RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#26 von kleiner Wolf , 15.08.2017 12:22

Wenn es um eine reine Fahranlage geht hätte ich einen Klassiker http://www.abload.de/img/img_1480hxq2x.jpg anzubieten.
Suche im www nach Leo Nawrocki dann wirst du Bilder und Videos finden.


Gruß
Roland




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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#27 von Chrischan ( gelöscht ) , 16.08.2017 20:46

Hallo liebe Stummis,

vielen Dank für die zahlreichen Kommentare.

Da in den letzten Posts auch Fragen auftauchten, möchte ich diese einmal beantworten

Der lange Heinrich soll / muss nicht zwingend im Bahnhof halten. Ich dachte mir, dass der Güterzug den Bahnhof einfach in langsamer Fahrt passiert. Er ist nämlich gerade auf dem Weg an seinen Bestimmungsort um das Eisenerz abzuladen. Ist er in der Gegenrichtung unterwegs, so müssen die leeren Waggons aufgefüllt werden um für Nachschub zu sorgen. Ob ich allerdings einen beladenen und einen unbeladenen langen Heinrich fahren lasse, weiß ich noch nicht. Ist ja auch eine Kapazitäts (Geld)-frage.

Der dargestellte Bahnhof muss m.E. das Kriterium „Heinrich muss überholbar sein“ nicht abbilden. Das wäre ein Kompromiss, den ich gerne eingehe. Der Zug rollt also durch einen kleineren Bahnhof an der Hauptstrecke und wird im nächsten großen Bahnhof überholt, den ich leider aufgrund Platzmangels nicht im Modell darstellen kann. Ich stelle mir den größeren Bahnhof vor, während der lange Heinrich im Schattenbahnhof parkt und überholt wird.

Da das Hauptaugenmerk auf langen Strecken liegen soll, sollte der Bahnhof der Hauptstrecke wohl nicht zu groß werden.

Eine Alternative wäre, dass man den Bahnhof eine Etage über einen Teil der Paradestrecke setzt. Im Vordergrund die Paradestrecke auf Ebene 0 und dahinter auf Ebene 1 der Bahnhof. So könnte man einen großen Bahnhof und eine lange Parade auf einem Schenkel des U´s oder G´s realisieren. 7,6 m wären dann wohl trotzdem nicht drin, zumindest die angesprochenen 3,1m würden sich so sicherlich realisieren lassen. Ich hoffe ihr könnt mir folgen.

Ich bin der Meinung, dass ich so ein Konstrukt (vorne Parade, hinten Bahnhof) hier schon gesehen habe. Ich habe mir aber leider kein Lesezeichen gesetzt. Das unten gezeigt Bild, war es aber nicht.

Vom Streckenverlauf könnte ich mir das so vorstellen, dass die lagen Züge den Bahnhof verlassen und im Untergrund verschwinden. Über eine Wendel oder Rampe geht es dann eine Ebene tiefer weiter und die Züge inkl. der langen Personenzüge kommen in voller Pracht zur Geltung.

Da es sich ja um einen Trennungsbahnhof handelt, soll die Nebenbahn in die Berge von dort abgehen. Da kann es gern auch mehr als eine Ebene nach oben gehen. Auch der kleine Industriebereich kann direkt vom Bahnhof der Hauptstrecke abgehen und muss nicht an der Nebenbahn liegen. Die Nebenbahn kann gern in einem Kopfbahnhof enden. Wie bereits von euch angesprochen mit einem kleinen BW oder aber die Nebenbahn dient nur der Zubringung zu einem Ferienort oben in den Bergen (Zahnradbahn?).

@Roland
Ist dies ein Ansatz für das von Dir angesprochene Konzept? Der von Dir verlinkte Bahnhof ist ja dann für mein Projekt schon fast zu groß.
Hab mal ein bisschen nach Leo Nawricki gegoogelt. Ich glaube, dass ich das Buch "Die schönsten Modellbahnanlagen" vom Alba Verlag irgendwo habe. Gefunden habe ich es aber noch nicht. Die in dem von Dir verlinkten Bild gezeigte Anlagenform könnte ich mir auch vorstellen.

@Uli
Danke für die ausführliche Antwort.
Zum Konzept habe ich oben schon etwas geschrieben. Bei der von Dir verlinkten Planung ist mir gleich dieses Bild ins Auge gefallen. Es ist ein Entwurf von Wolfgang (Harzroller). Das ist so in etwa die von mir angesprochene Lösung „vorn Parade, hinten Bahnhof“:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/b1c521onqeu0.jpg
(Leider kriege ich das nicht vernünftig verlinkt)

Das mit „Stadt, Land, Fluss, freut mich.

Mit dem BW habe ich mich immer noch nicht beschäftigt. Das würde ich derzeit auch noch hinten anstellen.


Zum Thema Wintrack mache ich mir noch mal meine Gedanken. Ich glaube aber, dass die Entscheidung pro WT schon gefallen ist.

@Reinhard und @Jürgen
Gerade eure Hinweise mit der dokumentierten Verdrahtung bzw. der Oberleitung sind natürlich für mich sehr interessant.

Ich werde jetzt erstmal meine MIBA-Sammlung durchforsten gehen. Gerade in den MIBA-Anlagen gibt es viele Ideen zum Abgucken.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#28 von minimax13 , 17.08.2017 16:24

Hallo Christian,

es liegen ja schon ziemlich viele Informationen und Tips für eine Anlagenplanung vor...

Eine Frage, die sehr wichtig ist, solltest du dir vor dem Beginn der Planung noch für dich beantworten, damit du dein Werk nicht nach dem Bau aus Frust wieder abreißt:

Willst du ausschließlich oder überwiegend fahrende Züge beobachten?
Oder tendierst du eher dazu, die Züge auch in den Bahnhöfen zu behandeln (sprich: rangieren, Wagen an Ladestellen zustellen, Kurswagen an-/abhängen, Züge zusammenstellen, Loks umsetzen im Kopfbahnhof,...u.v.m.)

