RE: Montan HDAG

#4351 von hda , 29.05.2021 19:24

Hallo,

bevor es mit Kran und Traverse nun endgültig zu öde wird, hätte die HDAG auch einen neuen Dachvorbau an der Wagenwerkstatt zu bieten





Das heiß, ganz neu ist er nicht. Er liegt schon ein, zwei Jahre auf der Anlage rum und wurde jetzt im Zuge der Flurbereinigung angeklebt, damit er endlich aus dem Weg ist…...

Butgereit wollte ihn ziemlich hoch an der Wand haben, damit noch irgendwelches Equipment darunter Platz finden kann. Ein Kranbähnchen z.B., oder Pfannenheizung für die Torpedos etc……
Auf Dachlatten wurde großzügig verzichtet; man weiß auch noch nicht, welcher Art die Dachdeckung sein soll. Vielleicht wird sogar noch ein Stück Wand runtergezogen.
Wahrscheinlich wird sich die Sache eh wieder von alleine entwickeln…..

Es gibt aber auch was wirklich Neues.
Vergangene Woche hatte ich zum ersten Mal in meiner ganzen Existenz bei einem Modellbahnhändler bestellt. Neben Verbrauchsteilen war auch - man glaubt es kaum - ein Fahrzeug dabei!

Vor etwa dreißig Jahren hatte ich mir zu Weihnachten den größeren Kibri Stapler gewünscht. Und bis jetzt darauf gewartet.
Also war die Gelegenheit günstig, den Stapler einfach mitzubestellen.

Natürlich wurde er sofort ausgepackt und kurz zusammengeschmissen, ist ja nicht viel dran





Gegen den kann der kleine Rennstapler nicht anstinken……

Nun bezieht sich "nicht viel dran" zwar auf die Anzahl der Bauteile, nicht jedoch auf die Arbeit, die das Ding machen wird……
Fängt ja gleich bei den typischen Kibri Slick Reifen an. Die haben mich irgendwie auf die Idee gebracht, mal zu versuchen, ein Profil reinzukriegen. Andere können das ja auch.

Aber der Aufwand soll nicht zuu groß werden!!
Also gut. Es handelt sich um gewöhnliche LKW Reifen und Felgen, davon ist ein Riesen Lagerbestand zum Experimentieren da, ebenso von den Achsen.

Dann geht es eigentlich ganz einfach.
Ein Zwillingspärchen wird auf die Achse gesteckt und diese ins Bohrmaschinchen gespannt





Im Bohrständer laufen die Räder einigermaßen rund. Der Glasfaserradierer und / oder Messingbürste nehmen den Glanz von der Lauffläche, dann muss man nur noch die Rasierklingensäge in geeigneter Weise dran halten und hat ein Reifenprofil.

Zugegeben nicht gerade Stand der Reifentechnik, aber für den ersten Versuch und für 'nen Stapler muss es reichen. Die haben doch eh so komisch platte Räder.

Sollte mal der Gedanke aufkommen, an den Rädern was ändern zu wollen, wäre es praktisch, sie austauschbar anzubringen.
Hier zu werden die Achslöcher im Rahmen nach unten gerade so weit ausgeschnitten, dass man die kompletten Achsen ein- und ausklipsen kann





Weil nun der Rennstapler eingeschlagene Hinterräder hat, muss der Dicke natürlich auch die Kurve kriegen.
Und weil er sich mit Standard LKW Reifen und Achsen begnügt, muss auch die Kibri Lenkachse passen, von der noch zwei Exemplare im Schrank liegen





Rein maßlich passt sie. Aber die Räder schnappen nach allen Seiten um! Die Karre kommt daher wie ein Watschelentchen zum Hinterherziehen….

So geht das nicht. Die Räder müssen wieder ab. Sie sind ja nur aufgesteckt.
Aber man kennt ja die Kibri Achsen…… Beim Rad-Abziehen bricht sie 2x ab und meine Lenkachse ist dahin……

Wenn man aber auch Passungen macht, die man nur mit einem Vorschlaghammer zusammen kriegt! Kein Wunder, es sind immer zuviel Räder und Achsen im Bausatz…..

Und jetzt?

Butgereit fragen.
Erst mal die ewig langen 'Bremstrommeln' kürzen, die stören beim Einschlagen.
Aber nicht zuviel, man weiß ja nie! Absägen kann man immer noch.
Kurze Beratung ergab einen knappen Millimeter





0,5mm ist das Sägeblatt dick und 0,2mm bleiben als Ring hängen. Das sollte/könnte/dürfte/müsste reichen.
Die beiden Ringe kommen natürlich sofort in die Kleinteile-Schatzkiste. Von solchen Sachen kann man nicht genug haben.

Aber ne Lenkung haben wir auch nicht!

Nur langsam. Butgereit hat nämlich das Achsloch auf 2,4mm aufgebohrt und passende Rohrstücke im gewünschten Lenkeinschlagwinkel abgesägt





Die Röhrchen sind in die Räder geklebt und ein weiteres Rohrstück dient als Achse.
Ein Rad klebt bereits an der Achse; wenn es gründlich trocken ist, kommt das andere dran.
Da es sich um Rohre handelt, kann in jedes Rad ein Stückchen 1mm Draht eingefügt werden, der beim Kleben wertvolle Zentrierhilfe leistet. Nur das parallele Ausrichten der Räder muss man mit Auge machen.

Sollte das mittlere Achsstück zu kurz oder zu lang sein, kann man es mittig durchsägen, auf passende Länge bringen und mit eingestecktem 1mm Draht weiter verwenden.

Mittlerweile ist die Achse komplett und muss einen Tag durchtrocknen, da lass' ich mich auf nix ein.
Es gibt ja noch mehr zu tun.

Zum Beispiel die Scheibengummis





(ja, der Stapler ist gelb! Hat irgendjemand ernsthafte Zweifel gehabt, er würde eine andere Farbe kriegen?)

Die Scheibengummis sind eine blöde Sache. Ich male sie mit einem Pilot Marker auf und bei unlackierten Fahrerhäusern schabe ich innen und außen scharfe Farbkanten dran.
Geht ganz einfach, wenn man nicht zu weit raus gemalt hat.
In diesem Fall lässt sich das aber nicht machen; der Stift muss genau geführt werden, um keine Wellengummis zu kriegen.
(ich weiß, dass z.B. Jens und einige andere schmale konturscharfe Gummis hinkriegen, aber ich kann das nicht…..)

Das sieht man gleich am Rückfenster





Da bin ich rausgerutscht und wollte den Fleck mit Spiritus beseitigen, bevor es einer merkt.
Aber Pfeifendeckel! Die Farbe konnte wie so mancher dem Alkohol nicht widerstehen…..

Da hinten ist das nun nicht wirklich tragisch. Da wird Butgereit schon ein passendes Make Up einfallen.

Nur, jetzt trau' ich mich nicht mehr weiterzumachen…..

a) Die Wände sind zu dick. Wenn ich alle Fenster so dick schwarz eingummiere, sieht das Ding am Ende aus wie 'ne Trauerkarte.

b) In die kleinen Fenster komm' ich eh nicht richtig rein, das gibt unsaubere Radien etc.

c) So viele Fenster halte ich konzentrativ gar nicht durch…...


Also?

Es bleibt wie es ist. Keine Fenstergummis sind immer noch besser als verschmierte Fenstergummis. Und wenn sich mal eine Lösung anbietet, kann man immer noch weiter machen.

Neben alldem ist auch noch nach einem Fahrer zu suchen, nicht dass der fertige Stapler dann ohne Personal da steht…..

