Märklin Weichenantrieb

#1 von Rob70 , 18.08.2023 11:02

Hallo liebe Hobbykollegen,
Ich habe meine Modellbahn-Automation soweit im Griff, aber dennoch kommt es hin und wieder zu unzuverlässigem Betrieb und Unfällen weil ich zwei Problemweichen und/oder Antriebe habe die immer wieder mal nicht schalten.
Auch habe ich an den betreffenden Stellen schon mal Antriebe ausgetauscht aber es scheint immer wieder genau an diesen Stellen zu Problemen zu kommen.

Lange Rede kurzer Sinn.
Das es bei den M Weichenantrieben immer wieder so Probleme gibt, ihr das wahrscheinlich auch kennt, was macht ihr dagegen!?
Alternativen?


 
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RE: Märklin Weichenantrieb

#2 von supermoee , 18.08.2023 11:21

Hallo

die Endschalter überbrücken und eine selbständig rückstellende Sicherung davor schalten löst 99% aller Probleme, wie im Internet und auch hier immer wieder propagiert wird. Einfach mal suchen, z.B. da:

RE: Märklin 74491

Gruss

Stephan


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zuletzt bearbeitet 18.08.2023 | Top

RE: Märklin Weichenantrieb

#3 von Stahlblauberlin , 18.08.2023 11:26

M-Weichen haben keine Endabschaltung aber leider gerne mal ausleiernde Stellfedern und hakelige Mechanik, insbesondere wenn Weichen durch zu strammes Anschrauben leicht verzogen sind. Auch spielt Korrosion da eine Rolle.


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RE: Märklin Weichenantrieb

#4 von supermoee , 18.08.2023 11:29

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #3
M-Weichen haben keine Endabschaltung aber leider gerne mal ausleiernde Stellfedern und hakelige Mechanik, insbesondere wenn Weichen durch zu strammes Anschrauben leicht verzogen sind. Auch spielt Korrosion da eine Rolle.


Hallo

mit M Weichen meint der TE höchstwahrscheinlich Märklin Weichen. Laut seinem Profil fährt er ja auf C Gleis.

Gruss

Stephan


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RE: Märklin Weichenantrieb

#5 von Rob70 , 18.08.2023 11:30

Mit M Weichenantriebe, meine ich nicht das Märklin M Gleis, sondern das M steht für Märklin.
Meine Weichenantriebe haben deaktivierte Endabschaltungen. Märklin C-Gleis mit den 74491 Antrieben.

Ist es möglich das die Befestigungen der Antriebe evtl. locker verschraubt werden müssen? Kommt es da zu Verspannungen?


 
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RE: Märklin Weichenantrieb

#6 von supermoee , 18.08.2023 11:37

Hallo

sind die Antriebe auch mit Sicherungen versehen? Sonst passiert das:

RE: Brand Geruch - Problem mit Märklin Weichenantrieb 74491) (2)

Und die Antriebe schalten dann nicht mehr zuverlässig.

Ja, von Verspannungen beim Einbau habe ich auch schon gelesen, wenn man die Schrauben zu fest anzieht.

Liegen die Weichen auch schön plan auf dem Holz? das kann zusätzlich Verspannungen verursachen, die zu höherem Widerstand beim schalten führt.

Gruss

Stephan


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RE: Märklin Weichenantrieb

#7 von volkerS , 18.08.2023 11:43

Hallo,
meine Weichenantriebe isnd fest verschraubt mit dem Bettungkörper und haben auch noch die Endschalter. Liegt vielleicht daran dass ich mit Wechselspannung schalte.
Probleme hatte ich ganz zu Anfang, Weiche war verspannt verschraubt. Seit sie nur noch von den benachbarten Gleisen am Platz gehalten werden ist es ok.
Volker


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zuletzt bearbeitet 18.08.2023 | Top

RE: Märklin Weichenantrieb

#8 von Stahlblauberlin , 18.08.2023 11:44

Hatte nur mit der Trix-Variante der C-Gleise zu tun, die sind sehr viel filigraner als die M(Metall)-Gleis-Antriebe. Ohne Endabschaltung dürfte man die in sehr kurzer Zeit töten, der Kunststoff verzieht sich schnell. Entweder man hat zu verlässig sehr kurz schaltende Decoder (Schaltimpuls ~0,1s maximal) oder die Endabschaltung bleibt aktiv. Beim Festschrauben von Weiche und Antrieb ist auf jeden Fall Gefühl angesagt...


