RE: Sagau in Segmenten

#2076 von Claus B , 28.11.2022 20:11

Hallo Matthias,

Mensch, Du hast ja Landschaftsbaumässig einen richtigen Lauf. Wenn jetzt noch der Grasmaster in Aktion tritt, dann wird das meiner Meinung nach richtig gut aussehen. Auch der Slogan 'weniger ist mehr' geht voll auf. Ich bin wirklich gespannt darauf wie es aussieht wenn es grün geworden ist.
Danke auch für die schönen Bilder von den Fahrzeugen auf dem gestalteten Anlagenteil.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus


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RE: Sagau in Segmenten

#2077 von VT 11Punkt5 , 07.12.2022 13:25

Hallo Matthias,

ich habe mir eben die letzten Seiten bei dir angeschaut und habe mitverfolgt, wie du peu a peu so deine ganz eigene Methode der subtraktiven Geländegestaltung mit Styrodur/ -por entwickelt hast. Du machst das mit der dir eigenen Langsamkeit und Gründlichkeit, learning by doing mit eingeschlossen - mir gefällt das gut !
Langsam entsteht bei dir eine Landschaft in klar erkennbaren Grundzügen ( Achtung - Wortspiel ! ) und auch deine Gebäude, sowie der EDEKA rutschen langsam, aber unaufhaltsam an die richtige Stelle und ich freue mich, das weitere Geschehen in Sagau wieder erwas zeitaktueller mitzuerleben.
Ein grosses " Dankeschön" gebührt dir für deine nimmermüde Art der Dokumentation, womit du auch andere daran teilhaben lässt, wie du baust, auch Irrwege aufzeigst und damit andere davor bewahrst, sie auch zu beschreiten.

sehr


Viele Grüße

Torsten

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RE: Sagau in Segmenten

#2078 von Djian , 11.12.2022 16:01

Hallo Zusammen,

heute gibt es lediglich ein paar Kleinigkeiten. Der Grund ist zum Einen eine gewisse Unlust ob der inzwischen sehr kurzen, dunklen und kalten Tage; da regeln sich meine Vitalfunktionen in Richtung Winterruhe und zum anderen bin ich in der Adventszeit mit meinem Nachbarn Rolf wieder in Sachen Musik unterwegs; Weihnachtsjazz nur Piano und Bass. Den absoluten Tiefpunkt der früh hereinbrechenden Nacht ist heute erreicht (Sonnenuntergang hier um 15:53 Uhr). Montag und Dienstag waren dann auch noch so neblig trübe Tage, wo es nur so gegen Mittag ein wenig dämmerte, eigentlich 72 Stunden Nacht. Da fällt es mir schwer, irgendwelche Ambitionen aufzubauen. Ab dem 16. geht es dann nach hinten raus wieder aufwärts. Auch wenn die Tage insgesamt noch etwas kürzer werden ist das dann meine persönliche Sonnenwende. Doch zuerst zur Post:

@ Matthias: vielen Dank für deine Ideen zum Bahnsteig. So werde ich es halten, der Hausbahnsteig wird nicht mehr genutzt und die (ehemaligen) Bahnsteige werden sich selbst überlassen.

@ Michael: zum Areal der Ortgüteranlage gibt es unten weiter ein Update. Mit dem Bahnsteig hat du recht, da gilt es drauf zu achten. Wenn es nicht passt, dann lasse ich die 8cm Wurmfortsatz im Bereich der Weiche auch weg. Wir werden sehen und dann "vor Ort" entscheiden. Mit der Gipsmauer ist das eigentlich nicht so schwierig. Ich mische die Spachtelmasse etwas chremiger an, als Tubenspachtel. Ich gebe dazu in einen Gipsmischbecher erst Wasser hinein und dann Esslöffelweise das Spachtelpuder. Das rühre ich dann sofort mit einer Gabel um, bis es sich klumpenfrei aufgelöst hat. Dann der nächste Löffel. Wenn der Spachtel so zäh ist, dass er gerade nicht mehr wegfließt, dann noch ein bis anderthalb Esslöffel (und umrühren), dann hat er die Konsistenz, dass er nicht mehr der Schwerkraft folgt, aber noch feucht genug ist, dass man ihn nach eine Antrocknungszeit von einer Viertelstunde etwa eine Stunde gut ritzen kann. Die dabei entstehenden Krümel fege ich mit einem Flachpinsel dann immer wieder weg. Der Aufwand ist auch nicht höher als bei Styrodur, aber für mich wirkt das mehr wie Gestein.

@ Claus: ich kann es ebensfalls kaum erwarten, den Grasmaster in Aktion zu setzen, aber ich werde mich da noch ein wenig in Geduld üben müssen. Noch ist es nicht so weit und das Finetuning an der Topografie nimmt doch mehr Zeit in Anspruch, als ich ursprünglich dachte. Aber wenn es gut werden soll, dann braucht es die Zeit, die es braucht.

