Tag Dirk.

Ja, das wird schon weiterhelfen. Versuch macht kluch, nicht wahr. Auf alle Fälle eine gute Idee, die Farben in einer Spritze zu mischen. Danke für die Erklärung!

Grüße

Jörg

Moin.

Ich habe hier schon öfters heimlich mitgelesen und bin beeindruckt! Eine wirklich tolle Anlage, genau das was ich bräuchte. Leider ist sie in der für mich falschen Grösse. Aber vielleicht kann ich ja mal ähnliches in HO realisieren?

Danke das die Anlage hier vorgestellt wird!

Gruß Timo

Hallo miteinander,

und herzlich willkommen an Timo und Danke für das Lob.

Momentan ist es hier relativ ruhig, wie gesagt, der Bahnhof ist nicht aufgebaut, da gibt’s einfach nicht viel zu zeigen. Es läuft aber doch einiges im Hintergrund. Insbesondere als Vorbereitung für das Treffen über Himmelfahrt.

Momentan steht mal wieder die Software und das Stellwerk im Mittelpunkt. Auf der Anlage werden drei benachbarte Bahnhöfe mit ESTWGJ ausgerüstet sein. Und damit soll es möglich sein, über ein Netzwerk die Züge wie beim Vorbild über ein funktionierenden Streckenblock zu übergeben. Dazu gibt es einige konfigurieren und zu testen. Das ist jetzt wohl beim ersten Mal etwas Aufwand, aber dürfte sich recht leicht an unterschiedliche Nachbarstellwerke anpassen lassen. Das mag für den einen anderen weniger spannend sein, aber wenn das richtig klappt ist das für mich schon eine tolle Sache.

Darüber hinaus tüftle ich an der Einrichtung eines Nahstellbereiches. Für die, die sich weniger für Stellwerkstechnik interessieren: Das ist ein Teil des Bahnhofs, der sowohl dem normalen Stellwerk zugeordnet ist, der aber auch an eine kleine Außenstelle abgegeben werden kann, damit das Rangiergeschäft nicht den Fahrdienstleiter belastet und die Rangiermannschafft eigenständiger arbeiten kann.
Beim letzten Treffen in Nied kam genau das heraus: Man könnte deutlich besser arbeiten, wenn sich die Rangiercrew die Weichen selber stellen kann.
Wie funktioniert das nun: Beim Vorbild Es gibt festgelegte Bereiche, bei denen man die Verantwortung abgeben kann. Dazu werden alle Signale in diesem Abschnitt auf Kennlicht (ein weißes Licht) geschaltet, was bedeutet, dass sie nicht gelten. So kann frei rangiert werden, ohne haltzeigende Signale zu überfahren. Weichen könnten dann aus eine Nahbedienstelle oder einer Weichenstellbude bedient werden.
Um das zu ermöglichen, habe ich mir zwei kleine Pulte gebaut, die nur die Weichen in den zwei nun eingerichteten Nahstellbereichen stellen. Dazu habe ich einfach ein paar alte Taster aus meinem alten Pult genommen und in zwei kleine Pappkisten gebaut. In der größere ist ein Rückmelder um die Taster auszuwerten. Über ein Netzwerkkabel kann ich den zweite kleineren Pult anschließen.
Das ist vielleicht nicht die schönste Lösung, aber ich hoffe eine funktionierende.





Momentan gibt es in ESTWGJ diese Nahstellbereiche und damit die Schaltung auf Kennlicht nicht (soll aber kommen), außerdem können die N-Signale kein Sh1 zeigen. Daher habe ich als Kompromiss zwei Rangierstraßen eingerichtet, die einzelne Weichen so verschließe, dass der Nahstellbereich nach außen abgeschlossen ist und alle Signale als Kompromiss zum Kennlicht Sh1 zeigen. Auf dem Stellisch klappt das wunderbar, aktuell scheint sich die Kommunikation zwischen Decodern und IB etwas zu verschlucken, wenn ich 12 Ls gleichzeitig auf Sh1 stellen möchte, daher bleiben einzelne auf Halt. Da muss ich noch einmal dran forschen, aber ausprobieren werde ich es auf jeden Fall.

Auch an den roten Fals habe ich weitergearbeitet: Mittlerweile habe ich alle einmal von innen grau und wieder rot zu lackieren um die Wagen optisch abzudichten. Um das mit mehrmals reproduzieren zu können, ohne die Wagen einzeln abkleben zu müssen, habe ich mir ein kleines Hilfsmittel aus Plastikresten gebastelt.





