RE: Sagau in Segmenten

#2051 von Tim sein Papa , 25.09.2022 20:01

Hallo Matthias,

das mit der Sommerunlust haben ja viele hier... da bist Du in bester Gesellschaft... was wohl auch für die musikalische Linie gilt!

Ich finde es immer wieder spannend, bei anderen zu sehen, wie sich die Landschaft entwickelt. Wenn sich dann noch Deine Bauten darauf tummeln werden, da freu ich mich aufs Spannen

Mein bescheidener Beitrag zur Straße: Option2 wirkt irgendwie stimmiger.

So, muss noch bei vielen anderen Leserückstände aufholen...


VG Normen
(ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)

mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
die Anlagenplanung: viewtopic.php?f=24&t=162034#p1870803


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RE: Sagau in Segmenten

#2052 von -me- , 26.09.2022 06:39

Hallo Matthias,
deine Schneelandschaft wird langsam spannend!
Denke bitte daran, dass du dir auf der kleinen Fläche nicht zu viel Höhenunterschied aufbürdest, das Problem hatte ich im Bereich Burgberg/Weinberg, wo ich fast verzweifelt wäre.

Da ich deine Anlage persönlich kenne, erlaube ich mir ein Urteil.
Mit deiner "Hauptstraße" unter den Gleisen lang hast du dir ein Nadelöhr geschaffen, was schwer zu händeln ist!

Deine Versionen haben beide ihren Reiz, die Halbreliefbrücke ist aber kaum darstellbar, dafür ist die zu nah an der Plattenkante. Da bekommt man keinen Übergang von der Brücke an den Hintergrund hin.
Wäre die 1,50 m von der Analgenkante weg, würde ich diese Version bevorzugen.
Also bleibt nur die Variante, die Straße in den Hintergrund zu führen.
Ich kann hier nur empfehlen, die Punkte, wo die Straße den Hintergrund treffen, möglichst weit auseinander zu legen und im Bereich der des Hintergrundes mit Bäumen oder Halbreliefgebäuden zu arbeiten.
Dann würde sich der Eindruck eines "Kreisverkehrs" nicht einstellen.

Vielleicht solltest du einfach mal den Verlauf der Straße mit einem Stift markieren und ein paar Pfeifenputzer aufstellen, um das ganze mal etwas wirken zu lassen. Das hat mir bei meinen Planungen immer recht gut geholfen.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2053 von Djian , 28.09.2022 18:48

Hallo Zusammen,

@ Normen und Michael: euer Votum war eindeutig und deckt sich auch mich meinem Favoriten. Ich nehme Option 2, also keine Brücke.

Und so habe ich mich dann an die Arbeit gemacht. Hier die einzelnen Schritte:



... ich habe die Straße zunächst mit Trittschalldämmungsstyrodurschnipseln (mit dem Wort schlagt ihre die ganz Alten beim Scrabble ) ausgelegt und die Gebäude so einigermaßen platziert. Das wird funktionieren. Also wurde der Straßenverlauf mittels Heissdrahtschneider ausgehoben ...



... hier mal ein Detailbild. Zugegebenermaßen nicht besonders kontrastreich. So sah das in Sagau während der Schneekatastrophe 1978/79 aus. Der Bergepanzer hat die Dorfstraße bereits geräumt ...



... anschließend wurden die "Baugruben" für die Gebäude ausgehoben. Und bereits als die Straßenführung inklusive der notwendigen Straßenbreite feststand, setzte bereits der MoBa-Schrumpfungsprozeß ein. Was hatte ich nicht alles vor: 7 Gebäude wollte ich dort unterbringen. Bei näherem Betrachten werden es dann nur 4. Und ob ich den Güterschuppen tatsächlich einbaue, oder stattdessen nur ein Freiladegleis für im Wald geschlagenes Holz darstelle weiß ich noch nicht. Ich bin am überlegen, ob ich nicht eher etwas landwirtschaftliches, wie einen Unterstand für Geräte und Heu in die Ecke setzte. Die ursprüngliche Idee hätte sich nicht umsetzen lassen. Es wäre gequetscht geworden und das gilt es unter alen Umständen zu vermeiden. Mut gemacht hat mir der Faden von Holger (Mausebär) Polkritz - ein bisschen Landschaft (63) wie er auf seiner Anlage "Polkritz" vorgegangen ist. Weniger, das dann aber richtig. So will ich es auch halten ...



... nun folgen einiger Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven ...





... stört euch bitte nicht daran, dass du Häuser noch krumm und schief stehen. Es geht zunächst mal um die Wirkung. Man kann auch deutlich erkennen, wie tief sie eingeschnet sind. Da muss noch etwas Material abgetragen werden ...



... hier mal mit einem (noch winterlichen) Baum ...



... und noch einmal von der anderen Seite ins Dorf hinein fotografiert ...
Wie gesagt, es muss noch einiges an Material abgetragen werden, die Gebäudestandplätze müssen "ins Wasser" gebracht werden und dann kommt etwas, auf das ich schon lange voller Vorfreude entgegenfieber: Farbe.

In Ermangelung aktueller Betriebsbilder hier noch etwas früher bereits gezeigtes:



Habt eine gute Zeit!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2054 von -me- , 30.09.2022 17:27

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2053
Mut gemacht hat mir der Faden von Holger (Mausebär) Polkritz - ein bisschen Landschaft (63)

Ja, ich bin dann ja auch eine Freund von weniger ist mehr mehr. Aber: so ganz bin ich mit deinem Entwurf noch nicht d'accord!

Die Straße ist ja schon mal gesetzt, ich würde die jetzt schon mal in schwarz oder Dunkelgrau einfärben, auch wenn die schrumpelig wirken sollte.
Auf den Fotos würde das schon mal (für uns Außenstehende) etwas mehr Transparenz bringen.
Wenn die Gebäude noch schräg stehen: geschenkt! Es ist eine Besenszene/Stellprobe! Die Hänge an der Straße bitte braun oder Grün einfärben, dann kann man sich auch den Fotos auch etwas vorstellen.

Bei den Gebäuden finde ich, dass du zu sehr den Rotstrich angesetzt hast.
Der Güterschuppen sollte nicht weichen, eine Holzverladung würde den Bereich sprengen!
Da müssten dann ein großer Lkw rein und raus, das passt einfach nicht!

Ansonsten finde ich, dass ein Bahnhof ja schon ein recht zentraler Ort ist, um den sich dann auch Menschen/Häuser ansiedeln. Von daher finde ich die 2 Häuser ein wenig mager.
Das linke Gebäude der beiden ist der EDEKA-Markt?
Ich finde, dass der noch etwas zu hoch liegt und einen Anschluss an die Hauptstraße haben müsste. das scheint mir bei der Höhenlage aber eher schwierig.
Es kann aber durchaus sein, dass sich die Höhenanlage auf der Anlage ganz anders darstellt und es auf den Fotos nicht rüber kommt.

