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Der Fluch der Akribik, Teil 393
BAUSTELLENFOTO UND VIDEORUNDFAHRT
Zitat
Servus Karl
Durch deine laaaange Abstinenz weiß ich schon garnicht wie deine Anlage aussieht ... und da ist die Mitzi diesmal unschuldig ... hast vielleicht paar Bilder, neben deinen hervorragenden Modellen der Anlage für uns ?
Ein Video wäre ja von mir ganz unverschämt wahrscheinlich ...
Mitzi ist bei einer Cousine in St. Veit, so kann ich euch heute ein Foto zeigen. Mitzi meint nämlich, ich soll die Zeit nicht mit Fotografieren verplempern, sondern mich in meine „Machlkomma“ begeben und zusehen, dass was wird aus meiner Anlage. Da ist ja gerade ein Tender 2‘2’T26 in Arbeit und danach soll’s an den Gebäudebau gehen. - Sei’s drum, heute machen wir eine Ausnahme.
Also, wie meine Anlage aussieht? Naja, nichts Besonderes. Wie Modellbahn-Baustellen halt so aussehen. Viel Holz, ein bisschen Werkzeug, eine Menge Döschen und Gläser, dazwischen ein paar Schienen:
Das Foto ist natürlich nicht wirklich repräsentativ. Die wichtigsten Dinge sieht man drauf gar nicht. Zum Beispiel das Bier für meine Besucher. Das ist in einem Nebenraum.
Wie man auf der Bahnhofsuhr im Hintergrund sieht, ist es bald 16.00 Uhr. Wenn man Sommerzeit blitzschnell im Kopf in Winterzeit umrechnen kann.
Das Bilderbuch im Vordergrund hat mir meine Frau geschenkt, als sie noch ein junges Mädchen war. Das war noch bevor sie die Wahrsagerin konsultierte, die ihr weissagte, dass wir drei Kinder haben werden, was natürlich prompt eintraf. (Die Kärntner Wahrsagerinnen zählen zu den besten der Welt.) Ich halte dieses Bilderbuch jedenfalls seit über dreißig Jahren in Ehren.
Rechts am Bildrand befindet sich das Metallgerüst des Taggenbrunn-Viadukts. Und im Hintergrund kann man ein paar Züge im Untergrundbahnhof erkennen. Da ich ihn sukzessive zumindest mit minimalistischen Landschaftselementen ausstatten will und das Gelände bereits gesandet und geschottert ist, entspricht er nicht ganz den landläufigen Vorstellungen von „Schattenbahnhof“.
Für neue Besucher dieses Threads und solche, die - wie ich – schön langsam in ein Alter kommen, in dem man sich nicht mehr alles merkt, ▸ gibt’s hier den Gleisplan. Im Sinne dieses Gleisplans wurde das Foto sozusagen von rechts oben nach links unten aufgenommen.
In Bildmitte steht noch Zeugs herum, das wahrscheinlich das Video-Team hier vergessen hat. - Was für ein Video-Team? Na, natürlich das Video-Team, das das Video gemacht hat, das sich der Olli wünschte.
Und hier ist es nun, das Video. Exklusiv für Olli. Alle anderen schließen jetzt bitte das Stummiforum, und dem Olli wünschen wir viel Vergnügen mit der folgenden Rundfahrt durch Bretterthal über Dosendorf nach Pinselwald mit abschließender Zugbegegnung:
Vielen Dank an Walter für die Erstellung des Videos und für die Erlaubnis zur Veröffentlichung!Warum Titel dieses Videos „Charlies Modellbahn“ lautet? Das ist so, weil mich meine Familie und meine Freunde „Charlie“ nennen. Erstens der Unterscheidung wegen, weil bei uns im Haus viele Jahre lang ein Onkel namens „Karli“ lebte, mit man mich unter gar keinen Umständen verwechseln wollte. Und zweitens, weil mir vor vielen Jahren ein damals zehnjähriger kleiner Engländer mit Unterstützung seiner der deutschen Sprache mächtigen Oma prustend vor Lachen erklärte, dass „Charly“ (ausgesprochen etwa „Tscharlai“) in England „ein Weibername“ sei.
Und warum das Video manchmal so flimmert? Das habe ich mich auch gefragt. Das nächste Mal schalte ich vielleicht einfach die Neonröhren aus und nehme stattdessen eine Videoleuchte.
Und wen man da im Hintergrund sprechen hört? Na, den Fahrdienstleiter natürlich und den Chef des Ein-Mann-Video-Teams. Wichtige dienstliche Kommunikation, versteht sich. Wie bei hochprofessionellen Reportagen aus der Arbeitswelt gemeinhin üblich.
Bis nächsten Karlfreitag
Euer Charlie
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