Servus Michael, bin heute nach langem Suchen auf Deinen Beitrag gestoßen. Zur Zeit ist die Innenbeleuchtung mein Thema. Frage: Warum benötige ich Strom führende Kupplungen? (Ich baue mit meinem Enkel seit einem Jahr eine Zweileiter-Piko-HO Anlage.)
die Frage ging zwar nicht an mich aber ich antworte einfach mal.
Stromführende Kupplungen helfen Dir unter anderem dabei wenn Du die gesamte Wagenbeleuchtung mit dem Decoder der Lok schalten möchtest. Die Kollegen aus der Mittelleiter Fraktion nehmen die Kupplungen auch gern damit nicht unter jedem Wagen ein Schleifer montiert werden muss, das verringert den Rollwiderstand doch erheblich.
Grüße,
Ingo
Ein Pola H0 Verrückter zu meiner Homepage:http://www.ingomoegling.de Bauanleitung für einfache Wagenbeleuchtung im Lowcost Bereich.
#53 von
Nichteisenbahner
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gelöscht
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, 06.07.2013 21:35
Zitat von RUWEFrage: Warum benötige ich Strom führende Kupplungen?
Hi, unter "Zweileiter"-Fahreren sind stromführende Kupplungen nicht so üblich wie bei "Märklin"-Fahrern, da die Stromabnahme von den Achsen einfacher ist und den Rollwiderstand nicht so sehr erhöht, wie wenn man unter jeden Wagen einen Skischleifer macht ... Gruß Martin
eine tolle Beschreibung, die es ein Nichtelektroexperten durchaus einfach macht, diese Montagearbeiten selber zu machen. Hilft mir persönlich sehr weiter... Danke !
Viele Grüße von Heinrich
aus dem Osnabrücker Modellbahnland -------------------------------------- Meine Anlage: "guggst" Du hier: viewtopic.php?f=64&t=76258
Hallo Ingo und Martin, danke für die Erklärungen. Da meine Wagen zu 90% aus Piko-DDR Zeiten und teilweise Rocco und Lima, (die alle keinen Normschacht haben) stammen, geht das wohl nicht mit der Strom führenden Kupplung. Der Nachteil mit dem Schleiferprinzip ist wohl hauptsächlich der, dass der abgestellte Zug dauernd beleuchtet ist. Oder gibt es noch einen Nachteil? Nochmal zu dem Bericht von Michael (Low-Cost Innenbeleuchtung.....) Auf dem Bild sieht man die Kupplungen und zwei Schleifer pro Wagen. Ich sehe noch nicht den Vorteil der Strom führenden Kupplung,denn bei meinem Zweileitersystem würde das ja nach Angabe der Anbieter (Z.B. Hufing Tronic) auch ohne Kupplungstausch gehen. Ihr merkt vielleicht, dass ich noch nicht so fit bin in dieser Materie,habt deshalb ein Nachsehen.
#56 von
Nichteisenbahner
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gelöscht
)
, 07.07.2013 12:59
Zitat von RUWE... dass der abgestellte Zug dauernd beleuchtet ist. Oder gibt es noch einen Nachteil?
Hi,
genau. Aber wenn Du LEDs benutzt und nicht wie früher Glühlampen, ist das mit dem Stromverbrauch nicht so schlimm. Und dass die Züge auch tagsüber leuchten, finde ich auch nicht schlimm - sieht man gar nicht. Wenn man es doch sieht, ist die Innenbeleuchtung viel zu hell.
richtig, Du siehst 2 Schleifer die du so auch zwingend benötigst um einen einzelnen 2-Leiter Wagen zu beleuchten. Die Stromablahme erfolgt dabei pro Drehgestell einmal von der Linekn und beim anderen Drehgestell vom rechten Gleis.
Beim Märklin Gleis benötigst Du mindesten einmal pro Zug einen Mittelschleifer. Dieser übt eine wesentlich höhere Bremswirkung auf das/die Fahrzeug/e aus, darum versucht man mit möglichst wenig Mittelschleifern pro Zug auszukommen. Auf diesen Mittelschleifer haben wir uns bei unseren Antworten bezugen
Bei einem langen Zug wirken sich auch die auf Michaels Bildern gezeigten Radachsenschleifer bremsend aus. Hier könnte man ersatzweise die Wagen untereinander auch über Mikrostecker elektrisch verbinden. Dann kann man auch einen Funktionsdekoder einbauen um das Licht im Zug zu schalten, das macht aber nur Sinn wenn man die Wagen untereinander nicht ständig an- und abkuppelt.
Den Vorteil der stomleitenden Kupplungen, den Du angeblich noch nicht sehen kannst, hast Du doch selber schon in Deinem Beitrag genannt: Du kannst mit einen F-Decoder bei einen ganzen abgestellten Zug das Licht ausschalten
Ansonsten ist da noch der Rollwiderstan der mehrfach genannt wurde. Statte mal einen ICE von 14 Wagen mit der Original Fleischmann Stromabnahme aus. Ich habe das gemacht, leider zieht den dann kein Triebkopf mehr wirklich über einen ebene Strecke ohne durch Überlast den Decoder abzuschalten.
Den Hinweis von Hufingtronik zu den Kupplungen vesrtehe ich so nicht, wo hast Du das gefunden?
Grüße,
Ingo
Ein Pola H0 Verrückter zu meiner Homepage:http://www.ingomoegling.de Bauanleitung für einfache Wagenbeleuchtung im Lowcost Bereich.
Hallo Ingo und Martin, nun hatte ich eine Antwort geschrieben, die aber beim Absenden "verschwunden" ist. Nochmals in Kurzfassung: Das mit Hufing bezog sich nur auf ein Angebot eines Starterkits auf deren Homepage(http://www.hufing-tronic.de) Insofern kann ich für meine Belange darauf zurückgreifen. Der Strom kommt dann vom Gleis via Radschleifer an die Led Beleuchtung. Wegen der Größe meiner Anlage kann ich max. mit 6 langen Waggons fahren,habe keine Bedenken wegen des Rollwiderstandes. Der Zugverband bleibt immer zusammen und steht bei Nichtgebrauch im Schattenbahnhof. Ich denke, nun genügend dank Eurer Hilfe zu wissen,und werde mal mit meinem PIKO Metronom anfangen.Hier sind zwar Normschächte vorhanden,aber wegen der Doppelstockwagen benötige ich zwei LEDs pro Wagen. Vielen Dank und Grüße aus Bayern, Rüdiger
nachdem ich hier fleißig mitgelesen habe, möchte auch ich meine alten TEE-Wagen von Märklin (Nrn. 409x) und meine Silberlinge von Märklin mit neuem Licht erstellen. Die Anleitung liest sich auch für mich so, als sei sie auch für Nichtprofis umsetzbar. Leider sind die Bilder aus dem ersten Post nicht mehr zu sehen. Gibt es eine Möglichkeit, diese wieder sichtbar zu machen oder neu einzustellen? Ihr wisst ja: Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Danke Michael für diese einfache aber vollständige Anleitung .
Danke auch an den weiteren Beiträger, die Ergänzungen und Präzisierungen nachgetragen haben .
So billig und einfach kann es sein (muss nicht unbedingt teuer und kompliziert sein) .
Eine kleine Bemerkung an allen: lieber als (nur) ein Link, um gewisse Teile zu besorgen (die nach einer gewissen Zeit gebrochen werden), würde eine genaue Beschreibung der Elemente (Referenz) auch Jahre später helfen, eine (andere) Bezugsquelle zu finden.