Ich würde aber an deiner Stelle mal über Halbreliefgebäude vor dem Hintergrund nachdenken. Vielleicht hast du ja noch den einen oder anderen Bausatz, wo man die Fronten mal für Stellproben zweckentfremden könnte. Im Zweifel einfach mal aus Trittschalldämmung 2 oder 3 Häuserfronten schnitzen und einfach mal hinstellen.
Es dient ja erst einmal der Konzeptfindung und kann nicht schaden, wie ich finde.

Das waren so meine Gedanken zu deinen Basteleien auf der Anlage.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2055 von Djian , 01.10.2022 18:46

Hallo Zusammen,

wenn's läuft, dann läuft's und dann soll man's auch laufen lassen.

Doch zuerst die Antwort an Michael:
dass das Rot der Gebäude auf den Aufnahmen so hervorsticht ist sicher der Tasache geschuldet, dass der Untergrund komplett weiß und ich zudem mit Blitzlicht fotografiert habe. Die nächsten Bilder habe ich dann wieder bei Kunstlich mit Stativ/ festen Unterlagen geschossen.
Mit dem Halreliefgebäude das ist im Prinzip eine gute Idee, allerdings werden das höchstens ein, zwei Giebel werden, der über die Hügelkuppe lugen.
Der EDEKA hat seine Zufahrt bekommen. Sagauer kaufen ja bekanntlich mit dem Hubschrauber ein, da braucht man sowas nicht, aber hin und wieder kommen ja auch mal Gäste Das der EDEKA etwas erhöht steht ist beabsichtigt, ich will das so und habe schn eine Idee, was ich dort darstellen will. Ich habe da eine reale Szene aus Fissau vor Augen, wo die Gebäde auch etwas erhöht von der Straße stehen.
Farbe kommt dann, wenn Farbe dran ist. Wenn, dann will ich die Landschaft gleich vernünftig aufbauen und nicht erst irgendwelche Dinge beseitigen müssen, die ic da womöglich gar nicht haben will. Zudem wäre das im Moment ein für mich unnötiger Zeitfresser; ich bin gerade im Flow und da will ich mich nicht mit irgendwelchen Nebenkriegsschauplätzen befassen müssen. Es ist schon schlimm genug, dass ich unter der Woche arbeiten muss

Was ist in den vergangenen Tagen passiert: ich habe die Landschaft soweit abgetragen, dass es für mich stimmig wirkt. Die Straße habe ich hinter der Kurve zum Hintergrund noch ein wenig abfallen lassen. Dann habe ich noch den EDEKA/ Kneipe ein wenig in die Kurve eingedreht, nachdem ich beim dran-vorbei-gehen immer wieder ein wenig gerückt und gezuppelt habe. Es ist nur eine Idee, aber so mag es mein Auge jetzt. Und das Haus hat seine Zufahrt erhalten.
So, nun lasse ich einfach mal unkommentiert Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven sprechen, dann könnt ich euch einen Eindruck verschaffen und Anmerkungen machen. Die Häuser sind allerdings noch nicht im Wasser ...















... zur Orientierung noch ein Gesamtüberblick über den Teil



Zum Schluss noch ein Betriebsbild. Ich muss dringend mal eine Serie Neuer machen, aber im Augenblick beißen mich die Bastelhummeln, ich komme da gerade nicht so zu. Deswegen nur eine Portraitaufnahme meiner 01 ...



So, das war's für heute. Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen.

Geießt das lange Wochenende!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2056 von -me- , 01.10.2022 20:21

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2055
wenn\'s läuft, dann läuft\'s und dann soll man\'s auch laufen lassen.

Dann lass mal laufen, weil läuft!

Zitat von Djian im Beitrag #2055
Sagauer kaufen ja bekanntlich mit dem Hubschrauber ein, da braucht man sowas nicht, aber hin und wieder kommen ja auch mal Gäste

Dann musst du aber den Hügel hinter dem EDEKA komplett ebnen und da Hubschrauberlandeplätze schaffen!

Zitat von Djian im Beitrag #2055
Was ist in den vergangenen Tagen passiert: ich habe die Landschaft soweit abgetragen, dass es für mich stimmig wirkt. Die Straße habe ich hinter der Kurve zum Hintergrund noch ein wenig abfallen lassen.

Die Landschaft wirkt schon wesentlich geschmeidiger und die Straße vor dem Hintergrund abfallen zu lassen:

Ich hätte die Zufahrt zum EDEKA zwischen die beiden Gebäude gelegt, aber wenn du da etwas im Hinterkopf hast, dann warte ich mal gespannt ab.

Was fällt mir noch ein?
Ach ja!
Zitat von Djian im Beitrag #2055
arbe kommt dann, wenn Farbe dran ist. Wenn, dann will ich die Landschaft gleich vernünftig aufbauen und nicht erst irgendwelche Dinge beseitigen müssen, die ic da womöglich gar nicht haben will.

Die Farbe muss man im Normalfall nicht mehr beseitigen, da sollten auch deine Heißschneider durchgehen!

Wie ich sehe, hast du Juweela-Kopfsteinpflaster auf deiner Straße. Ich würde das mit Sorgfalt behandeln, wenn man das zu oft einrollt und wieder ausrollt können sich Steine lösen!
Hier dann der eindringlicher Tipp: nimm das Pflaster von der Anlage mal die Straße grau oder schwarz an, die ist gesetzt und Kleber klebt auch auf Farbe!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2057 von Claus B , 03.10.2022 11:51

Hallo Matthias,

schön das es bei Dir weitergeht. Ich bin besonders gespannt auf Deine Lösung die Strasse im Hintergrund verschwinden zu lassen. Im Schnee kann man ja nur ahnen wie die Landschaft hinterher aussieht. Danke auch für das Brückenbild mit ETA da die Steckdosen Intercitys ja zu meinen Lieblingsfahrzeugen zählen. Das Bild sieht etwa wie hier im Ruhrgebiet aus. Hier gingen die Strecken ja auch über Flüsse und Kanäle.

Ich halte auf jeden Fall meinen Fuß in der Tür.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
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RE: Sagau in Segmenten

#2058 von Frank K , 05.10.2022 11:24

Servus, Matthias,

wenn es läuft, dann läufts!

Ja, mit den Häusern kann man sich schon git vorstellen, wie es später einmal ausschauen wird. Auf jeden Fall sehr ländlich. Da kannst Du Dich dann später ausgiebig gärtnerisch austoben.