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RE: Märklin Weichenantrieb

#9 von Zugschubser , 18.08.2023 12:00

Hallo Rob,

Zitat von Rob70 im Beitrag #1
aber dennoch kommt es hin und wieder zu unzuverlässigem Betrieb und Unfällen weil ich zwei Problemweichen und/oder Antriebe habe die immer wieder mal nicht schalten.

Das kenne ich, hatte auch bereits einen Thread dazu eröffnet. Erst kürzlich wollte eine Weiche weder über die MS2 noch über das Windigipet Gleisbild schalten.
Kein Brummen des Antriebes,- nix.
Zwecks Untersuchung, ob Decoder hinüber oder Antrieb hatte ich sie ausgebaut, den Decoder entfernt und den Antrieb direkt mit Strom versorgt,- sie schaltete braf hin und her.
Decoder wieder angestöpselt,- sie schaltet nun auch wieder mit Decoder.
Keine Ahnung, was diese "Selbstheilung" nun bewirkt hat.
Hast du Ähnliches feststellen können?


Grüße aus Frankfurt
Matthias


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RE: Märklin Weichenantrieb

#10 von Rob70 , 18.08.2023 12:10

Hallo Zugschubser
also meine Weichen hängen alle (ca 25 Stück) mit je 8 an DR4018 von Digikeijs, diese wiederum hängen für den Signalimpuls an einem Gleisstück. Betriebsstrom für die Schaltdecoder liefert ein Gleichstrom Netzteil ausschliesslich für die Decoder werkelnd mit knapp 15V.
Das ist die Spannung die sozusagen an die Weichenantriebe gesendet werden bei den Schaltimpulsen.

All das was du beschreibst mit. Ausbauen, testen, einbauen, mal funktioniert es, mal nicht, kenne ich bereits. Die Betriebssicherheit meiner Anlage leidet nur unter diesen Weichen die mal schalten und mal nicht.
Ich werde nun im nächsten Schritt mal checken bezüglich......ob sie zu fest verschraubt sind. Ob die Weichen genug Spiel haben etc.
Das witzig kuriose ist jedoch das gerade da wo ich Weichen durch das Einschottern fest habe, da funktioniert es. Die meisten total problemlos, einige wenige 2-3 Stück machen immer wieder mal Probleme.
Gruss Rob


Zitat von Zugschubser im Beitrag #9
Hallo Rob,
Zitat von Rob70 im Beitrag #1
aber dennoch kommt es hin und wieder zu unzuverlässigem Betrieb und Unfällen weil ich zwei Problemweichen und/oder Antriebe habe die immer wieder mal nicht schalten.

Das kenne ich, hatte auch bereits einen Thread dazu eröffnet. Erst kürzlich wollte eine Weiche weder über die MS2 noch über das Windigipet Gleisbild schalten.
Kein Brummen des Antriebes,- nix.
Zwecks Untersuchung, ob Decoder hinüber oder Antrieb hatte ich sie ausgebaut, den Decoder entfernt und den Antrieb direkt mit Strom versorgt,- sie schaltete braf hin und her.
Decoder wieder angestöpselt,- sie schaltet nun auch wieder mit Decoder.
Keine Ahnung, was diese "Selbstheilung" nun bewirkt hat.
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RE: Märklin Weichenantrieb

#11 von Zugschubser , 18.08.2023 13:39

Hallo Rob,

Zitat von Rob70 im Beitrag #10
Ich werde nun im nächsten Schritt mal checken bezüglich......ob sie zu fest verschraubt sind. Ob die Weichen genug Spiel haben etc.
Das witzig kuriose ist jedoch das gerade da wo ich Weichen durch das Einschottern fest habe, da funktioniert es. Die meisten total problemlos, einige wenige 2-3 Stück machen immer wieder mal Probleme.

Meine sind nicht eingeschottert, auch nicht verschraubt, eben aus jenem Grund, da sie ab und zu Wartung erfordern.
Wenn sich die Weiche mittels Stellhebelchen "weich" schalten lässt, dürfte es eher weniger ein mechanisches Problem sein.
wenn sie elektrisch nicht will, weil was verklemmt ist, brummt sie zumindest leise.


