Hallo Zusammen
Ich würde hier schon zu CAD raten. EIn 2D CAD ist übrigens ein Vectorzeichenprogramm, es bringt aber einige Funktionen mit, welche einem das Zeichnen gegenüber einem Vector-Programm wie Corel erheblich erleichtern. Man muss sich halt mit dem CAD auskennen, aber wenn man das kann, dann ist das kein Problem. Wenn man es nicht kann, dann wird es wirklich nicht einfach. Aber wenn man nicht Autofahren kann, dann sind Bäume auch sehr gefährlich.
Zuerst nimmt man das Modell und fängt an die Seiten, auf welche die Beschriftung drauf kommen soll zu verlessen und das ganze dann im CAD in 2D nachzuzeichnen. Eventuell auch als 3 Seiten-Ansicht und bei schrägen Flächen muss man diese dann entsprechend in die Darstellungsebene projezieren. Das erfordert halt Geschick und Gedult.
Wenn man das Modell dann genau nachgezeichnet hat, dann fängt man an die Schriftzüge zu nach einer Vorlage zu zeichnen. Wenn man die Schriftart kennt, dann kann man das auch mit Text machen, dann braucht man die Schrift nicht von nachzeichnen. Wenn die Schrift fertig ist, fängt man an diese auf die vorher gezeichnete Seitenansichten einzupassen, dafür kann man die Schrift skalieren, drehen und verschieben. Die Seitenansichten sollten natürlich auf einem Layer abgelegt sein, der während der Anpassung der Schrift gesperrt ist, so kann an der Seitenansicht nichts verschoben werden.
Wenn man die Schrift dann in der richtigen Größe fertig hat, dann speichert man diese z.B. als dxf-Datei ab. Diese kann man dann durchaus in CorelDraw weiter bearbeiten. Eventuell muss man die Linienverläufe verbinden, da aus dem CAD wahrscheinlich nur einzelne Linien ankommen. In Corel Draw kann man dann natürlich besser mit den Farben umgehen, als im CAD. Wer Masochist ist und auf Schmerzen steht, der kann das ganz auch mit InkScape machen.
Einen Plotter der dazu geeignet ist, kleine und feine Schriften auszuschneiden, den gibt es nicht. Erst ab einer gewissen Schiftgröße klappt das. Zu feine Sachen werden bei einem Platter mit Schleppmesser einfach von der Trägerfolie gerissen und das Ergebniss ist mieß. Feine Sachen kann man als Reibebuchstaben oder Decails (Wasserschiebebilder) drucken lassen.
Wenn es richtig gut werden soll, dann kauft man sich von Mimaki für 50.000 Euro einen UV-Flachbettdrucker, damit druckt man dann direkt auf das Teil. Je nach Bauteil werden hierfür aber Haltevorrichtungen benötigt, damit man das Teil passgenau in den Drucker einlegen kann. Das macht die Sache letztenendes aber nur noch minimal teurer.
Im Zweifelsfall einen Dienstleister suche, der verlangt natürlich Geld dafür, aber ich denke dasist besser investiert, als wenn man sich einen Hobby-Plotter kauft, den man eigentlich für gar nichts brauchen kann, zumindest nicht wenn man Ansprüche an die Qualität stellt.
Gruß Matthias