Etwas erinnert mich die abzusehende Gestaltung an eine Streusiedlung, wie sie oft in Bayern, aber auch oben im Norden zu finden sind. Also so was kleines mit grünen Ortstafeln. Da könnte man fast überlegen, ob der EDEKA wirklich ein EDEKA sein muss oder nicht besser vielleicht ein Verkaufsgeschäft für traditionelles Handwerk oder ein Handwerksbetrieb. So was sieht man gelegentlich in den Streusiedlungen.

Deine Betriebsbildl sind immer wieder schön, selbst wenn es alte sind.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Sagau in Segmenten

#2059 von Djian , 14.10.2022 20:03

Hallo Zusammen,

es geht weiter, doch zuerst die Post:

@ Michael: nun kommt endlich Farbe, aber das ist ein langwieriges Geschäft, da ich nicht einfach nur streiche, sondern die Farbe einarbeite. Die Zuwegung zum EDEKA kann nur links vom Gebäude sein, da dort der Eingang zum Geschäft ist.

@ Klaus: jetzt wird es ein wenig bunter, eigentlich erdbrauner. Ich habe die Landschaftsteile ja abnehmbar gebaut und so nehme ich mir nun einen nach dem anderen vor. Bei dem Akku war ich mir so sicher wie ich mir nur sein kann, dass er dir gefällt.

@ Frank: EDEKA heißt der Laden auch nur, weil der Piko-Bausatz so heißt. Ein Handwerkermarkt wäre zu modern und würde nicht in die gewählte Epoche passen. Ich habe noch Erinnerungen an diese kleinen Läden mitten auf dem platten Land. Zu meiner Grundschulzeit, Mitte der 70er gab es die noch überall dort, wo ein paar Häuser zusammenstanden. Man bekam dort die Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Die Auswahl war nicht groß, aber alles Wesentliche vorhanden. Nicht selten war es, wie in dem Gebäude auch, mit einer kleinen Gaststube/ Schankraum kombiniert, wo man sich nach Feierabend auf ein Bier oder zum Skat/ Doppelkopf traf. der Begriff "EDEKA" nach heutiger Prägung ist sicher übertrieben, doch auch diese kleinen Höker waren damals in irgendeiner Vertreibskette, ob nun EDEKA, Spar oder VéGé integriert, von dessen Zentrallager sie beliefert wurden.

So, was hat sich inzwischen getan:

weil ich grad dabei war, habe ich auch gleich die Vorderkante der Anlage verkleidet, im derzeit noch vorherrschenden Weiß ...



... und schon mal grob angepasst und geformt ...



Danach ging es an die einzelnen Landschaftsteile. Die sind allesamt abnehmbar, sodass ich sie bequem vor mir auf einen Tisch stellen kann. Zunächst habe ich, dort wo ich es als nötig befand, ein wenig mit Spachtelmasse nachgearbeitet ...

... dort, wo nur wenig zu machen war mit Tubenspachtel ...



... war der Bedarf größer habe ich ihn mir angemischt. Aus den 5 Kilosäcken vom Baumarkt, stinknormaler Innenspachtel ...



...das musste dann erst gut trocknen...

... Derzeit bin ich dabei, die Farbe aufzutragen. Das ist, wenn man nicht einfach nur mit 'nem Pinsel drüber wischen will zeitaufwendiger als ich dachte. Als Farbe nehme ich Abtönfarben aus dem Baumarkt. Ich mische mir, so pi mal Daumen, 1/3 Braun mit 2/3 Ocker unverdünnt zurecht. Immer ein Joghurtschälchen voll. Dann habe ich die Farbe mit einem 30er, schon ziemlich abgenudelten, Flachpinsel aufgetragen, es ist eher ein stupfendes Einmassieren als streichen ...



... ich möchte damit erreichen, dass auch die Vertiefungen genügend Farbe abbekommen, damit es dann nicht später Styrodurfarben durch die Wiese schimmert. So ganz gelingt das nicht, wie sie nach dem Trocknen zeigt ...



... die wenigen verbleibenen Stellen arbeite ich dann mit einem dünnere Borstenpinsel nach ...



... und so vergeht gerade Stunde um Stunde. Aber das sind Arbeiten, die ich mag.

Ich habe es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, Züge durch die Schneelandschaft brausen zu lassen, weil es ja bereits so schon ganz anders wirkt als Holzwüste. Die Betriebsbilder sind allerdings auch den durchgestalteten Abschnitten entstanden ...

... 140 vor Kesselwagen im Einschnitt bei der Weihnachtsbumschonung ...



... rote 221 vor einem Schnellzug aus französischem Wagenmaterial ...



... und zum Schluss noch eine 44 ...



Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthas


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RE: Sagau in Segmenten

#2060 von derOlli , 15.10.2022 09:51

Hallo Matthias,

ich bin genau so vorgegangen wie du. Zuerst dachte ich du hast die Bilder bei mir geklaut
Es bringt viele Vorteile die Landschaft in Modulen abnehmbar zu gestalten. Bin gespannt wie es weiter geht.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Sagau in Segmenten

#2061 von -me- , 15.10.2022 18:43

Hallo Matthias,
da schlägt wieder der Perfektionist durch, der extra Farben für den Untergrund anmischt!
Ich nutze einfach anthrazit aus dem Vincent Programm, gibt es beim Hellweg Baumarkt.
Du solltest die Farbe etwas mit Wasser verdünnen, dann läuft die auch in kleinste Ritzen.

Da hat sich einiges getan an deiner Anlage, die Verkleidung der Vorderkannte ausgesprochen gut!
Da kannst du ja jetzt gestalterisch wirklich alles geben, die Grundlagen sind vorhanden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Baumbau, denn du wirst davon einige benötigen.

Ich freue mich, mal Fotos ohne Schnee zu sehen, auch wenn der Winter vor der Tür steht!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Sagau in Segmenten

#2062 von Djian , 22.10.2022 13:29

Hallo Zusammen,

bevor es wieder an die Anlage geht, und ich auf der Terrasse mit dem Deltaschleifer Krach mache, nutze ich die Mittagsruhe um den aktuellen Stand einzustellen. Am letzten Wochenende habe ich mir bei der Gartenarbeit (Schwitzen und strammer Wind) einen grippalen Infekt zugezogen, der mich Sonn- und Montag richtig außer Gefecht gesetzt hat. Den Dienstag brauchte ich noch um wieder lagsam auf die Beine zu kommen und der Mittwoch, den ich auch noch AU war, konnte ich zum ausgiebigen basteln nutzen. Was mir beim Kranksein aufgefallen ist: man muss sich ja schon richtiggehend dafür rechtfertigen KEIN Corona zu haben, sondern einfach nur auf die Art krank zu sein, wie es früher gute Sitte war. Mein Arzt sagte zu mir: teste dich jeden Tag, das wird bestimmt noch positiv, das ist in 9 von 10 Fällen so! Nun, konstant ein Balken auf dem Test. Bevor es an's Eingemachte geht erst noch die Post:

@ Olli: wenn du mir vorher gesagt hättest, dass du genausolche Bilder hast, dann hätte ich dich gefragt und hätte die nicht extra selbst fotografieren müssen Was die modulare, abnehmbare Bauweise angeht, das zahlt sich wirklich aus. So kann ich die Teile ganz bequem vor mir auf dem Tisch bearbeiten, oder wenn es etwas zu tun gibt, was Dreck macht, nach draußen nehmen.