@ Torsten: das mit der Bauweise, also so wie ich jetzt baue, das hat sich ja erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert. Als ich die Anlage begann, da bin ich noch von der klassischen Methode mit Fliegengitter und ein paar am Rahmen angebrachten Stützen ausgegangen. Dafür war die Anlage eigentlich konzipiert. In der Zwischenzeit habe ich dann die Hartschaummethode für mich entdeckt, die jedoch eine etwas andere Herangehensweise ist. Das dann so einzupassen, wie es jetzt ist, war schon nicht immer einfach und hat mich auch manchmal an den Rand der Verzweifelung gebracht. Aber noch mal von vorn anfangen kam für mich nicht infrage, da mir das Anlagenkonzept die ganze Zeit über und auch heute noch gefällt. Dann dauerte es eben mal etwas länger, bis ich auf gangbare Lösungen kam; Irrwege eingeschlossen. Und ich glaube, es kommt mir zupass, dass ich recht geduldig bin. Und mir eben die Zeit nehme, die ich denke, dass ich sie für ein brauchbares Ergebnis benötige. Auch wenn andere es bisweilen kaum erwarten können und mir empfehlen nun diesen oder jenen Schritt zu gehen, da man dann schon etwas mehr sehen kann, lasse ich mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Die Kehrseite der Geduld ist Stoizismus; da habe ich auch eine Portion von mitbekommen

So, nun zu den bescheidenen Fortschritten:

Das Dorf ...



... ist nun in seiner Grundstruktur und Basisfärbung fertig für die weitere Gestaltung.

Die Ortsgüteranlage:



dort habe ich infrastrukturmäßig mit 2mm und 5mm Styodur gepuzzelt. Das ist jetzt nur so ausgelegt und nocht nicht fixiert. Außerdem muss es moch angeglichen, sprich geschmirgelt werden. Es soll ja einen Straßenverlauf und keine Treppe darstellen ...



... hier mal das Areal aus der "Segelflugzeugperspektive". Da ist dann auch hinsichtlich der Farbgebund und des Angleichens mittes Spachtelmasse noch ein wenig zu tun, damit es mit dem jetzigen Ist-Zustand des Dorfes mitziehen kann.

Nun noch etwas aus dem Fahrbetrieb; Sechsachser in Grün:



E93 und E94 hatte ich kürzlich schon gezeigt. Die Ahnenreihe wird fortgesetzt von der E50 (150) und ...



... und der 151.

Die Nachfolgerinnen hatten schon allesamt die Farbgebung von Coladosen. Dafür ist dann Michael zuständig . So'n neumodischen Tüch heb wi nich.

Eine abschließende Frage an die, die damit arbeiten und das hier zufällig lesen. Für die Begrünung möchte ich aufgrund der längeren Offenzeit gerne mit Acrylemulsion arbeiten. In welchem Laden kauft man das Zeug? Ich war sowohl im Künsterbedarf, als auf im Baustoffhandel. Beide Male wußten die nicht, was das ist, geschweige denn, dass sie es hätten. Klar, Internet geht immer, aber dann fallen 30% der Kosten für den Versand an. Sachdienliche Hinweise freuen mich sehr!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2079 von derOlli , 11.12.2022 17:29

Hallo Matthias,

ich habe das hier verwendet:

https://www.boesner.com/rh14-acrylemulsion-10978

Habe 1L gekauft und das hält ewig. Versandkosten sind nicht angefallen. Ich arbeite um die Ecke


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Sagau in Segmenten

#2080 von Tim sein Papa , 11.12.2022 17:46

Abend Matthias,

ich lese noch immer fleißig mit! Nur das Schreiben.... da hab ich die gleichen Hemmnisse jahreszeittechnisch wie Du. Ich tendiere ja sowieso für den allgemein angeordneten Winterschlaf von November bis März....

Bei dem Gezeigten warte ich mit Kommentaren aber, bis der Baufortschritt fortgeschritten ist....

Zitat von derOlli im Beitrag #2079

https://www.boesner.com/rh14-acrylemulsion-10978
Habe 1L gekauft und das hält ewig. Versandkosten sind nicht angefallen. Ich arbeite um die Ecke


Da ich ja weis, wo der Olli wohnt, könnte ich ja anbieten, das Zeug zum nächsten Treffen in Hamm mitzubringen, aber ich befürchte, so geduldig bist nicht mal Du...


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mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
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RE: Sagau in Segmenten

#2081 von -me- , 11.12.2022 17:55

Hallo Matthias,
ich bleibe dann lieber bei Styrodur und dem Ritzen. Ich habe ja schon einiges mit Gips versucht, 99% sind dann der Restmülltonne zugeführt worden.

Zitat von Djian im Beitrag #2078
dort habe ich infrastrukturmäßig mit 2mm und 5mm Styodur gepuzzelt. Das ist jetzt nur so ausgelegt und nocht nicht fixiert. Außerdem muss es moch angeglichen, sprich geschmirgelt werden. Es soll ja einen Straßenverlauf und keine Treppe darstellen

SO mache ich das bei Höhenunterschieden auch, wobei ich immer versuche, mit Gips oder ähnlichem möglichst sparsam zu sein.
Wie hast du das mit den Pukos bei deinem Bahnübergang vor? Oder schlabberst du die, weil da ja vermutlich nie eine Lok fahren wird? Waggons sollten da ja so drüber gehen.

Edit: habe da gerade noch was bei dir gelesen:
Zitat von Djian im Beitrag #2078
Die Nachfolgerinnen hatten schon allesamt die Farbgebung von Coladosen. Dafür ist dann Michael zuständig . So'n neumodischen Tüch heb wi nich.

Und dann wieder bei mir im Keller sabbernd vor meinem GATX Kesselwagenzug mit der 185 stehen!