Die Antwort auf diese Frage wird entscheidend sein, für deinen Spass an der Anlage nach ihrem Bau. Und da sollte man sich schon seinen Neigungen entsprechend mit der Anlage beschäftigen können, damit kein Frust aufkommt...!

Danach wäre auch die Gleisplanung vorzunehmen. In einem Post war von einer "Fahranlage" /Paradestrecken die Rede und eine solche Anlage von Leo Navrocki genannt. Hier rauschen Züge fahrend an einem vorbei, Bedienerinput eher gering.

Das andere Extrem wäre eine Strecke mit mehreren Bahnhöfen, die von Zügen abgefahren wird und überall werden Wagen ausgetauscht.
Hier wird immer wieder angehalten und rangiert. Bedienerinput eher hoch.

Der Königsweg könnte die schon genannte Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn sein, die quasi alles bietet...

Viele Grüße Frank


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#29 von kleiner Wolf , 19.08.2017 16:48

Zitat

In einem Post war von einer "Fahranlage" /Paradestrecken die Rede und eine solche Anlage von Leo Navrocki genannt. Hier rauschen Züge fahrend an einem vorbei, Bedienerinput eher gering.


Was den Fahrbetrieb auf der Paradestrecke betrifft teile ich deine Meinung.
Allerdings nicht so bei dem BW, hier ist Bedienerinput erforderlich.


Gruß
Roland




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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#30 von Alex Modellbahn , 19.08.2017 18:34

Hallo Christian,

bin gerade über deine Planung gestolpert. Freut mich das Traventall Dich mit inspiriert. Da Du nicht ganz so weit weck wohnst kannst Du auch gerne mal vorbei schauen und wir können viele Dinge vor Ort besprechen, auch was ich heute anders machen würde . Falls Du Lust hast, einfach PN an mich.

Viel Erfolg


nordische Grüße
Alex


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#31 von Chrischan ( gelöscht ) , 29.09.2017 17:11

Hallo liebe Stummis,

lange war ich abwesend. Ich musste mich anderen Dingen widmen. Die Hausrenovierung hatte absoluten Vorrang. Jetzt habe ich aber endlich einen schönen Fußboden im Flur uns im Esszimmer. Jetzt nur noch die Türzargen und Fußleisten und dann bin ich mit den Zwei Räumen fertig.

Leider wird das noch dauern. Alte Männer und Sport ist nun das Stichwort. Ich habe es geschafft, beim Fuballspielen so geschickt umzuknicken, dass gleich vier Bänder im rechten Fuß gleichzeitig den Dienst quittiert haben. Mt den Arztbesuchen bin ich jetzt aber erstmal durch. Acht Wochen Schiene tragen, keine OP. Laufsport wieder ab November.

Jetzt kann ich mich wieder estmal wieder ganz der Planung widmen. An eine Fortsetzung der Renovierung ist derzeit auch nicht zu denken.

Die Lektüre von gefühlt 20 Zeitschiften (überwiegend MIBA) hat mich noch nicht wirklich weiter gebracht. In ca. 2 davon waren interessante Planungsansätze zu finden. Leider bin ich derzeit beim Transport der Zeitschriften (und allem anderen) immer auf Hilfe von Sohnemann oder meiner Frau angewiesen, da meine Hände noch mit Krücken bestückt sind.

So, genug gejammert.


@Frank
Ich möchte überwiegend lange Züge fahren sehen. Es soll auch die Möglichkeit des Rangierens geben. Allerdings liegt da nicht der Fokus drauf.


Ich werde mich jetzt in weitere Zeitschriften stürzen um weitere Ideen für den Streckenverlauf zu finden und mich kurzfristig wieder melden.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#32 von Chrischan ( gelöscht ) , 01.10.2017 10:53

Hallo liebe Stummis,

ich habe mich mal zu Hause eingeschlossen (bildlich gesprochen) und ein wenig über dem auf der Vorseite vorhandenen Gleisplan gegrübelt. Bei Recherchen zu Bahnhöfen bin ich dann noch über Rummenohl gestolpert. Ich habe den Bahnhof dann in etwas abgewandelter Form eingebaut.

Auch beim Gleisverlauf gabe es kleinere Änderungen. Hier der aktuelle Entwurf:



Im sichtbaren Bereich sind m. E. keine zu kleinen Radien verwendet worden.

Gegenüber der letzten Planung ist der Rechte Schenkel deutlich verkürzt, was sich aber bei der sichtbaren Strecke nicht bemerkbar macht. Der Raum ist dann aber nicht so zugestellt. Wobei ich den Raum bei einem stimmigen Konzept gern nutze. Derzeit habe ich aber keine Idee für den Bereich.

Auf dem rechten Schenkel kann ich mir bei der Nebenbahn gut die Bietschtalbrücke vorstellen, davor ein Viadukt für die Hauptbahn. Darunter ein Talausschnitt mit Bach/Fluss.

Bevor ich aber weiter meine Details plane, sollte ich wohl erstmal einen gefälligen Gleisplan auf die Beine stellen.

Nun hoffe ich auf zahlreiche Ideen und Vorschläge. Diese dürfen auch bei der Raumausnutzung gern in eine andere Richtung gehen...