Da hat aus einer vierpersonigen Auswahl ein reisender Student den Zuschlag erhalten.

Allerdings musste er kräftig an sein Berufsleben angepasst werden





Zuerst wurde er seiner dicken Prinz Eisenherz Haarpracht beraubt. Dann hat man ihm die Aktenmappe buchstäblich aus dem rechten Arm gesägt, die Kapuze abgetrennt und wie üblich beide Füße amputiert und die Unterschenkel zurechtgebogen.
Schließlich musste man noch den linken Arm teilweise vom Körper trennen, um ihm besseren Zugriff aufs Lenkrad zu ermöglichen.

Sportlich fit wie er ist, steckt er das alles ganz gelassen weg.

Und wir machen wieder mal Feierabend.
Damit wir nun nicht völlig den Faden zum Schienenkran verlieren, nur noch eine Vorschau zum jetzigen Ausbaustand der Gleistraverse





Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4352 von Jens B , 29.05.2021 20:01

Sorry Heinz,

aber ich gehöre auch zu denen, die keine Fenstergummis malen können. Jedenfalls nicht gleichmässig und ohne Ausrutscher.
Bei meinen selbstgebauten Karossen habe ich allerdings einen workaround gefunden. Ich male den Gummi auf die einzeln
einzusetzenden Scheiben. Aber selbst das klappt nicht immer.


Viele Grüsse,
Jens


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RE: Montan HDAG

#4353 von hda , 30.05.2021 21:55

Hallo,

ah, an die eingesetzten Scheiben habe ich nicht mehr gedacht, Jens. Aber die winzig feinen Linien sind mir im Gedächtnis geblieben

Eingesetzte Scheiben wären hier auch eine Lösung, die dicken Kabinenwände zu 'verdünnen'…..
Aber erstens krieg' ich die Scheiben so klein weder geschnitten noch gemalt noch geklebt -
und zweitens sind schon dicke Fensterrahmen an den Außenseiten angespritzt - wer es könnte, könnte da eine Linie auf dem Wulst rumziehen. Nur, wer es so machte, hätte einen Millimeter Abstand vom gemalten Rahmen zur innenliegenden Verglasung.
Das ist auch wieder nix, also lass ich das mal so wie es ist. Bleibt eh alles zerlegbar und kann jederzeit nachbearbeitet werden.

Und jetzt muss ich mal die Fotos loswerden, die sich in letzter Zeit angesammelt haben.

Fängt an mit der bekannten Krantraverse. Weil ich ja eine neue mache, konnte Butgereit das Kibri'sche Exemplar spasshalber zweimal durchsägen und die Enden zusammenstellen





Die Riesen Löcher waren vorher schon doof, also sägt er sie auch noch ab





Diese Ansicht gibt nun Anlass zu gewissen Überlegungen.
Denen kann er aber nicht nachgehen, denn mittlerweile ist die Eigentraverse so weit, dass sie Lastanschlagmittel benötigt





Nach längerem Abgleich von Bildnachweisen mit eigenen Vorräten und Fähigkeiten wurden obenliegende Querträger angebracht. Im Original anscheinend nicht sehr üblich, aber doch existent.

Dazu werden amerikanische Ösen gereicht, die Butgereit aber erst serviergerecht zuschneiden muss.
Während der langwierigen Beschäftigung mit den 18 Kettenösen spinnt er seine Gedanken zur Traverse weiter.

Der Kran soll eine Tragkraft von 100 Tonnen haben. Das würde auch zur Behebung kleinerer Havarien reichen.
Und was benötigt man z.B. zur Bergung eines querstehenden Niederbordwagens?

Richtig! Eine Traverse.
Eine kürzere.

Da das ausgesägte Mittelteil für diesen Zweck etwas zu muskulös erscheint, bedient sich Butgereit der beiden Endstücke.
Die brauchen natürlich die gleiche Hakenaufnahme wie ihre längere Schwester, wobei sich die Fertigung des Langlochs wg. besserer Spannmöglichkeit diesmal einfacher gestaltet





Der Schraubstock wird einfach an der Spannpratze manuös hin- und hergeschoben.
Das geht klasse!
Nur, es stellte sich danach heraus, dass eine Lochhälfte etwas länger war und somit das Ganze außermittig wird…….

Gut, dann macht man halt die andere Seite auch noch etwas länger.

Leider hat dabei - es geht ja einfach - die Konzentration nachgelassen und man hat nicht nur krumm, sondern auch fast in den Schraubstock gefräst……

Weil das nun schon zum zweiten Mal passiert war, wusste man sich auch gleich zu helfen.

Nullkommanix hatte Butgereit ein Profil organisiert (diesmal nur 0,25, soll nicht zu dick auftragen) und Anfangslöcher fürs Langloch gebohrt.
Inzwischen hatte sich zwar die Laune, nicht jedoch die Konzentration erholt, woraus ein zu großer Abstand zwischen den Bohrungen resultierte. Butgereit musste ein drittes Loch in korrektem Abstand zum zweiten bohren





Mit dem fertigen Langloch konnte dann die missratene Baugrube unauffällig abgedeckt werden





Jetzt noch das Profil kürzen, mittig (!) aufkleben und danach seitlich angleichen





Als Lastaufnahme sollen vier 0,25er Profilchen dienen. Sie sind an einem Ende verklebt, damit sie nach Bearbeitung auch übereinstimmen.
Die Löcher werden so aufgerieben, dass ein 0,5er bzw. 0,7er Sommerfeldt Draht möglichst stramm reinpasst.
In der Traverse sind die Löcher größer gehalten, damit die Laschen beweglich bleiben





Mit Drahtstiftchen unten drin richtet sich alles schön senkrecht aus





Ganz nebenbei hat Butgereit auch seine 16 Ringe in die Ecken gepappt





Nun wird es Zeit, alles gelb zu machen und dann kommt die Sache mit den Ketten





An den Ösen hängen gewöhnlich kurze Ketten mit Haken zum Aufnehmen der Gleise.
Das nutze ich natürlich aus, damit meine Kettchen auch mal unter die Leute kommen.

An der Diskettenfeder hängen Stücke der kleinsten Weinert Kette. Die hatte ich mal aufgereiht, um einen Spritzschutz für den hitzefesten Stapler zu erhalten.
Das hat aber nicht funktioniert, deswegen liegt das Ensemble noch rum.

Die größere Vertreterin ist die größte der Weinert Ketten. Davon wird 1 Glied aufgeknipst, mit eingehängter kleinen Kette in eine Öse gehängt und schließlich wieder zum Ring gebogen.

Das Ergebnis ist im vorherigen Beitrag zu sehen. Es wurde allerdings statt der kleinen die mittlere Weinert Kette verwendet, weil die kleine bei der kurzen Länge optisch einfach verschwindet.
Und weil die Traverse eh nur auf dem Wagen rumliegen wird, macht es auch nichts aus, dass ich keine Haken für die Ketten habe…...


Jetzt zurück zur kleinen Traverse.
Das gab es das Problem, die Laschen parallel zusammen- und doch oben beweglich zu halten.

Dazu sind die unteren Drahtstifte leicht überstehend gekürzt und mit einem Tupf Sekundengel befestigt worden.

Oben sind aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen 0,5er Plastikstifte drin.
(neuerdings habe ich nicht nur begriffen, dass es bei Evergreen doch 0,5er Rods gibt, sondern auch welche beschafft )

Diese Stiftchen müssen die Laschen zusammenhalten, dazu würde sich ein kleiner Nietkopf bewähren.
Es sind zwar 0,5er Stifte mit Schraubenkopfimitationen auf Lager, jedoch exakt 1mm zu kurz……

Wo ist jetzt so ein kleiner Kopf herzukriegen?