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RE: Sagau in Segmenten

#2082 von GSB , 11.12.2022 23:47

Hallo Matthias,

ja so unterschiedlich sind die Empfindungen - bei mir führt gerade die dunkle & kalte Jahreszeit zur Lust an der Modellbahn.

Aber schön, dass du trotzdem bissle weiterbastelst. Und so Stellen wie da beim Güterschuppen kann man einfach nur experimentel angehen, nur dann stimmt das Ergebnis und überzeugt einen selbst.

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2083 von Saryk , 18.12.2022 17:24

"Ahnenreihe" - was ein wunderbares Wort. Irgendwie ist mir entfallen das es überhaupt eine E50 gab...

grüße,
Sarah


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RE: Sagau in Segmenten

#2084 von Claus B , 24.12.2022 01:16

Hallo Matthias,


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RE: Sagau in Segmenten

#2085 von Djian , 01.01.2023 20:04

Hallo Zusammen,

ich weiß gar nicht, ob man sich dieser Tage ein frohes neues Jahr wünschen soll. Möge 2023 nicht so bescheiden daherkommen wie 2022; da wäre schon Einiges mit gewonnen. Sylvester verlief bei uns recht ruhig, wenngleich man schon merkte, dass wieder Feuerwerk verkauft wurde. Die Nacht war zwar 14°C warm, aber es stürmte und regnete dabei in Strömen. Das hat dann nur die hargesottensten Pyromanen nach draußen getrieben und nach einer guten Viertelstunde war es dann glücklicherweise auch vorbei. So konnte ich mit dem Kater im Arm weiterschlafen. Sylveserfeiern geben mir eh nichts und so habe ich, wie die vergangenen 11 Jahr zuvor auch, darauf verzichtet unter Begleitung infernalischstem Lärms den Kalender umzuhängen. Außerdem ist mir der Jahreswechsel mit 0:00 Uhr entschieden zu spät.
Heute dann ein strahlender, milder Tag, ein ausgedehnter Spaziergang am Morgen ohne einem Zweibeiner zu begegnen, dafür jedoch Vogelgezwitscher und das freudige Begrüßen der ersten Schneeglöckchen, die vereinzelt in den Knicks scho gute 2 cm aus der Erde schauen. Und bei diesem Wetter kommt dann auch meine Bastellust zurück. Dazu dann gleich nach der Post.

@ Olli: aus genau diese Acrylemulsion bin ich bei meiner Recherche auch gestossen. Gut, dann sind im Preis zwar 25% Versandkosten, aber was soll's, wenn's anders nicht zu kriegen ist.

@ Normen: danke für dein Angebot, aber damit würde ich mit dem Begriff "Geduld" in eine neue Dimension vorstossen. Sind zwar nur noch dreieinhalb Monate, aber es juckt schon in den Fingern das Braun in Grün zu verwandeln. Vorher erlaube ich mir dann aber auch kein Urteil. Ich bin derzeit ledglich dabei, eine vernünftige Grundlage zu schaffen, mehr ist das noch nicht.

@ Michael: beim Bahnübergang gilt: scheiß' auf die Pukos, die brauche ich da eh nicht, da die Szene nur Szene ist. Dort ist mir ein gater Straßenbelag lieber.

@ Matthias: bei dem Bereich um den Güterschuppen hast du recht, das ist ein Herantasten. Auch am Gebäude selbst werde ich noch ein wenig Hand anlegen. So wird dieses Vordach, dessen Holzstützen im Laufe der letzten 5 Jahrzehnte, schon mehrfach gebrochen sind (es war eines meiner ersten Gebäude, welches mein Vater sehr sauber begaut hat) entfernt und die Grundplatte an der Stelle um etwa 3 cm gekürzt. Dann steht das Gebäde nicht mehr genau über der Segmentkante.

@ Sarah: ja herrlich diese alten, aus der Mode gekommenen Begrifflichkeiten. Im Gegensatz zur E50, die bis etwa 65 km/h alles wegzog, was man ihr an den Haken gab, darüber aber nichts mehr zuzusetzen hatte, war die 151 ein wahrer Tausendsassa, zog von den unterschiedlichen Güterzügen, bis hin zu aushilfsweisen IC-Leistungen nach der Wende auf der Frankenwaldbahn nahezu jede Gattung.

@ Claus: vielen Dank für die guten Wünsche. Versuchen wir mal, das Beste daraus zu machen.

So, nun zu den Baufortschritten:

das Landschaftsteil über dem Tunnel habe ich, bereits vor längerer Zeit, aber das habe ich meines Wissens noch nicht gezeigt, von innen schwarz gestrichen. Da ist jetzt auch wirklich zappenduster:



Dann habe ich die Landschaft um den Güterschuppen ein wenig modelliert und dabei auch der Straßen einen Hauch von Spachtelmasse spendiert. Ich gebe zu, das verliert sich jetzt etwas ineinander, wird dann aber deutlicher, wenn Farbe drauf kommt:



Der Güterschuppen wird im Bereich der Holzkonstruktion an der Grundplatte noch etwa 3 cm gekürzt. Dort ist er bereits sehr oft geklebt worden und dann steht er, und das ist das Entscheidende, nicht mehr auf dem Segmentübergang.



Dann fehlete noch die Hauptstraße unter der Bahnbrücke. ort habe ich ebenfalls Grundlagen geschaffen:



Es felht noch ein Stück Hintergrund, aber das kommt dann zu Schluß, weil ich die Straße ja optisch irgendwie weiterführen muss. Wie ich das bewerkstellige weiß ich noch nicht, also muss das warten, bis ich die zündende Idee habe.