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#33 von E-Lok-Muffel , 02.10.2017 16:27

Hallo Christian,

Zum Bahnhof sag ich erstmal Nichts, das ist ein Kapitel für sich, aber vom Gleisverlauf scheint es mir, dass Du insgesamt noch zu kleine Radien einsetzt.
Kleinster Radius sollte bei einer solchen Anlage mindestens 42 cm (Roco R3) sein, wenn es geht, immer größer, da mittlerweile viele Dampfer aus dem gleichen Hause diesen als Mindestradius benötigen (Br 18.6, Br 10, Br 03.10, Br 85? plus Brawa Br 57, ESU Br 94, Trix SNCF 241A). Ich beplane gerade einen Raum mit R9 im sichtbaren und R4 (55cm= Roco R5) unsichtbar als Mindest-Radien und es funktioniert )

Gleichzeitig stört mich der parallele Gleisverlauf der beiden Paraden in der rechten oberen Ecke, die beiden Strecke haben aufgrund der 1,5-fachen Wendel links oben einen Abstand von 15 Höhen-cm voneinander, d.h. die obere Strecke aus dem rechten Bahnhofskopf kann problemlos drüber! das würde ich an Deiner Stelle ausnutzen um diese Strecke offen (ohne Tunnel!) im flachen Bogen ohne dieses Ausholen nach oben nach unten zu führen. Dann gewinnst Du auch mehr Abstand zur Nebenbahn, die hinten an der Wand ruhig erstmal getunnelt bleiben darf...
Die untere Parade sollte dafür früher und länger getunnelt werden (flacherer Bogen nach oben, hier "knickt" die Parade vor dem Tunnel zu steil ab), damit hier auch mal ein ganzer Zug im Tunnel verschwinden kann (natürlich kein Heinrich, aber so sieht man ja selbst von einem Drei-Umbauwagen-Zug Kopf und Schwanz flaster: )

Gruß
uLi


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#34 von ET 65 , 02.10.2017 18:48

Hallo Christian,

dass Rummenohl der geeignete Bahnhof für eine abzweigende Nebenstrecke ist, bezweifele ich. Das Befahren von Gleis 3 kann nur nach Kreuzen der Hauptstrecke erfolgen, was keinen Sinn macht.

Bei den verwendeten Radien im verdeckten Bereich kommt es vor und in den Tunneleinfahrten zu einem unschönen Ausschwenken der längeren Fahrzeuge. Verlege die Tunneleinfahrten in den geraden Abschnitt ca. 15 cm davor.

Rechts oben in der Ecke sind mir persönlich zu viele Tunnel. Schau Dir mal eine 3D-Ansicht davon an - und Du wirst mir wohl zustimmen.

Warum eine Paradestrecke 15 cm unterhalb eines Bahnhofes verlaufen muss, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Wo gibt es so etwas beim Vorbild? Okay, Calw, ja, aber mit einem gehörigen Bogen und dann auch einige Meter mehr entfernt.

Wenn Du tatsächlich lange sichtbare Strecken haben möchtest, warum kann dann an Stelle eines Tunnels nicht einen Einschnitt, höhere Bäume oder Häuser die Strecke verdecken lassen? Du guckst doch nicht aus der Vogelperspektive auf die Anlage?

Gruß, Heinz


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#35 von Chrischan ( gelöscht ) , 03.10.2017 09:50

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Die Hinweise von uLi und Heinz gehen ja in die gleiche Richtung. Ich habe den Plan daher aufgrund der Hinweise einmal überarbeitet. Dasist dabei rausgekommen;



Einer der Tunnel rechts oben ist nun verschwunden, dafür wurde der (gelbgefärbte) Tunnel von der Paradestrecke verlängert und kommt so nun auf knapp über 3m länge. Im nicht-sichtbaren Bereich wurde nun mindestens Radius 4 eingesetzt, im sichtbaren Bereich mindestens Radius 9.

Rummenohl ist kein guter Bahnhof für den hier erforderlichen Zweck. Die Planung des Bahnhofs bereitet mir aber auch noch Kopfschmerzen. Mir geht es erstmal um die langen Strecken. Die Detailplanung des Bahnhofs (der Bahnhöfe) kommt später.

@Heinz:
Du fragtest ja nach der Parade vor dem Bahnhof. Ich finde es schön, eine zweispurige Strecke im Vordergrund und dahinter einen Bahnhof zu haben. Ich weiß nicht, ob man das evtl. eleganter lösen kann. Wenn man aus dem Bahnhof einen Nebenbahnhof macht an dem die Züge nur vorn vorbeirauschen, wird es dann realistischer? Um es evtl. vanders auszudrücken: Eine Nebenbahnanlage mit Hauptbahn im Vordergrund (oder so ähnlich).

Dann hatte mich Reinhard ja auf seine Anlage Igling II aufmerksam gemacht. Auch da habe ich mich mal an einem Gleisplan versucht. Hier das Ergebnis:



Auch diesen Plan möchte ich gern zur Diskussion stellen. Hier gilt natürlich das Gleiche wie oben. Eine detaillierte Bahnhofsplanung ist noch erforderlich. Aufgrund der Zugänglichkeit von beiden Seiten, könnte der Bahnhofsbereich natürlich etwas großzügiger ausfallen.

Ich freue mich auf Eure antworten.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#36 von Reinhard Heckmann , 03.10.2017 13:02

Hallo Chrischan,

die Ähnlichkeit mit Igling II ist gut herausgearbeitet. Die Streckenführung der Haupt- und Nebenstrecken ist identisch mit Igling II und hat meine Bedürfnisse voll erfüllt. Ich habe unteren anderem viel Wert auf den Betrieb von langen Zügen gelegt. Deshalb können Züge bis 250cm am Bahnsteig halten und Güterzüge bis 300 cm eingesetzt werden. s

Was du noch entscheiden solltest.
1. BW ja oder nein und Standort
2. Ablaufberg ja oder nein
3. Güterverkehr mit Güterabfertigung wo?
4. Standpunkt EG

Auch sollten mit der Kombination von RocoLine und Tillig Elite Weichen elegantere Weichenverbindungen gelingen. Ich würde auf jeden Fall die RocoLine Bogenweichen (R9) einplanen, um elegantere Übergänge und mehr Nutzlänge im Hauptbahnhof zu bekommen. Auch die S-Kurven bei den durchgehenden Hauptgleise sind zu vermeiden.

Ansonsten würde ich auch heute bei Igling II nur Kleinigkeiten beim Gleisplan ändern. Z.B. sind die Richtungsgleise des Ablaufberges (Gl7-9) zu kurz.