Beim Lackieren ist oben noch ein Streifen Masking Tape aufgeklebt, der dann mit dem oberen Rand des Wagens abschließt und zur Seite abdichtet. Der Streifen klebt dann aber nur so leicht am Wagenkasten, so dass ich die Wagenkästen problemlos austauschen konnte.

Das was dann auch schon wieder, das Vorbereiten geht weiter

Gute Idee, so eine kleine Bastelei um eine ganze Menge Wagen effektiv bemalen zu können! Mann gewinnt Zeit und hat noch etwas Bastelspaß umsonst dazu

Reinout

Hallo zusammen,

nach lager Stille möchte ich mich auch mal wieder melden
Das Fremowochenende im Hanau ist erfolgreich über die Bühne gegangen, Rheinfort ist wieder an Ort und Stelle und nun auch tatsächlich mal wieder aufgebaut, wenn auch noch nicht elektrisch angeschlossen.

Nach anfänglichen Holpern der Technik, haben wir es unter Anderem geschafft zwischen drei benachtbarten Stellwerken mit ESTWGJ einen funktionierenden selbstätigen Streckenblock einzurichten. Über Netzwerk gab es Erlaubniswechsel, Ausfahrsperrenmelder und gemeinsam ausgeleuchtete Strecke - sehr vielversprechend.

Besonders im Bereich der Speditionshalle ist der Nahstellbereich so gut angekommen, so dass ich dort keine Weiche selber vom Stellwerk gestellt habe. Da könnte ich ja gleich richtige Handweichen einbauen

Viele Bilder habe ich aber dank des Fahrdienstleiterstresses kaum gemacht, das angeschlossene Stahlwerk hat mich gut beschäftigt. Aber ein bisschen was gibt es schon:











links: Innen mit grau gegen Durchscheinen abgedichtet
mitte: Tiefergelegt aber nicht lackiert von einem Bekannten
rechts: fertig tiefergelegt und gealtert

Baulich steht demnächst noch einmal eine Wartung der Signaldecoder an, da die Signale etwas zu langsam (biszu 6 Sekunden Verzögerung) reagieren und im Nahstellbereiche nicht alle auf Sh1 (als Ersatz für Kennlicht) kommen. Außerdem habe ich mir wohl im voraus bei einem Test einen Signaldecoder zerschossen, weshalb ein Ausfahrsignal dunkel blieb. Das wurde dann auch entsprechend betrieblich behandelt.

Übrigens hat sich auch was im Fuhrpark getan. Wenn man schon im Umfeldes des Ruhrgebiets zwei Fal Garnituren im Einsatz hat, darf die Ruhrkohle nicht fehlen. Eine Ruhrpott-Sprinter (G1206 der RAG) fand seinen Weg zu mir. Für ein leicht schiefe Geländer, dass sich aber richten lässt, gab es einen guten Preis, da konnte ich nicht nein sagen



Ansonsten hatte ich mich letztens ja im Zusammenhang mit den KS-Signalen nochmal über die Viessmannsignale beklagt. Da will ich nicht zu viel vorweg nehmen, aber es dürfte sich wohl demnächst was tun, auch wenn es bei Klassischen 69er HV-Signalen bleibt. Und eventuell bekomme ich dann sogar mein Kennlicht für den Nahstellbereich. Ich halte euch auf dem Laufenden

Hallo Dirk,
Wieder mal alle Daumen hoch, für deine Module!! Bin jedesmal begeistert von Deinen Bildern.
Besonders die G1206 gefällt.

Interessant, was ein wenig Farbe bei den Fals-Wagen bewirkt. Ich muss meine "leuchtroten" Mehano Wagen auch dringend lackieren.

Bin gespannt auf Deine neuen Signale!!! Schade das Reinhardt Modellbau nicht in Spur N fertigt.

Freue mich über neue Bilder!

Bevor ich es vergessen, ich habe es nach Hanau dieses Jahr leider aus zeitlichen Gründen nicht schaffen können!

Hallo Dirk,

Hab grad gesehen wie Du die spielzeughaft wirkenden Plastik-Wagen mit bissle Farbe zu echt gut wirkenden Modellen gepimpt hast. Echt gut gelungen!

Und das ganze jetzt sogar in Serienproduktion...

Gruß Matthias

Frohe Pfingsten allen miteinander!