Soviel zum heute geschaffenen. Nun noch ein kleiner Schnappschuss des bereits Fertigen:



Und ganz zum Schluß, wie üblich, Betriebsbilder. Heute mal allesamt Bilder aus dem Einschnitt:

60er Jahre: E10 vor einem Schnellzug ...



... frühe 70er, als 212 noch vor Eilzügen zu sehen waren ...



... Ende dieses Jahrzehnts mit 140 in o/b im Nahverkehr ...



... und Mitte der 80er 103 vor einem IC ...



Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2086 von derOlli , 01.01.2023 21:05

Hallo Matthias,

an einigen Stelle habe ich auch den Graskleber von NOCH verwendet. Die Verarbeitungszeit (auch oft Offenzeit genannt) möchte ich mal als ähnlich bezeichnen. Aber auch diesen Kleber mußt du ja bestellen wenn nicht ein Händler in der Nähe ist.
Ich denke mal du wirst zu gegebener Zeit hier berichten.

Ich wünsche dir aber erst mal ein schönes neues Mobabasteljahr.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Sagau in Segmenten

#2087 von -me- , 01.01.2023 22:22

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2085
beim Bahnübergang gilt: scheiß\' auf die Pukos, die brauche ich da eh nicht, da die Szene nur Szene ist. Dort ist mir ein gater Straßenbelag lieber.

das habe ich mir gedacht!

Wenn ich deine Bilder aber so sehe, dann wirkt mir dein Bahnübergang "zu rund gelutscht"!
Damit meine ich das Stück Trittschalldämmung zwischen den Gleisen. Auf den Fotos wirkt es so, als hättest du das irgendwie rund geschliffen, mag aber auch sein, dass die Fotos täuschen!
Wenn du es rund geschliffen hast, dann würde ich das Teil austauschen und zu den Schienenprofilen hin einen geraden Schnitt setzen. Da muss nur das Rad mit dem Spurkranz durchpassen, die Achsen liegen einiges höher!

Ansonsten: saubere Arbeit, wenn da Farbe drauf ist, dann wird das!

Zu deinen Betriebsbildern:
die 212 ist mein Favorit, ein wenig rot kann nie Schaden!
Und dann hat die auch noch Betriebsspuren!

P.S.: ich hatte die Straße vergessen!
Ich denke, da bist du auf dem richtigen Weg!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Sagau in Segmenten

#2088 von blader2306 , 10.01.2023 13:24

Moin Matthias,

auch hier sind ein paar Zeilen von mir mal wieder überfällig, ich weiß gar nicht mehr wann ich hier zuletzt mal aktiv teilgenommen habe
Passiv mitgelesen - und vor allem Bilder betrachtet! - habe ich aber auch hier (fast) die ganze Zeit über immer wieder. Wenn man eben nur sehr unregelmäßig und wenig Zeit fürs Forum hat, so schaut man dann doch immer zuerst dort, wo man genau weiß, dass es einem gefällt.

In Sagau gibt es nun also auch mehr und mehr Landschaft, das ist sehr schön zu sehen! Auch wenn natürlich noch viel Styropor, Styrodur oder auch nackter Gips zu sehen ist, kann aber schon sehr gut erkennen wo es hingeht. Vor allem der Stil der schon fertigen Gestaltung am Streckenstück lassen in Ansätzen erahnen, wie der kleine Ort in Zukunft aussehen wird, ich glaube das wird sehr cool!


Bezüglich deiner Frage zur Acrylemulsion, ich arbeite hiermit: https://www.amazon.de/gp/product/B006RAA3ZO/
Das nennt sich dann zwar Acrylbinder, wo genau der Unterschied liegt, weiß ich aber ehrlich gesagt nicht. Manche nutzen auch beide Begriffe synonym. Bei mir funktionierts auf jeden Fall recht gut. Dazu wird mir zumindest angezeigt, dass der Versand sogar ohne Prime kostenlos ist.


Viele Grüße, Jan


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RE: Sagau in Segmenten

#2089 von SupmaKni , 11.01.2023 12:28

Hallo,
als alternative zur Acrylemulsion werfe ich mal noch Latex Bindemittel in den Raum, da gibt's den 750ml Eimer im Baumarkt für weniger als 6€ und ist fast in jedem zu finden.
Gruß Heiko


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RE: Sagau in Segmenten

#2090 von Acki59 , 11.01.2023 14:06

Hallo Matthias

Sehr schöne Landschaftsgestaltung!



Ich werde mich hier gerne auch wieder einklinken!


Gruss Acki

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RE: Sagau in Segmenten

#2091 von hubedi , 13.01.2023 11:38

Hallo Mathias,

die 212er, mit ihren Silberlingen, das ist mein Favorit. Das mag daran liegen, dass ich mit dieser Garnitur persönliche Erinnerungen verbinde. Und dieser unvergleichliche, sehr spezielle Duft von Silberlingen ... ... eine wahre olfaktorische Herausforderung, die Komponenten herauszuschnüffeln. Ich vermute, beteiligt sind Kunstleder, angegammelter Teppich in der ersten Klasse, diese verschossenen Vorhänge in Rostrot, die Wandverkleidung in beige bzw. teakbraun und nicht zuletzt immer eine gehörige Prise Mensch ... besonders in Zeiten, wo Silberlinge als n-Wagen zum Transport pubertierender Jugendlicher eingesetzt wurden ... nee ... wie herrlich!