Eigentlich ganz einfach. Preiser Kaffeeuntertassen





Die passen perfekt; und wer trinkt bei der HDAG schon Kaffee?

Nach Trocknen werden die Stifte durchgeschoben, drüben passend abgelängt und wg. strammer Passung nur mit einem Tropfen Farbe gesichert.

Das Resultat wird dann später vorgestellt, wenn es seine Arbeit und ein müdes Aussehen angenommen hat.

Weil nämlich jetzt nochmal kurz der Stapler dran ist:
Zum Einbau des Kühlergrills musste der eingeklebte Gewichtseinsatz nochmal rausgeholt werden.
Der hält nur mit Weißleim zusammen und lässt sich deshalb relativ leicht raushebeln





Kurz danach waren sowohl Grill als auch Gewicht wieder eingesetzt, und jetzt können wir auch mal die Lenkachse probieren





Nicht wirklich ideal, aber mit der Kibri Lenkachse hätte es auch nicht besser ausgesehen.
Zudem ist diese Achse so fest eingeklipst, dass sie keiner Verdrehsicherung bedarf.
(Andernfalls würde sie genau so eiern wie die Kibri Vertreterin)

Kleine witzige Preisfrage: Der Stapler fährt eine Linkskurve. Da der kleine Rennstapler schon linksrum fährt, soll dieser mal nach rechts fahren.
Ich musste tatsächlich kurz überlegen, ob und wie das zu bewerkstelligen ist……


Bis nun der Stapler weiß, wohin er will, schauen wir noch schnell nach dem Kranschutzwagen. Der wurde provisorisch neu möbliert








Ich weiß, die linke Containertür geht nicht auf. Daher sind hinter dieser Tür nur die Teile, die man zum Betrieb der dann am Kran hängenden Traverse benötigt…..


So, jetzt ist mal alles an Fotos abgearbeitet. Das drohte ja wirklich öde zu werden…...

Wünsche angenehme Arbeitswoche!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4354 von hda , 03.06.2021 17:25

Hallo,

der neue Gabelstapler ist jetzt so weit gekommen, dass man ihn mal am Stück zeigen kann





Ansaugstutzen und Auspuff sind schief und auch sonst gibt es noch dies und das zu tun. Warten wir mal ab, ob sich auch noch irgendwelche Zurüstteile anbieten, z.B. eine Anhängevorrichtung, Rückspiegel oder Ähnliches






Ob und welche Beschriftung dran kommt, weiß ich noch nicht.
Über die Kibri Aufkleber ist ja (wie über die Räder) schon viel geschimpft worden, aber wenn sie von der nicht durchscheinenden Sorte sind, benutze ich sie schon.
Hauptsächlich weil sie nix kosten - auch noch zusätzliche Beschriftung zu beschaffen, widerspricht der Finanzpolitik der HDAG

Man muss nur mit den üblichen Alterungsmethoden aufpassen, da hat man ganz schnell einen Farbrand um die Klebefolie….. U. a. deswegen kommt das Bekleben zuletzt dran.
Wenn dann die Beschriftung zu neu aussieht, muss sie halt eine Eigenbehandlung kriegen.

Jetzt wollte ich gerade noch schreiben, dass dieses Problem für die Krantraversen nicht zutrifft - aber im Moment fällt mir ein, dass die sehr wohl eine Beschriftung haben!
Muss mal schauen, was man da draufmachen könnte.

Das nötige Alter hätten sie bereits





Die Ketten hätte ich eigentlich mit einer Mischung aus Gun Metal und Dunkelbraun anstreichen wollen - aber der Grips hat nur für die Montage gereicht, da war für Malergedanken kein Platz mehr…… und nachträglich streich' ich die zappligen Dinger nicht an!
Jedenfalls nicht gleich…..


So, und jetzt stellt sich die Frage, was stellen wir überhaupt mit dem dicken Stapler an?

Für eine Palette ist er zu breit und dummerweise kann man die Zinken nicht verstellen.
Die von Kibri penetrant genutzten Schnittholzstapel (sollen wohl Schwellen sein?) sind a) langweilig und passen b) nicht ganz zur Schwerindustrie.

Aber wozu steht hier eigentlich ein Trupp Kokillen rum?

Mal probieren, ob der Stapler eine verkraftet





Nicht zuletzt dank des Bauches voller Gewichte hält er es aus.
Nur das Hubwerk möchte nach vorn kippen. Eigentlich hat es eine Bremse in Form der beiden Hydraulikzylinder, die in Aussparungen der Kabinenbodenplatte geklemmt sind.

Weil ich aber nicht nur den Stapler, sondern auch die Zylinder gelb gemacht habe, würde jede Bewegung die Farbe abreiben. Also mussten die Aussparungen vergrößert werden.

Für Normalbetrieb ist das Hubwerk noch schwergängig genug, aber der vorn hängenden Kokille möchte es schon nachgeben.

Überhaupt ist es zwar lobenswert, dass das Hubwerk ausziehbar ist, die zugehörige Hydraulik jedoch ist einfach ein Witz.
Die langen Hubzylinder sind von U-förmigem Querschnitt und nach vorn komplett offen.
Ihre Kolben mit gleichem Querschnitt sind entsprechend vorn völlig platt und hängen im Freien vor den Zylindern rum. Sieht man sogar auf dem Foto.

Belässt man das ganze Hubwerk im kohlschwarzen Lieferzustand, fällt der Unfug nicht sehr auf, aber schwarze Chromzylinder darf es bei der HDAG nicht geben.
Kann ich ja gleich nn Matchbox Auto hinstellen! Und sogar die haben nicht nur runde, sondern meist auch silbrige Zylinder……

Na gut. Wer es nicht weiß, bemerkt es erst beim zweiten Blick.

Wir haben uns mittlerweile aber dran sattgesehen und fragen uns, wozu die Kokille eigentlich da rumhängt?

Das ist gut gefragt. Harmlose Kokillen einfach einfach aufzuhängen ist keine sehr sinnvolle Beschäftigung…….

Eine Ausrede wäre, die Fertigung von Lastgurten aus Zahnzwischenraumreinigungsband zu erforschen.
Man sieht ja, dass die Gurte nur provisorisch geklebt und auch noch weiß sind. Test halt.

Es gibt aber eine bessere Ausrede dahingehend, dass wir die Kokille einfach wegfahren.
Hierfür wird das werksinterne Transportsystem eingesetzt









Butgereit beschäftigt inzwischen jedoch ein ganz anderes Problem.
Der Schienenkran soll ja am Hallenkran zu hängen kommen - wo schlägt man da an?

Irgendwelche Haken oder Ösen sind nicht zu finden…… wahrscheinlich muss er sich an seiner eigenen Traverse aufhängen

Bis die Tage

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4355 von Jens B , 05.06.2021 07:29

Zitat von hda im Beitrag #4354
Butgereit beschäftigt inzwischen jedoch ein ganz anderes Problem.
Der Schienenkran soll ja am Hallenkran zu hängen kommen - wo schlägt man da an?

Irgendwelche Haken oder Ösen sind nicht zu finden……



Diese Hebeösen musst du anschrauben. Und zwar im hinteren Teil des Hauptauslegers.
Ich schicke dir eine email.


Viele Grüsse,
Jens


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zuletzt bearbeitet 05.06.2021 | Top

RE: Montan HDAG

#4356 von Brumfda , 05.06.2021 08:46

Moin Heinz!