@ Michael: als 2 Farben zusammenklatschen und umrühren, ich weiß nicht, was das mit Perfektionismus zu tun hat. Das kann jeder. Ziel war es lediglich eine Basisfarbe hinzubekomen, die dem hier vorherrschenden Erdton nahe kommt. Anthrazit ist das in meinen Augen definitiv nicht. Geht für Lanzarote, eine Abraumhalde oder sehr moorigen Boden, wenngleich ich bei letzterem immer auch einen Schuß Braun dazugeben würde. Und verdünnen wollte ich die Farbe auch nicht. Sie liefe zwar in jede Ritze, wäre aber nicht zwingend deckend. Da habe ich mit dem Nacharbeiten einfach das bessere Gefühl, was das spätere Ergebnis angeht. Mit den Bäumen da sagst du was: da werde ich einige Winter und davon lange Winterabende dran zu tun haben. Und unten gibt's die ersten Bilder ohne Schnee.

So, nun zu den Fortschritten:

es wurden zwei Mauern erstellt. Dafür habe ich zunächst einige Löche in das Trägermaterial gebohrt, damit die Spachtelmasse eine Gründung erhält ...



... anschließend wurde die Spachtelmasse aufgetragen ...



... diese Mauer soll eine Steinmauer werden. Noch während die Masse am Abbinden, aber noch nicht trocken war, habe ich mit einem breiten, groben Borstelpinsel ein wenig aufgerauht (leider keine Bilder davon gemacht) und anschließend wurden die Fugen eingraviert ...



... als Gravurnadel diene mir ein sehr spitzer, sehr harter Bleistift (6H); das hat seine Zeit gebraucht bis hierhin ...



... die andere Mauer stellt eine Betonmauer in Schalbauweise dar. Hier habe ich kurz vor dem Abbinden nicht mit einem Pinsel die Oberfläche bearbeitet, sondern mit einem Spachtel final ein wenig geglättet. Anschließend wurden mit dem 6H-Bleistift Fugen und Risse eingearbeitet ...



... ich werde die Mauern allerdings erst dann colorieren, wenn alles was Braun werden soll, seinen Erdfarbenen Überzug erhalten hat. Nachberssern, wie auf dem Bild noch nötig, bekomme ich mit einem kleinen Pinsel gut hin, aber den satten Farbauftrag mit dem breiten Pinsel ... ich kenne mich, da würde ich mir einiges wieder zuschmieren. Deshalb die Abweichung von der sonst gängigen Bauweise ...

... so sieht die Gegend um das doppelt Tunnelprotal am linken Anlagenschenkel momentan aus ...



... und das ist dann auch der aktuelle Stand.

Zum Abschluss noch ein Betriebsbild: 212 in o/b vor einem einsamen Silberling im Nahverkehr:



Die Zeit reicht jetzt noch für einen kurzen Spaziergang, bevor ich dann hier weitermache.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2063 von Claus B , 22.10.2022 14:04

Hallo Matthias,

wieder eine Technik des Ritzens. Der eine, Michael (Dwimbor), prägt Betonwände mit Holzstempeln auf das Styrodur und coloriert dann. Freddy (Freddy K) rollt mit einer Kugel aus zusammengeküllter Alufolie über das Styrodur, ritzt dann Steinfugen und coloriert erst zum Schluss und Du machst alles in einer Lage Gips. Ich bin gespannt, wie es am Ende aussieht und lass mich überraschen.
Und wieder mal super Sahne Fotos vom fertigen Teil Deiner Anlage - die Brücke hat es mir angetan. Ich habe von meiner ersten, durch Umzug unvollendeten Anlage noch eine doppelgleisig gebaute Kibri Bogenbrücke im Keller bei der aber durch den Abriss zwei Auflager defekt bzw abgerissen sind. Die Schäden können leicht gerichtet werden (Aus PST basteln oder 3D Druck) aber leider lässt mein Platz keinen Fluss oder Kanal mit Doppelgleis zu. So bleibt die Brücke im Kellerschrank - eventuell setze ich sie mal im die Kleinanzeigen hier im Forum.

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zuletzt bearbeitet 22.10.2022 | Top

RE: Sagau in Segmenten

#2064 von -me- , 23.10.2022 09:05

Hallo Matthias,
schön, dass der Schnee langsam verschwindet.

Deine Betonwand finde ich zu "Plattenhaft". Du hast dir hier Betonplatten auf irgendwelchen Verkehrsflächen zum Vorbild genommen, aber solche Stützwände sehen dann doch anders aus.
Wenn man "Fugen" sieht, dann sind das nicht wirklich Fugen, sondern Abdrücke der Schaltafeln. Und diese verlaufen geradliniger als bei deiner Wand.

Ansonsten wird das gut, weiter so.


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zuletzt bearbeitet 23.10.2022 | Top

RE: Sagau in Segmenten

#2065 von Frank K , 29.10.2022 13:56

Servus, Matthias,

aus weiß wird braun - es geht voran beim Landschaftsbau! Und Deine Betriebsbilder -

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Sagau in Segmenten

#2066 von GSB , 01.11.2022 23:19

Hallo Matthias,

hab mich nach der langen Pause nun auch mal bei dir auf den aktuellen Stand gebracht - da hat sich ja landschaftsbaumäßig viel getan!

Die Hügellandschaft

Die für ein stimmiges Dorfbild nötige Anzahl an Häusern wirst du sicherlich vor Ort besser beurteilen können, da sag ich mal nichts dazu. Allerdings ist weniger nicht immer mehr, kann dann auch eher nach lose verstreut wie nach nem geschlossenen Dorf aussehen - aber wie gesagt, das kannst du mit deiner Vorstellung/Idee im Kopf direkt vor Ort wesentlich besser entscheiden.