Die fertigen Abschnitte sehen prima aus. Für mich genau das richtige Maß an Vegetation. Wie im richtigen Leben können sich die Bahnfahrzeuge mal hinter einem kleinen Hügel ducken oder ein paar Baumgruppen als Deckung nutzen. Aber sie bleiben dennoch immer mehr oder weniger sichtbar. Perfektes Futter für Trainspotter ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


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RE: Sagau in Segmenten

#2092 von V8Cobra , 20.01.2023 21:09

Guten Abend Matthias,

jetzt hab ichs geschafft. Ich bin durch.

Ich hab mir die letzten 3 Wochen den Werdegang deiner Anlage in kleineren einzelnen Dosen zu Gemüte geführt.

Ich finde die Entwicklung sehr interessant, sowohl der Anlage, als auch deiner modellbauerischen Fähigkeiten. Ich glaube, hier trifft das alte Sprichwort "Man wächst mit seinen Aufgaben" sehr deutlich zu.
Schön, daß du versuchst, dich beim Gestalten der Anlage aufs Wesentliche zu beschränken, nach dem Motto "weniger ist mehr". Ich finde, eine Anlage wirkt viel vorbildnäher, wenn sie nicht bis zum Rand vollgestopft ist mit Schienen, Gebäuden, Fahrzeugen und Szenen. Die Weitläufigkeit deiner Anlage, gerade bei der verhältnismäßig kleinen Grundfläche, beeindruckt mich. Und du schaffst es obendrein, einfach herrliche Szenen und Geschichten einzubauen.

Auch finde ich die Idee, jedes mal zum Abschluß Betriebsbilder zu zeigen, sehr schön und abwechslungsreich. Du hältst es gleich wie ich, sowohl altes als auch neues Rollmaterial hat seine Daseinsberechtigung, und darf schon mal gemischt unterwegs sein.
Deine Modellbahn-Handschrift

Nun, ich werde dich und dein Wirken auch in Zukunft im Auge behalten.

Viele Grüße, Uwe


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RE: Sagau in Segmenten

#2093 von Djian , 28.01.2023 17:20

Hallo Zusammen,

es ging weiter. Doch zunächst die Post:

@ Olli: Händler gibt es hier schon seit mehr als einem halben Jahrzehnt nicht mehr in der Nähe. Selbst Kiel und Lübeck sind mittlerweile MoBa-Wüsten geworden. Ich werde mir zu testzwecken im Baumarkt mal Latexbindemittel besorgen, das bekommt hier ja auch gute Kritiken. Da werde ich mal auf einem alten Styrodurstück testen.

@ Michael: den Bahnübergang, den will ich so rundgelutscht. Halt so eine richtig alte Landladestation, wo der Asphalt schon an den Kante wegbröselt. So kenne ich das von den Dörfern im Norden. Zur Straße komme ich gleich noch, da habe ich ein klienes Problem.

@ Jan: ich hoffe doch sehr, dass sich die Landschaft gut entwickelt; es wäre schade drum, wenn nicht, aber ich bin da sehr zuversichtlich. Zu dem Graskleber (Acrylemulsion) habe ich oben bei Olli schon etwas geschrieben. Ich werde mal schauen, ob das klappt.

@ Heiko: das mit dem Latexbindemittel werde ich mal ausprobieren. Wenn das Probestück nichts wird, die 7,- € kann ich als Lehrgeld verkraften.

@ Acki: freut mich, dass es dir gefällt. Leider habe ich nicht deine Akkurastesse beim Bau und ich musste immer wieder improvisieren, bis ich meinen Weg gefunden habe und immer noch finde. Derzeit lese ich deinen Faden durch und bin beeindruckt, wie strukturiert du herangegangen bist.

@ Hubert: die Silberlinge waren in der Tat olfaktorisch prägend. Eine echte Herausforderung war darin der Feierabendverkehr an feuchtkalttrüben Novembertagen. Das klamme Nass der Jacken und Anoraks vermengte sich dann noch mit abgestandenem Rauch und ich hatte immer das Gefühl, dass die beschlagenen Scheiben die Kälte hin und her reflektiert haben. So schön ich sie auf der Anlage und auf Fotos finde: ich Alltag muss ich das nicht regelmäßig haben.
Mit den Landschaftsfarben, dass weißt du ja selbst: nicht allzuviele Farben verwenden. Sich jahreszeittytpisch mit Material eindecken und das dann auch weiterverwenden. Auch wenn es noch so juckt hier und dort mal was schöne, edles, Neues auszuprobieren. Das wird dann zu unruhig und macht das Gesamtbild eher kaputt.

@ Uwe: waaas, du hast dir das alles komplett gegeben? Respekt! Schön, dass du am Ende immer noch Gefallen daran findest. Das "man wächst mit den Aufgaben" empfinde ich als zutreffend. Dank des Forums bekommt man viele Ideen und Hilfestellungen. Sonst wäre ich nie bis hierhin gekommen. Das Erzeugen von Weite geht eigentlich auf jeder Anlage, gleich welcher Größe. Man muss sich hat beschränken. Auf meiner Anlage stehen zum Beispiel lediglich 7 Gebäude. Es waren weit mehr geplant, aber der Platz schrumpft dann schneller, als man denkt. Da heißt es dann wieder ausdünnen, bis man das für sich passende Maß gefunden hat. Holger hat das auf seiner Anlage Polkritz perfektioniert Polkritz - von Gebäuden, Styrodur und Brücken Man kann hier im Forum wirklich viel voneinander lernen.