Viel Spaß beim Weiterplanen.

Viele Grüße aus Igling

Reinhard


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#37 von E-Lok-Muffel , 04.10.2017 10:35

Hallo Christian,


Nun also zum Bahnhof:
[quote="ET 65" post_id=1731863 time=1506962916 user_id=6560]
dass Rummenohl der geeignete Bahnhof für eine abzweigende Nebenstrecke ist, bezweifele ich. Das Befahren von Gleis 3 kann nur nach Kreuzen der Hauptstrecke erfolgen, was keinen Sinn macht.[/quote]

Da ist was wahres dran (wie so oft, wenn Heinz sich zu Wort meldet.) Rummenohl ist ein schlecht gewähltes Vorbild: die Volmetal-Bahn war meines Wissens immer nur einspurig, die Zweigleisigen Verbindungen, die man auf manchen Gleisplänen sieht, sind lange Ziehgleise oder Weichen-Verbindungen ausserhalb des eigentlichen (dargestellten) Bahnhofsbereiches, um Zugüberholungen längerer Züge zu realisieren. Deshalb fehlen bei Dir viele Weichen, um den Bahnhof für eine zweigleisige Hauptstrecke funktionstüchtig zu machen. Z.B. fehlt der Gleiswechsel zum Güterbereich für Züge, die von links aus der Wendel kommen (unteres Gleis weil Rechts-Verkehr - damit fährst Du in der 1 1/2-fachen Wendel übrigens innen rauf, was natürlich im Vergleich zum Aussenradius größere Steigung bedeutet).

Wenn Du die Nebenstrecke unabhängig von der Hauptstrecke betreiben willst (Pendelzug? , Nahgüterzug?) wäre es gut, wenn das Ausweichgleis oben und dort auch gleich der Güterbereich angebunden wäre. Desweiteren wäre auch noch ein langes Überholgleis für Güterzüge unten am Bahnhof sinnvoll. Zum Umsteigen bekommen die Fahrgäste einen Mittelbahnsteig zwischen den Hauptstreckengleisen.
Zu guter letzt sollte an linken Ende des Bahnhofs in der Nähe des Güterbereiches ein Umsetzgleis für die Rangierlokomotive vorgesehen werden.
Das wäre so ungefähr meine Minimal-Anforderung an so einen Bahnhof. Größer geht natürlich immer...


Zitat
Warum eine Paradestrecke 15 cm unterhalb eines Bahnhofes verlaufen muss, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Wo gibt es so etwas beim Vorbild? Okay, Calw, ja, aber mit einem gehörigen Bogen und dann auch einige Meter mehr entfernt.



Wenn der Bahnhof größer und wegen mehr Gleisen auch tiefer wird, erledigt sich die vorgelagerte Parade quasi von selbst, ggfs. kannst Du sie allerdings als überdachte Galerie an der vorderen Anlagenkante belassen.

... und wie bereits erwähnt ggfs. die Wendel umdrehen, dann beschreibt der gesamte Bahnhof einen sanften Bogen und die Paradestrecke gegenläufig, dann musst Du es ggfs. auf dem Mittelschenkel anders machen, sonst wirkt es zu gleichförmig. Der Tipp mit den Roco-Bogenweichen ist sehr gut...


Bez. Deiner Igling-Adaptation gilt das Gleiche, auch hat Reinhard viel mehr Abstand zwichen dem HBF und dem Neben-Bahnhof, der sollte für meine Begriffe im Eck oben rechts platziert werden.

Gruß
uLi


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#38 von Chrischan ( gelöscht ) , 07.10.2017 11:43

Hallo zusammen,

ich habe mir noch einmal ein paar generelle Gedanken gemacht. Ich finde derzeit beide in meinem vorigen Beitrag gezeigten Plattenformen interessant.

Was mir bei dem oberen der beiden Darstellungen (also meiner ursprünglichen Planung) aufgefallen ist: Ich habe trotz der relativ großen Ausmaße der Anlage m.E. relativ wenig Platz für die Darstellung einzelner Szenen. Klar über den Tunneln kann man was darstellen, aber sonst? Es fehlt doch an Möglichkeiten ein Dorf oder z.B. die von mir gewünchte Farben AG darzustellen. Oder sehe ich das falsch?

Außerdem habe ich "überall" die zweigleisige Hauptstrecke. Dies führt eventuell dazu, dass die Nebenbahn nicht richtig wahrgenommen wird. Es gibt auch keine Möglichkeit z.B. einen Holzhandel o.ä. an der Nebenbahn zu platzieren. Habe ich zu viele sichtbare Gleise geplant?

Bei meiner "Igling-Adaption" sieht es ja relativ ähnlich aus. Wenn ich jetzt allerdings die Geise auf der Anlage horizontal in der Mitte des Raumes spiegele, so dass der Bahnhof der Hauptstrecke direkt an der unteren Wand ist und die "Landschaft" mit den Brücken und der Wendel oben, so könnte man doch den Landschaftbereich "breiter" gestalten, weil der Bereich von drei Seiten zugänglich wäre. Wäre das eine Alternative oder wird dann der Bahnhof der Hauptstrecke zu schmal?

@Heinz
Danke für Deine Einschätzung.

Zu den von Dir genannten Punkten habe ich mir Gedanken gemacht:
1. BW: ja, sehr gern
2. Ablaufberg: nein
3. Güterverkehr: ja, wo: ich weiß es nicht
4. Hinter den Gleisen, also auf der wandzugewandten Seite

Da ich noch keine wirkliche Bahnhofsplanung vorgenommen habe, kann das ja evtl. berücksichtigt werden. Bogenweichen sollen gern mit eingeplant werden.

@uLi
Auch Dir danke ich sehr für Deinen Kommentar.
Rummenohl war nur ein Bahnhof über den ich bei der Suche nach einem überschaubaren Bahnhof an einer zweigleisigen Strecke liegt, gestolpert bin. Mit der genauen Planung eines Bahnhofs und eines BWs habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt.