Allerdings muss ich mich der Kritik vom Michael bezüglich der Betonstützwand anschließen. Das wirkt für mich als Bauigel nicht stimmig, die "Schalungsabdrücke" (und auch Risse) passen leider gar nicht. Zumal mit der Rundung, da wurde in deiner Epoche auf jeden Fall mit senkrechter Brettschalung gearbeitet. Schau dir da mal paar Bilder im Netz an und überarbeite die Stelle besser noch, solange das problemlos möglich ist.

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2067 von Djian , 05.11.2022 16:51

Hallo Zusammen,

nun ist die kalte, lichtlose Zeit da; wenngleich sich das mit der Kälte in Grenzen hält, ich das zwar einerseits als angenehm, andererseits als nicht stimmig empfinde. Aber das es mit einem Schlag um viertel vor Fünf dunkel ist ist für mich hart. Nun gut, in 5 Woche ist, was den Sonnenuntergang betrifft der Tiefpunkt erreicht und 10 Tage später geht es diesbezüglich schon wieder bergauf. Diese Mitteleuropäische Zeit ist nichts für mich. Ich habe das ganz gerne "+1".
Bevor es gleich mit den Fortschritten weiter geht die Post:

@ Claus: zu Beginn habe ich die Mauern auch sämtlich in Styrodur geritzt. Ich hatte dann bei dem ehemaligen Forenmitglied Friedl (E03) gesehen, dass er seine Mauern in den Gips ritzt. Bei der Wassermühle hatte ich das dann auch einmal probiert und war von dem Ergebnis ganz angetan. Der Arbeitsaufwand in Bezug auf die aufzubringende Kraft ist zwar deutlich höher, aber im Vergleich sieht es für mich eher nach Mauer aus und haptisch ist es auch näher an Mauer. Deshalb werde ich dabei bleiben. Einfärben lässt sich das auch gut.
@ Frank: das die Landschaft so langsam wird und nach dem Weiß nun das Braun beginnt zu dominieren empfinde ich als äußerst wohltuend. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zu einer Landschaft wie in Grainitz, aber man sieht jedesmal Fortschritte und das motoviert.
@ Michael: mit der Betonmauer hast du recht. Ich hatte mich da ein wenig in einen Rausch geritzt und fand dass das gut aussah, stellte aber bald fest, das es nicht so recht passen will. Wie du schon geschrieben hast, das ist eher Bodenbelag. Gut, das läßt sich zum Glück mit einer dünnen Schicht Spachtelmasse korrigieren. Einfach etwas darüber und dann richtig.
@ Matthias: zu der Mauer habe ich schon bei Micheal geschrieben. Danke für den Hinweis mit den Fotos. Da sind tolle Vorbildsituationen dabei; mal schauen, wie ich das dann umgesetzt bekomme. Mit den beiden Häusern, das mag erst einmal wenig erscheinen. Man sollte allerings nicht vergessen, dass die alten Grundstücke bei uns allesamt so 2000m²+ haben. Die Kleineren sind erst in den letzten 35 Jahren entstanden, entweder durch Abtrennung der Großen, oder weil eine Wiese in den Bebauungsplan aufgenommen wurde. Das alles geschah jedoch 10 Jahre nach der Datierung meiner Anlage (20.05.1975).

So nun zu den Fortschritten:

Hier mal ein Eindruck mit Zug vor Braun. Vielleicht lassen sich die landschaftlichen Konturen jetzt besser nachvollziehen als bei dem Weiß. Und dabei möchte ich euren Blick auch auf eine Alterungen der letzten Monate lenken ...



... bezüglich des Hintergrunds werde ich mir auch noch etwas einfallen lassen müssen um den weiter in die Höhe zu ziehen. Ich habe schon daran gedacht, mir ein bis zwei Rollen Raufaser zu besorgen und die wie die bereits vorhandene Kulisse einzufärben und dann darüber anzupinnen. Dank der Modularen Bauweise werde ich da auch jederzeit rankommen.

Die jetzigen Fortschritte sind eher marginal und kaum sichtbar, denn ich hatte ein Problem zu lösen. Auf dem Teil auf dem die Gebäude stehen, war der dafür angedachte Untergrund alles andere als waagrecht; ich verweise hier auf die Stellproben, eininge Posts vorher. Gut, dachte ich mir: schleifen und spachteln. Also schliff und spachtelte ich aber es wollte und wollte nicht so eben werden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Und während ich so schliff und spachtelte kam mit folgende Idee: Trenn' die Teile doch einfach raus. Da es sich um einen Schichtaufbau handelt und ich die Platten nur an einigen Punkten, dort, wo ich nicht mit dem Heidrahtschneider durch musste, verklebt habe, müsste sich das doch gut bewerkstelligen lassen. Zumal ich durch die Jeweils darunterliegende Platte exakt im Wasser liegt. Also mit einem Masser die jeweiligen Stellen rausgeschnitten ...



... und anschließend habe ich die Umrisse auf eine neue Platte übertragen ...



... mit dem Heißdrahtschneider (Standgeräte) ausgeschnitten und der Ausschnitt eingepasst ...



... nachdem das wie erhofft funktioniert hat, habe ich Maß genommen und die Platte in die gewünscht Stärke verjüngt (hochkannt durch den Heißdrahtschneider geschoben). Anschließend wurden diese Teile verleimt. Und siehe da ...





... da haben wir die beiden Kollegen verhaftet Das hätte ich auch gleich drauf kommen können ... kam ich aber nicht. So ist einiges an Zeit draufgegangen, bis mir dann die Idee kam und ich den Rückwärtsgang eingelgt hatte. Deshalb ist der Pinsel auch in den letzten Tagen trocken geblieben.

Dafür gibt es aber noch ein paar Betriebsbilder, allesamt Güterzüge:



140 o/b ...



... 216 in rot ...



... und zum Vergleich 194 ...



... und 193 (E93), der Jahreszeit gemäß bei Dunkelheit.

Ich denke, dass ich bis zum nächsten Bericht auch wieder Farbe anrühren werde. Bis dahin!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2068 von -me- , 05.11.2022 18:43

Hallo Matthias,
da geht es ja ordentlich weiter bei dir!

Zitat von Djian im Beitrag #2067
Hier mal ein Eindruck mit Zug vor Braun. Vielleicht lassen sich die landschaftlichen Konturen jetzt besser nachvollziehen als bei dem Weiß.

Das Foto ist für das Erkennen der landschaftlichen Konturen ein wenig zu klein. Da kann man Konturen nur erahnen.
Aber es ist eine Wohltat, dass einem die Schneelandschaft nicht mehr die Netzhaut wegbrennt.

Zitat von Djian im Beitrag #2067
Und dabei möchte ich euren Blick auch auf eine Alterungen der letzten Monate lenken ...