Das ist so eine Sache mit dem Wetter: Da schließt man sich ein Wochenende in einer Sporthalle ein und es ist über 30° und Sonne und wenn man dann wieder Zeit hat, kommt der Regen. Naja, heute wird es ja wohl besser und dafür habe ich die letzten Tage noch geschafft, etwas zu basteln

Vielen auch Dank an Thomas und Matthias für Euren Besuch. Die Fließbandbearbeitung der Wagen geht weiter, gestern sind alle mit Mattlack ausgeblichen worden und die erste Hälfte noch Pinsel gealtert, danach dann aber dochmal eine Pause her.

Da habe ich mir dann die G1206 geschnappt. Die war mit dem knalligen Orange doch etwas sauber. Nach Vorbildfotos habe ich aber festgestellt, dass die Los der RAG gar nicht mal so ungepflegt waren, gerade die 831 war recht sauber. Darum habe ich mich dann eher mal zurückgehalten und nicht de große Dreckskeule rausgeholt. Ich denke, es wirkt aber auch dezent ganz gut, was meint ihr?

Was habe ich gemacht?
- Fensterausschnitte an den Seitenfesntern geschwärzt, damit ma innen kein orange sieht (auf den Bildern schwer zu sehen)
- Inneneinrichtung angemalt, weil mir das hellgraue innere zu aufdringlich war
- Kamin von innen geschwärzt
- Alles für ein leichtes Abstumpfen der Farben mit klaren Mattlack überzogen (und damit andere Farben besser haften)
- Kaminspitze, Dach und die Vorbauten um den Kamin mehr mit Airbrush abgedunkelt/verdreckt)
- Lüfter mit verdünntem Schwarz ausgelegt
- Mit etwas Puderfarben in die Ecken, wo sich der Schmutz sammelt, verdreckt
- Drehgestelle leicht mit Rostbraun graniert

Was noch fehlt ist ein Schild mit Nummer am Frontgeländer - keine Ahnung, warum Piko das nicht hat.
Der eine Aufbau auf der Haube ist auf den Bildern noch etwas schief, weil ich den abgemacht aber noch nicht wieder angeklebt hatte.

Vorher:


Nachher (Ich hoffe es ist nocht zu viel, ich wollte auch mal meine neue Nah-Linse für Objektiv testen):











Und wo ich gerade den Luftpinsel in den Fingern hatte, habe ich noch zwei InterRegio-Wagen meines Vaters ein graues Dach spendiert. Beim Vorbild waren nur die ersten komplett weiß, später wurde die Dächer über der Waschkante direkt grau lackiert und das sieht viel angenehmer aus. Nachdem mein Vater seinen bereits beachtlichen Zug um zwei Wagen ergänzt hat, waren die zwei Wagen anzugleichen.

Daher habe ich gerade drei Wagen hier (die zwei Neulinge und ein Muster für die Höhe) kam ich nicht umher auch mal Fotos zu machen. Ich weiß, viele mögen die Pastellfarben nicht, und sie haben auch beim Vorbild sehr unter der schlechten Farbtreue (besonders das rot der Loks) gelitten, aber ich finde die Produktfarben Klasse und der IR ist bis heute eine der schönsten Züge für mich.





Und dann etwas Off-topic, aber auch nicht ganz, da es im weiteren Sinne mit Modelbau zu tun habe. Ich hoffe es ist OK, wenn ich es hier zeige, weil ich einfach immer noch total begeistert bin und es loswerden muss und vielleicht auch den ein oder anderen interessieren könnte:

Ich habe mir was verrücktes gegönnt:
Lego hat am 1. Juni eine ein Meter hohe Saturn V Rakete auf dem Mark gebracht. Da ich die als Kind schon immer versucht habe nachzubauen (zugegebenerweise eher 50cm hoch) musste ich da zuschlagen. Das Teil ist einfach der Hammer. Super Detailiert, in die Stufen zerlegbar, kaum Fertigteile sondern viel "echtes" Lego und vor allen Dingen beeindrucken konstruiert, wie allein die stufenlosen Rundungen hinbekommen wurden - Meiner Meinung nach mit eines der Besten Lego-Modelle, die es je gab. Maßstab ist übrigens 1:110 also im Vergleich zu der Lok gerade mal weniger als 1/3 zu groß, und für H0 ein guter Kompromiss



(Die Tüten sind allein die erste Stufe)

Moin Dirk,

kuhle Rakete aber der eigentliche Grund dir zu schreiben liegt in der Farbgebung des IR.
Für mich ist der Zug auch der Schönste seiner Zeit.
Mich würde jetzt interessieren welchen Grauton Du für die Dächer genommen hast.
Besten Dank

Guten Morgen Dirk,

Die Diesellok so wie sie nun ist - nicht mehr plastikglänzend, aber auch nicht zu verschmutzt.