Der Hinweis mitder Wendel ist soweit korrekt Glücklich bin ich darüber auch nicht. Das lsst sich aber bestimmt noch anders planen...

Da ich die letzten zwei Tage wegen beruflicher Neuorientierung unterwegs war, habe ich Deine weiteren Hinweise noch nicht bildlich umgesetzt. Das werde ich nun am Wochenende mal versuchen.

Vielen Dank für Eure Hinweise. Das hilft mir sehr, auch wenn es nur in kleinen Schritten vorwärts geht.

Übrigens habe ich mir inzwischen Wintrack11 zugelegt. Das ist noch etwas fummelig. Ich werde aber die Planung in Scarm einstellen und in WT fortsetzen...


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#39 von E-Lok-Muffel , 07.10.2017 14:39

Hallo Christian,

Zitat

Was mir bei dem oberen der beiden Darstellungen (also meiner ursprünglichen Planung) aufgefallen ist: Ich habe trotz der relativ großen Ausmaße der Anlage m.E. relativ wenig Platz für die Darstellung einzelner Szenen . Klar über den Tunneln kann man was darstellen, aber sonst? Es fehlt doch an Möglichkeiten ein Dorf oder z.B. die von mir gewünchte Farben AG darzustellen. Oder sehe ich das falsch?

Außerdem habe ich "überall" die zweigleisige Hauptstrecke. Dies führt eventuell dazu, dass die Nebenbahn nicht richtig wahrgenommen wird. Es gibt auch keine Möglichkeit z.B. einen Holzhandel o.ä. an der Nebenbahn zu platzieren. Habe ich zu viele sichtbare Gleise geplant?



Willkommen im Club der "begrenzten Unmöglichkeiten"
Dein erster Entwurf hat ganz klar das Fahren von Zügen im Vordergrund, deshalb auch die "doppelte" Parade oben und rechts, die - zugegebenermaßen - Fläche auf der Anlage frisst, mehr Tunnel schafft natürlich mehr Landschaft, aber dann siehst Du auch weniger von Deinen Zügen… Dilemma!
"Igling" ist von der Relation Gleis-Landschaft nicht besser, weil die Anlagenläche kleiner ist…

Aber ich bin hier im Forum für meine Fusion-cooking-Vorschläge bekannt:
Die Plattenmaße Deines ersten Entwurfes holen eigentlich noch das meiste an Anlage für Deinen Raum heraus und sind auch am nächsten an "Traventall" dran; auch der Nebenbahnverlauf trägt diesem Rechnung und ist für meine Begriffe optimal. Wenn Du aber jetzt mehr Raum für die Landschaftsgestaltung gewinnen willst, musst Du notgedrungen die zweigleisigen Strecken kürzen… da bietet sich der Hauptstreckenverlauf des zweiten Planes an, immer an der vorderen Plattenkante entlang und Verzicht auf die Paraden "ein Stockwerk tiefer".
Vorteil dabei ist, das die Wendel/Kehre oben dann schon in der richtigen Richtung liegt, Du oben links im Bogen auch Platz für ein BW / Holzhandel / Farben-AG hättest, den Bahnhof mit mehr Gleisen ausstatten kannst, ohne auf EG und eine angedeutete Ansiedlung (Kleinstadt) verzichten zu müssen, das dörfliche ist dann für den Nebenbahnhof reserviert…

Wenn Du jetzt plötzlich doch auf großen Bahnhof und BW und viel Bahn-Schnickschnack Wert legst, dann war "Traventall" auch vielleicht nicht das richtige Vorbild, dann kann ich Dir jedoch die Lektüre des Planungs-Fadens Rainhusen empfehlen (bitte ganz durchlesen, es lohnt sich ), müsste vom Platz her auch bei Dir passen… Rainer hat den Bau jedoch abgebrochen und ist mittlerweile in Modulen unterwegs, sein Plan ist jedoch von Tom aufgenommen worden, der ihn jetzt zu Ende baut...

Zitat
Übrigens habe ich mir inzwischen Wintrack11 zugelegt. Das ist noch etwas fummelig. Ich werde aber die Planung in Scarm einstellen und in WT fortsetzen...



WT ist schon mächtig vom Umfang her, ich kämpfe da ja auch erst seit vier Wochen mit, da muss ich mich auch erstmal "reinfuchsen", aber es lohnt sich. Die Pläne sind um einiges exakter als in scarm, das Legen von Flexgleisen und vor allem die Funktion der Generierung von Übergangsbögen, mit der Du sanft die Kurven einleiten kannst, gibt es sonst nirgendwo, da legen sich die Gleise nach dem 1:1-Plan schon wie von selbst…
Also dann ran an den PC!

Gruß
uLi


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Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#40 von Chrischan ( gelöscht ) , 08.10.2017 12:10

Hallo zusammen,

ich jetzt mal ein wenig umgebaut.

Aufgrund aktueller anderer Planungen bin ich auf den Bahnhof Nidda und da vor allem auf die Darstellung von Wolfslokführer in diesem Thread aufmerksam geworden. Den habe ich dann mal schwuppdiwupp übertragen. Ich finde das passt eigntlich. Klar muss man da noch an ein paar Feinheiten. Der Bahnhof ist aber deutlich besser geeignet als Rummenohl...

Hier nun das Ergebnis:



Die nach oben führenden Rampen sind nun - zumindest im Bahnhof - auf der längeren Außenbahn. Die Steigungen der Hauptbahn sind im Bereich von 3%.

Von der Nebenbahn gibt es nun einen Abzweig bei dem sich z.B. die Farbenfabrik darstellen lässt. Die Gleise dafür sind erstmal nur "hingeworfen". Um den "Aufstieg" zum Nebenbahnhof hinzubekommen, musste ich R3 verwenden, da ich sonst mitder Wendel der Hauptstrecke kollidiere. Wenn da jemand eine Lösung hat, dann immer her damit.