So, nun zum aktuellen Stand:



Der Güterschuppen wurde im Bereich des Vordaches an der Stirnseite so eingekürzt, dass er nicht mehr auf dem Segmentübergang steht. Das, was vom Vordach übrig geblien ist wird beizeiten neu eingedeckt.

Dann habe ich mich an die Straße gemacht und sie eingefärbt. Ich habe dazu Heki-Asphalt Nr. 6601 genommen. Tolle Farbe, zweifelsohne, lässt sich gut verarbeiten (mit einer kleinen Schaumstoffrolle) und hat eine hohe Deckkraft. Sie scheint auch sehr hoch pigmentiert zu sein, denn sie hellt sich nach dem Trocknen kaum auf. Und genau das ist mein Problem ... doch sehr selbst:



Viel zu dunkel ...



Hier mal der Vergleich zu dem kleinen Straßenabschnitt der Unterführung. Die habe ich damals mit Revellfarben erstellt und ist für mich die Referenz.
So fern die Straße nicht gerade frisch asphaltiert ist, oder es soeben geregnet hat sind Straßen meist das hellste Element in der Landschaft. Hier mal Bilder des "Großen Vorbilds":



im Schatten liegend



volle Nachmittagssonne Mitte Mai.

Nein, so wie das jetzt ist, damit kann und will ich nicht leben.
Ich habe hier noch zusätzlich die Heki Betonstraßenfarbe Nr. 6600 hier liegen. Ich überlege, ob ich die als Basis nehme und mit der Asphaltfarbe beimische, bis der Farbton für mich stimmig wird. Keine Ahnung, ob die rechnung aufgeht. Habt ihr vielleicht eine Idee?

Das habe ich jetzt erstmal so liegen lassen. Und anschließend habe ich mich an die Farbgebung der Gips-Steinmauern gemacht. Als Basis habe ich diese beiden Farben hier verwendet ...



... das Steingrau als Basis, dem ich, um der Farbe ein wenig Wärme zu spendieren etwas "Sand" beigemscht habe. Das ganze habe ich dann ganz leicht verdünnt. Fest genug, dass es nicht in die Fugen läuft aber nicht so fest, dass es die Fugen zukleistert. (ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll). Das habe ich dann mit einem Borstenpinsel aufgetragen ...



... anschließend habe ich der Mischung etwa mehr von dem Sand beigegeben und damit einzelne Steine bemalt. Dann wiederum einzelne Steine in unterschiedlichen Grautönen. Sieht dann final so aus:



Es fehlen natürlich noch einige etliche Alterungsschritte, aber als Basis gefällt es mir, im Gegensatz zu Straße , ganz gut. Hier mal mit Zug am dafür vorgesehenen Platz auf der Anlage:



Das soweit der Stand von heute.

Nun noch ein paar Betriebsbilder. Einfach nur Lokportraits:



V60



E10.3 alias Bügelfalte

Und zu guter Letzt, sich etwas im Hintergrund haltend ...



... 151 o/b

Habt ein angenehmes Wochenende. Und wenn ihr einen Tip für eine schöne hellgraue Asphalt-Farbmischung habt, so werde ich ein dankbarer Abnehmer sein!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2094 von -me- , 28.01.2023 22:40

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2093
den Bahnübergang, den will ich so rundgelutscht. Halt so eine richtig alte Landladestation, wo der Asphalt schon an den Kante wegbröselt. So kenne ich das von den Dörfern im Norden. Zur Straße komme ich gleich noch, da habe ich ein klienes Problem.

OK, dann mag ich dir da nicht reinreden, so etwas kenne ich hier bei uns nicht. Aber du bist bei deiner Anlage ja auch 2 Epochen früher als bei mir!

Zitat von Djian im Beitrag #2093
Nein, so wie das jetzt ist, damit kann und will ich nicht leben.
Ich habe hier noch zusätzlich die Heki Betonstraßenfarbe Nr. 6600 hier liegen. Ich überlege, ob ich die als Basis nehme und mit der Asphaltfarbe beimische, bis der Farbton für mich stimmig wird. Keine Ahnung, ob die rechnung aufgeht. Habt ihr vielleicht eine Idee?

Zum Asphalt bzw. dessen Farbe: hier in NRW passt die Farbe von Heki in den meisten Fällen schon, dass liegt am verwendeten Steinmaterial.
In einigen Bereichen verwenden wir dann auch helleres Gestein, z.B. auf Talbrücken, um die Aufheizung des Bauwerkes im Sommer zu mindern. Das Material ist dann wird dann auch nicht im Sauerland gewonnen, sondern in Nord- oder Süddeutschland.
Ich habe hier Beton- und Asphaltfarbe von Heki und auch von Faller. Ich kann im Bereich Asphalt nur die Faller-Farbe empfehlen, die ist etwas heller und nicht so hoch pigmentiert. Aber die deckt auch einfach gnadenlos!
Ich war überrascht, wie extrem die Heki-Farbe ist.
Das Betongrau ist weniger stark pigmentiert, deswegen würde ich dir beim mischen dazu raten, als Grundlage das Asphaltgrau zu nehmen.
Dann kannst du dich langsam der Wunschfarbe nähern, das wird andersherum schwieriger!