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RE: Märklin Weichenantrieb

#12 von Peter BR44 , 18.08.2023 13:58

Hallo Rob,

Zitat von Rob70 im Beitrag #10
....
also meine Weichen hängen alle (ca 25 Stück) mit je 8 an DR4018 von Digikeijs, diese wiederum hängen für den Signalimpuls an einem Gleisstück. Betriebsstrom für die Schaltdecoder liefert ein Gleichstrom Netzteil ausschliesslich für die Decoder werkelnd mit knapp 15V.
Das ist die Spannung die sozusagen an die Weichenantriebe gesendet werden bei den Schaltimpulsen...


die von dir angegebenen knapp 15 Volt könnten etwas zu schwach sein für die Antriebe.
Da es keine Präzisionsbauteile sind, kann es gern mal zu Toleranzen kommen, was den Spannungsbedarf angeht.
In der BDA steht etwas von 16 Volt AC/DC Spannungsquelle. Ergo würde ich es mal mit etwas mehr Saft versuchen.
Wenn dies nicht hilft, mal mit einem Power Modul wie es Viessmann im Programm hat testen.


Ob der Decoder von Müller, Meier oder Schmitz ist, spielt keine Rolle.


Viele Grüße Peter

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RE: Märklin Weichenantrieb

#13 von volkerS , 18.08.2023 14:57

Hallo Rob,
wenn gar nichts hilft solltest du vielleicht mal über den Lenz 6x Weichendecoder LS150 nachdenken.
Dieser Decoder benötigt zur Spannungsversorgung 16V AC (Wechselspannung!) und schaltet auch mit Wechselspannung die Weichenantriebe.
Mir ist hier im Forum keine einzige Klage über Fehlfunktionen LS150 und Doppelspulenantriebe bekannt.
Volker


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RE: Märklin Weichenantrieb

#14 von Rob70 , 18.08.2023 16:07

Danke Volker, die Digikeiys können oder sollen 12-18v haben. Ich habe nun erhöht von meinen 14.8v auf 17v am Netzteil. Jetzt schau ich mir mal ein zwei Tage an ob es besser wird.


 
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RE: Märklin Weichenantrieb

#15 von Rob70 , 19.08.2023 10:25

Möchte mich erstaunt zurückmelden. Ich habe nun nach der Erhöhung der Spannung auf 17 Volt für die Weichendecoder DR4018 seit gestern keinen Weichen-Schaltausfall mehr. An einen Zufall glaube ich nicht. Ich denk das war es. Kurios ist weil ich schon einmal den Verdacht hatte das zuwenig Spannung herrscht von einem 12V Netzteil auf ein Regelbares umgestellt hatte. Aber die 15V reichten wohl Immer noch nicht.
Jetzt bei 17 Volt klappt es. Die Decoder könnten auch noch mit 18V betrieben werden.
Bild entfernt (keine Rechte)

Die Märklin Weichenantriebe 74491, weiß jemand welche Spannungen dort hineingeschickt werden dürfen? Finde auf die Schnelle keine Spezifikation dazu.

Gerade gestern, als hätte es Meise gewusst, gab ein Video zum Thema vom MMC Kanal.
Dort wird dann das Problem beschrieben das sich der Eisenkern der Weichenantriebe mit der Zeit durch den Gleichstrombetrieb magnetisiert. Was dazu führt das die Antriebe nicht mehr schalten, nur noch einseitig schalten oder gar gänzlich frühzeitig ausfallen.
Die Lösung sei der Betrieb mit Wechselstrom, dabei würde diese Magnetisieren nicht stattfinden. Die Schaltprobleme und die Ausfälle ausbleiben.
Dazu fragt ich mich nur, dann müssten ja die Weichen die mit den Märklin Gleisbett Decodern ausgestattet sind, die über AC angesprochen werden, nie betroffen sein!? Das war aber bei mir damals dennoch der Fall. Ich bin ja von dem Mischbetrieb abgewichen und bin dann komplett auf die 4018 Decoder umgestiegen und hab die Gleisbett Decoder rausgeschmissen. Das hier letztlich die Probleme nun scheinbar mit zu geringer Spannung zusammenhingen war mir Neu.

Einige Stunden Automatik Testbetrieb hat meine Anlage nun ohne Weichenschaltfehler hinter sich!!!
Toi Toi Toi


Gruß, Rob


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RE: Märklin Weichenantrieb

#16 von aadmgs , 19.08.2023 10:34

Hallo Rob,

die Einbaudecoder hängen an der Gleisspannung, und das ist im Digitalbetrieb keine sinusförmige Wechselspannung.
Sprich die haben das gleiche Problem wie die externen Decoder, sofern die mit Gleichspannung versorgt sind.