Ich fürchte aber, dass ich bei der obigen Planung Probleme mit der Eingrifftiefe bekomme...

@uLi
Wie von Dir beschrieben habt sich die Hauptstrecke vor dem Bahnhof in Luft aufgelöst. Die Planung von Rainhusen habe ich mir angeschaut. Finde ich nicht schlecht. Allerdings beinhaltet die Planung dort m.E. deutlich mehr Bahnhof. Dennoch finde ich die Strecke sehr interessant. Derzeit fehlt mir aber die Fantasie, das auf meine Fläche umzumodeln. Bei mir ist die Tür ja an der schmalen Seite des Raums, so dass ich den linken "Ausleger" nicht darstellen kann.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#41 von Chrischan ( gelöscht ) , 08.10.2017 15:49

Hallo zusammen,

ich habe mal versucht die Planung Rainhusen auf meinen Mobakeller umzufriemeln. Hier das Ergebnis:



Ich finde den linken Schenkel zu kurz. Dadurch wirkt alles sehr gedrungen. Viel länger geht aber nicht, da ich sonst Probleme mit der Tür bzw. dem Durchgang bekomme. Den Bahnhof finde ich etwas zu massiv. Auch hier fehlt m.E. Fläche um die gewünschten Bauten unterubringen.

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#42 von E-Lok-Muffel , 09.10.2017 17:54

Zitat

Hallo zusammen,

ich jetzt mal ein wenig umgebaut.

Aufgrund aktueller anderer Planungen bin ich auf den Bahnhof Nidda und da vor allem auf die Darstellung von Wolfslokführer in diesem Thread aufmerksam geworden. Den habe ich dann mal schwuppdiwupp übertragen. Ich finde das passt eigntlich. Klar muss man da noch an ein paar Feinheiten. Der Bahnhof ist aber deutlich besser geeignet als Rummenohl...

Von der Nebenbahn gibt es nun einen Abzweig bei dem sich z.B. die Farbenfabrik darstellen lässt. Die Gleise dafür sind erstmal nur "hingeworfen". Um den "Aufstieg" zum Nebenbahnhof hinzubekommen, musste ich R3 verwenden, da ich sonst mitder Wendel der Hauptstrecke kollidiere. Wenn da jemand eine Lösung hat, dann immer her damit.



Schachtel die Wendeln nicht ineinander, sondern türme sie aufeinander! Die Drehrichtung der Nebenbahn ist furzegal (sorry!) weil ist ja nur eingleisig, wenn Du die NEBENBAHN in sanftem Anstieg an die vordere Anlagenkante führst, ist bis dahin die Wendel der Hauptstrecke um eine halbe Wendelumdrehung (5-6 CM) abgesunken, sodass Du jetzt bequem ein Stockwerk höher mit der Nebenbahn und R5 hochfahren kannst...


Zitat

@uLi
Die Planung von Rainhusen habe ich mir angeschaut. Finde ich nicht schlecht. Allerdings beinhaltet die Planung dort m.E. deutlich mehr Bahnhof. Dennoch finde ich die Strecke sehr interessant. Derzeit fehlt mir aber die Fantasie, das auf meine Fläche umzumodeln. Bei mir ist die Tür ja an der schmalen Seite des Raums, so dass ich den linken "Ausleger" nicht darstellen kann.
...
Ich finde den linken Schenkel zu kurz. Dadurch wirkt alles sehr gedrungen. Viel länger geht aber nicht, da ich sonst Probleme mit der Tür bzw. dem Durchgang bekomme. Den Bahnhof finde ich etwas zu massiv. Auch hier fehlt m.E. Fläche um die gewünschten Bauten unterubringen.

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.



… Dann mach keinen Ausleger! Lass den Schenkel bis in die Ecke laufen und platziere dort die Wendel (großer Radius und die Wendel von innen "begehbar", dann sollte das passen; zur Zugänglichkeit: ja, möglichst alles , v.a. sämtliche Gleisanlagen in Griffweite! aber da liegen nur Gleise!, keine Weichen, keine mechanischen Teile, selbst Einspeisungen oder Melder brauchst Du ganz hinten in der Wendel nicht installieren, das kannst Du auch vorne machen und bei einer R4/R5-Wendel klafft in der Mitte ein Loch mit 80 cm Durchmesser, das ist mehr als ein Gully-Deckel! Also unter die Anlage krabbeln, um vielleicht mal einen entgleisten Wagen zu bergen, musst Du ggfs. überall …)
Der Bahnhof ist massiv, der hat ja auch neun Parallelgleise, das ist ne andere Hausnummer als Rummenohl, Aber Abspecken geht immer: lass zwei bis drei Gleise weg, damit werden die anderen länger, weil ja auch die Weichen wegfallen und bisher hast Du das Potential des Roco-Systems mit den unterschiedlichen Bogenweichen noch gar nicht ausgeschöpft… Was mir an Rainers Ansatz gefällt, ist dass er den Bahnhof an der Schmalseite des Raumes platziert hat, der lange Schenkel bleibt der Paradestrecke vorbehalten, damit wirkt der Bahnhof trotz seiner Größe unaufdringlicher…
In der Anlagenplanung sind wir immer geneigt, den Bahnhof als grösstes Objekt (lange Bahnsteiggleise!) auf den längsten Schenkel und damit in den Mittelpunkt der Anlage zu legen, das macht aber nur Sinn, wenn der Bahnhof auch tatsächlich Mittelpunkt der Anlage sein soll, bei einer Fahranlage, so wie Du sie planst, ist der Bahnhof aber eher Nebensache und gehört damit auch nicht unbedingt zentral auf der Anlage platziert...