Und die Lego -Mondrakete ist auch beeindruckend! Als Kind hatte ich auch gerne Raumschiffe gebaut, aber mehr an Enterprise & Star Wars bzw an SF-Büchern orientiert... Wie lange haste den für den Zusammenbau gebraucht?

Was die Produktfarben angeht geb ich Dir vollkommen recht daß es bei den Waggons das gelungenste Farbdesign der DB war! Die Loks in dem kompletten "Tauchlack" ohne abgesetzte Rahmen (und in der schnell ausgeblichenen Farbe) waren dagegen kein Meisterstück... Da gibt es ja hier in nem Thread im Forum wesentlich gefälligere, zu den Waggons passende, Entwürfe.

Gruß Matthias

Moin Dirk,
die 831 hast du gut hinbekommen und hast recht: die Nummer am Frontgeländer und auch hinten war in dieser Farbe immer drann.
In Blau-Silber nicht mehr.
Auch schön mal meine IR-Wagen zu sehen. Machen sich in Rheinfort gut. Warscheinlich sind das die Kurswagen nach Rheinsausen und weiter
nach Biebrich Hbf. ( IR-Linen 69 von Clewe über Geltern, Kämben Ndr, Rheinsausen, Rattingen, Oblaten, Bong-Beule, und Ehrenschmalstein)
Nur mal so eine Idee....
Die Fal-Wagen sind super geworden, aber bei dieser Anzahl wohl eine rechte Fleisarbeit.
Was du nicht alles so kaufst... Dann kannst du mit dem Käfer ja zur Rakete fahren.
Eine Saturn V Rakete mit 3 Stufen habe ich aber schon vor 48 Jahren aus normalen Legos gebaut. Sah nicht ganz so gut aus, aber die Stufen
konnte ich abwerfen und wiederverwenden.
Passt die Mondlandrfähre eigentlich in die Rakete?

Da ja dann gut`s Nächtle,
Rainer

Hey ho,
cool zusehen, dass es hier noch ein paar Lego Enthusiasten unter uns gibt.
Ich selber arbeite grade an der Planung für mein nächstes Betriebsdiorama, ein Dampf Bw der Epoche III.
Der Clou dabei ist, dass das ganze 100% aus Lego gebaut wird.
Vom Ringlockschuppen über Großbekohlung, Besandung und Entschlackung möchte alles darstellen.
Die Planung der Drehscheibe mit Ringlockschuppen ist beinnahe abgeschlossen. Anbei ein Schneller ScreenShot:


Auch eine Br 23 habe ich schon in Lego, diese habe ich jedoch nicht selber konstruiert:


Wenn es dann an die reale konstruktion geht eröffne ich auch einen eigenen Feed.

LG Julius

Hallo,
das wird ja interessant.
Gruß Rainer

n'Abend,

ganz kurz auf die Schnelle ein paar Antworten:

Zitat

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Mich würde jetzt interessieren welchen Grauton Du für die Dächer genommen hast.

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Ich habe Ral 7001 / Revell 374 genommen. Das ist aber nicht ganz korrekt, wie ich mittlerweile festgestellt habe, es müsste Ral 7038 Achatgrau sein. Da ich aber damals, als ich die restlichen Wagen lackiert habe, da noch falsch lag, und 7001 genommen habe, habe ich mich nun an die schöne Regel "Konsistenz vor Wahrheit" gehalten und weiter 374 genommen.



Wie Du aber hier sehen kannst, ist der Unterscheid recht gering, es fällt eigentlicht nur im direkten Vergleich auf

Achatgrau ist ähnlich von der Helligkeit, aber etwas mehr ins Beige als ins blaue. Der untere ist ein Fleischmann Wagen, da kann man den Unterschied erkennen, aber bei den Trix-Mintlingen (oben) ist der Ton auch irgendwo dazwischen und ohen direkten Vergleich sieht man das nicht. Den richtigen Ton gäbe es bei Elita, ich habe aber auch Achatgrau mal selber gemixt: Basis Revell 374, etwas braun dazu und dann mit 371 aufgehellt, um das Abdunkeln durch das braun auszugleichen. Getestet habe ich dann die Farbe an der Stirnseite des Doppelstockwagens, wo man es eh nicht, sieht, bis es passte.

