Hallo Zusammen,
heute gibt es lediglich ein paar Kleinigkeiten. Der Grund ist zum Einen eine gewisse Unlust ob der inzwischen sehr kurzen, dunklen und kalten Tage; da regeln sich meine Vitalfunktionen in Richtung Winterruhe und zum anderen bin ich in der Adventszeit mit meinem Nachbarn Rolf wieder in Sachen Musik unterwegs; Weihnachtsjazz nur Piano und Bass. Den absoluten Tiefpunkt der früh hereinbrechenden Nacht ist heute erreicht (Sonnenuntergang hier um 15:53 Uhr). Montag und Dienstag waren dann auch noch so neblig trübe Tage, wo es nur so gegen Mittag ein wenig dämmerte, eigentlich 72 Stunden Nacht. Da fällt es mir schwer, irgendwelche Ambitionen aufzubauen. Ab dem 16. geht es dann nach hinten raus wieder aufwärts. Auch wenn die Tage insgesamt noch etwas kürzer werden ist das dann meine persönliche Sonnenwende. Doch zuerst zur Post:
@ Matthias: vielen Dank für deine Ideen zum Bahnsteig. So werde ich es halten, der Hausbahnsteig wird nicht mehr genutzt und die (ehemaligen) Bahnsteige werden sich selbst überlassen.
@ Michael: zum Areal der Ortgüteranlage gibt es unten weiter ein Update. Mit dem Bahnsteig hat du recht, da gilt es drauf zu achten. Wenn es nicht passt, dann lasse ich die 8cm Wurmfortsatz im Bereich der Weiche auch weg. Wir werden sehen und dann "vor Ort" entscheiden. Mit der Gipsmauer ist das eigentlich nicht so schwierig. Ich mische die Spachtelmasse etwas chremiger an, als Tubenspachtel. Ich gebe dazu in einen Gipsmischbecher erst Wasser hinein und dann Esslöffelweise das Spachtelpuder. Das rühre ich dann sofort mit einer Gabel um, bis es sich klumpenfrei aufgelöst hat. Dann der nächste Löffel. Wenn der Spachtel so zäh ist, dass er gerade nicht mehr wegfließt, dann noch ein bis anderthalb Esslöffel (und umrühren), dann hat er die Konsistenz, dass er nicht mehr der Schwerkraft folgt, aber noch feucht genug ist, dass man ihn nach eine Antrocknungszeit von einer Viertelstunde etwa eine Stunde gut ritzen kann. Die dabei entstehenden Krümel fege ich mit einem Flachpinsel dann immer wieder weg. Der Aufwand ist auch nicht höher als bei Styrodur, aber für mich wirkt das mehr wie Gestein.
@ Claus: ich kann es ebensfalls kaum erwarten, den Grasmaster in Aktion zu setzen, aber ich werde mich da noch ein wenig in Geduld üben müssen. Noch ist es nicht so weit und das Finetuning an der Topografie nimmt doch mehr Zeit in Anspruch, als ich ursprünglich dachte. Aber wenn es gut werden soll, dann braucht es die Zeit, die es braucht.
@ Torsten: das mit der Bauweise, also so wie ich jetzt baue, das hat sich ja erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert. Als ich die Anlage begann, da bin ich noch von der klassischen Methode mit Fliegengitter und ein paar am Rahmen angebrachten Stützen ausgegangen. Dafür war die Anlage eigentlich konzipiert. In der Zwischenzeit habe ich dann die Hartschaummethode für mich entdeckt, die jedoch eine etwas andere Herangehensweise ist. Das dann so einzupassen, wie es jetzt ist, war schon nicht immer einfach und hat mich auch manchmal an den Rand der Verzweifelung gebracht. Aber noch mal von vorn anfangen kam für mich nicht infrage, da mir das Anlagenkonzept die ganze Zeit über und auch heute noch gefällt. Dann dauerte es eben mal etwas länger, bis ich auf gangbare Lösungen kam; Irrwege eingeschlossen. Und ich glaube, es kommt mir zupass, dass ich recht geduldig bin. Und mir eben die Zeit nehme, die ich denke, dass ich sie für ein brauchbares Ergebnis benötige. Auch wenn andere es bisweilen kaum erwarten können und mir empfehlen nun diesen oder jenen Schritt zu gehen, da man dann schon etwas mehr sehen kann, lasse ich mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Die Kehrseite der Geduld ist Stoizismus; da habe ich auch eine Portion von mitbekommen 
So, nun zu den bescheidenen Fortschritten:
Das Dorf ...

... ist nun in seiner Grundstruktur und Basisfärbung fertig für die weitere Gestaltung.
Die Ortsgüteranlage: dort habe ich infrastrukturmäßig mit 2mm und 5mm Styodur gepuzzelt. Das ist jetzt nur so ausgelegt und nocht nicht fixiert. Außerdem muss es moch angeglichen, sprich geschmirgelt werden. Es soll ja einen Straßenverlauf und keine Treppe darstellen
...

... hier mal das Areal aus der "Segelflugzeugperspektive". Da ist dann auch hinsichtlich der Farbgebund und des Angleichens mittes Spachtelmasse noch ein wenig zu tun, damit es mit dem jetzigen Ist-Zustand des Dorfes mitziehen kann.
Nun noch etwas aus dem Fahrbetrieb; Sechsachser in Grün:

E93 und E94 hatte ich kürzlich schon gezeigt. Die Ahnenreihe wird fortgesetzt von der E50 (150) und ...

... und der 151.
Die Nachfolgerinnen hatten schon allesamt die Farbgebung von Coladosen. Dafür ist dann Michael zuständig
. So'n neumodischen Tüch heb wi nich.
Eine abschließende Frage an die, die damit arbeiten und das hier zufällig lesen. Für die Begrünung möchte ich aufgrund der längeren Offenzeit gerne mit Acrylemulsion arbeiten. In welchem Laden kauft man das Zeug? Ich war sowohl im Künsterbedarf, als auf im Baustoffhandel. Beide Male wußten die nicht, was das ist, geschweige denn, dass sie es hätten. Klar, Internet geht immer, aber dann fallen 30% der Kosten für den Versand an. Sachdienliche Hinweise freuen mich sehr!
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias