zur darunterliegenden HS zudem
gerade liegend. Da kann eine schöne Steinbogenbrücke / Viadukt her.

Die Weichenfelder des Nebenbahnhofs liegen halbwegs frei ohne direkt darunter liegende verdeckte Strecken.
Aus dem SBF A (im rechten Anlagenteil) gelangt man auch direkt in die Nebenbahn, ohne über die Hauptstrecke
zu müssen.

Hauptstrecke (grün) ist autark zu betreiben aus den beiden SBF heraus –SBF A (auf der rechten Anlagenseite)
mit Pendel-/Wendezugbetrieb bzw. Güterverkehr voll/leer – SBF B (linke Anlagenseite) reiner Durchgangs-SB.

Die Nebenstrecke (rot) ist ebenfalls autark über die Ausweiche zu betreiben – ohne in den Endbahnhof zu müssen.


So sieht das Ganze dann mit den Tunnelstrecken aus / die beiden großen SBF sind noch nicht geplant:



Damit das Strecken-/Betriebskonzept besser verstanden werden kann – hier mal noch eine schematische Darstellung:



... und noch einmal die 3D-Schnellansicht für das Verständnis der Benenlagen zueinander:




Vielleicht gefällt‘ s


Herzliche Grüße
Christoph

Jägersburg -C-/K-Gleis Anlage 675x420
Planung - Baubericht


Brezentrager und Enigma256 haben sich bedankt!
 
cs67
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zuletzt bearbeitet 14.08.2024 | Top

   

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