Zitat

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Passt die Mondlandrfähre eigentlich in die Rakete?

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Ja


Alles weitere dan später

Moin Dirk,

danke für die Info. Werd mir dann mal die Elita bestellen. Ich finde die Farben eh gut.

Hallo zusammen,

nach dem Thema Lego, habe ich mich auch mal wieder dem Thema Modellbahn zugewandt (wobei ich auch das Thema Lego-Eisenbahn hochspannend finde, sowas hat sicher einen eigenen Thread verdient).

Hierbei dreht es sicher wieder mal - wie gerne bei mir - um das Thema Signale, mehr oder weniger direkt. Fangen wir mal weniger direkt an:

Stellwerk
Ich habe mir mal eine Neuheit von DM-Toys/Modellbahn-Union gegönnt, das Stellwerk Lotharstraße. Nun ist das eigentlich zu alt (da würden Formsignale gut passen), aber der Abzweig Lotharstraße liegt in Duisburg und damit gar nicht so weit weg, und auch wenn man denken mag, dass Fachwerk jetzt nicht so typisch für Rheinfort ist: Das gibts im Umfeld des Ruhrgebiets gar nicht so selten, man denke nur an das, wenn auch deutlich größere, Stellwerk HOF in Hohenburdberg zwischen Krefeld und Rheinhausen (heute ein Restaurant) das über einen Fachwerkaufbau verfügt. Mein Vater sagte sogar, dass die Alten Moerser Stellwerke einen Fachwerk-Aufbau hatten, auch wenn es am Ende unter Eternit oder ähnlichem versteckt war.



Vorbildfotos dieses Stellwerkes habe ich nicht gesehen (es wurde in den 70ern ersetzt), aber mir kam der Stil gleich passend vor.
Das Thema "Alter" wird so gelöst, das das Stellwer zwar stillgelegt ist, aber als Wohnhaus im Privatbesitz weiterbesteht. Noch ist das also nur vorläufig, bessere Bilde rgibt es dann, wenn auch auch etwas Garten oder ähnliches erkennen kann.

Und weiter gehts mit dem Thema Signale und diesmal nicht tatsächlich.
Wie schon gesagt, gefallen mir die Viessmannsignale nicht wirklich, doch leider gab es in N bisher keine Alternativen wie in H0 mit Erbert, Märklin oder Reinhardt. Doch nun ist in Österreichsicher Kleinserienhersteller, Andreas Herzog, alias KasteNbahner, auf den Plan getreten und hat mal eben aus heiterem Himmel Signale der Bauart 69 im 3D-Druck als Bausatz aufgelegt. Das musste ich mir angucken...



Der Fortschritt zu Viessmann war schon riesig, aber noch gab es das Problem, dass zwar das ganze Signal deutlich feiner war, der Mast aber nicht und gleichzeitig an den Ausfahrsignalen kein Sh1 möglich war. Das alles war dem Problem geschuldet, die Drähte für 4 (mit Sh1 wären es 6) Led durch den Mast zu bekommen (also bis zu 12 Drähte). Daher brauchte der Mast einen Mindestdurchmesser, und das Sh1 passte immer noch nicht. Nach einem kleinen Experiment habe ich aber die Lösunggefunden: Die Drähte auf zwei 6er Bündel aufteilen, da hintereinander mehr Platz ist, die Enden verdrillen und mit einem Tropfen Wachs (Spitze einmal in Wachs tunken) gegen Aufdrehen sichern. Diese Bündel gehen dann auf Anhieb durch den Mast und es ist sogar noch Luft da. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mich mit Andreas in Verbindung gesetzt und wir haben nach meinen Versuchen das Signal optmiert:
- Der Mast wurde nochmal zwei zehntel schmaler,
- Es passt nun ein Sh1 rein
- Wir haben gleich den gespreitzden Mastfuß umgesetzt
- Schuten auf die richtige Länge gebracht
In Kombination mit den bereits von Andreas umgesetzten wunderschön dünnen Signalschirm und von ihm suer ausgewählten LED-Farben, gibts jetzt ein Signale, was Viessman wirklich in allen belangen schlägt, und das beim einem Preis, der kaum über dem eines Viessmann-Bausatzes liegt.



