Deine Mauer ...

ist für jeden Statiker ein absolutes NoGo, diese Mauer würde in der Mitte versagen, wo die eine Wölbung zum Gleis hin hat.
Aber egal, gestalte das und es wird stimmig aussehen!

Bei den Betriebsbildern ist natürlich die rote mein Favorit, sehr schön gealtert.


Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#2095 von hubedi , 29.01.2023 10:18

Hallo Matthias,

Straßenfarben sind eine Sache für sich. Dummerweise ändert sich der Farbton mit der Sonne und der Feuchtigkeit und nicht zuletzt der Umgebung, aus der sich Staub und Dreck ablagern.
Deine Referenzstraße an der Unterführung trifft das Vorbild m.E. recht gut. Wie man an Deinem Himmel im Hintergrund sehen kann, herrscht auf Deiner Anlage gerade gutes Wetter und da passt die helle Oberfläche.
Ich mische meine Straßenfarbe gern aus den Revell-Acrylfarben selbst zusammen. Basis ist das Hellgrau Nr. 76. Schattierungen entstehen durch einen Wash mit Mittelgrau Nr. 43. Soll die Farbe etwas wärmer wirken, nehme ich Steingrau Nr. 75 mit ewas Khakibraun Nr 86 zum Abtönen. Flickstellen entstehen aus Mausgrau Nr. 47 und wenn sie frisch sein sollen aus Anthrazit Nr. 09.. Bei viel befahrenen Straßen bilden sich schnell Spurrillen, die sich etwas dunkler absetzen. Dafür nehme ich zumeist Pulver- oder Pigmentfarben, die mit weichem Pinsel übergehaucht werden. Wenn mir das Ergebnis gefällt, wird die Oberfläche mit einem matten Firnis gesichert.

LG
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RE: Sagau in Segmenten

#2096 von V8Cobra , 29.01.2023 11:39

Hallo Matthias,

ich verwende die Straßenfarben von Heki auch auf meiner Anlage. Du hast recht, wenn die Farbe neu aufgetragen ist, wirkt sie viel zu dunkel.
Aber diese Farbe hat die Eigenschaft, daß sie deutlich heller wird, wenn sie mit feinem Schleifpapier behandelt wird. Mit dieser Bearbeitung sind unterschiedliche Nuancen und Spuren möglich, je nach Intensität des Schleifens. Je mehr du schleifst, desto heller wird die ganze Sache.
Probiers einfach mal aus an einer Stelle. Wenn du es eh vielleicht mit einer anderen Farbe versuchen willst, verlierst hierdurch ja nichts...


Viele Grüße, Uwe

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RE: Sagau in Segmenten

#2097 von GSB , 31.01.2023 23:01

Hallo Matthias,

genau den Tipp von Uwe mit dem Anschleifen wollte ich dir auch geben - wird von Heki auch so beschrieben. Hatte das bei der Straße in den Steinbruch so gemacht und war dann recht zufrieden.

Hier im Bild der vordere Bereich:



Aber wie Michael schon schrieb, da beim Asphalt meist regionale Zuschlagstoffe verwendet werden, ist dieser je nach Region farblich sehr unterschiedlich.

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2098 von Djian , 12.02.2023 15:45

Hallo Zusammen,

weiter geht's, doch zuvor die Antworten:

@ Michael: diese verhauenen Bahnübergänge an kleineren DB-Anlagen kenne ich so noch bis in die 90er Jahre hinein. Der Asphalt bröckelte an den Seiten weg und gesichert wurde jeweils mit einem verbogenen Blechandreaskreuz. Irgendwann in der Zeit kam dann die Regleung auf, dass alles mit Lichtzeichen gesichert werden musste. In dem Zuge wurden die Übergänge natürlich gleich mit saniert, sodass wir das akurate Bild von heute bekamen.
Bei der Straßenfarbe orientiere ich mich an dem, was wir hier so auf den Kreis- und Gemeindestraßen haben und davon an dem, was schon einige Jahre liegt. Das ist eher ein helles bis mittleres Grau.
Und was die Stabilität der Mauer angeht: versteh' ich nicht. Ich habe die jetzt gut 2 Monate unter täglicher Beobachtung, da gibt nichts nach
Die rote V60 war eine Express-Alterung: ein wenig schwarze Washing in die Vertiefungen und um die erhabenen Teile und in die Ecken ein wenig schwarze Pulverfarbe, das war's auch schon.

@ Hubert: du wirst lachen, genau wie von dir beschrieben ist das Reverenzstück entstanden. Ich hatte mal die Heki-Asphaltfarbe und wollte es damit probieren. Die kleinen Revell-Pöttchen sind ja bei der zu bemalenden Fläche ruckzuck leer und kosten im ml-Vergleich ein Vielfaches. Nun bin ich dann doch wieder auf diese Methode zurückgeschwenkt. Bei manchem bleibt man besser bei dem, was sich bewährt hat.

@ Uwe und Matthias: da ich nicht zu verlieren hatte habe ich mit feinem Schleifpapier mal ein Stückchen geschliffen. Das brachte etwas Aufhellung, war mir aber insgesamt immer noch zu dunkel. Ich habe es dann, wie bei dem kleinen Referenzstück, wieder mit Revellfarben gemacht.