Kurz gesagt:
Sieht top aus!

Zitat von Djian im Beitrag #2067
... bezüglich des Hintergrunds werde ich mir auch noch etwas einfallen lassen müssen um den weiter in die Höhe zu ziehen. Ich habe schon daran gedacht, mir ein bis zwei Rollen Raufaser zu besorgen und die wie die bereits vorhandene Kulisse einzufärben und dann darüber anzupinnen. Dank der Modularen Bauweise werde ich da auch jederzeit rankommen.

Es ist immer gut, wenn man an solche Ecken noch rankommt.

Versuche mit meinen Hintergründen und blau eingefärbter Rauhfaser fand ich nicht so den Hit, das wirkte mir zu unruhig.
Ich würde dir daher von Raufaser abraten und eher auf Vliestapete setzen.
Ein Arbeitskollege von mir hat sich mal so eine Vliestapete im Angebot besorgt, absolut glatt und recht dick.
Wir haben beim tapezieren geflucht, weil das Zeug den Kleister gefressen hat und sich das Angebot als teuer entpuppt hat, weil wir tonnenweise Kleister brauchten.
Wenn du das aber nur anpinnst, sollte diese Tapete hier ihre Vorteile ausspielen können, da sie sehr stabil ist.

Zitat von Djian im Beitrag #2067
Die jetzigen Fortschritte sind eher marginal und kaum sichtbar, denn ich hatte ein Problem zu lösen. Auf dem Teil auf dem die Gebäude stehen, war der dafür angedachte Untergrund alles andere als waagrecht; ich verweise hier auf die Stellproben, eininge Posts vorher. Gut, dachte ich mir: schleifen und spachteln. Also schliff und spachtelte ich aber es wollte und wollte nicht so eben werden, wie ich mir das vorgestellt hatte. Und während ich so schliff und spachtelte kam mit folgende Idee: Trenn\' die Teile doch einfach raus. Da es sich um einen Schichtaufbau handelt und ich die Platten nur an einigen Punkten, dort, wo ich nicht mit dem Heidrahtschneider durch musste, verklebt habe, müsste sich das doch gut bewerkstelligen lassen. Zumal ich durch die Jeweils darunterliegende Platte exakt im Wasser liegt. Also mit einem Masser die jeweiligen Stellen rausgeschnitten ...

Man merkt, dass du dich mit dem Baustoff ausgiebig befasst.
Ich hätte die Stellflächen der Gebäude mit der Oberfräse hergestellt, aber manchmal geht auch das nicht, weil die nicht so tief kommt oder man die nicht mehr vernünftig ansetzen kann.
Aber du hast eine Lösung gefunden!


Zu deinen Betriebsbildern:

Großes Kino, sehr gut getroffen!

Ich freue mich auf die nächsten Fortschritte aus Sagau.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2069 von Tim sein Papa , 05.11.2022 22:46

Hallo Matthias,

das mit den Licht- und Jahreszeiten kann ich absolut nachvollziehen! Ich plädiere seit Jahren für einen allgemeinen Winterschlaf von Oktober bis April, nur kein Mensch will das mit mir umsetzen!

Ansonsten muss ich sagen, Dein Eindruck mit Zug vor Braun lässt meine Phantasie mehr springen als die vom Michael, das hier

Zitat von Djian im Beitrag #2067


finde ich lecker!
Der Farbton passt als Landschaft zu dem Zug wie Faust auf Auge!

Auf den Rest freue ich mich!


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(ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)

mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
die Anlagenplanung: viewtopic.php?f=24&t=162034#p1870803


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RE: Sagau in Segmenten

#2070 von -me- , 06.11.2022 00:25

Hallo Normen,
ich finde mein ausgewähltes Bild besser, weil es mit den strahlenden Laternen (die drei Sterne von Sagau) und den Arbeitern auf dem Bahnsteig einfach lebt!
Die Lok ist natürlich auch sehr lecker, da könnte ich auch noch schwach werden, obwohl es so gar nicht in meine Epoche passt!

Dein ausgewähltes Bild war meine Nummer 2, ich finde aber die Schneelandschaft im Vordergrund da etwas störend.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2071 von Djian , 19.11.2022 16:24

Hallo Zusammen,

@ Michael und Normen: so unterschiedlich die Wahrnehmungen bzgl. landschaftlicher Konturen auch sind, in einem scheinen wir uns einig zu sein: Winter taugt allerhöchstens zu Vorfreude und Wertschätzung auf die anderen 3 Jahreszeiten. Wäre ich hinsichtlich Katze und Beruf nicht gebunden, so ginge mein Flieger nach La Palma jedes Jahr am 15.11. und ich käme dann am 15.02. zurück. Und was den Winterschlaf angeht: einfach machen! Praktiziere ich seit mindestens 10 Jahren so. Zwischendurch mal kurz aufstehen und das Tagewerk verrichten und dann wieder ab ins Bett, der Dunkelheit Minimum 8,5 Stunden abtrotzen. Die Zeit dazwischen bin ich dann aber auch fiese wach und aufmerksam.
Mit den Tapeten für den Hintergrund, da muss ich dann, wenn es soweit ist vergleichen. Mit Raufaser habe ich im Laufe meines Lebens bereits etliches an Erfahrung angesammelt, wie (gut) sich Vliestapete einfärben lässt, weiß ich nicht. Es muss dann auch einigermaßen harmonisch mit dem bereits vorhandenen inneiandergehen und das bedeutet: weiß mit Rolle und das Blau mit Pinsel nach Bob-Ross-Technik. Spraydose ist definitiv raus, noch bevor sie reinkommt.

So, was hat sich getan? Ich habe an dem "Gebäudeteil" die Straße Mittels Spachtelmasse geglättet ...



... hier das Ganze im noch nicht durchgetrockneten Zustand. Ich denke, man kann es einigermaßen erkennen ...

... dann noch diversen Kleinkram zur, ich nenne es mal Landschaftsanpassung und Kaschierung der einzelnen Übergange. Spalten lassen sich ja nie völlig vermeiden ...



... da habe ich 2,5mm Styrodur zurechtgeschnitten und anschließend bin ich mit 40er Schmirgelpapier drücker gegangen um es a) aufzurauhen, b) den 2,5mm Absatz zu entschärfen und c) insgesamt etwas uneben zu machen ...