Auch hier könntest Du den unteren Schenkel ähnlich Deines Nidda-Entwurfs gestalten und das BW auf die kleine Mittelzunge legen…
Apropos Mittelzunge:
Ich gehe nochmal zurück auf Deinen zuallererst geposteten Plan:

Zitat


Stell Dir vor: unten links hinter der Tür auf achtzig cm Breite das BW, von der Mittelzunge kommt die Haupstrecke im Bogen in den Bahnhof Nidda, der jetzt unten an der Wand liegt und sich bis auf den rechten Schenkel zieht. oben ist frei für Streckenverlauf Deiner Wahl (plus Nebenbahn) auf dem Mittelschenkel hat ausser der aussenliegenden Hauptstrecke (große Wendel) noch der ein- oder andere Industrie-Anschluss Platz…

Ach und noch ein Hinweis zum funktionierenden Spielbetrieb im Bahnhof: so wie Du Rainhusen adaptiert hast, würde ich es gerade nicht machen ops: . Die Geraden im Bahnhof gehören jeweils an die Enden des Bahnhofs direkt vor die Weichen, nur so funktioniert das An- und Abkuppeln von Loks (für Personenzüge brauchst Du ca. 50 cm gerades Gleis: 30 cm für den Schnellzugwagen, 20 cm für die Lok…), in der Mitte kann das Gleis dafür etwas stärker gebogen sein, esseidenn Du willst vorgefertigte Bahnsteige verwenden, statt Bahnsteigkanten zu setzen und den Bahnsteig in Gips zu giessen; auch bei den Gütergleisen funktioniert das gut, denn auch da nimmst Du ja die Wagen am Zuganfang und am Zugende ab und nicht in der Mitte

Gruß
uLi


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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#43 von Chrischan ( gelöscht ) , 10.10.2017 19:54

Hallo uLi,

ich habe mal versucht Deine Idee umzusetzen. Dabei sind auf die Schnelle zwei Versionen herausgekommen. Bei der ersten Version ist das BW hinter der Tür, bei der zwieten Variante auf der Zunge. Dadurch wandert dann die Wendel hinter die Tür. Hab ich in etwa getroffen? Hier in Bildern:



Hier die Variante 2:



Ich finde die erste Variante etwas besser, da man dann die Tür zumindest etwas über 90 Grad aufbekommt. Bei Variante 2 ist das eine enge Kiste hinter der Tür.

Ich bin noch am überlegen, ob ich die zweigleisige Hauptstrecke und die Nebenstrecek tauschen soll. Damit meine ich, dass die Hauptstrecke nach vorn und die Nebenstrecke nach hinten kommt... Auch hier bin ich für Hinweise immer dankbar.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#44 von arnibe , 10.10.2017 20:23

Moin Christian,

ich schau hier immer ab und zu mal rein und möchte nun auch mal meinen spontanen Gedanken kundtun

Wie wäre es, wenn das BW auf der Zunge bleibt, wie Variante 2, die Wendel aber auch quasi unter das BW führt, wie Variante 1.
Den kleinen Bereich hinter der Tür würd ich dann mit Abstellgleisen füllen, die man nebenbei auch gleich als kleinen Fiddle nutzen kann.
Was Nebenstrecke und Hauptbahn betrifft ... ich sag mal, die Nebenbahn ist die ältere Strecke und schlängelt sich unten durch die Täler, die zweispurige Strecke wurde später mit größerem Aufwand durch die Berge verlegt. Ein Dorf unterhalb des neueren Viadukts würde sich bestimmt gut machen
Übrigens könnte die Nebenstrecke auch noch weiter führen, wenn sie ebenfalls in die Gleiswendel links oben eingebunden wird und somit Verbindung zum SBF bekommt.

Viele Grüße,
Arndt



 
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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#45 von Chrischan ( gelöscht ) , 14.10.2017 16:28

Hallo zusammen,

danke uLi, danke Arndt für Eure Hinweise. Ich habe die mal eingebaut, so gut ich konnte und soweit ich es verstenden habe.

Die Nebenbahn habe ich jetzt mal farblich kenntlich gemacht. Den verkappten Fiddleyard habe ich orange gemacht. Auch dort könnte man sicherlich gut einen Industrieanschluss platzieren.

@Arndt
Die Nebenbahn kann ich nicht in den Wendel links oben einbinden. Das haut von den Höhen nicht hin. Die Hauptstrecke hinten liegt auf 35 cm., die Nebenbahn auf 20 cm. Die vordere Parade liegt auf 10 cm.

@uLi
Ich habe mal versucht die Gleise am Ende des Bahnhofs mit Geraden zugestalten.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#46 von arnibe , 14.10.2017 21:09

Hallo Christian,

warum sollte das mit der Wendel nicht gehen? Die Nebenbahn ließe sich sicherlich auf das passende Niveau bringen um über eine Weiche in den Wendel zu gelangen, schließlich führt dieser ja von den 35cm Höhe an der Nebenbahn vorbei ...



Andererseits würde damit die Nebenbahn wieder auf die Hauptstrecke gelangen, wenn ich das richtig interpretiere in deiner Planung ... die Wendel geht nur von der 35cm Strecke zur 10cm Strecke und nicht direkt in den SBF?

Was die Abstellgruppe Fiddle angeht, würde ich diese intensiver in den Bahnhof integrieren ...



Apropus Bahnhof ... wie schaut es da aus mit den Gleisabständen bzgl. Bahnsteige? Bei einem Inselbahnsteig werden in Natura wenigstens 9m Gleisabstand veranschlagt, macht in H0 etwas über 100mm ... siehe hier: Planungshilfe Bahnsteige und Laderampen (PDF)

Apropus Wendel ... was für einen Radius verwendest du für die Wendeln? Du solltest mit einer lichten Höhe von etwa 70mm SO bis Trassenbrett rechnen, Steigung 2% - 3%. Der Radius sollte dafür ausreichend gewählt werden, alternativ als Oval (also mit Zwischengerade).