Ich genieße jeden Deiner Fortschritte. "Beeindruckend" ist die Untertreibung schlechthin für Dein Werk. Danke für Deine steten Detailfotos, Entstehung und Deine textliche Aufbereitung !


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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RE: Montan HDAG

#4357 von fbstr , 05.06.2021 08:59

Wie immer genial Deine Greeblie-Orgien. Aber ganz besonders gefällt mir hier die eingeschlagenen Räder:

Zitat von hda im Beitrag #4353
Hallo,
...und jetzt können wir auch mal die Lenkachse probieren





Das stört mich auf vielen schönen Anlagen, wenn bei allen Autos die Vorderräder immer schön geradeaus stehen.


Gruss
Frank
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RE: Montan HDAG

#4358 von hda , 05.06.2021 16:14

Hallo,

vielen Dank für die Fotos, Jens!
Den Kran am Ausleger anzuschlagen, ist höchst interessant!
Brauchbare Ösen dazu wären wohl auf Lager, und geeignete Montagepunkte müsste man gewichtsmäßig kurz austarieren. (Denn mein Kränchen setzt sicherlich ganz andere Schwerpunkte als der echte )
Das Vorhaben könnte jedoch an der Farbe scheitern, so dumm das jetzt auch klingt.
Zum Befestigen der Ösen muss ich entweder bohren oder blank schaben, und in solchen Fällen fasert die doofe Acrylfarbe an den Kanten immer ledrig auf und sieht dann auch entsprechend aus…….
Einerseits will ich nun Gottwald nicht verderben, andererseits wäre das schon ein Gag mit den Ösen!

Da warten wir in gewohnter Weise wieder mal ab.
Aber einen schnellen Ortstermin mit der angedachten Situation können wir wahrnehmen





Der Hallenkran wurde überraschend aus dem Urlaub geholt; er hängt noch ganz schief in den Seilen…..

Die Seile kann man später sortieren, wenn es ernst wird. Ebenso die Drähte, die dem Kran durch den Bauch gezogen sind für den Fall, dass er mal Lampen braucht.
(Was angesichts des Schattenwurfs nicht ganz unwahrscheinlich ist)





Reichlich ungut sind allerdings die Höhenverhältnisse. Der Haken lässt sich ziemlich hängen…..

Da bleibt ja fast nichts anderes übrig, als am Ausleger anzuschlagen, denn für Traversen ist kaum noch Platz da.
Oder den Haken hochkurbeln. Müsste glatt mal nachschauen, ob+wie sich das bewerkstelligen ließe. Käme aber nur im Notfall infrage.

Daran verschwenden wir jetzt aber keine Gedanken mehr, denn es macht sich gerade ein anderer breit.

Mit diesem Gedanken geht Butgereit an die Holzkiste und fängt an, Hölzchen zu kleben





Da wir den Kranausleger nicht ausziehen (zum Ausziehen kämen andere Sujets infrage ), sind Innereien des Auslegers übrig.
Davon wird buchstäblich der Form halber ein Streifchen abgesägt





Jetzt noch eine Stunde verzweifelt irgendwelche Stützenteile oganisiert und Zack steht der Kran auf 'nem Anhänger





Um wenigstens eine kleine Andeutung der nicht vorhandenen Ladungssicherung zu erreichen, darf Egon wieder mal seine Kette rumziehen





Das ist jedoch nur eine einmalige Episode, um ein wenig Abwechslung zu haben. So einen Transport wird es wahrscheinlich nicht geben.
Aber man weiß ja nie…….

Verspätet jetzt auch vielen Dank für Eure Kommentare, Felix und Frank! Es freut mich, dass Ihr Gefallen an meinem Spontangebastel findet

Ich muss zugeben, erst mal nachgeschlagen haben zu müssen, was Greeblie ist…..
Und dann auch noch Orgie!

Dass die meisten Autos auf den Anlagen nur geradeaus fahren, ist eigentlich nicht schlecht, Frank. Sie haben ja auch keinen Fahrer

Bei Gabelstaplern finde ich eingeschlagene Räder besonders passend. Die Dinger fahren doch eh immer im Kreis rum…..

Dass es aber auch mit gemäßigterem Einschlag geht, zeigt Laura P., während sie mit ihrem Laster auf die Kippmulde wartet





Übrigens hatte ich neulich die Frage angesprochen, wie man mit schief an die Achse geklebten Rädern die Richtung wechselt:
Kurz dachte ich daran, die Achse kpl. einfach umzudrehen, aber das gilt nicht. Er fährt weiter in dieselbe Richtung.

Hilfreich ist es jedoch, einfach eine halbe Radumdrehung weiter zu 'fahren', damit wird die Richtung gewechselt. (auch wenn es mittendrin völlig besoffen aussieht)

Jetzt fährt hier ein Stapler nach rechts und der andere nach links, somit sind alle Seiten abgedeckt

Zu guter Letzt habe ich noch zwei Links gefunden mit Kran an Kran hängend, allerdings komplett mit Fahrgestell.
(bei der Mainpost muss man kurz runterkurbeln, bis die Kräne kommen)


https://www.mainpost.de/ueberregional/wi...rd-art-10168007


https://www.deviantart.com/futurewgworke...Crane-733547235


Und jetz geh ich raus und schau obs regnet.

Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


Brumfda, fbstr, Hewi62, Paderborner und Otaku haben sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#4359 von derOlli , 14.06.2021 07:57

Hallo Heinz,

dein Bautempo ist schon erstaunlich. Wenn es das bei mir vergleiche.....
Kannst du mal wieder eine Gesamtübersicht zeigen?


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Montan HDAG

#4360 von hda , 16.06.2021 21:29

Hallo,

eine Gesamtübersicht der HDAG krieg' ich leider nicht auf ein Bild, Olli.

Von der 'Dreiviertel-fertig-Seite' gab es ja schon Fotos aus allen Richtungen, zudem stehen da z.Zt. einige Gebäude wg. Oberleitungsbau kreuz und quer rum - aber die unfertige Seite kann ich ja mal ablichten.

Ich fürchte nur, das Motiv ist nicht sehr aussagekräftig





Bei den Überlegungen zur Fahrdrahtverlegung kam die Meinung auf, doch erst mal alle Gleise zu verlegen. Eigentlich vernünftig, denn bevor die Gleise liegen, weiß ich ja nicht, wo überhaupt ein Fahrdraht benötigt wird…...

Man ist also einsichtig und möchte anfangen, Strecken, Rangiergleise etc. anzulegen.

Nur, wie oben ersichtlich, ist das nicht so einfach. Es liegt allerhand im Weg rum.
Zwei Hallenkräne zum Beispiel.

Die müssen jetzt endlich fertig gemacht werden; dann finden sie Platz an ihren jeweiligen Arbeitsstätten, bevor sie wieder anderswo rumhängen.

Beim Wagenwerkstattkran war ja schon die Vermutung nahegelegen, dass er wohl Lampen brauchen würde. Die machen wir jetzt dran, sonst wird das ewig nix mehr.

Lampen kleben ist nicht schwer.
Drähte ziehn dagegen sehr…….





Es wurden vier 0,5er Löcher in die Längsträger gebohrt und je eine Kabelschlinge durchgeschoben, die dann ein Silberdrahthäkchen am Trägerspalt rausfischte.
Die LED liegt nur zur Demonstration daneben; inzwischen ist alles befestigt, verdrahtet und angestrichen.