... da ich wegen des Durchtrocknens der Spachtelmasse nicht mit Farbe am "Gebäudeteil" weitermachen konnte (auch wenn das echt in den Fingern gejuckt hat), habe ich mich um die Infrastruktur um den Güterschuppen gekümmert. Vielleicht hat da jemand noch Ideen zu. Eine Rampe möchte ich nicht, sondern vor dem Schupen einfach nur ein Stück Ladestraße. Einen kleinen Kran zum Umladen habe ich hier auch noch liegen, der soll da auch hin, um das Umladen von Flach- oder Hochbordwagen auf Pritsche zu besorgen. Ansonsten wird der Güterschuppen im Regelfall vom Stückgutsiebeneinhalbtonner angefahren ...

... da es so ganz ohne Farbe nicht ging, habe ich die Seitenwände der Anlage eingefärbt. Der Braunton ist dunkler als das Landschaftsbraun und hätte eh gemacht werden müssen. Hier kann man das ein wenig erkennen. Blendet dann auch nicht mehr so ...



... dann habe ich mir mal die Gebäude genommen und hinzugestellt. Hier drei Halbwegsübersichtsfotos aus zwei Sichtachsen ...







Das der aktuelle Stand. Was kommt als nächstes? Draußen, von der Ostsee her vermutlich eine ordentliche Ladung Schnee (Lake Effekt war ja angekündigt). Während ich am Schreiben war changierte der Himmel durch das Grau immer leicht zwischen rötlich und gelblich. Also Scheine auf den Tisch und Heizung an. An der Anlage: am Straßenplanum mit 240er noch vorhandene leichte Unebenheiten glätten, dann das gesamte Bauteil einfärben. Und mich dann weiter nach vorn zum Güterschuppen hin arbeiten. Auch soll das Empfangsgebäude noch einen kurzen Hausbahnsteig erhalten. Das kommt dann bei den nächste(n) Mal(en).

Nun noch ein paar Betriebsbilder:

Heute wird's ozeanblau-beige; den Anfang macht die 151 vor einem Erzzug ...



... gefolgt von einer 212 vor einer Überganbe ...



... an die sich eine 216 vor einem kurzen Nahverkerszug anschließt und den heutigen Abschluss bildet ...



Habt eine gute Zeit!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2072 von -me- , 19.11.2022 20:53

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2071
So, was hat sich getan? Ich habe an dem "Gebäudeteil" die Straße Mittels Spachtelmasse geglättet ...

Macht sich auch im "nicht trockenen" Zustand schon sehr gut.

Zitat von Djian im Beitrag #2071
... da ich wegen des Durchtrocknens der Spachtelmasse nicht mit Farbe am "Gebäudeteil" weitermachen konnte (auch wenn das echt in den Fingern gejuckt hat)

Feuchte Spachtelmasse anmalen sollte man vermeiden, ich habe da sehr negative Erfahrungen gemacht!

Zitat von Djian im Beitrag #2071
Eine Rampe möchte ich nicht, sondern vor dem Schupen einfach nur ein Stück Ladestraße. Einen kleinen Kran zum Umladen habe ich hier auch noch liegen, der soll da auch hin, um das Umladen von Flach- oder Hochbordwagen auf Pritsche zu besorgen. Ansonsten wird der Güterschuppen im Regelfall vom Stückgutsiebeneinhalbtonner angefahren ...

Ich frage mal nach, ob du einen epochengerechten 7,5 Tonner in deinem Fundus hast. Ich würde nicht ausschließen, dass ein solches Fahrzeug dort Probleme beim Rangieren bekommt, bei modernen Fahrzeugen würde ich sagen: die bekommen da Probleme.
Wenn das eine Ladestraße werden soll, dann muss die weiter nach oben, so dass sie höhenmäßig mit der Gleisoberkannte abschließt. Gleiches gilt natürlich auch für den Bahnübergang,
Auf den Fotos erkennt man das schlecht! Aber ich würde sagen, dass die Laderampe und die Zuwegung dahin weiter nach oben müssen.
Deine Entscheidung ist natürlich, ob das in einer befestigten Version (Pflaster, Asphalt) oder in wassergebundener Bauweise entstehen soll. Das könnte bei deiner Epoche auch nur Schotter gewesen sein.

Zitat von Djian im Beitrag #2071
... da es so ganz ohne Farbe nicht ging, habe ich die Seitenwände der Anlage eingefärbt. Der Braunton ist dunkler als das Landschaftsbraun und hätte eh gemacht werden müssen. Hier kann man das ein wenig erkennen. Blendet dann auch nicht mehr so ...

Das es nicht mehr blendet, ist sehr löblich!
Ich würde dir aber dazu raten, hier noch eine dünne Platte aus ... Schrankhinterwand, Sperrholz, Kunststoff, vielleicht reicht sogar Trittschaldämmung aufzukleben, um das recht poröse Material zu schützen.
Wenn du dich über diese Kannte beugst, wirst du über kurz oder lang dagegen lehnen, wenn du das touchierst, werden auf Dauer Ausbrüche zu verzeichnen sein.
Da muss eine "stabile" Verkleidung her.

Deine Betriebsbilder sind natürlich wie immer ... sehr schön, aber das Rollmaterial ist chic, aber nicht so meine Farbgebung!
Ich denke, ich muss mal wieder bei dir vorbeischauen und deine Anlage wieder mit Epoche 6 verseuchen muss!

Es ist schön, dass es bei dir weiter geht.
Ich denke, dass wir uns bald von den restlichen Schneebildern verabschieden können.
Ich sehe, dass du die Landschaft in deiner Heimat recht gut getroffen hast, das wird richtig gut!

Weiter So!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2073 von Djian , 27.11.2022 11:11

Hallo Zusammen,

@ Michael: du hattest so einiges geschrieben und die Antwort wird ähnlich ausführlich ausfallen:

hier der epochengerechte Siebeneinhalbtonner:



Eng wird es dort, keine Frage. Das lässt sich leider auf der MoBa nicht immer vermeiden und eine maßstäbliche Umsetzung der Realität ist oftmals nur bedingt möglich, so auch hier. Aaaaaber: in das Führerhaus kommt noch ein Preiser-LKW-Fahrer; Preiserlein sind auf der Modellbahn geboren, die kennen das nicht anders, sind mit den oftmals engen Gegebenheiten vertraut, und passen ihren Fahr- und Rangierstil entsprechend an, ohne zu murren. Sie haben ja Zeit, denn es wird in Sagau auf ewig der 20. Mai 1975 sein

Die Höhe des Verkehrsbelags wird noch entsprechend angepasst. Ich wollte zunächst erstmal testen, ob das hinkommt und ich den platzmäßigen Kompromiss für mich vertreten kann.