Und entschuldigt, den Knick im Mast von der Seite und den etwas schiefen Schirm, es war nicht so gut, die 3D gedruckten Teile zum Reinigen in Spiritus einzulegen, da sind sie etwas weich geworden, bei Sachgemäßen umgang passiert das nicht

Ich bin nun so begeistert von den Signalen, dass ich meine Viessmänner austauschen werden.
Wer nun auch angefixt ist, sollte sich nur noch 2 oder 3 Monate gedulden, bis die entgültige überabeitete Variante bei KasteNbahner erscheint, wenn ihr auch das Sh1 und den verbesserten Mast haben wollt - Und dann wird es auch einen echten Vorsignalwiderholer mit Zusatzlich geben und vielleicht auch ein Bahnübergangsüberwachungssignal.

Damit wird sich für mich auh der Traum einer Lang- und Kurzeinfahrt erfüllen, denn als Kompromiss geht es auf jeden Fall nur ein einzelnes weißes Licht des Sh1 anzusprechen und vielleicht bekommt man sogar noch die zusätzliche Optik in den Schirm für das absout vorbildgerechtes Kennlicht.

Ich werde Euch auf dem laufenden halten

N'Abend Dirk,
Boh... Die Signale sehen super aus. Von der Optik bin ich begeistert. Der flache Schirm ist einfach 'ne Wucht!

Wie sieht es mit der Stabilität aus? Der Knick im Mast hat mich etwas irritiert, obwohl er ja chemisch und nicht mechanisch verursacht wurde.Dennoch stellt sich die Frage, ob die Signale einen rauhen Anlagenbetrieb überstehen. Ich hätte mehr Vertrauen in einen Metallmast, der sich ja auch sehr filigran herstellen ließe. Aber vlt. hege ich da ein Vorurteil ...

LG
Hubert

Hallo Dirk,
der 3D-Duck sieht sehr deutlich besser aus, als das Viessmann-Signal.
Mir stellt sich zudem aber im Gegensatz zu Hubert eher die Frage, ob der Mast auf Dauer halten wird. Wenn das Material schon durch Alkoholeinfluss Stabilitätsprobleme bekommt, können andere Einflüsse auf Dauer genauso Schaden anrichten.

Die optimalste (aber nicht einfachste) Lösung wäre vielleicht, den Mast aus Ätzteilen à la 7-Kuppler herzustellen und an diesem die Signalscheiben aus dem 3D-Drucker anzubringen. (nur eine "Spinnerei" meinerseits!!!!)

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich

Hallo Raketenbauer ,
Deine Begeisterung für die Saturn V kann ich absolut nachvollziehen! Ich kann mich noch verdammt gut an die erste gelungene Mondlandung erinnern - davon konnte ich als Junge nicht genug kriegen. Und die Raumkapsel war damals sogar mal auf Deutschland-Tournee, und man konnte sie von innen besichtigen ...
Dein Vater hat vollkommen recht: (nicht nur) im Rheinland gab es Zeiten, da hat man Fachwerk schamhaft hinter Eternit-Platten versteckt - Arme-Leute-Bautechnik. Hätte man das doch besser gelassen ... ! Mit dem Fachwerk-Stellwerk geht das also voll in Ordnung (und es ist in der Tat sehr schön!). Du könntest es ja als aufgelassenes, aber noch nicht abgerissenes Alt-Stellwerk darstellen - das muss ja nicht gleich mit haufenweise Graffiti und zerbrochen Scheiben einhergehen. Zweitnutzung als Restaurant ist natürlich eine nette Idee - wobei sich das vermutlich nicht in jeder betrieblichen Situation realisieren lässt ...
Das neue Signal ist einfach klasse - kann man mal sehen was dabei herauskommt, wenn engagierte Stummis die Köpfe zusammenstecken Hier bin ich natürlich sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Braucht noch jemand weitere schlagende Beispiele, was sich schon heute mit 3D-Druck für die Moba realisieren lässt?! Und das jetzt schon sogar in N!
Beeindruckte Grüße, Randolf