Nun wäre der Kran so weit, aber er sucht verzweifelt Anschluss!
Und von der ganzen Hallenbeleuchtung hängen ja auch nur zwei Kabel in der Welt rum, weil sich noch keiner richtig um sie kümmern wollte.

Das ist auch kein Wunder. Man braucht je eine Steckverbindung von Kran zu Halle, von Deckenbeleuchtung zu Halle und von Halle zur Unterwelt. Schließlich will man spätere Servicefreundlichkeit bieten.

All das wäre überhaupt kein Problem, wenn man Schukosteckdosen verwenden könnte.
Leider kommen die aus naheliegenden Gründen nicht in Betracht…..
(aber ein Gag wäre es schon, ein achtachsiger Tieflader mit 'nem Schukostecker )

Es sind zwar Ministecker sogar auf Lager, aber für einen Container als Versteck mit kurzen Anschlüssen sind sie zu schwergängig, weil man sie auch nur schwer fassen kann.

Nach inzwischen beinahe jahrelanger Ratlosigkeit kam jetzt nix besseres raus, als ein selbergelötetes verpolungssicheres Unikum





Das Ding passt in den Busch Container und ist auch bei kurz gehaltenen Kabeln gut zu greifen.

Um mich nicht auch noch mit Beleuchtung des Containers rumschlagen zu müssen, habe ich ihm einfach die Rollläden zugezogen und dabei sogar zwei Fensterrahmen gewonnen….

Es war etwas unbequem, den doppelten Boden des Containers so aufzukriegen, dass er nachher wieder platt zusammenpasst





Das blaue Kabel versinkt mit seinem schwarzen Kumpel im Erdboden; die beiden anderen entweichen durch 1,1er Löcher ins Freie.

Die beiden Wandöffnungen sind als Langlöcher bis unters Dach ausgeführt, dieses wollte ich einfach aufklipsen, um die Kabel ein- und aushängen zu können.
Leider habe ich in einem unbedachten Moment das Dach probehalber aufgedrückt - wohl wissend, dass die blöden kleinen Zapfen in den Ecken nie wieder aufgehen…….

Bevor ich jetzt die vier Zäpfchen abbreche und eine andere Dachhalterung ersinne, machen wir mal einen Ortstermin





Prinzipiell wäre das schon machbar. Butgereit hat auch schon Kabelhalter vorbereitet, um die Leitungen schön an der Wand zu befestigen.

Den Container könnte man bei Bedarf hochklappen und den Stecker innen ein- oder ausstecken.

Nur, beim Rumtragen der Halle gargelt das Containerle dann an den Kabeln rum, und das werden die Kabelhalter an der Wand nicht lange mitmachen.
Da ist die Versuchung groß, den Container einfach an die Wand zu kleben!

Klar, aber wer den anklebt, der muss auch zwei Mann mitbringen, die die Halle halten, während der dritte den Stecker bedient………

So reift also doch der Entschluss, das Dach rauszubrechen, die Stiftchenreste plan zu machen und das Dach mit neu zu erstellender Zentrierung wieder aufzusetzen.

Sollte sich diese Konstruktion von widerspenstigen Kabeln aus der Hose hebeln lassen, kommt einfach ein Aufbau drauf mit einem Gewicht, dass die Schwarte kracht.

Damit wäre erst mal Strom in der Halle, schon ein Riesen Fortschritt.
Es gilt dann nur noch, eine ebenso unsichtbare wie lösbare Verbindung zum Lampengerüst herzustellen, ein Leitung zum Kran zu ziehen und den ebenfalls 'abmachbar' anzuschließen.

Hätte da früher einer dran gedacht, wäre der Strom durch die Schienen gekommen…..
Aber dazu müsste ich die eh schon irrwitzige innere Verdrahtung am Kran wieder ändern, Kontakte am Laufwerk schaffen und die Federstahlschienen unter Strom setzen - wenn die zu löten gingen, könnte man vielleicht darüber reden…..

Mal schauen. Zuerst müssen eh die Hallenkabel fertig sein.


Nun wird das aber zu viel mit all dem Stromzeug.
Machen wir mal dem neuen Gabelstapler ein paar Aufkleberchen dran.
Da er nun weiß, wie er heisst, kann er auch gleich offiziell seinem Lasterkumpel die Wechselpritsche aufsetzen





Während dieser Prozedur ist wahrhaftig aus altem Archiv ein gelber Smart aufgetaucht, der aufgrund seiner Farbgebung sofort als Werks-Kurier-PKW eingetragen wurde.
Bevor jemand anderes irgendwelche Ansprüche darauf erheben konnte, hat Lydia F. sich das Wägelchen geschnappt und überholt bereits den Stapler auf seiner Rückfahrt mitten auf dem Bahnübergang





Die Dame muss sich vorsehen!
Wenn da so 'ne Tippse kommt und denkt, sie müsse aufhausig werden, könnte ihr schnell mal ein dicker Klops Schlacke im Weg liegen…...

Na gut. Sie wird es auch noch lernen.
Aber zur Inauguration des großen Staplers ist sie nicht eingeladen





Im Sinne eines kollegialen Teamgeistes haben sich alle Stapler der HDAG kurz in der Gießhalle getroffen.
V.l.n.r. der Kleine, der Große, der Schnelle, der Hohe, der Heiße, und schließlich das Wamperle. (die daneben stehende Bockleiter ist nur als Not-Stapler zu verstehen)

Bevor das Treffen nun zur Staplerpyramide ausartet, machen wir lieber Feierabend.....

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4361 von derOlli , 16.06.2021 21:55

Hallo Heinz,

ich bin erstaunt wie viele Gleise bei dir liegen. Bisher hatte ich nur Gebäude gesehen

Zitat von hda im Beitrag #4360
Nur, wie oben ersichtlich, ist das nicht so einfach. Es liegt allerhand im Weg rum.
Zwei Hallenkräne zum Beispiel.


Ich habe mich von hinten nach vorne durchgearbeitet. Wenn ich hinten fertig bin hat dort auch kein Werkzeug zu liegen.
Ich weiß nicht ob du meinen Baubericht kennst. Aber auf den letzten Seiten wird ersichtlich das mein Werkzeug nicht mehr im fertigen Bereich liegt. Vielleicht auch eine Idee für dich?
Ich hatte immer Angst das ich vorne was kaputt mache wenn ich noch hinten arbeiten muß.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


Brumfda hat sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#4362 von Hewi62 , 16.06.2021 21:57

Hallo Heinz,


einfach wunderbar womit man sich so rumplagen kann…

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4363 von Recycle , 17.06.2021 20:34

Moin Heinz,

eine kurze Anmerkung aus meiner Sommerpause

Zitat von hda im Beitrag #4360
Hallo,
... das Motiv ist nicht sehr aussagekräftig ...



Ich finde vor allen Dingen das erste Fotos sehr aussagekräftig. Insbesondere das Motivationsschild mit der Aufschrift "Fertig werden". So was brauch' ich auch. Mal sehn, ob ich mir das demnächst mal flott basteln kann.

So, ich verschwinde wieder in meiner Sommerversenkung.


Gruß Christian

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RE: Montan HDAG

#4364 von notbremse , 19.06.2021 21:55

Chapeau! Dein Bericht ist - wie immer - sehr informativ, spannend und unterhaltsam. Es ist jedes Mal ein Erlebnis der Spitzenklasse, hier mit dabei sein zu dürfen.

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Montan HDAG

#4365 von Hewi62 , 19.06.2021 22:24

Hallo Heinz,


wegen des sachdienlichen Hinweises auf das erste Bild: Bist du etwa schon ganz rechts angekommen?…haste mal ein Überblickbild von dem Bereich?…irgendwie war da doch früher mal mehr Platz…ist aber auch schon lange her…

Ansonsten nur ne schnöde Wiederholung…von Feinsten halt!