Gruß Achim


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RE: Märklin Weichenantrieb

#17 von Ludwig47 , 19.08.2023 11:25

Zitat von Rob70 im Beitrag #15
Die Märklin Weichenantriebe 74491, weiß jemand welche Spannungen dort hineingeschickt werden dürfen? Finde auf die Schnelle keine Spezifikation dazu.

Hallo Rob,

auf den aktuellen 74491 steht seit 2016 die max. Betriebs- bzw. (auch bei digitaler Ansteuerung relevante) Schaltspannung drauf: 18V DC; ebenso gibt es in der BDA eine entsprechende Info (dort 16V AC/DC).

Das Problem der Magnetisierung dürfte jeder Elektrotechniker kennen; und ja, es tritt auch hier auf. Vor der Digitalisierung mit den Einbaudecodern (74460-74466) hatte ich z.B. meine C-Gleis Weichenantriebe noch allesamt "analog" übers Stellpult und der Spannungsversorgung mit einem 16V AC Trafo geschaltet; in den ganzen Jahren gab es nie Ausfälle; das änderte sich mit dem Einbau der Decoder und deren digitalen Spannungsversorgung übers Gleis. Seit der letzten Verbesserung in 2016 und dem damit verbundenen Austausch ALLER alten Antriebe schalten diese bei mir auch wieder störungsfrei.

Und ebenfalls ja - eine zu geringe Versorgungsspannung führt natürlich ebenso zu Schaltproblemen.

Weiter oben hat dir Volker ja die entsprechende Abhilfe(n) genannt.

Gruß,
Ludwig47


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RE: Märklin Weichenantrieb

#18 von Rob70 , 19.08.2023 11:38

Zitat von Ludwig47 im Beitrag #17
Zitat von Rob70 im Beitrag #15
Die Märklin Weichenantriebe 74491, weiß jemand welche Spannungen dort hineingeschickt werden dürfen? Finde auf die Schnelle keine Spezifikation dazu.

Hallo Rob,

auf den aktuellen 74491 steht seit 2016 die max. Betriebs- bzw. (auch bei digitaler Ansteuerung relevante) Schaltspannung drauf: 18V DC; ebenso gibt es in der BDA eine entsprechende Info (dort 16V AC/DC).

Das Problem der Magnetisierung dürfte jeder Elektrotechniker kennen; und ja, es tritt auch hier auf. Vor der Digitalisierung mit den Einbaudecodern (74460-74466) hatte ich z.B. meine C-Gleis Weichenantriebe noch allesamt "analog" übers Stellpult und der Spannungsversorgung mit einem 16V AC Trafo geschaltet; in den ganzen Jahren gab es nie Ausfälle; das änderte sich mit dem Einbau der Decoder und deren digitalen Spannungsversorgung übers Gleis. Seit der letzten Verbesserung in 2016 und dem damit verbundenen Austausch ALLER alten Antriebe schalten diese bei mir auch wieder störungsfrei.

Und ebenfalls ja - eine zu geringe Versorgungsspannung führt natürlich ebenso zu Schaltproblemen.

Weiter oben hat dir Volker ja die entsprechende Abhilfe(n) genannt.

Gruß,
Ludwig47






Die Power Modul Lösung Viessmann begreif ich nicht. Ich habe mir die Anleitung angesehen und da steht was davon das die PowerModule mit AC versorgt werden, aber die Ausgangsspannung zu den Decodern sei Gleichspannung. Ich bräuchte ja an den Decodern AC wegen der Magnetisierungsgeschichte. Versteh ich das richtig das ich mir einen Trafo mit AC ca 17-18Volt anschaffen muss? Denn meine Decoder 4018 können wohl auch per AC betrieben werden. Dann wäre das Problem doch umgangen, nicht wahr?

Hier aus der Anleitung des Viessmann 5215 Moduls:
Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß, Rob


 
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RE: Märklin Weichenantrieb

#19 von Langsamfahrer , 19.08.2023 13:13

Hallo!

(Disclaimer: Aussagen über "alle Hersteller" / "alle Geräte" erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Falls jemand Ausnahmen kennt, bitte ich um Info. Die Beschreibungen der Elektronik sind etwas vereinfacht, mit mehr Aufwand gibt es natürlich weitere Möglichkeiten.)