Mit der Verkleidung des "Außen" muss ich mal sehen. Bislang bin ich da noch nie gegengedötzt. Auch wenn ich nur ein poltriger Mensch bin, so lerne ich doch täglich von eine Katze mich behende und leise zu bewegen. Gelingt mir dies nicht, bekomme ich unmittelbare Rückmeldung in Form eines Blickes aus einer Mischung von Mitleid und Empörung. Das steht jetzt erstmal sehr weit hinten auf der Agenda. Sollte ich mich doch maßlos überschätzt haben, wird das wohl ganz nach vorn rücken.

Auf der Anlage können wir uns schon zu gut 90% vom Schnee verabschieden, das kommt gleich. Hatte ich nicht letzte Woche geschrieben, dass der Himmel in Blickrichtung Ostsee nach Schnee aussah? Das hat's gegeben:



War dann aber Dienstagnachmittag schon wieder komplett weg.


So, nun zu den Baufortschritten. Ich hoffe, ich langweile euch mit den beiden ausschlielichen Kompomenten "Braun" und "Gips" nicht zu sehr. Ich denke, das kann für den Betrachter auch schnell ganz schön öde werden. Doch wenn ich als Erbauer sehe, wie aus der Styprodur/ -porwüste langsam so etwas wie eine Landschaft wird, da geht mir jeden Tag das Herz auf. Der Dorfteil ist nun auch braun und das letzte Stück Dorfstraße ist ebenfalls mittels Spachtelmasse geglättet worden. Hier der Überblick ...



... und ein wenig näher ran ...



... und dann sprach ich noch vom Hausbahnsteig. Es sind noch ein paar winzige Anpassungen am Planum nötig, er liegt hier nur einfach so auf ...



Den Bahnsteig hatte vor gut einem Jahrzehnt einmal Alex (Alex-Modellbahn) auf seiner alten Anlage "Imoli" stehen. Und da er auf Traventhal dafür keine Verwendung mehr fand, hatte er ihn mir vererbt. Nun leben Teile davon in Sagau weiter. Ich stelle mir das dann auf Baustellungsvorbereitungsszene vor. Auch dort sollen Betonplatten küntig Betonnplatten liegen, aber man ist noch nicht soweit. Aber einige Paletten des Materials werde ich da drappieren. Denmnächst steht eine etwas größere Bestellung bei Juweela an und ich hoffe, dass Michael und der GSB-Matthias, die derartiges ebenfalls angekündigt haben, mir noch etwas übrig lassen.

Schließlich habe ich dann noch eine Mauer, die den Dorfteil zu tiefer liegenden Hauptstraßen abstützt, erstellt. An das noch fehlende Stück Hauptstraßen mache ich mich ebenfalls in Kürze ...



... auch diese wurde ich die halb abgebundene Spachtelmasse geritzt.
Wie ich bereits schrieb überzeugt mich das mehr als Styrodur ritzen. Der Aufwand ist nicht höher. Einziger Nachteil: das muss man sofort und in einem Stück machen. Ist die Spachtelmasse erstmal erstmal durchgetrocknet, ist das eine fiese Knochenarbeit.

Das ist jetzt der aktuelle Stand. Zum Abschluss noch etwas aus dem Betriebsgeschehen:



104 vor Eilzug ...



... und eine Begegnung von ETA 150 und V100.

Ich wünsche euch einen feinen ersten Advent!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2074 von GSB , 27.11.2022 17:23

Hallo Matthias,

oh, ihr hattet echt schon Schnee!

Mit der braunen Landschaftsfarbe und der hellen Straßenfarbe kann man mittlerweile die Konturen der Landschaft gut erkennen.

Bei den Bahnsteigen bin ich ins Grübeln gekommen... Du hast doch da den breiten Mittelbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2, da braucht es ja auf der anderen Seite vom Gleis 1 nicht nochmal nen Bahnsteig. Da wäre es eigentlich stimmiger, vom Empfangsgebäude her nur Überwege über das Gleis 1 hin zum Mittelbahnsteig zu machen und das stumpfe Ende des Gleis 1 auf der Gebäudeseite entweder mit nem Güterschuppen oder ner Ladestraße zu versehen. Mhmm, hoffe ich hab mich da halbwegs verständlich ausgedrückt?

Aber ansonsten geht das auch mit dem alten Schüttbahnsteig auf der Gebäudeseite durch, dann wurde eben der frühere Zwischenbahnsteig zum Gleis 2 hin im Zuge von Modernisierungsarbeiten der Strecke verbreitert & mit 2 Bahnsteigkanten (für Gleis 1 & 2) ausgebaut, dafür wird der alte Hausbahnsteig nicht mehr genutzt...

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2075 von -me- , 28.11.2022 17:35

Hallo Matthias,
ich hatte einen Morgen auch schon Schnee auf der Windschutzscheibe. Und da hatte ich noch Sommerreifen drauf!

Zitat von Djian im Beitrag #2073
Eng wird es dort, keine Frage. Das lässt sich leider auf der MoBa nicht immer vermeiden und eine maßstäbliche Umsetzung der Realität ist oftmals nur bedingt möglich, so auch hier. Aaaaaber: in das Führerhaus kommt noch ein Preiser-LKW-Fahrer; Preiserlein sind auf der Modellbahn geboren, die kennen das nicht anders, sind mit den oftmals engen Gegebenheiten vertraut, und passen ihren Fahr- und Rangierstil entsprechend an, ohne zu murren. Sie haben ja Zeit, denn es wird in Sagau auf ewig der 20. Mai 1975 sein

Wenn du für dich entscheidest, dass es Platzmäßig und optisch hinkommt, dann ist ja alles im Lot.
Ich hatte in meinem Kneipenviertel ja auch das Problem, dass der Platz für einen Kreisverkehr eigentlich nicht ausreicht, habe ihn aber trotzdem gebaut.

So langsam kann auf deinem Übersichtsbild ja eine richtig Landschaft erkennen.
Aber für die verschneite Straße musst du unbedingt ein Räumfahrzeug besorgen.

Am Hausbahnsteig würde ich mal prüfen, ob Loks/Waggons, die über die Weiche vom Hauptgleis kommen, nicht am Bahnsteig hängen bleiben.
Ich weiß, dass das Gleis bei dir nur "optisches Beiwerk" ist und eigentlich nicht wirklich zum fahren genutzt wird, aber ich hatte da bei meinem Bahnhof so einige AHA-Effekte mit meiner BR81.

Deine Gipsmauer macht sich gut.
Ich bewundere immer diejenigen, die mit Gips umgehen können. Wenn ich das probiere, ist der Gips meist schneller als ich und trocken, bevor ich ihn in die Form bringen konnte, die ich wollte.
Da kommt mir Trittschalldämmung mehr entgegen.

Viel Spaß beim weiterbauen und hab noch eine schöne Woche.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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