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4366 von hda , 27.06.2021 20:52

Hallo,

die HDAG ist zur Zeit - nicht nur wegen vieler anderweitiger Beschäftigung - ein kompletter Abstellraum, Olli und Andreas.
Alles, was zur Arbeit benötigt wird bzw. halb oder ganz fertig ist, muss auf die Anlage, weil es anderweitig keine Abstellmöglichkeit gibt.
Wenn es die Kokerei samt Löschturm endlich mal ins Lager auf dem Dachboden schaffen würde, könnte man langsam anfangen, zu überlegen, wie z. B. die Löcher über der Gleiswendel zu schließen wären…...

Wie es nun wg. Gleisbau zum Durcheinander kam, hatte ich ja schon erwähnt.
Um was vernünftiges anstellen zu können, muss man erst mal Platz machen - siehe das 'Fertig werden' Bild von neulich.
(Diese Aufforderung habe ich aus der Signatur eines Forenkollegen übernommen, Christian. Weiß aber nicht mehr, wer es war und ob er noch im Forum anwesend ist)

Das Reinemachen mündete vorläufig in der Montage der ewig herumgelegenen Wagenwerkstattanbaudachkonstruktion sowie dem zugehörigen Hallenkran.

Da ging es ja um die Stromzuführung sowie den dazu vorgesehenen Busch Container.
Wie man sich vielleicht erinnert, sollte dessen Dach zwecks leichterer Handhabung des innenliegenden Steckers abnehmbar sein.
Nach manchen Hin und Her habe ich die störrischen unlösbaren Zapfen des Dachs abgebrochen und die Verbindungsstellen geglättet.

Die dadurch notwendig gewordene Dach-Zentrierung entstand aus Restteilen der Kokerei





An der hinteren Stirnwand sind die Langlöcher für die Kabel zu sehen. Sie sind so eng ausgeführt, dass sie die eingeklemmten Kabel in Position halten.
Die Tür ist vorläufig grob angepinselt und 298 ist die Farbe der 'Kies-Schüttung' auf dem Dach





Bevor jetzt diskutiert wird, ob Container überhaupt Kies auf dem Dach haben, stellt Butgereit das Ding - unfertig wie es ist - einfach an die Halle





Grundsätzlich sieht das schon brauchbar aus. Die als Kabelhalter verwendeten Rohrhalter sind etwas breitbeinig, vielleicht wäre die Geländer-Variante aus der Schmiede passender gewesen. Aber man muss halt alles mal probieren…...

Da wir nun wissen, wie wir Strom in die Halle kriegen, können wir uns wieder dem Kran zuwenden.
Der hatte ja in aufwendiger Operation vier Lampen an den Bauch gekriegt und streckt jetzt hoffnungsvoll zwei Drähtchen in die Luft





Leider weiß noch keiner, wie wir da Energie dran kriegen…..
Vielleicht hilft es, mal das Lampengerippe aufzulegen





Na ja - sehr hilfreich ist das nicht - und von unten gibt es auch noch allerhand auszubessern…...





Aus der ganzen Ratlosigkeit hält sich Butgereit einfach raus und fabriziert in aller Ruhe ein Dach für den Vorbau





Und weil die anderen nix zustande kriegen, stürzt er sich dann doch noch auf die Elektrik.
Er lötet einen kleinen Regler für den Kran zusammen, fügt eine Zwischendecke unterm Lampengerippe ein und bestückt die Anschlüsse mit drei verschiedenen Steckverbindern





Den kleinen Regler hat Butgereit mit Klebeband fixiert, damit er nicht mal runterrutscht und die Leute erschreckt.

Auch den Kran hat er angeschlossen, als sei das alles überhaupt kein Problem….





Zwischen Kran und Wand sind zwei Stecker versteckt und in drei am Rand der Kranbahn angeklebten Isolierstückchen verlaufen zwei verdrillte Drähte. Nicht sehr schön, aber bei aufgesetztem Dach nicht sichtbar.

Unter dem vorderen Giebel treffen sich schließlich alle am Strom Beteiligten





Sieht reichlich wirr aus, aber es sind nur drei Stecker mit teilweise lang gehaltenen Kabeln zur einfacheren Handhabung. Die überschüssigen Längen liegen als Schlingen in dem extra hierfür eingerichteten Séparée neben dem mittleren Regler.
Rote Überzüge kennzeichnen die positiven Leitungen.

Inzwischen hat Butgereit auch die subterrestrischen Arbeiten abgeschlossen und lässt einen blauschwarzen Anschluss spriessen





Damit steht dem 'heißen' Zusammenbau nichts mehr im Wege





Freilich fehlt noch vollkommen eine äußere Ausgestaltung, aber allfällige Höhenänderungen würde der Container locker mitmachen.

So, und brennt jetzt überhaupt ein Licht?
(zur ersten Fertig-Licht-Probe wurden sogar die Stützen der vorderen Kranbahn eingestellt. Die bleiben ansonsten weg, bis die Inneneinrichtung fertig ist)





Na ja, wenn's außen hell ist, merkt man nicht viel vom Licht.
Innen schon eher





Damit sind wir ein zwar kleines, aber wichtiges Schrittchen weiter. Hab schon selber fast zu leuchten angefangen, weil mir die Stromleitung so lange im Magen gelegen ist…..

Und immerhin sind 1 Kran und 1 Dachkonstruktion aufgeräumt


So, jetzt hoffe ich, auch hiermit ein wenig zur Unterhaltung beigetragen zu haben, Karl.
Du siehst mich ebenso verblüfft wie erfreut über Deine freundliche Äußerung

Nun mal schauen, welches Subjekt sich als nächstes Objekt anbietet. Ich sag ja, irgendwie baut sich alles von selber…….

Bis dann

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4367 von Saryk , 27.06.2021 20:55

Der Deckenkran hat was!
Ich hatte ja fast gedacht,d as du die stromzuführung wie beim Vorbild über die Stromschiene machst.

grüße,
Sarah


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RE: Montan HDAG

#4368 von Otaku , 28.06.2021 09:54

Was sich lange wehrt (oder so ähnlich) wird gut. Die Halle kann sich wirklich sehen lassen!


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4369 von hda , 29.06.2021 19:26

Hallo,

ja, der Kran aus Karton hat schon was, Sarah.
Was er aber nicht hat, ist Gewicht. (wahrscheinlich ist sein Haken schwerer als der ganze Kran )
Darum ist er auch nicht gut geeignet für Stromkontakte, weder über's Gleis noch über Schienen an der Wand.

Nachträglich gesehen, wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen, so was einzuplanen, aber jetzt ist der Zug schon abgefahren…


Eine kleine Vervollständigung gab es noch an der Halle, Sebastian.

Das seitliche Vordach hat an den Enden eine Wellblechverkleidung erhalten
(man konnte günstig gebrauchte Wellblechreste erwerben)





Da es aktuell schwierig ist, an Baustoffe zu kommen, hat sich die HDAG entschlossen, ihren absehbaren Holzbedarf in Eigeninitiative zu beschaffen.
Und weil die Halle mit Vordach gerade dasteht, stellt man sich zum Abladen halt drunter……





Das Vordach befindet sich an der Hallenrückseite und wird im Betrieb kaum einsehbar sein. Sollte der sichtbare Längsbalken auf Dauer trotzdem stören, muss man halt wieder einen Streifen gebrauchtes Wellblech davorkleben.