Die Spulen aller Magnetantriebe (Weichen Signale, Relais, ...) aller Modellbahn-Hersteller können mit AC (16 V Wechselspannung) oder mit DC betrieben werden, in beiden Fällen baut die Spule ein Magnetfeld auf, zieht so den beweglichen Eisenkern an und bewegt Weichenzungen/Signalflügel/Schaltkontakt/...
Beim Betrieb mit DC wird der Eisenkern im Lauf der Zeit magnetisiert ("Remanenz"), das kann zu Problemen führen.

Alle Digital-Decoder (für MM, DCC, FMZ, Selectrix, ...) werden an eine rechteckförmige Wechselspannung angeschlossen, die sowohl die Information (den Digital-Befehl) als auch die nötige elektrische Leistung überträgt.
Intern benötigen sie Gleichspannung für ihre Halbleiter/ICs/Transistoren/..., die wird im Decoder per Gleichrichtung gewonnen.

Wenn die Decoder externe Geräte (LEDs, Motore, Relais, Spulenantriebe, ...) speisen sollen, dann tun das die meisten aus der intern erzeugten Gleichspannung. Sie können dann Transistoren benutzen, elektrisch sind das recht einfache Schaltungen.
So wird also ein angeschlossener Doppelspulen-Antrieb mit Gleichspannung betrieben, obwohl der Decoder eine (rechteckförmige) Wechselspannung erhält.
Das Remanenz-Problem kann entstehen, und ein Endlagen-Schalter muss den fließenden Strom unterbrechen.

Es gibt Decoder, die den "teuren Digitalstrom" sparen und für den externen Antrieb eine separate Stromzufuhr haben (können). Auch dann handelt es sich meistens um Gleichspannung mit den beschriebenen Auswirkungen auf den Doppelspulen-Antrieb.

Anscheinend ist der LS 150 von Lenz der einzige Decoder, dessen separate Stromzufuhr eine Wechselspannung ist (genauer: sein muss). Darum muss er statt der Schalt-Transistoren Triacs benutzen, denn nur die können Wechselspannung schalten. Ein Triac kann aber (im Gegensatz zu einem Transistor) nicht einfach abgeschaltet werden - wenn er einmal angeschaltet wurde (also Strom durchlässt), dann leitet er so lange, bis der Strom aus Null fällt. Diesen "Nulldurchgang" gibt es nur bei Wechselstrom.
Aus meiner Sicht hat das (mindestens) diese drei Vorteile:
1) Es gibt kein Problem mit magnetischer Remanenz.
2) Die Spulen sind wegen des Analog-Betriebs auf 16 V AC ausgelegt, bei Gleichstrom fließt ein höherer Strom (Induktivität), sie werden wärmer.
3) Dieser geringere Strom, besonders zusammen mit seinem Nulldurchgang, schont die Endabschaltung, die Funkenbildung ist schwächer.

Also:
Bei analoger Steuerung bekommt der Antrieb genau das, woran er angeschlossen ist - üblicherweise AC.
Bei Anschluss an einen Decoder bekommt der Antrieb meist Gleichspannung (Remanenz, Funken bei Endabschaltung).
Nur bei Anschluss an einen Decoder, der externe Wechselspannung weiterreicht, werden die Vorteile der AC-Speisung und des Digitalsystems kombiniert.

Viel Freude und wenig Ausfälle!
Jörg


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RE: Märklin Weichenantrieb

#20 von Heinzi , 19.08.2023 22:52

Hallo Jörg,
hallo Jungs

Zitat von Rob70 im Beitrag #15
Gerade gestern, als hätte es Meise gewusst, gab ein Video zum Thema vom MMC Kanal.
Dort wird dann das Problem beschrieben das sich der Eisenkern der Weichenantriebe mit der Zeit durch den Gleichstrombetrieb magnetisiert. Was dazu führt das die Antriebe nicht mehr schalten, nur noch einseitig schalten oder gar gänzlich frühzeitig ausfallen.


Wo gibt's diese Video anzuschauen?