Viele Grüße, Arndt



 
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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#47 von Chrischan ( gelöscht ) , 15.10.2017 18:39

Hallo zusammen,

die Planungen gehen weiter.

@Arndt
Jetzt hab ich verstanden, wie Du den Anschluss meintest. Bevor Du geantwortet hast, habe ich allerdings schon weiter und somit etwas anderes geplant.

Bei dieser Planung gibt es auf dem oberen Schenkel nur eine Haupstrecke. Außerdem habe ich den Bereich des BW ein wenig umgeformt. Den Fiddleyard hinter der Tür habe ich wieder rausgeschmissen. Das ist eine tote Ecke. Dann habe ich mal drei Luken zur besseren Erreichbarkeit eingeplant. Hier das Ergebnis:



So richtig hat mir das aber nicht gefallen, so dass ich den Plan "fortgefüht" habe. Das kam raus:



Ich hab jetzt so etwas gebastelt, was Arndt angesprochen hat. Den grünen Nebenbahnhof habe ich an die Wendel in den Keller angeschlossen. Die Nebenbahn hat nun einen üppigeren Bahnhof erhalten. Orange ist nun der Industrieanschluss. Ich finden diesen Plan deutlich gefälliger als den obigen Plan.

Ich freue mich auf Eure Meinungen.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#48 von ET 65 , 15.10.2017 18:54

Zitat
... Dann habe ich mal drei Luken zur besseren Erreichbarkeit eingeplant. ...

Hallo Christian,

Luken sind nach meiner Ansicht suboptimal. Die Zugänglichkeit sollte möglichst ohne diese Luken hergestellt werden.


Zitat
... Den grünen Nebenbahnhof habe ich an die Wendel in den Keller angeschlossen. Die Nebenbahn hat nun einen üppigeren Bahnhof erhalten.

Hier fällt mir auf, dass das durchgehende Gleis keinen Bahnsteig aufweist. Ist das so gewollt?


Zitat
Orange ist nun der Industrieanschluss. ...

Wie kommst Du denn von dem Industrieanschluss auf den Güterbereich vom Bahnhof? Da fehlt auf jeden Fall eine Gleisverbindung, da so nur die Bahnsteiggleise erreicht werden. Prüfe bitte die Höhendifferenz / Steigungen der Hauptstrecke und der Zufahrt zum Industrieanschluss.

Außerdem verläuft die Strecke durch den Bahnhof über DKWs im abzweigenden Strang, was ich ebenfalls als suboptimal empfinde.

Mache Dir bitte Gedanken über die Funktion der einzelnen Bahnhofsgleise. Du hast fünf Bahnsteiggleise geplant. Ist das wirklich notwendig?

Gruß, Heinz


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Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#49 von Chrischan ( gelöscht ) , 15.10.2017 19:24

Hallo Heinz,

danke für die schnelle Antwort.


[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]
Luken sind nach meiner Ansicht suboptimal. Die Zugänglichkeit sollte möglichst ohne diese Luken hergestellt werden. [/quote]

Den Thread kenne ich (leider) Die Luke unten rechts ist eigentlich nicht erforderlich. Hier könnte der Bau des Bahnhofsgeländes auf einer separaten Platte erfolgen und diese könnte dann nur eingesetzt werden und zur Not als Luke dienen.

[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]
Hier fällt mir auf, dass das durchgehende Gleis keinen Bahnsteig aufweist. Ist das so gewollt? [/quote]

Den Nebenbahnhof habe ich mir hier Neustadt am Wald/Arbeiten an der Südseite und Brekina Minis! abgekupfert. Das ist eine freie Adaption des Bahnhofs. In der tat hat das durchgehende Gleis keinen Anschluss. Ich werde das noch einmal überdenken.

[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]Wie kommst Du denn von dem Industrieanschluss auf den Güterbereich vom Bahnhof? Da fehlt auf jeden Fall eine Gleisverbindung, da so nur die Bahnsteiggleise erreicht werden. Prüfe bitte die Höhendifferenz / Steigungen der Hauptstrecke und der Zufahrt zum Industrieanschluss.[/quote]

Derzeit komme ich gar nicht auf die Güterbereich. Das ist wohl eine Fehlplanung Die Steigungen sollten passen (max. 3%). Die Höhendifferenz beträgt mindestens 9 cm, meist ein wenig mehr.

[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]
Außerdem verläuft die Strecke durch den Bahnhof über DKWs im abzweigenden Strang, was ich ebenfalls als suboptimal empfinde.[/quote]

Stimmt. Ich schaue mal ob ich die irgendwie gedreht bekomme.


[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]
Mache Dir bitte Gedanken über die Funktion der einzelnen Bahnhofsgleise. Du hast fünf Bahnsteiggleise geplant. Ist das wirklich notwendig?[/quote]

Die sind bestimmt nicht alle erforderlich. Ich habe den Bahnhof Nidda versucht nachzubauen. Bei den Gleisen an der vorderen Anlagenkante könnte man bestimmt noch abspecken.


Chrischan

RE: Mit Heinrichs Plan in die Berge

#50 von Chrischan ( gelöscht ) , 15.10.2017 21:20

Hallo zusammen,

nach den Hinweisen von Heinz, hbe ich die Gleisverbindung einmal umgebaut. Hier zunächst der Stand der Planung:



Aufgrund dieses Hinweises:

[quote="ET 65" post_id=1736708 time=1508086474 user_id=6560]Wie kommst Du denn von dem Industrieanschluss auf den Güterbereich vom Bahnhof? Da fehlt auf jeden Fall eine Gleisverbindung, da so nur die Bahnsteiggleise erreicht werden.[/quote]

habe ich Strecke einmal umgebaut. Guckst Du:



So sollte es möglich sein, die Gütergleise zu erreichen.

@Heinz
Passt das jetzt besser?


Chrischan

   

RE: Von Brömmel nach Oberhiller: Blechgleis 3600 auf 4,5 x 5,3 m
Anlagenplanung und Gleisplan

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