Damit ist der Hallenrohbau eigentlich fertig. Innerer und äußerer Ausbau müssen noch warten, bis man mit der ganzen Anlage weiter gekommen ist.

Allerdings konnte Butgereit nicht an sich halten und hat schnell einen kleinen 'Gestaltungsvorschlag' hingestellt









Das wird natürlich nicht so bleiben, aber ein bisschen üben kann er ja schon mal…..


Und da es nach den draußen gerade abgezogenen Unwettern erschreckend kalt geworden ist, noch kurz ein Foto zum Aufwärmen





Bis später

Gruß
Heinz


fbstr, platelet, Dor-Basdel-Tino, Paderborner und Hewi62 haben sich bedankt!
 
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RE: Montan HDAG

#4370 von Saryk , 29.06.2021 19:46

Ja ok. Wäre das Ding aus Messing könnte man wohl etwas mehr über 'funktion' reden, als wenn er aus Papier ist. Gelungen ist er aber alle Male!

grüße,
Sarah


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RE: Montan HDAG

#4371 von Dor-Basdel-Tino , 30.06.2021 15:07

Hallo Heinz

Ich habe den Wechsel nun auch geschafft. Aber ich werde noch einen Monate Pausieren höstens nur kleine bastellein machen. Dieses Jahr ist der Garten an erster stelle. ich habe aber viele neue Industrie Ideen gesammelt im Garten.

Deins ist auch wieder sehr schön , vor allem der große Stapler.

Tschüß Tino


Ich Wünsche noch einen Schönen Tag Modellbaufreund Tino

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RE: Montan HDAG

#4372 von Hewi62 , 01.07.2021 21:31

Hallo Heinz,


Ohh, stelle gerade fest, dass die Frage gar nicht gestellt wurde…dafür war sie aber noch gespeichert…offensichtlich eine Verbesserung des neuen Servers…
Dann mal in leicht abgewandelter Form: Kannst du mal ein Überblickbild vom rechten Bereich erstellen?…irgendwie war da doch früher mal mehr Platz…ist aber auch schon lange her…

Dazu dann die Feststellung, das die HDAG ja immer noch international unterwegs ist……ich schreib nur „The Mill“…wenn auch die Einblicke dem geneigten Stummilesern ja schon bekannt waren…aber ansonsten ist The Mill auch immer interessant, auch wenn natürlich etwas US lastig…was aber bei der Herkunft klar ist…

Ansonsten nur ne schnöde Wiederholung…von Feinsten halt!

Grüße von der vernachlässigten RöHWAG
Andreas


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RE: Montan HDAG

#4373 von hda , 05.07.2021 21:16

Hallo,

Zitat von Saryk im Beitrag #4370
Wäre das Ding aus Messing könnte man wohl etwas mehr über 'funktion' reden.....


Ja, da haste wohl recht, Sarah.
Nur, dazu muss ich erwähnen, dass der Jahresetat der HDAG ungefähr dem Preis eines H0-Schnellzugwagens entspricht….
Gut, wenns hoch kommt, vielleicht auch mal ein Steuerwagen……..

Das ist dann hauptsächlich Verbrauchsmaterial, ansonsten lebt man von 'Fundsachen' und langjährig angesammelten Vorräten.
Daher ist an Messing - vielleicht von ein paar Röhrchen abgesehen - überhaupt nicht zu denken.
Und weil ich eh keinen Motorisierungsdrang habe, bin ich mit einer statischen Darstellung ganz zufrieden.

In der Hinsicht glaube ich mit Tino einig zu sein - schön, Dich wieder hier zu finden, Tino!

Übrigens hat Butgereit für den Schmiedehallenkran einen Halter für die Schleppleitung gebastelt





Nichts besonderes, weil zukünftig praktisch unsichtbar





Mittlerweile ist die Schleppleitung auch am Halter befestigt.

Und für den Schienenkran sind die gesuchten dünneren Handräder aufgetaucht





Bisschen mühsam auszutauschen, weil die dicken Rädchen a) kaum rauszukriegen waren und b) ihre Stöpsel mächtig dicke Löcher hinterlassen.
Man musste 1,5er Stangen in die Löcher stecken, ablängen und dann 0,8 für die neuen Handräder bohren.

Aber die schlankeren Räder stehen Gottwald gut zu Gesicht





(Bei solchen Prozeduren ist es schon toll, wenn man den Oberwagen einfach abheben und wegstellen kann)


So, und jetzt geht es endlich an die ewig zugestellte Anlage.
Um da mal vorwärts zu kommen, wurde alles Überflüssige zum Abtransport zusammengestellt





Auf dem Dachboden treffen sich somit der kleine Hochofen mit Schrägaufzug und Winderhitzern, Erzbunker, Kokerei, Glacier Gravel Company und Red River Mining Company.
Da steht jetzt glatt ein komplettes Hüttenwerk auf dem Dachboden rum

Aber wenn ich wieder mal da rauf komme, mach ich aus dem Ofenschornstein den NE555 raus und verwende ihn irgendwo bei der HDAG. Der lässt Luftfahrt-Hindernisfeuer schön sachte auf und ab blinken.

Nach dem Abräumen ist nun endlich Platz für Dein gewünschtes Foto geworden, Andreas





(im Abstell- und Rangierbereich neben der Wagenwerkstatt ist die jeweils einzige unschlanke DKW und Weiche auf der Anlage zu finden. Schlanke Exemplare sind da einfach zu lang)


An der Ecke beim Ofen herrscht dagegen Durcheinander, weil Zugang für Fahrdraht- und jetzt auch Gleisbau benötigt wird





Butgereit überlegt indessen, was mit der freien Fläche anzustellen wäre.

Ein kleiner Safari-Trip vielleicht?





Das sieht irgendwie zu gefährlich aus.
Zwei Gasometer sind da wesentlich friedlicher





Beim größeren Kollegen ist immer noch nicht klar, ob er Umläufe mit Aufzug oder Wendeltreppen kriegt. Und Farbdosen stehen auch schon ewig für ihn rum.

Aber der Kleine - man macht sich ja fast zum Gespött der Leute mit dem Kerlchen……

Vielleicht den Behälter zum Tank erklären und das Gerüst als Lost Place stehen lassen?





Das Ding ist einfach zu klobig. Es läuft Gefahr, doch noch zerlegt zu werden……
Dazu ist aber keine Zeit. Denn inzwischen liegen Gleise!

Nach wieviel Jahren Hin und Her wurde jetzt innerhalb anderthalb Tagen die Gleisanlage konzipiert. Das wird sich etwas hinziehen, weil ich diesmal die Schienen - wenigstens an den Weichen - vor dem Einbau anstreiche. Und Löcher bohren und Kabel ziehen + löten, Decoder suchen….. Und die Übergänge zu den blöden C-Gleisen (die nur wegen des schlanken Weichenwinkels da sind) umständlich anpassen…..

Mal schauen.

Und wenn es mir jetzt noch gelingt, die HDAG in diesem so modernen Forum wieder zu finden, dann krieg' ich den Sermon hier vielleicht noch abgeschickt

Gruß
Heinz

P.S. Beinahe vergessen: Ich war ein bisschen baff, den Ofen als Titel auf The Mill zu sehen, Andreas. Von Donald Dunn habe ich länger nichts gehört und bin leicht verwundert, die neueren HDAG-Fotos in seinem Magazin zu finden…….
Na gut ,er muss ja seine Seiten auch irgendwie vollkriegen………


 
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RE: Montan HDAG

#4374 von Otaku , 09.07.2021 10:45

Zitat
Auf dem Dachboden treffen sich somit der kleine Hochofen mit Schrägaufzug und Winderhitzern, Erzbunker, Kokerei, Glacier Gravel Company und Red River Mining Company.
Da steht jetzt glatt ein komplettes Hüttenwerk auf dem Dachboden rum



Ist das jetzt alles passé oder kommt es nur eines Tages an ganz anderer Stelle wieder zum Vorschein? Ich fand den ganzen Abriss-Bereich nämlich toll und klasse umgesetzt.