Das Thema Remanenz dürfte eher ein theoretisches sein.
Meine C- Gleis Weichenantriebe dürften noch erster und ev zweiter Generation sein. Die Endabschaltungen sind alle Überbrückt (ohne Sicherung) und werden mit der Gleisspannung von 19.8V (gemäss ECoS) betrieben. Seit der Überbrückung kenne keine Fehlschaltungen mehr und mir ist in den 20 Jahren meiner Mobazeit auch noch kein einziger "abgeraucht", und wegen Remanenz ausgefallen schon gar nicht.
Auch in der Industrie werden Relais häufig mit Gleichstrom betieben (und das dauerhaft, nicht impulsförmig wie unsere Weichenantriebe) und da ist mir in meiner Berufszeit auch noch kein Relais untergekommen das wegen Remanenz ausgefallen wäre.
Zudem werden bei Doppelspulenantrieben (im Gegensatz zu den Gleichstromrelais) die Eisenkerne ja abwechseln (gehe ich jedenfalls davon aus) magnetisiert,


Gruss Heinzi
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RE: Märklin Weichenantrieb

#21 von moppe , 19.08.2023 23:00

Zitat von Heinzi im Beitrag #20

Das Thema Remanenz dürfte eher ein theoretisches sein.



Meiner Erfahrung:
Märklin K-Gleis antrieb hab definitiv ein Problem mit Gleichspannung.
Märklin C-Gleis, Roco, Fleischmannn, PIKO und PECO antrieb hab kein Problem mit Gleichspannung.


Klaus


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RE: Märklin Weichenantrieb

#22 von WolfiR , 20.08.2023 00:00

Zitat von Heinzi im Beitrag #20
Hallo Jörg,
Zudem werden bei Doppelspulenantrieben (im Gegensatz zu den Gleichstromrelais) die Eisenkerne ja abwechseln (gehe ich jedenfalls davon aus) magnetisiert,



Hallo,

die These, dass die Kerne von den C-Gleis-Antrieben nach längerer Zeit magnetisiert werden, habe ich zwar schon gelesen, da ich aber bisher keine Probleme hatte, nur zur Kenntnis genommen.
Dass die Kerne abwechselnd magnetisiert werden hängt aber vom Wicklungssinn der Spulen ab. Das sollte sich feststellen lassen.
Außerdem hängt die Magnetiserbarkeit des Kernmaterials von diesem ab.Sollte es ein ferromagnetisches Material sein, könnte es permanent magnetisierbar sein und der Effekt auftreten. Dies wär aber eher eine ungeschickte Materialwahl.
Wenn es ein paramagnetisches Material ist (und das sollte es eigentlich sein), dann ist der Kern nur während des Einflusses des Magnetspulenfeldes magnetisiert und verliert dies nach Abschalten der Spule.

Also: Hat jemand schon mal bei einem nicht funktionierendem Antrieb den Kern diesbezüglich überprüft? Das sollte mit einem Kompass (mechanisch, nicht mit dem Schmartphone) festzustellen sein. Ich fürchte, das ist bisher nur eine Behauptung , die immer wiederholt wird.

Gruß
Wolfgang


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RE: Märklin Weichenantrieb

#23 von supermoee , 20.08.2023 00:15

Hallo

ich habe mittlerweile 30 jährige K Gleis Antriebe im Betrieb und da magnetisiert sich nichts. Endschalter überbrückt, Sicherung rein und sie machen ihren Dienst. Die Weichen schalten ja auch immer hin und her, das heisst der Kern wird immer abwechselnd magnetisiert, der Effekt sollte sich dabei aufheben, genau wie bei der Befeuerung mit AC.

Gruss

Stephan


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RE: Märklin Weichenantrieb

#24 von 218er , 20.08.2023 09:35

Bitte nicht schon wieder die Weichenantriebe zum tausendsten Mal…


Loks und Wagen ohne Kulissenführung, Pikoloks mit Smartdecoder und nicht maßstäbliche Wagen können mir gestohlen bleiben...


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RE: Märklin Weichenantrieb

#25 von vikr , 20.08.2023 11:50

Hallo,

Zitat von 218er im Beitrag #24
Bitte nicht schon wieder die Weichenantriebe zum tausendsten Mal…
diese Probleme sind offensichtlich so häufig, dass sie jeden zweiten Märklin Digital Ein-/Umsteiger am eigenen Leib irgendwann frustrieren.
Möchtest Du das lieber totgeschwiegen haben und die Nutzer allein lassen?
Wenn Dein Leidensdruck mit der Kommunikation von derartigen gehäuften Märklin-Problemen so hoch ist, könntesr Du Dich für die FAQ-Rubrik engagieren und danach fordern, dass man dort erst mal nachgesehen hat, bevor man einen derartigen Thread neu eröffnet.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 20.08.2023 | Top

   

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