Hallo ihr zwei,

ja, man kann natürlich über das Material nachdenken, in Bezug auf Empfindlich- und Dauerfestigkeit. Ich habe auch mit ein paar Bekannten über das Thema Ätzmast nachgedacht, ich habe mich aber trotzdem dafür entschieden, es mit Andreas Masten auch zu versuchen. Warum?
- Das Material ist grundsätzlich, im Gegensatz zu Shapeways-Drucken, etwas elastisch, wenn man da mal gegen stößt, bricht es nicht sofort. Dort finde ich einen Ätzmast empfindlicher: Wenn der einmal einen Knick hat, bekommt man den kaum noch raus
- Das "Weichwerden" ist reversibel, das heißt, nach einer Nacht hatte der Mast weider seine alten Eigenschaften, ich hätte nur in der "weichen" Phase damit nicht so rumspielen sollen
- Das "Weichwerden" ist auch nicht beim kurzen Abwaschen passiert, das lag da anderhalb Stunden drin - so wie sonst im warmen Seifenwasser (da ist auch nichts passiert), ich gehe also davon aus, dass die nicht beim kleinsten Umwelteinfluss umknicken.
- Durch den gespreizten Fuß, die langen dünnen Knickkanten, meine mangelnden Erfahrung mit Löten, das nicht befestigte Ersatzsignal usw. ist der Mast in der Konstruktion und dem Bau nicht trivial, auch die Verbindung zum Fuß ist dann schwerer.
- Die Erfahrungen mit anderen Kunststoffen zweigen, das Materialen mit der Zeit eher spröder als weicher werden (UV Einfluss und Weichmacher. Also lieber nicht an die Signale stoßen. Da die Signale alle unter der Oberleitung stehen, ist die eigentlich als Schutz darunter, und wenn ich die so weit abreiße, dass auch die Signale leiden, dann habe ich erstmal ganz andere Sorgen
- Bei KasteNbahner gibt es schon länger auch ÖBB Signale aus dem gleichem Material, dort sind bisher keine negativer Erfahrungen bekannt.

Auch um einfach Erfahrungen zu sammeln möchte ich das daher so testen, ich werde auch den Prototypen mal im Auge behalten, wie er sich in den 2-3 Monaten bis zur endgültigen Auslieferung entwickelt.

Hallo Dirk,

ich lese hier zwar schon sein einigen Jahren mit, habe aber noch nie meinen Senf dazu gegeben. Darum muss ich erst mal ein großes Lob aussprechen: Mich freut es immer weider zu sehen, was man mit einem so kleinen Maßstab alles machen kann. Deine Anlage ist echt bewundernswert.

Die im 3D-Druck entstandenen Lichtsignale haben jetzt aber besonders meine Aufmerksamkeit erregt. Ich spiele schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, mir auch eine klitze kleine Spur-N Modulanlage aufzubauen, um meine ganze Elektronik auch mal einsetzen zu können.
Jedenfalls habe ich da auch schon mal drüber nach gedacht, die Signale einfach zu Drucken, war aber nie so ganz sicher, was die Filigranität angeht. Viessmann-Signale kamen für mich überhaupt nicht in Frage.Vor allem, weil ich entweder Kompakt- oder KS-Signale einsetzen wollen würde. Ich hatte sogar mal fertige 3D-Modelle erstellt, welche aber durch einen Festplattenschaden leider verloren gegangen sind Diese überragende Optik der Signale macht aber wieder Lust, diese Signale irgendwie herzustellen

Wie dem auch sei. Wenn man selbst in Spur N solche Ergebnisse erzielt, dann kann man sich ja theoretisch Signalisierungstechnisch komplett austoben. Grade bei den neueren Bauarten gibt es ja so viele Ausführungen, dass sich das in (Groß)Serie gar nicht vorbildgerecht umsetzen ließe. Unterschiedliche Mastlängen, jede erdenkliche Signaloptik, Auslegermasten. Da sind die Möglichkeiten theoretisch unbegrenzt

Ich bin sehr gespannt, was bei Dir hier noch so kommt demnächst

Hallo zusammen,

vielleicht ist das hier die falsche Stelle, aber vielleicht hast Du ( Dirk ) schon mit Andreas über ein funktionierendes Zs1 gesprochen?

Und eine weitere Frage bezüglich der Bedrahtung: Du schreibst von 12 Leitungen. Habt ihr da schon mit Haupt- und Vorsignal jeweils mit Kennlicht gerechnet? Ich wäre aber für 13 mit Zs1

Wie sieht derzeit die Montage auf der Anlage aus? Insbesondere Kabeldurchführung und Verdrahtung unter der Anlage wäre da meine Frage. Die Dinger dann unter der Anlage zu verlöten zu müssen kann ja eine ziemliche Herausforderung sein...

Aber Lang-/ Kurzeinfahrt mit Kennlicht und Vorsignalwiederholer mit Kennlicht wäre wirklich sehr schick!