Zitat von hda im Beitrag #4373

Vielleicht den Behälter zum Tank erklären und das Gerüst als Lost Place stehen lassen?


Die Idee gefällt mir! Schönes Wochenende schon mal!


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4375 von hda , 09.07.2021 21:08

Hallo,

die abgestellten Bauwerke werden wohl nicht wieder zum Vorschein kommen, Sebastian.
Sie sehen aber schön im Trockenen ihrem Lebensabend entgegen





Die Koksofenbatterie hat in der Ecke keinen Platz mehr gefunden und musste ein Stückchen weiter ziehen.

Schon ein bisschen schade, die Sachen einfach auszusondern - aber der Platz reicht halt nicht für alle…..

Sozusagen als Nachruf hab' ich kurz zwei Fotos der beiden Öfen rausgesucht









Dabei ist mir aufgefallen, dass einige Bilder der Kokerei hier wohl noch nicht erschienen sind.
Um dies nachzuprüfen, konnte man früher 'Gehe zu Seite xxxx' wählen. Das geht in diesem modernen Forum anscheinend nicht mehr, man muss blättern. Dazu habe ich aber überhaupt keine Lust; man ist ja schon froh, die eigenen Beiträge wieder zu finden, wenn sie ein paar Tage alt sind…


Das kleine Gasometer-Gerüst wird voraussichtlich zerlegt und als irre Schrottladung enden. Andernfalls wäre es nur ein 'Lost Plätzchen', weil es einfach zu wenig aufträgt.
Aber vor allem anderen wird jetzt der Gleisbau vorangetrieben, danach hat man wieder Zeit für allerhand Schrott….

Sozusagen als Nebenwirkung des Gleisbaus hat Butgereit den abgesägten Antrieb der alten Wagenwerkstatt-Weiche zum Handantrieb abgespeckt





Ein aktueller Handantrieb hat einen zu großen Hub, außerdem ermöglicht er keine Federzungen-Funktion. Etwas selber zu konstruieren ist gerade nicht der mentale Renner, also muss der skelettierte Originalmechanismus herhalten.
Funktioniert gut und ist sogar noch abnehmbar.
Wenn mal einer Lust zum Sägen hat, wird der Schlitten in der Länge halbiert, dann ist immer noch genug Führung für die Feder übrig.
Und am Schluss wird alles mit alten Paletten und irgend Kram so zugeschmissen, das keiner mehr den Antrieb findet


Und sonst?

Sonst schmiert man die Wanken Schleichen rostig an, weil das am Tisch viel komfortabler geht als in eingebautem Zustand. Ist eh lästig genug.
Dabei wird nicht zimperlich vorgegangen, denn lieber zuviel Dreck auf den Schwellen verteilt als nachher lauter silberne Ecken um die Kleineisen.

Nun wäre solcher Vorgang eigentlich nicht der Rede wert - wenn man nicht blöderweise lauter Weichen mit dem blöden beweglichen Herzstück hätte!

Aber die gab's halt vor zig Jahren und so lange liegen sie schon rum….

Im Wissen um die legendäre Faulheit dieser Herzstücke wird also jede Weiche vor Einbau auf Funktion geprüft und Zack! Eine geht nicht.

Da kennt sie aber Butgereit schlecht! Er reißt sofort das Herzstück raus und hackt es ab





Links eine der nur zwei vorhandenen originalen Radlenker-Weichen, rechts eins der corpora delicti und mittig das zusammengestauchte Herzstück mit evergreenen Radlenkern.
Im Kampfeseifer sind die Radlenker eine Schwelle zu weit nach außen gerutscht; ihre 'Sicherheits-Verlängerung' ist auf der falschen Seite…..

Aber der Prüfradsatz ist damit zufrieden. Was seine Kollegen später dazu sagen, werden wir dann schon sehen.

Man muss nur aufpassen, das Herzstück nicht zu kurz zu machen. Dann rutscht seine Spitze über eine kleine Kante im Weichenkörper nach unten und schon holpern alle Laufkränze.
So geschehen an einer Weiche der Gießhallengleise. Es ist nett anzusehen, wie die vielen Torpedoachsen durchs Schlagloch holpern

Das macht richtig originalen Eindruck, aber auf offizieller Strecke geht das natürlich nicht.

Sollte genügend Energie auftauchen, möchte ich versuchen, möglichst viele Weichen umzurüsten - aber das hält halt noch mehr auf als das Anstreichen…..
(Vielleicht reden wir uns vorläufig damit raus, dass der Umbau auch bei eingebauter Weiche geht )

Bevor der ganze Gleiskram anfing, war man allerdings auch nicht untätig und hat endlich die Fenster in die Schmiedehalle geklebt.
Die sind ewig rumgelegen, weil sie auf ihre Farbe warten mussten.
Bis dann einer aufstand und fragte, wieso warten die auf Farbe?

Ja, wieso eigentlich?
Man nimmt sie einfach und klebt sie ein





Fenster und Hallenwand sind identisch dick. Das ist überhaupt nicht vorbildgerecht, aber wir sagen das nicht weiter.
Ist bisher niemand aufgefallen und wird auch später keinem auffallen.
(Jedenfalls ist das die offizielle Verlautbarung der Geschäftsleitung)

Geklebt wurde an allen vier Ecken und an jedem Strebenende mit einer Mischung aus Weißleim, Wasser und Kristal Klear. Wieso gerade diese Mischung, weiß ich auch nicht.
Jedenfalls glänzt sie nicht, schlägt nicht nach außen durch und ist auch nur da zu sehen, wo sie wg. Spalt dicker aufgetragen wurde. Ansonsten siehe obige Verlautbarung.

Nun wollte es eine Wendung des Schicksals, dass beim Abschied der überflüssig gewordenen Bauwerke der Schornstein der Kokerei keine Beachtung fand.

Er ist also noch da und steht dünn einsam rum.
Was tun? Wegen der doofen Stange nochmal rauf in den Kniestock krauchen?

Da ist es viel einfacher, den Kamin als zur Schmiede passend zu erklären und ihn einfach dazu zu stellen. Viel Grundfläche nimmt er ja nicht weg und die Schmiede werden schon was finden, was sie da rausblasen können





Aber einen Haken gibt es jetzt immer noch.
Man hat keine Scheiben für die großen Fenster

Es ist zwar eine dicke Schachtel mit Klarem da (also Scheiben, nicht Schnaps), aber nix mit so lang + so breit an einem Stück……. Und wenn ich jetzt vier Oberhemden auf Verdacht kaufe, dann sind es bestimmt welche mit ohne Plastikeinsatz im Kragen

Reinsehen sollte man schon können, um wenigstens eine Andeutung von Kran und Laufbahn zu kriegen.

Da warten wir mal ab.
Erst wenn sich auch nach Hungerstreik nix Durchsichtiges findet, kommt was Trübes dran.
Davon wäre dann genügend da…..

Wünsche Schönes Wochenende!

Gruß
Heinz


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zuletzt bearbeitet 09.07.2021 | Top

   

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