So, da ich bei den Straßen erst noch ein wenig überlegen wollte und da ehrlich gesagt auch nicht so die Lust drauf hatte, habe ich mich zunächst weiter mit den Mauern beschäftigt:

hier noch mal die Ausgangssituation der Steinmauer:



Dann habe ich eine Methode angewendet, die Sebb recht ähnlich in seinem Youtube Kanal mal gezeigt hatte. Zunächst habe ich ein dünnes Washing aus Revell Nr. 8 (Schwarz matt) und 82 (Erde dunkel) angemischt, damit die Mauer bestrichen und in das noch feuchte Wash fine turf Sommer von Woddland eingearbeitet. Anschließend noch einige Durchgänge mit brauner, schwarzer (für die gammeligen Nuancen), weißer (Kalspuren) und grüner (Flechtenschlier) Pulverfarben und abschließend mit mattem Klarlack versiegelt. Und Micghael: die Mauer hat bei der Prozedur statisch nicht versagt Sieht dann jetzt so aus:



dasselbe auch bei der Mauer der Hauptstraße; ich hoffe, man kann es ein wenig erkennen:



Und da ich danach immer noch keine Lust auf die Straßen hatte, habe ich bei der missglückten Betonmauer weiter gemacht und ihr nach Matthias' (GSB) Rezept Spritzbeton verpasst. Die Molto-Fliesenfixspachtelmasse hatten sie bei uns nur in weiß, aber dennoch. Ich denke das geht auch mit normaler Spachtelmasse aus dem Beutel, aber die muss man dann so ... halbtrocken-chremig anrühren, damit man mit einem leicht angefeuchteten Borstenpinsel nach dem Auftragen gut stupfen kann:



Nachdem diese gut durchgetrocknet war habe ich sie mit Betonfarbe nach einem Rezept von Heiko (BW-Fan) gestrichen - hier ist alles, ber auch alles geklaut und außer der schlampigen Bauausführung nichts auf meinem Mist gewachsen



Die anschließende Alterung erfolgte mit Wasserfarben aus dem Pelikantuschkasten. 2mal Washing umbra, einmal schwarz, und einmal eine Mischung aus etwa einem Drittel blaugrün und 2 Drittel gelbgrün:



Hier die gesamte Tunneleinfahrt. Es wird wahrscheinlich auch nicht mehr allzuviele Jahre lang dauern, bis links auch die Betonspritze anrückt um die alte Steinmauer abzufangen. Nicht, Michael, dass da noch was passiert:



Gut, dann also die Straße. Ich hatte das mit dem Anschleifenausprobiert, aber es brachte mir nicht den gewünschten Erfolg. Also, griff ich Huberts Anregung mit den Revelfarben auf. Genauso hatte ich auch das Referenzstück gemacht, doch sind die kleinen Revelgebinde schnell leer verhältnismäßig teuer. Gut, das ist dann wieder mein Geiz. Hilft aber nichts. Zum Vergleich Heki-Asphalt:



und nun mit Revell 76 (Hellgrau) grundiert:



sowie die Hauptstraße ... vorher:



jetzt:



Das ist wie gesagt nur die Grundierung. Es felht noch Revell 75 (steingrau) als Washing und der übliche Abrieb.

Und dann ...



kann das braune Andenhochplatteau endlich begrünt werden, eine Arbeit, auf die ich mich sehr, sehr freue

So, nun noch etwas aus dem Betrieb:



... alltägliche Epoche IV Begegnung ...



... hatte ich meine neue V200 eigentlich schon mal hier gezeigt? Nun, dann soll sie den Abschluss bilden.

Alles eine schöne Zeit, die Frühblüher zeigen sich schon, die lichtlose Zeit ist vorbei.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#2099 von Claus B , 12.02.2023 15:57

Hallo Matthias,

Die Strassen und die Mauern hast Du gut hinbekommen. Ich bin nun gespannt wie Du die Begrünung machst. Ich lerne quasi beim lesen mit.


Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

Claus


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RE: Sagau in Segmenten

#2100 von -me- , 13.02.2023 17:39

Hallo Matthias,

Zitat von Djian im Beitrag #2098
Und was die Stabilität der Mauer angeht: versteh\' ich nicht. Ich habe die jetzt gut 2 Monate unter täglicher Beobachtung, da gibt nichts nach


Zitat von Djian im Beitrag #2098
Micghael: die Mauer hat bei der Prozedur statisch nicht versagt Sieht dann jetzt so aus:



Zitat von Djian im Beitrag #2098
Hier die gesamte Tunneleinfahrt. Es wird wahrscheinlich auch nicht mehr allzuviele Jahre lang dauern, bis links auch die Betonspritze anrückt um die alte Steinmauer abzufangen. Nicht, Michael, dass da noch was passiert:


dann behalte die Mauer gut im Auge und greife rechtzeitig ein, wenn da Beton notwendig wird!



Deine Straßen finde ich momentan etwas sehr "betongrau", aber wenn die später so aussehen wie unter deiner Brücke hier ...

... dann geht das völlig in Ordnung und sieht richtig gut aus.

Zitat von Djian im Beitrag #2098
Und dann ...
kann das braune Andenhochplatteau endlich begrünt werden, eine Arbeit, auf die ich mich sehr, sehr freue

Ich glaube, da warten alle gespannt drauf!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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