Wenn dann noch Zs2/3/6 möglich wäre ...

Dann wird das meine Experimente zum 60er Stellwerk noch weiter beschleunigen

Erst aber mal einen herzlichen Dank für den Bericht über die neuen Signale!

Gruß
Klaus

Moin Dirk,

sehen ja nicht schlecht aus die Signale.
Jetzt könnten mir noch KS-Signale gefallen.

Guten Abend miteinander

und vielen Dank für Eure Besuche und Anmerkungen.

@Randolf
Der Plan für das Stellwerk ist jetzt Privatbesitz einer Eisenbahnbegeisterten Familie, die auch damit leben kann, dass das Stellwerk vielleicht nicht perfekt geschnitten ist, die sich aber über Wohnzimmer mit toller Sicht freuen Und sie haben auch noch eine Innentreppe eingebaut.
Und beim Umbau zum Wohnhaus wurden dann auch die unsägichen Eternit-Platten wieder abgerissen und das Fachwerk herausgearbeitet. Nun steht das Theme Gartengestaltung an, dazu demnächst mehr

@Maxi,
Dann herzlich wilkommen hier in Rheinfort, schön, dass Du Dich auch zum schreiben durchgerugnen hast. Ja mittlerweile ist schon viel möglich, dann wünsche ich Dir viel Erfolg für Deine N-Testanlage. Mit KS-Signalen würde ich noch etwas warten, es sei denn es geht Dir wirklich um der Spaß der Eigenkonstruktion, vermutlich wird Krois zur Messe in Leipzig Ende des Jahre N-KS-Signale ankündigen - und deren in TT sehen richtig gut aus, auch mit verschiedenen Mast-Varianten. Kompaktsignale sind natürlich interessant, ich kann mir nur nicht vorstellen, wie man die Kabel durch die Knicke bekommen soll. Bei einem Geraden Mast geht das, aber um die Ecke, kann ich mir gerade nicht vorstellen... Aber wer weiß, was noch geht

@Klaus
Natülich haben wir über Zs1 gesprochen Scheint aber dann zu viel des Guten zu sein. Ehrlich gesagt ist das selber schon kleiner als die SMD-LED, dann das Licht in die 3 Löcher bekommen und eine ordentliche Kabelführung hinzubekommen, das ist wohl leider nicht möglich. Ich werde aber den Wunsch trotzdem nochmal weitergeben.

Zs 2/3/6 sehe ich da schon deutlich realistischer, zumindest auf der Signalspitze, denn die kann man "einfach" oben drauf drucken und die Kabel mit durch den Mast führen. Da ist auch noch genug Luft für weitere Drähte, ggf zu Lasten den Durchblickes. Herausforderungen sind die Signale die vor dem Mast sitzen, in Bezug auf die Kabelführung. Das wird dann insbesondere bei einem Esig mit Vsig nicht einfach.

Fraglich ist natürlich, wie man mit den ganzen möglichen Kombinationen umgeht, das kann man sich - glaube ich - kaum auf Halde legen, daher weiß ich nicht, was alles realistisch vertreibar ist, das kann nur Andreas entscheiden und kann da daher nicht mehr zu sagen.

Als vermutlich machbare Idee habe ich auch nochmal ein Blinklichtüberwachungssignal ins Spiel gebracht, das gibts ja bisher überhaupt nichts am Markt. Aber wie gesagt, was er anbieten will, muss Andreas selber entscheiden, aber wir stehen da auch im Austausch.

@Kai
Auch für Dich die Info, dass ich vermute, dass da bei Krois ernsthaft drüber nachgedacht wird, das war zumindest die Aussage auf der Inter-Modellbau, ansonsten kann man natürlich auch mal über einen 3D-Druck nachdenken, wie gesagt, die Kabelführung im Mast wird dann aber wirklich spannend

Hallo Dirk,

es wird Zeit, mal wieder einen Kommentar zu hinterlassen. Bei dir ist ja ganz chön was geboten! Die RAG 831 hast Du ebenso dezent wie überzeugend gealtert, das Stellwerk finde ich eine tolle Idee (in Hobu waren auch Abzw. Mühlenberg und die Reiterstellwerke über den Ablaufbergen in Fachwerk ausgeführt, außerdem sämtliche Güterschuppen zwischen Trompet und Kleve) und die Signalentwicklung per 3-D-Druck finde ich sehr faszinierend.